und schloß seine Rede
naͤmlich dieses:
den in derselben gegebenen Mittheilungen
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nister des Auswaͤrtigen), der sich wohl in der Politik
verirren, nie aber den Weg des Rechts und des Bie⸗ dersinns verfehlen kann,
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dem Botschafter in Lissaben andere Instruktionen als den in Maorid ertheilt habe, wenn es aber allgemein bekannt ist, daß Hr. Marquis v. Moustier bei seiner Ruͤckkunft im Mintsterio des Auswaͤrtigen sehr kalt, und in der Rivolistraße (wo Hr. von Villele wohnt) mit offnen Armen empfangen worden ist (Gemurre), so moͤchte man glauben, daß wir damals zwei Minister der auswaͤrtigen Angelegenheiten gehabt haben; oder aber das portugiesische Mintsterium, welches unsern Gesandten in Madrid oͤffentlich beschul⸗ digt hat, an den Drangsalen der Halbinsel zum großen Theil Schuld zu sein, hat diesen Beamten verlaͤumdet, und man muß von demselben Genugthunng fordern. Der H. v. Moustier ist uͤbrigens hier gegenwaͤrtig und er mag mir antworten, wenn ich ihm Unrecht gethan habe. Die HH. Sebastiani und von Noailles nahmen hierauf das Wort, um dem hiesigen Griechenverein gegen die Beschuldigungen zu rechtfertigen, die in einer fruͤ⸗ hern Sitzung gegen dasselbe erhoben worden waren. Es kam demnaͤchst zur Abstimmung uͤber die einzelnen Saͤtze der Ausgaben des ausw. Departements, die saͤmmtlich genehmigt wurden. Hierzuf begann die Berathung uͤber den Etat des geistlichen Ministeriums, die noch nicht beendigt ist. Der Coutier fr. meldet Folgendes: Am 6. d. M. Predigte der Abbé Mouchy in der Kirche zu Nantes, 1 mit folgender Aeußerung: „Ich habe noch ein Wort zu sagen. Ich muß es Euch sa⸗ gen, und wenn es mir das Leben kosten sollte; es ist fuͤr den Koͤnig, fuͤr Frankreich ist kein Heil, wenn die Charte nicht abgeschafft wird.“ — Der Bischof dieser Dioͤcese hat, wie die Etoile meldet, den ge⸗ nannten Abbé vorlaͤufig von seinem Amte suspendirt.
Wir haben Nachrichten aus Lissabon vom bten, in denen von einem Ministerwechsel (wie mehrere Blaͤrter ihn erwaͤhnt haben) in keiner Art die Rede ist. Die Genesung der Prinzessin Regentin hatte guten Fortgang.
Vorgestern hoͤrte die Akademie der Arzneikunde ei⸗ nen Bericht des Doktors Coutameau an, den er im Na⸗ men einer Commission, welche der Minister des Innern niedergesetzt hatte, abstattete, und worin das Resultat der Untersuchung der Beweise des Doktor Chervin ge⸗ gen das gelbe Fieber vorgelegt wurde. Diese Vorlesung machte einen großen Eindruck, und die einstimmige Ent— scheidung der Commission war, daß man Ursache habe, keine weitere Sanitaͤtsmaaßregeln gegen das gelbe Fie ber zu nehmen. Dieser Bericht soll gedruckt, nusge⸗ theilt und nachher zur Berathschlagung gebracht werden.
Fuͤnfprocentige Rente 100 Fr. 40 C. — Dreiproc. 70 Fr. 65 C.
London, 19. Mai. Der Koͤnig wird heute eine Geheimeraths⸗ Versammlung halten, in welcher die Ver— eioigung der neuen Kabinetsmitglieder statt finden wird.
Im Oberhause uͤberreichte vorgestern Lord Farnham eine, wie er sagte, von 20,800 Personen unterzeichnete Petition gegen weitere Bewilligungen zu Gunsten der Katholiken.
Im Ausschusse Grant einige Beschluͤsse in Antrag, worauf er sein Ge such um Erlaubniß zur Einbringung einer Bill Behufs besserer Regulirung der jetzt noch bestehenden Gesetze wegen Aufnahme der Getraide⸗Durchschnirtspreise gruͤn⸗ den wolle.
Vorgestern hielt die Gesellschaft zur Befoͤrderung von Kirchenbauten ihre neunte Jahresversammlung un⸗ ter dem Vorsitze des Erzbischofs von Canterbury. Nach ist durch die
des Unterhauses brachte Hr. C.
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8 Fuͤrsorge der Gesellschaft seit dem Beginn ihrer Wirk⸗
samkeit fuͤr 139,293 Personen Kirchen⸗Raum beschaffe fted 4e.8 s, ,5,172:85ih es.snhen e29,ateh .
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Vom Main, 21. Mai. Nach einer langen schmerzhaften Krankheit ist der Großherzogl. Mee burgische G.sandte am hohen deutschen Bundenn Hr. v. Penz, am 18. d. zu Frankfurt mit Tode; gangen.
Wir haben bereits fruͤher (in Nummer 119. Z'itung) des Ungluͤcks erwaͤhnt, das der Badensche Stein, durch das Zusammentreffen mehrerer Gen am Abend des 13. d. M. serlitten hat. Nach den uͤber eingegangenen weiteren Nachrichten, drang bis auf 14 Fuß uͤber den gewoͤhnlichen Stand wachsene Wassermasse (welche erst um Mitternacht wieder verminderte) bis in die zweiten Stockwerke, viele Einwohner mußten sich unter die Daͤcher flce Alle Gewaͤchse sind zu Geunde gerichtet, die B. zerschlagen und viele Aecker durchwuͤhlt. In dem selbst lagen die Schlossen an manchen Orten noäd 14. d. M. 5 bis 6 Schuhe waren, so groß wie die Baumnuͤsse, Huͤhnereier. Die Haͤuser, Staͤlle — mit angefuͤllt. Erwa 14. Haͤuser und Scheuern! ganz weggerissen, und etliche 40 Haͤuser und sar Gebaͤude sind mehr oöder miuder beschaͤdigt. Der untere Stock der großherzoglichen Domainenverwah
beinahe bis an angefuͤllt. Bei diesem schrecklichen Ungluͤcke verlo weit man bis jetzt ermitteln konnte, 10 Mensch
Leben und mehrere noch wurden beschaͤdigt. Auch gen, so weit man bis jetzt mit der Aufnahme kol konnte, 15 Pferde, 51 Kñ̃he, 32 Rinder und 80 Schn. so wie Schafe, Geisen und vieles Geflügel zu Ga Dabei ist auch noch zu bedauern, daß mit Ausm einiger Pumpbrunnen, die auf der Hoͤhe stehen, si liche Brunnen zum Theil verdeckt, und zum Theil zerstoͤrt sind.
Auch in den wuͤrtembergischen Oberaͤmtern lingen, Schorndorf, Backnang, Welzheim und Gu entlüuden sich diese Gewitter in Wolkenbruͤchen. 14. Morgens 4 Uhr erreichte der Wasserstano in Stadt Waitblingen den von 1789 und stieg beinahe au der Hoͤhe von 1824. Doch war in 24 Stu wieder anes Wasser ins Flußbett zuruͤckgetreten. Personen haben den Tod gefunden. Der gebaut den ist an manchen Orten 3, 4 bis 6 Schuh tief gerissen.
Madrid, 8. Mai. Der General San⸗Juan neral⸗Capitain von Estramadura, hat, wie die ser deutsche Zeitung sagt, mehrere Courtere nac ander geschickt, um unserer Regierung die WVeo in Elvas zu berichten. Es schelnt, das Gefecht sehr lebhaft gewesen; es hat vom 29. bis auf den April Adends gedauert. Die Konstitutionnellen hr Verstaͤrkung aus Jurunena erhalten, und trugen den Sieg davon; am uͤbelsten kamen dabei die! vom Volke weg, die sich zu den rebellischen Sol geschlagen hatten. Man schaͤtzt die Todten und! wundeten auf beiden Seiten aufmehr als tausend, darunter Personen von Bedeutung aus der 6 Nach dem Gefechte befahl der Gouverneur von mehrere Personen in Verhaft zu nehmen. Obgleich sagen will, die Veranlassung zu dem Vorfalle se Mißvergnuͤgen eines Linien⸗- und des dritten Arttll regiments gewesen, welchen man Sold schuldig! scheint doch dem Ganzen eine Verschwoͤrung zum Gyt zu liegen. b
Se. Exc. der Herzog von San Carlos ist hier gekommen. Den Tag nach seiner Ankunft begab er nach Aranjuez, wo ihn der Koͤnig mit Wohlwollen - nahm. Man behauptet, er sei bereits zum Mim
der auswaͤrtigen Angelegenheiten ernannt; allein er durchaus die Ministerstelle nicht
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hoch, und die meisten
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in dem sich die Canzlei und Registratur befand, †
gng Darioti; gere nagr 1 die Decke mit Schlossen und S ann christo Vlassi; N. Renieri; J. Velissario. Der
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zog von San Carlos sucht vielmehr die Gesandtenstelle gris, wo er seine Gaͤttin und seine ganze Familie assen hat. 2 2 899r Entege⸗Minister bat Befehle gegeben, daß die bachtungsarmee eben so weit von der Grenze zu ruͤck gen werden solle’, als die englischen und portugiesi⸗ Truppen davon entfernt stehen. Tuͤrkei. Nachstehendes sind die beiden (gestern er⸗ ten) Bekanntmachungen, welche der Ausschuß der ional⸗Versammlung und die Regierungs Commission n letzten Tagen ihres Aufenthalts zu Aegina er⸗ aben: 22 Versammlungs⸗Ausschuß macht bekannt: Der Versammlungs⸗Ansschuß hatte, durch das De⸗ Nr. 5, die Bevollmaͤchtigten zur Fortsetzung der brochenen Arbeiten der dritten National⸗Versamm nach Aegina berufen; nachdem aber die Bevoll tigten einstimmig Troͤzen (nun Damala) genehmigt , so macht der Ausschuß bekannt, daß Troͤzen der ersammlung bestimmte Ort ist, und den 30. d. M. der Versammlungs⸗Ausschuß selbst sich dahin ver⸗ werde. Aegina, den 28. Maͤrz 1827. Der Praͤ⸗ „ Panutzo Notara; der Bischof von Arta, Por⸗ us; Em. Peno; Anast. Londo; Georg Aentan; Spyr. Kalogeropulo; Anagn. Kopa⸗
ral⸗Secretair: Ch. Klouari. — Dem Original
lautende Abschrift. Ch. Klouari. II. Die Regierungs⸗Commisston von Griechenland
t bekannt: Endlich ist der Wunsch der Regierung
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meines Amtseides als Praͤsident der Republik berufen, habe ich mich nach der Hauptstadt und von da nach dem Departement Venezuela begeben. Auf meinem Wege von Bogota hieher, habe ich einige wichtige Deerete erlassen, welche die dringendste Nothwendigkeit erheischte. Ew. Exc. werden die Gaͤte haben, die Aufmerksamkeit des Congrésses darauf zu leiten und sie demselben in meinem Namen zur ernstlichsten Erwaͤgung zu empfeh⸗ len. Habe ich meine Macht uͤberschritten, so will ich die Schuld tragen; selbst meine Unschuld will ich dem Wohl meines Vaterlandes opfern. Dies Opfer fehlte noch, und ich bin stolz darauf, es nicht gescheut zu ha⸗ ben. Als ich in Peru durch ein ofsicielles Schreiben meine Ernennung zur Praͤsidentenschaft der Republik erfuhr, die das Volk mie uͤbertragen hatte, so weigerte ich mich in meiner Antwort, das hoͤchste Smatsamt der Republik anzunehmen. Vierzehn Jahre lang bin ich Oderhaupt und Praͤsident der Republik gewesen; die Gefahr der Zeiten zwang mich zur Bekleidung dieses Amts; diese Gefahr ist nun voruͤder und so darf ich mich in den Genuß des Privatlebens zuruͤckziehen. Ich bitte den Congreß, die Lage Columbiens, Amerika's und der ganzen Welt zu erwaͤgen. Alles scheint uns guͤnstiz zu sein; kein Spanier befindet sich mehr auf dem Ame⸗ rikanischen Festlande. Seit Anfang dieses Jahres berrscht auch innerer Friede in Columbien. Viele maͤchtige Na⸗ tionen erkennen unsre politische Existenz an und meh⸗ rere sind sogar unsre Verbuüͤndete. Eine Menge Ameri⸗ kanischer Staaten sind auf Columdiens Seite und Groß⸗ britannien bedroht Spanien. Welche herrliche Aussich⸗
der ganzen Nation in Erfuͤllung gegangen. Die bllmaͤchtigten der Nation versammeln sich alle zu en, zur Berathung uͤber das Heil und das Wohl Woͤlker Griechenlands. Auch die Regierung verfuͤgt ach Poro, um dort ihre Regierungs⸗Arbeiten fort⸗ gen, bis zum Beginn der Verhandlungen der Na⸗ 1⸗Versammlung, in welchem Augendlick dann die hlieder der Regierung, als Bevollmaͤchtigte der Pro⸗ n, denen sie angehoͤren, nachdem sie fruͤher den Re⸗ ngs Charakter werden abgelegt haben, in die Na⸗ al⸗Versammlung eintreten, um die Pflichten zu er⸗ n, die jedem von ihnen sein besonderes Vaterland legt hat. — Die Regierung kann Aegina nicht ssen, ohne vor ganz Griechenland zu erklaͤren, welche edenheit sie durch die ganze Zeit ihres Aufenthalts dieser Jasel erfahren, wegen des raähigen, redlichen wahrhaft patriotischen Charakters der Einwohner a's, sowohl der Eingebornen, als der Colonisten Psara, welche beide, dem Besten der Nation ganz en, immer alle Bereitwilligkeit bewiesen, die Be⸗ der Regierung zu vollziehen, und ihre heissamen ten zum Besten des Vaterlandes auf alle ihnen ce Art unterstuͤtzt haben. Gegeben zu Aegina den Mäͤrz. 1827. Der Praͤsident, Andreas Zaimi; D. dado; P. Mauromichalt; Sp. Trikupi; P. D. Di⸗ acopulo; A. Ch. Anargyru; A. Monarchidi; K. 6 Jos. Vlacho. Der Generalsecretair: G. Glaraki. Suüdamerika. Wir haben fruͤher Anstand genom⸗ das von franzoͤsischen und englischen Blaͤttern mit ilte Resignationsschreiben Bolzvars vollstaͤndig zu „da gleich nach dessen Erscheinen, von verschtedenen n, namentlich in englischen Blaͤttern (wie auch rerwaͤhnt worden) Zweifel gegen die Aechtheit die Actenstücks erhoben wurden. Da nun aber, lmnach euesten Nachrichten aus Suͤdamerika (in englischen tern) diese Zweifel schwinden; so theilen wir jenes essente Actenstuͤck nachstehend mit: An Se. Exc. den Praͤsidenten des Senats: „Zu keiner Zeit hat die Republik der hoͤchsten Au⸗ at des Congresses so sehr bedurft, wie gegenwaͤrtig, Swiespalt die Gemuͤther der ganzen Nation getheilt
Unruhen erregt hat. Von Ew. Exc. zur Ablegung
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ten fuͤr uns! Die Unendlichkeit der von Seite der Voꝛ⸗ sehung uns beschiedenen Gaben liegt tief in den Ab⸗ grund der Zeiten verborgen; die Vorsehung allein ist unsre Huͤterin. Was aber mich selbst betrifft, so truͤbt der Verdacht einer tyrannischen Usurpation mein Ge⸗ muͤch und schwaͤcht das Vertrauen der Columbier. Die eifrigen Republikaner koͤnnen nicht ohne eine geheime Furcht auf mich blicken, weil die Geschichte ihnen sagt, daß alle Menschen unter aͤhnlichen Umstaͤnden ihrem Ehrgeize den Zuͤgel ließen. Vergebens suche ich mich mit Washingtons Beispiel zu vertheidigen; und allerdings koͤnnen eine oder einige Ausnahmen gzegen die Erfah⸗ rung einer ganzen Welt, die immer unter dem Druck der Maͤchtigen gelitten, nichts bedeuten. Ich stehe be⸗ klommen zwischen den Besorgnissen meiner Mitbuͤrger und dem Urtheil der Nachwelt. Ich fuͤhle mich nicht frei von Ehrgeiz, und wuͤaäsche um meiner selbst willen
ihrer Besorgnisse zu entledigen und mir nach meinem Tode ein, der Freiheit wuͤrdiges, Andenken zu sichern. Mit diesen Gefuͤhlen entsage ich tausend⸗ und sber tau⸗
gung als unwiderruflich ansehen. Nichts soll mich fer⸗
dem ich mein ganzes Leben darin zugebracht. da der Triumph der Freiheit Allen so herrliche Rechte
sein? Nein. erecht; n “ wollen. Nur noch weunige Tage sind mir üͤbeig; mehr als zwei Drittheile meines Lebens habe 8 verlebt; moͤge es mir also gestattet sein, einen unbe⸗ merkten Tod in der stillen Einsamkeit meines vaͤterlichen Haufes zu erwarten. Mein Schwerdt und Herz 8 den jedoch immer Columbien angehoͤren, und mein etz⸗ ter Seufzer wird fuͤr sein Gluͤck zum Himmel 8 sein. Ich flehe den Congret und das Volk an, mir e zu goͤnnen, bloßer Buͤrger zu werden.
8 uartier Caracas, den 6. Febr. 1827. % Simon Bolivar.“ 11“
den Klauen dieser Furie zu entgehen, meine Mithuͤrger
sendmal (mil y millenes de veces) der Praͤsidenten⸗ schaft; der Congreß und das Volk moöͤgen diese Entse⸗
änger im Staatsdienste zu bleiben, nach⸗ ner bewegen, laͤnge 885 her, esichert hat, soll mir allein dies Vorrecht genommen 8 8a8. Congreß und Volk von Columbien sind
sie werden mich dem Schimpf der Desertion