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der hereits mit so allgemeinem Beifall und so einwen⸗ dungslos in Bezug auf das Heer angenommenen Ver⸗ waltungsgrundsaͤtze, auf die theuersten Interessen des Reichs erscheinen wird. Das Abtreten des Lords Mel 8 ville war ein Ereigniß, welches von dem Publikum, “ wenn auch nicht mit dem groͤßten Bedauern, doch mit] Mit der naͤchsten gewoͤhnlichen Post aus Estrame ddeer groͤßten Verwunderung aufgenommen wurde. Der werden wir ohne Zweifel das Naͤhere erfahren. Vuater des Lords war der erste miunisterielle E11u6“] eF dder katholischen Anspruͤche, und man war stets der £₰2. n 1— d. 818 Mieinung, daß er viel dazu beigetragen habe, Hrn. a n. 1 Pitt zu derselben Ansicht zu bringen. Sein Sohn, Koͤnigsberg, 21. Avril. Nach dem in der se der jetzige Lord, ist zu allen Zeiten in die vaͤterlichen gen Zeitung heute enthaltenen Monatsbericht vom I „Fußstapfen getreten und hat sowohl im Unter, als im sind in diesem Zeitrau in Pillau 10 Schiffe ei HDOhberhause stets fuͤr die Katholiken gestimmt; man durfte laufen, 9 mit Ballast und 1 mit Stuͤckgut; ausge
n Infen Menschen glauze oder das Vorrit
fuͤr erdinand, und die andere fuͤr de Don Carlos., Etwas vernuͤnftigere der Mangel an Geld bei der Armee, der Englaͤnder an die Grenzen soll den General ver
latt haben, die Regierung davon zu benachricht
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sei,
daher, aus politischen Gruͤnden, keineswegs erwarten, daß er gemeine Sache mit protestantischen Kabinetsglie⸗
dern machen werde, welche (wie wir zwar gewiß glau⸗ ;. ben, mit Unrecht, aber vielleicht nicht unnatuͤrlicherweise)
abgeneigt sein mochten, einen Unterstuͤtzer der katholit
schen Anspruͤche an der Spitze der Regierung zu sehen.
Das Ausscheiden Sr. Herrlichkeit schien den Resigna
tionen im Ganzen einen anderen Charakter zu geben, 5 als der Fall gewesen sein wuͤrde, wenn blos Protestan ten dabei gewesen waͤren, und es scheint einen Verdacht zu begruͤnden, daß einige persoͤnliche Beweggruͤnde
bei dem ploͤtzlichen Abfall von nicht minder als 7 Glie⸗
dern des vormaligen Kabinets im Spiele gewesen. Wie
dem aber auch sein mag, und bei aller Achtung gegen
Loord Melville, so koͤnnen wir nur die Gluͤckwuͤnsche gegen das Land wiederholen, Sr. Herrlichkeit der Ernennung des Herzogs von Cla⸗ rence Bahn gemacht hat,
daß die freiwillige Resignation
eine Ernennung, die unter allen dieselbe begleitenden Umstaͤnden, freudig begruͤßt werden wird, von der Marine, als Einfuͤhrung eines Systems, das sich bereits fuͤr das Heer so wohlthaͤtig erwiesen hat, und von dem Publikum uͤberhaupt als ein Beweis sowohl des festen Eutschlusses Sr. Majz, seine Administration aufrecht zu halten, als des Verlangens, in der wohlthuendsten und verfassungsmaͤßigsten Weise die Koͤnigl. Familie dem Dienste des Souverains und der Nation zu vereinbaren. .
Madrid, 10. April. Die hier anwesenden spani⸗ schen Granden, welche als fruͤhere Anhaͤnger der Consti tution sch jetzt selten auf dem Schlosse sehn lassen, sind aufzefordert worden, S. M. bei den Prozessionen der stillen Woche zu begleiten. Andere Granden, die aus derselben Ursache sich im Auslande aufhalten, und be⸗ reits mehreremale vergebens zur Ruͤckkehr nach Spanien aufgefordert worden sind, erchalten gegenwaͤrtig dieselbe Weisung, wobei sie damit bedroht werden, daß ihnen die Einkuͤnfte, welche sie aus einigen Zweigen der Ver waltung genießen, entzogen werden sollen. Diese schon fruͤher geschehene Drohung ist bereits gegen den Grafen Ouate, der bedeutende Einkuͤufte aus dem Ertrage der Posten bezieht, in Ausfuͤhrung gebracht, und die Be⸗ zahlung der Ruͤckstaͤnde seit 1820 bis dahin aufgeschoben worden, daß er nach Spanien zuruͤckkehrt.
Der Oderbefehlshaber der Beobachtungsarmee hatte (wie die deutsche pariser Zeitung meldet) in aller Eile drei außerordentliche Courtere geschickt, worauf die Mi⸗ nister ploͤtzlich zusammenberufen wurden; nachher fer tigte man eben so geschwind einen Courier an den Ge⸗ neral Sarsfield ab. Dieser Vorfall giebt zu manchen Vermuthungen Anlaß. Der General soll eine Versche vöͤ rung entdeckt haben, die mit der in Catalonien verzweigt und hierauf sollen zwei bis drei Regimenter, die dabei mit im Sotele gewesen, sich nach Portugal ge fluͤchtet haben. Nach einer andern Sage ist ein Theil der Armee in zwei Partheien getheilt, naͤmlich die eine
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Gedruckt bei Feister und Eisersdorff.
gen sind 8 mit Stuͤckguͤter und 1 mit Getreide.
Memel kamen an 49 Schiffe mit Ballast und2 Kohlen; ausgelaufen daselbst sind 8 Schiffe, nin 4 mit Saat, 3 mit Holz und 1 mit Hafer.
Waarenumsatz war waͤhrend des apgewichenen
nats sehr gering und die guͤnstigen Aussichten zu ei lebhaften Verkehr mit Großbrittanien sind auch gesche den, seitdem auf keine guͤnstige Abaͤnderung der gn dill und auf eine Herabsetzung per Holzeingangs, †. ben zu rechnen ist. Die Getreidepreise erhalten sich durch den inlaͤndischen Bedarf und durch die zur N oflegung der Truppen und zur Unterstuͤtzung da vne Unterthanen verordneten Ankaͤufe. Am 24. Nachmen gerieth das von Hull mit Ballast beladene, auf N
bestimmte Englische Scheff, genannt Brothers of Scan
gefuͤhrt vom Kapitain Richardson, dei sehr dicker ” lichter, mit vielem Schnee begleiteter Luft, beim kommen unweit dem Leuchtthurme, auf den Sti Die Schiffsmannschaft hat sich durch eigne Boͤte Land gebracht, auch hofft man, das Schiff selbst Lande abzubringen.
Koeoͤnigliche Schauspiele. DSonnabend, 28. April. Im Schauspielhause: „ mann und Dorethea,“ idyllisches Familtengemaͤlde Abtheilungen, vom Dr. C. Toͤpfer. Vorher: „Mag Quadrat,“ Lustspiel in 1 Aufzug. Zu dieser Vorstellung werden Schauspielhaus, lets verkauft, welche mit Sonntag bezeichnet sind. Wegen eingetretener Hindernisse, kann die 0 „Die Hochzeit des Gamacho,“ an diesem Tage nicht geben werden; die dazu bereits gekauften, mit 6 abend bezeichneten Schauspielhaus⸗Billets, sind i mehro fuͤr Sonntag guͤltig; auch werden die zu! Oper noch zu verkaufenden Billets, ebenfalls mit E abend bezeichnet sein. Sonntag, 29. April. Im Schauspielhause: Erstenmale: „Die Hochzeit des Gamacho,“ kon Oper in 2 Abtheilungen, mit Ballet; dem Roman Cervantes: Don Quitgxote de la Mancha, nachgett In Musik gesetzt von Felix Mendelssohn⸗Barth Fuͤr die Koͤnigliche Buͤhne umgearbeitet und in 6 gesetzt vom Regisseur Hrn. Baron v. Lichtenstein. let von dem Koͤnigl. Balletmeister Herrn Telle. Zu dieser Oper werden Schauspielhaus Billete kauft, welche mit Sonnabend bez ichngt sind. Im Opernhause: Auf Begehren: „Kabale Liebe“ Trauerspiel in 5 Abtheilungen, von Schilne⸗ Montag 30. April. Im Schauspielhause: „N. von Barnhelm,“ oder: „Das Soldatengluͤck,“ 2 in 5 Abtheilungen, von Lessing. (Herr Julius: I von Tellheim, als letzte Gastrolle.). Freitog, 4. Mai. Im Opernhause: „Olimyl große Oper in 3 Abtheil., mit Ballets, von Spon Der Billet, Verkauf zu dieser Oper, wird! Mittwoch fruͤh anfan 1—
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Redacteur Joh
slionen schon gewesen, gefaͤhrlich sein.
„Montag, den 30sten April 1827.
— Nachricht Kronik des Tages.
Des Koͤnigs Majestät haben den seitherigen Direk des Schullehrer Seminars zu Coͤslin, Runge, zum ulrathe bei der Regierung zu Bromberg zu erner⸗ und das desfallsige Patent fuͤr denselben Allerhoͤchst⸗ mhaͤndig zu vollziehen geruht.
Des Koͤnigs Majestaͤt haben dem bei der Justiz⸗ mer zu Schwedt angestellten Assessor Muͤller den racter als Justizrath zu ertheilen geruhet.
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Se. K. H. der Prinz Carl von Preuß Weimar hier angekommen. 1
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Angekommen. Der Großherzogl. Sachsen⸗Wei⸗ ssce General⸗Major, Freiherr v. Egloffstein, von mar. Adgegangen. Se. Exc. der Ober⸗Erb⸗Kämmerer erzogthum Schlesien, Graf v. Maltzahn,
lesfien.
Zeitungs⸗
Ausland. 8
paris, 23. April. In der Sitzung der Deputir⸗
immer vom 20. wurde uͤber den Vorschlag des Hrn. e Boissiere, wegen Niedersetzung einer Commission Beaufsichtigung der oͤffentlichen Blaͤtter, ruͤcksichtlich
Berichte uͤber die Kammersitzungen, berathen. Meh⸗ Mitglieder suchten die ganze Debatte durch Beru g auf eine angebliche Verletzung des Reglements zu ertreiben, der Praͤsident erwiederte aber nachdruͤcklich bewies, daß eine solche gar nicht vorhanden sei, auf denn die Berathung begann. Hr. v. Lezar⸗ eres behauptete, de nothwendig Quaͤlereien und Zaͤnkereien veranlas⸗ oder sich laͤcherlich machen; sie wuͤrde verpflichtet alle Tagsblaͤtter und Zeitungen streng durchzusehn, die etwan vorkommenden Unrichtigkeiten aufzustoͤbern; Inquisitton muͤsse sich uͤbrigens auch auf die Pro⸗ gialblaͤtter ausdehnen, sonst wuͤrden diese das Vor⸗ ht der Straflosigkeit genießen; unter allen Umständen de sie unnuͤtz oder, wie es fruͤhere permanente Com⸗ Hr. von St. amens vertheidigte den Vorschlag. Seiner Ansicht h) waͤre die fernere Nachsicht der Kammer gegen die
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die niederzusetzende Commission
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n ine unverzeihliche Schwaͤche, und es sei durchaus nothwendig, diesem Unwesen ein Ziel zu setzen. Hr. Agier sagte, der Vorschlag haͤtte, wie das Preßgesetz, zuruͤckgenommen werden sollen, wo⸗ von es nur ein Anfang war. Der Graf Rougé ver⸗ theidigte nachdruͤcklich den Vorschlag; er bemerkte, die
Angriffe auf die gegenwaͤrtige Kammer faͤnden besonders
mit Ruͤcksicht auf die bevorstehenden neuen Wahlen statt; um so noͤthiger sei es, daß die jetzigen Mitglieder nicht taͤglich verlaͤumdet, und die Aeußerung ihrer Ansichten
verunstaltet, um so nothwendiger also, daß Maaßregeln b
ergriffen wuͤrden, um dieses zu verhuͤten. — Vorgestern wurde, nachdem noch mehrere Reodner gehoͤrt worden
waren, die Verhandlung uͤber das Ganze geschlossen.
An demselben Tage wurde die Zulassung des Herrn Laf fitte entschieden, und fand eine Vereidigung statt.
Fuͤnfprocentige Rente 100 Fr. 55 C. — Dreiproc.
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des Herzogs von Clarence zum Groß⸗Admiral ist nun⸗ mehr in der Hofzeitung erschienen. dem Vernehmen nach im Admiralitaͤtsgebaͤude residiren.
Einige Morgenblaͤtter hatten gemeldet, daß Depe⸗
schen an Se. K. H. den Herzog von Cambridge nach
Hannover abgegangen waͤren, worin demselben der Po,
sten als Oberbefehlshaber des Heeres angeboten werde. Wir sind, sagt der vorgestrige Courier, in den Stand gesetzt, dem zu widersprechen; die Leitung der Arme wird in derselden Weise fortgefuͤhrt werden, wie es in
fruͤheren Faͤllen, wo kein Oberbefehlshaber ernannt war, 3
geschehen ist. 8
In gewoͤhnlichen Zeiten (sagt der gestrige Courier) gehoͤrt ein Ministerial, Diner nur zu den gewoͤhnlicher Gastereien des Tages; aber in einem Augenblicke, wie
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Se. K. H. wird
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der jetzige, wird es gewissermaßen eine Anzeige von dem,
was ist und was wohl werden koͤnnte.
daß Hr. Canning gestern die Chre hatte, den Herzog von Clarence zum Mittagsmahl in Daw⸗
Deshalb melden
wir in einer Art, wie es sonst nicht geschehen wuͤrde,
Se. K. H.
ningStreet zu empfangen, wo sich die Mitglieder der
Koͤnigl. Regierung zusammenfanden. — Der Marquis 1 von Anglesea, der Graf v. Häarrowby, Lord Bexley, der 8
Master of the Rolls (Sir Copley), Hr. Robinson, Hr. Huskisson, Lord Granville, Hr. Wynn und Lord Pal,
merston speisten bei Hrn. Canning; auch waren anwe⸗ send: Lord Howard de Walden; Lord Mount⸗Charles,
Lord Clanricarde, Sir G. Cockburn, Hr. Herriers, Hr.
Planta und Hr. Croker.
Die Bewohner von Westminster gedenken Sr. Maj. eine Dank⸗Addresse wegen der Ernennung des Hrn. 8
Canning zum Premferminister zu uͤberreichen, in wel,
cher die Entschlossenheit des Koͤnigs und sein beharrli⸗
Widerstand
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gegen die unbefugten Anmaßungen der