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mosa hier wieder am, Unser Minister der auswi Angelegenheiten hat auf das Ansuchen des Erzbi von Toledo alle Mitglieder des diplomatischen 1 gebeten, die Zeitungen, welche sie aus ihren Laͤndernn pfangen, niegzand mitzutheilen. Der Erzbischof har gleich in seicltm Sprengel durch einen Hirtenbrief! Strafe der Verdammniß das Lesen aller inlaͤndi Buͤcher und der Uebersetzungen auslaͤndischer Werte wie auch die Journale, verboten, und zwar ohne nahme; selbst die Psalmen Davids, die im verwich Jahre herausgekommen sind, und deren Dedikatiol Koͤnig angenommen hat, sind in dem Verbot eind fen, nur die Gelöobußen begreift dieser Index nicht gleich wird das Eintreten in alle zu Madrid beste Lesekabinette untersagt. — Gestern Abend hatte der zog von Infantado eine lange Unterredung mit Koͤnige ganz allein, man schließt hieraus, daß ihm der hohen Aemter des Staats werde anvertraut va Seit einigen Tagen ist der Staatsrath sehr besge Der Finanzminister hat ihn uͤber die Frage zu 8 gezogen, ob man fernerhin die Einfuhr der aus laͤnz vuul⸗ Steinkohlen erlauben werde, deren man sich in delnl nen von Eisen, Blei und Quecksilber, so wie in Gewecken bedient. Auch hat der Marquis v. Zmg dem Staatsrath eine Auseinandersetzung uͤber tir reichen Desertionen der Conscribirten sowohl, alg n Truppen eingesandt, und ihn gebeten, S. M. hü” tel zur Beendigung dieses Unfugs vorzuschlagen. Fe jetzt ein großer Prozeß instruirt. Bekanntlich wun ehemalige Vicekoͤnig von Peru, Joaquin de la qh durch den Generallieut. Joseph de Laserna, Graf Andes, abgesetzt, und nach Europa zuruͤckgeschickt. sterer hat nunmehr gegen letztern und gegen die Hfe aller Grade, die ihm in dieser angeblich willkuͤht Handlung beigestanden haben, die Strenge der G angerufen, und der Koͤnig hat die Ermaͤchtigun Einleitung dieses Prozesses gegeben, der in En manche merkwuͤrdige Ereignisse zu Tag foͤrdern
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Spuren, daß es gehoben war. In dem ungluͤckli⸗ 11““ chen Augenblicke arbeitete der Meister mit einem Lehr⸗ üäungen kaum fuͤnf Schritte von dem verhaͤngnißvol⸗ Sacke; waͤhrend aber jener von der Macht des Strahles und unter den Truͤmmern seiner einstuͤrzenden Werkstaͤtte unberuͤhrt und wunderbar erhalten blieb, war der Junge in einem jammervollen Zustande dem Tode nahe. Ehe noch Huͤlfe herbeieilen konnte, waren ihm die Kleider, dis auf einen, noch hell flammenden Theil des Hemdes, am Leibe verbrannt. Der Feuerstrom hatte ihn ruͤckwaͤrts erfaßt. Die umher zerstreuten, mit Pulver ganz uͤberzogenen Stuͤcke von zerschmetterten Zuckerhuͤten deuten auf den Ursprung des Ungluͤckes. War die Aufnahme des Sackes unbefangene Dienstwil⸗ ligkeit, war sie im Bewußtsein der Gefahr sorglose Nachlaäͤßigkeit — moͤge das Ungluͤck zur Warnung sein, und Vorsicht lehren.
Aus den Taunusbaͤdern meldet man, daß der Lenz⸗ monat durch die fortwaͤhrenden Strichgewitter und haͤu⸗ sigen Regenguͤsse keine guͤnstige Witterung dargeboten, sonst wuͤrde die Anzahl der Fremden, wenigstens zu Wiesbaden, Ems und Schlangenbad, wo die Saison zum Gebrauch der Baͤder fruͤher als zu Schwalbach an fangt, bereits zahlkeicher sein, als sie warklich noch ist; jedoch befinden sich zu Wiesbaden und Ems schof meh⸗ rere Kurgäste aus den hoͤheren Staͤnden, so daß zu Wiesbaden bereits die erste Kurliste ausgegeben werden konnte, und zu Ems wird diese gleichfalls erster Tage erscheinen. Aber in allen Taunusbaͤdern sind bereits eine bedeutende Anzahl Logis, von fremden Herrschaften aus allen Gegenden, fuͤr die diesjaͤhrige Satson bestellt, so daß ihre fruͤhere oder spaͤtere Ankunft von der Be⸗ schaffenheit der Witterung abhaͤngen wird.
Die Redaktion der Frankfurter fuͤrstlich taxischen Oberpostamts Zeitung befindet sich schon seit der Befoͤr⸗ derung des vormaligen Redakteurs Dr. Krapp zum fuͤrst⸗ llicch taxischen Oberpostrath in den Haͤnden des Anhalt⸗
Koͤthenschen Legationsraths Dr. Pfeilschifter, Redakreurs
des Offenbacher Staatsmanns. Mit dem 1. Juli wird Eine große Anzahl Zeugen sind bereits vorgeladen,
der bisherige Redaktions Namenstraͤger Oehler abtreten ter andern der General Juan Loriga, jetziger 80
uund Dr. Goldmann, zur Zeit bei der Redaktion des gersohn des Pezuela, der damals mit diesem mich Katholiken angestellt, seine Stelle uͤbernehmen, wober mer einerlei Meinung war. die Verhaͤltnisse der Oberpostamts⸗Zeitung, wie sie der⸗ Der paͤbstliche Nuntius, Hr. Justiniani, hat zot malen bestehen, keine Veraͤnderung erleiden werden. 8 Abreise Sr. Maj. eine weitlaͤuftige Denkschrist ühen EC Madrid, 24. Juni (Privat ⸗Correspondenz aus ben, worin er sich uͤber die spanischen Gerichte bllg L111“ nd ei zi deer deutschen Pariser Zeitung.) Dem Vernehmen nach wis üts Privilegien der Geistlichkeit miskenmm. 8 11u16“ drd ee H C1“ b wird der Koͤnig am 16. Juni hierher zuruͤckkommen. — glei hrt er Beschwerde daruͤber, daß die Reiun N achrich ten. 8 3 nach einem lebhaften Gewehrfeuer ihr Heil in der Flucht
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Berlin, Donnerstag, den 14ten Juni 1827.
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1 8 E“ Bergen von Catalonien in Banden von 24 his 30 Köp, fen vertheilt, und sich entschlossen, den Krieg auf eigene Rechnung zu fuͤhren. Meghrere Diebstaͤhle waren bisher durch solche Banden veruͤbt worden; allein man hatte noch die oͤffentlichen Postwagen verschont. Gestern aber wurden zwischen Barcellena üugd Girona, nahe bei letz⸗ terer Stadt, die beiden Schnellwaägen von Figueras und Perpianan zugleich von einer Bande von 32 Koöͤpfen angefallen, die unter dem Befehle eines Mannes mit großem Schnurrbart stand, den dte Raͤuber mit dem 8 nungs-Kammer, Hartwich und Daehnert, zu Namen Hauptmann beehrten. Alles Gelod und alle Kost⸗ Rechnungs Raͤthen zu ernennen, und die Patente barkeiten, die die Reisenden und der Kondukteur bei hieselben Allerhoͤchstselbst zu vollziehen geruhet. lsiich fuͤhrten, wurden ihnen weggenommen; uͤbhrigens ge⸗
1 schah ihnen nichts zu Leide. Unter denselben befand
“ sich Hr. Oudinots, Hauptmann im 1. leichten Infante⸗ rieregiment. Die Raͤuber behaͤndigten die ganze Beute ihrem Hauptmann. — Die Carlisten haben bereits in mehreren Gemeinen noch andere Bewegqungen gemacht. Zu Palasurgos waren 60 köoͤnigl. Freiwillige, mit einem Baͤcker an ihrer Spitze, ausgezogen, nachdem sie diesem Staͤdtchen eine Schatzung von 60 Espardillas (Schuhe 1 von Stricken) auferlegt hatten. Sie zogen gegen Polamos; n Stettin ist der bisherige Konrektor zu Pyritz, allein die Einwohner dieser Stadt griffen zu den Waffen, th, zum Prediger Abjunetus in Koͤselitz bei Pyritz und trieben sie zuruͤck. Verflossenen Dienstag fuͤhrte eine unt worden. “] 1A“*“ Abtheilung Gendarmen einige gefangene Carlisten von 8 Girona nach Barcellona: es befand sich darunter ein
Amtliche Nachrichten.
1 b “ Kronik des Tages.
Des Koͤnigs Majestaͤt haben den bisherigen Assessor
Peneral, Post⸗Amte, Hofrath Timme, zum Ge en Post⸗Rathe allergnaͤdigst zu ernennen und
darüber sprechende Patent Allerhoͤchstselbst zu voll⸗ geruhet.
Des Koͤnigs Majestaͤt haben die Assessoren der Ober⸗
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IJIm Bezirk der Koͤnigl. Regierung
iegnitz ist der zeitherige Prediger Zimmermann Nochten zum Pastor zu Merzdorf, im Hoyerswer⸗ hen Kreise ernannt, und der Candidat der Theologie rdessen als Sabstitut und kuͤnftiger Nachfolger 6 Vaters, des Ober⸗Pfarrers Gerdessen in Sei,⸗ erg bestaͤtigt worden.
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1 Bekanntlich hat ein Dekret des Koͤnigs die Aufloͤsung den Clerus zu wenig beguͤnstige, waͤhrend sie doc eitungs⸗ n. — 2e¹ der Polizeigendarmen zu Pferde und deren veo hans Restauration Spaniens demselben einzig zu verdas 18“ 9 1“*“ Rö Fäten 1öö fan bung in andere Kapallerieregimenter verordnet. Nur 2 habe, nur wenn der Thron sich einzig auf den ͤͤl. Ausl a n hembirnn sich der Capuziner. — Die Chefs der Apostolischen üne oder 3 Compagnien sind durch Hrn. Reccacho von dieser stüte, tonn⸗ Spanien Ruhe erhalten, und die d is, 7 i. Gestern haben Se Maj. dem ben allen diesen Unfug auf Rechnung der Lib len Maaßregel ausgenommen worden, und sie fahren fort, rung muͤsse demnach den Clerus die vorzuͤgliche ben Par 7. Juni. Gra⸗ 1. 6 ird dieses in ei 9 iberalen. den Dienst der Polizei und beim Generalcapitain ⸗ der Geschaͤfte anvertrauen. — Es . eh. serl. Hesterreichischen Betschafter, rafen Apponi, Fee — ern 8 17 Ser. Hirtenbrief des Ge⸗ Provinz zu versehen. Mau unterlegt dieser Aufloͤsung, tion der Provinz Guipuscoa, den Grafen Penase e T“ in ihrem wefld des⸗ von Barcellona vom 17. April deutlich aus⸗ Kehtalscen Freiwilligen als ein Fest gefeiert bee Lrer, Svüte, agekommen, um gegen die Austchsen, Register. Aus dem Constitutionnel: Die in Ein Brief aus Pernambuecco (Brasilien) vom 26. wurde, verschiedene Beweggruͤnde, Einige sagen, sie sei B 1naeie. est ausgeruͤsteten Schiffe sind dazu bestimmt, feind. April meldet Folgendes: Seit ungefaͤhr 10 Tagen hausen
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von dem Oberintendant der Polizei selbst provocirt wor⸗ dden, indem dieses Corps einen großen Theil des Ein⸗
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der Obrist allein eine Besoldung zog.
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kommens dieses Departements aufgezehrt habe, da z. B.
von 35 000 Realen be⸗ Andre behaupten, diese Mahregel sei die Folge ei⸗ nes kuͤrzlich zwischen den Gendarmen und den Koͤnig⸗ lichen Freiwilligen auf dem großen Platze statt gefunde⸗ nen Streites, wodurch auch Mishelligkeiten zwischen den Kommandeurs beider Corps entstanden seien. Nach der Meinung der Freiwilligen ist jene Koͤnigliche Verfuͤgung der Vorbote anderer Ereignisse, die das Gebaͤude der Polizei zusammen stuͤrzen werden. Gestern langte unser
aliger Gesandter in Paris, Herzog von Villa⸗Her
Koͤnigliche Schauspiel“
Mittwoch, 13. Juni. Im Schauspielhause⸗
Erstenmale: „Der Westindier,“ Lustspiel in 5 M lungen, von Cumberland, nach einer Bearbeitun Kotzebue. 8 Donnerstag, 14. Juni. Im Opernhause: Zauberfloͤte,“ Oper in 2 Abtheil. Musik von M (Mlle. Heinefetter, vom Hoftheater zu Cassel: Pa. als Gastrolle.)
In Potsdam: „Die Maͤntel,“ Lustspiel in 11 zug, aus dem Franzoͤsischen, von Carl Blum, Himn „Der flatterhafte Page,“ pantomimisches Ballet Abtheilungen, nach d'Auberval, von Titus.
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Bewegungen gegen Haiti auszufuͤhren. Ein russisches schwader kreuzt im mittellaͤndischen Meere. Rußland d am 15. d. M. anfangen, kraͤftig gegen die Pforte handeln. Aus dem Courrier fr.: In Konstan tino⸗ hat ein großer Aufruhr stattgefunden; viele ehema⸗ Janitscharen haben in Pera die groͤßten Ausschwei gen begangen. Das Journal du Commerce: immtliche in Wien anwesenden Franzosen haben von Polizei den Befehl erhalten, die Stadt innerhalb 8
zahlreiche Seeraͤuber an unsern Kuͤsten. Ein solches Schiff liegt bestaͤndig auf unserer Rhede, und hat be⸗ reits mehrere Kuͤstenfahrer weggenommen; die fremden Schiffe werden jedoch nicht beunruhigt.
Fuͤnfprocentige Rente 101 Fr. 10 C. — Dreiproe. 71 Fr. G 752 don, 5. Juni. Ueber das am 1. d. vom Her⸗ zog von Wellington im Oberhause in Antrag gebrachte und (wie bereits gemeldet worden) mit einer Majoritaͤt
gen zu verlassen; auf ihre Beschwerde bei dem fran⸗ schen Botschafter wurde ihnen der Bescheid gegeben, 91 eine Polizeisache, wobei der Gesandte nichts zun koͤnne.
Man schreibt aus Perpignan unterm 29. Mai: er Capitain Guré hat bekanntlich seine Leute in den
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bill wird von unsern meisten Blaͤttern sehr streng ge⸗ urtheilt. Der Globe and Traveller sagt, es sei entwe⸗ der ein gefaͤhrlicher Streich, den man dem System des Entrepotshandels habe beibringen wollen, dessen Vor⸗ theile jedoch ganz unläͤugbar anerkannt seien, oder es
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von 4 Stimmen angenommene Amendement zur Korn,