1827 / 137 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Sat, 16 Jun 1827 18:00:01 GMT) scan diff

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werden zum Auslaufe

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Andern Berichten aus Marseille zufolge, spricht man dort nicht mehr von griechischen Korsaren; dagegen haben

2 in Bereitschaft

* columbische Kaper mehrere franzoͤsische Schiffe aufge bracht, die fuͤr Rechnang spanischer Kaufleute geladen wmaaren, und in spanische Haͤfen einlaufen wollten.

2.

Der Großsiegelbewahrer Just z Minister hat Sr. Maj. die allgemeinen Justizberichte uͤber das Jahr 1826

errstattet: Vor die Assisengerichte sind 6988 gegenwaͤrtige und

603 abwesende, im ganzen 7591 Angeklaͤgte gekommen.

Heievon sind 2650 freigesprochen und 4348 verurtheilt woorden, naͤmlich: Zur Todesstrafe 130, zu lebenslönalt

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liizeigerichte gebracht hat, sind 25,356 8 und dagegen:

6 .“ kommandiren verurtheilt...

der Lord Ellenborough die

die beiden Perioden mit ein 45 den Verhältnissen des La fraglichen Ausgabe Vermehrung fi

lchher Galeerenstrafe 281, zu Galeerenstrafen auf Zeit 1139, zur Zuchthausstrafe 1228, an den Pranger 5, zur Ver⸗

bannung 1, zu buͤrgerlicher Entehrung 1, zu Gefaͤngniß strafen mit oder ohne Geldhuße 1487; endlich sind 56 Beklagte unter 16 Jahren alt zur Verhaftung auf eine

gewisse Zeit in einem Besserungshause verurtheilt wor⸗ den. Im Ganzen 4348.

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Von 159,740 Angeschuldigten, die man vor die Po⸗ frei gesprochen,

21 288) 27,289 . .. 1197,087 ts, Schiffe zu 2 8 . . 9 8

1 ½ 6 Im Ganzen 134 384 Die Vergehen durch die Druckerpresse stehen unter den uͤbrigen. Da der groͤßte Theil derselben in Paris begangen worden ist, so hat man alle Urtheile, die uͤber diesen Gegenstand waͤhrend des Jahrs 1826 durch das Pariser Tridunal gefaͤllt worden sind, in eine besondere Liste gebracht. Von 184 Angeschuldigten wegen 69 Preß⸗ oder Buchhaͤndlervergehen sind 85 freigesprochen, 53 zur Geldstrafe und 46 zur Gefaͤngniß⸗ nebst Geldstrafe ver⸗ urtheilt worden; von 43 belangten Buͤchern, Zeitungen und Schriften sind 34 in die Strafe verfallen.

Neuere Versuche des Dr. Moulin, Chirura im Col⸗ legium St. Louis, haben bewiesen, daß die Rinde der Greanatwurzel ein spectsisches Mittel gegeun den Band⸗ wurm abgtebt. Hr. Moulin hat in der letzten Sitzung der Akademie der Medizin eine Denkschrift uͤber diesen Gegenstand verlesen.

Nach einem, im Journal du Commerce entholtenen Schreiben ist das franzoͤsische Schiff, Heinrich IV., in 19 Tagen von Havre nach Newyork gejegelt, eine bis jetzt unerhaoͤrte Scdnelligkeit.

Aus Havre schreibt man unterm 6. d. M. folgen⸗ des: Der Commodore Porter hat auf der Hoͤhe des Cap Antonio mehrere spanische Schiffe, und unter an⸗ dern einen reichbeladenen Cadixer Dreimaster, dessen Ladung auf 1 ½ Mill. Piaster geschaͤtzt wird, gekapert. Es liegen gegenwaͤrtig drei haitische Schiffe in unserm Hafen. Der neue Tarif hat am 1. Mai in Port-au Prince erscheinen sollen; wir hoffen ihn mit dem naͤch— sten Schiffe zu erhalten. 1

Fuͤnfprocentige Rente 101 Fr. 20 C. Dreiproc.

(ohne Coupon) 69 Fr. 45 C.

London, 9. Juni. Im Oberhause warf vorgestern Frage auf, woher es kommen moͤge, daß die Ausgaben fuͤr den geheimen Dienst in den

letzten 4 Jahren weit mehr betragen haͤtten, als in den

4 letztvorhergqeaanaenen Jahren; in diesen naͤmlich haät

ten sie nur 142 000 Pf. jaͤhrlich, in jenen dagegen 200000 Pf., mithin 58 000 Pf. mehr betragen. Er verglach aun ander und aäͤußerte, daß er

üͤbes keinen Geund zu der uden koͤnne; schließlich

Auf 1 Jahr und daruͤber zum Gefaͤngniß Auf kuͤrzere Zeit .. .. Zur Geldstrafe allein....

Kapitaine zum Verlust des Rech

fragte er: ob etwas dagegen einzuwenden sei, daß Hause Uesersichten der brs zur gegenwärtigen Zii den geheimen Dienst verwendeten Gelder vorgelegt den. Viscount Dudley und Waed setzte darauf dem Beifall und Gelaͤchter des Hauses kuͤrzlich i ander, daß die gewuͤnschte Erlaͤuterung der Ursache deredten Mehraufwands waͤhrend der letzten viet aur dadurch gegeben werden koͤnne, daß man ga Detail der Ausgabeposten eingehe, was mit andern ten so viel heiße, als: die Angelegenheiten des geh Dienstes so sehr als moͤglich zu veroͤffentlichen. 9 nun auch in allen andern Gegenstaͤnden des Staant halts die Oeffentlichkeit erfordert werde, so wenig sie in fraglicher Hinsicht, der Natur der Sache statt finden. Man muͤsse vielmehr dabei lee iglich Vertrauen im Auze haben, das der Minister, e Verwengung der kraglichen Gelder habe, verdiene; man ihie kein Vertrauen schenken zu duͤrfen, so man soiches geradezu aussprechen und die noͤthig traͤge deshalb an Se. Maj. richten. Er ergriff ühf diese Gelegenheit, um ein im Umlauf geweseme ruͤcht, als od ein Theil der fraglichen Gelder letzthe wendet worden sei, um die Zeitungen zu er kauf⸗ ganz grundlos zu erklaͤren, indem er nach genauer! sicht der uͤber die Verwendung der fraglichen sprechenden, von seinem Vorgaͤnger (Hrn. Cann gen die sonstige Gewohnheit, wonach alle der Papiere von dem Minister der auswaͤrtigen Anh heit bei seinem Ausscheiden aus dem Posten ve wuͤrden, mit auf ihn uͤbergegangene Pavpiere, die Gewißheit habe, daß auch nicht 1 Shilling fuͤr da lichen Behuf ausgegeben worden sei.

Am Mittwoch wurde bei Hrn. Canning Küut rath gehalten, sämmtliche Kabinetsmitglieder ne der Sitzung bei, die uͤber 2 Stunden dauerte.

Am selbigen Tage machte der franzoͤstsche Ges Fuͤrst von Polignac, Herrn Canning Besuch.

Vorgestern hatte der spanische Gesandte Gt im auswaͤrtigen Amte.

Der Koͤnigsbote Crotch wurde am 6. aus dm waͤrtigen Amte mit Depeschen nach St. Pen abgefertigt.

Unter den Blaͤttern, welche sich als Widersachert gen Ministertums zeigen, laͤßt es sich die Morning sonders angelegen sein, das Publikum mit ale Maͤhrchen zu unterhalten, die dann gewoͤhnla Courier durchgenommen und erforderlichen Falls tigt oder fuͤr das, was sie sind, erklaͤrt werden. Et dieser Tage erst das vorgedachte Blatt gemeldet: aus hoͤchst achtbarer Quelle die Nachricht erhalten, Canning empfinde endlich seine ausschweifende 0 dung und hade sich entschlossen, am Schlusse de maligen Parlamentssitzung die Premtermintstersta zugeben und zu dem Posten eines Mintsters der waͤrtigen Angelegenheiten zuruͤckzutreten; dann seo Marquis von Londsdown Premierminister werden Sturges Bourne solle einen andern Anfuͤhrer der! oder Radicalen Platz machen ꝛc. uͤberhaupt aber der Einfluß der Whias oder der Radicalen zu eing beunruhigendern Groͤße gelangen, als jetzt. De rier macht sich nun daruͤber lustig: „Ihr Wer fraglichen Opposttionsblätter nämlich) sagt en andern, besteht in ihrer Originalität, und es giehl keine originelle Wahrheiten. Aber unsere Zeitze haben sich ein schweres Stuͤck Arbeit vorgenommen muͤssen nun weiter vorwaͤrts; jeder Tag muß irad neures Wunder erzeugen oder sie und ihre Anstelltt sinken mit einemmale in gäͤnzliche Vergessenhett“¹ Ia einem ols eingesendet bezeichneten Artika Courier hat sich Irmand den Spaß gemacht, die U. liche Inconseauenz der Morning Post in grelles 8r

setzen, indem er eine Reihe von Artikeln dieses 2

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December vorigen, bis Ende April dieses Jahres) he große Lobeserhebungen des Ministels Canning ulten, einer Reihe neuerer Artikel, in denen demsel⸗ fast alles Verdlenst abgesprochen wird, gegenuͤber

Vor wenia Tagen wurde hier ein Meßbuch, welches Köͤnigin Maria von Schortland gehoͤrt hatte, ver⸗ tt. Aus einer Note am Anfang des Buachs geht 9 daß dasselbe von der ungluͤcklichen Miria am dvor ihrer Hinrichtung der zu ihrem Gefolge ge den Do othea, Tochter Sir Christoph Willongby'⸗ seiner Gattin, der Schwester und Erbin Gülberts, Talbots von Kine, qegeben worden war. Der bindler Thorpe erstand dasselhe fuͤr 22 Pf. St. frankfurt a. M., 8. Jant. Ine der 152. Siz⸗ er Bundesverfamm sung (am 23. Mat) wurde nzeige von dem Ableben des Gropherzogl. Mecklen⸗ schen Bundestagsg sandten, Herrn von. Pentz, herzogl. Mecklenburg⸗Strelitzischer Staatsminister, iner ehrensollen Erwaͤhnunz seines Charakters, zum bloll gegeben. Demnaͤchst wurde die von dem jetzt nden Koͤnige Anton von Sachsen, Mazjestat, wirkl. geyheimen Rathe, Herrn von Carlowitz, rtheilte Vollmacht der Versammlung vorgeltegt. Praunschweig, 5. Juni. Hier ist folgende Ver⸗ g erschienen: Carl, von Gorttes Gnaden ꝛc. Da Uas bewogen gefunden haben, Unserm bisherigen men⸗Raths Collegio die Benennung eines Herzog⸗ Staats Ministerii heizulegen, so wird solches hie zur allgemeinen Kenntwiß gebracht, und haben sich l die sͤmmtlichen Behoöͤrden als Unsere uͤbrigen ge Unterthanen in den an Unser Staats⸗ Miuiste gerichteren Eingaben hienach gebuͤhrend zu achten. dlich Unserer Unterschrift und beigedruckten Her⸗ en Geyeimen⸗Canzlei⸗ Siegels.

1. Mai 1827. 1 L. S.) Auf hoͤchsten Special, Befehl. v. Buͤlow. v. Muͤnchhausen. Warscha u, 27. Mai. Die hiesige Generol⸗Direk hes londschaftlichen Creditwesens fordert in den Ze i n die Besützer der zur Zrhlung bestimmten im lau Halbenjahre verlooseten Pfandbriefe, so wie die her der Coupons vom laufenden Halbenjahre drin⸗ auf, die ihnen zustehenden Betraͤge im Laufe des Hahlungsleistung bestimmten Zettraums vom 22. bdis 19. Jili d. J. aus der Kasse der General tion in Empfang zu nehmen, und bemerkt dabei, it dem 19. Juli d. J. die Kapitalien und Zinsen, bis dahin nicht in Empfang genommen seyen, osten der Empfangs Berechtigten bei der Kasse der al Direktion wuͤrden deponirt werden. Madrid, 29. Mai. Es ist nunmehr gewiß, daß erzog von San Carlos zum Baͤtschafter am fran⸗ Hofe ernannt worden ist. der Provinz Guipuzcoa ist noch immer die nicht hergest ellt. Da Salamanca ist nebst einer aroßen Partie Con⸗ be eine Menge aufruüͤhrerische Proklamationen, die Aufruͤhrer in Portugal nach Spanien schick— Beschlag genommen worden. issabonn, 23. Mai. Vorgestern ist, bei Gele⸗ t der Wiederberstellung J. K. H. der Infantin tin, ein Te Deum in der Patriarchal⸗Kirche ge⸗ worden. ist das Geruͤcht in Umlauf, der Marquis von tll solle zuruͤckberufen werden, und das Ministe⸗ sder auswä tigen Angelegenheiten uͤbernehmen; der hirtige Minister soll, diesem Geruͤchte nach, als lfter nach Paris und der Graf Villa Real, wel ton seit einiger Zeit zu diesem Posten ernannt ist, icher Eigenschaft nach London gehn.

die gegen die beiden Redaktoren unserer Gazette

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Braunschweig,

davon Nachst hendes mit.

erhobenen haͤufigen Anklagen wegen constitutionswidriger

zu ernennen. G Tuͤrkey. Die zu Hydra erscheinende Zeitung „die

griechische Biene“ enthaͤlt folgenden Beschluß der drit⸗ ten National⸗Versammlung der Griechen:

In Betracht, daß zum guten Ersolge des Krieges Geldmittel erforderlich sind; in Betracht ferner, daß die Nation, in Folge vcr durch den Krieg veranlaßten Uebel, nicht so viele Huͤlfsquellen besitzt, als die dringenden

von 5 Millionen Talaris oder schweren Prastern, mit⸗

cherstellung der Darleiher.

lichsten erachtet, zu unterhandeln, ohne daß solches den

Guͤter G iechenlands, zum Nachtheile gereiche.

voerhergehenden Anleihen eutrichtet werden. 5) Gegen⸗ waͤrtiger Beschluß soll in den Beschluß Codey eingetra⸗ gen und zedruckt werden. Beschlossen zu Troͤzene, den 8. April 1827. Der Praäsivent. Georg Sissinis.

5 Der Sekretair. —— Der seit dem 1. Mai in Smyrna erscheinende Observaten Impastial enthaͤlt in dem Slatte vom 16. Maui aus Modon vom 12. desselden Monats folgendes:

dieser dritten Anleihe sollen die Interessen der deiden

Beduͤrfnisse des Vatetlands erheischen; in Betracht ende“ lich, daß zur genuͤgenden Bestreitung ter Kriegsunkosten 3 eine Anleihe im Auslande noͤthig ist, beschließt die 111“

Versammlung der Griechen folgendes: 1) die griechischet Nation eroͤffnet eine Anleihe bis zum Nerto⸗ Betrage.

tels. Hypothecirung auf die Territorial⸗Guͤter zur Si⸗ 2) Sie uͤderträgt dem Praͤ⸗

Tendenz, haden die Regierung bewogen, einen Censor 1

sidenten von Griechenland, Grafen Johann Copodistria .

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die Vollmacht, dtese dritte Anleihe, da, wo eres am dien⸗

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Darleihern bei der ersten und ker zweiten Anleihe, in Ansehung des Hypotheken Rechts auf die Territorialkz.— 3) Die Bedinqungen dieser dritten Anteihe werden lediglich dem 6 patriotis chen Eifer des Praͤsidenten uͤberlassen. 4) Von

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N. Soitliadee.

Der Winter, welcher in Morea sehr streng war, hat den

dert, Jedoch sind, ungeachtet des Frostes, seine Ve bindungen

mit allen Punkten der Halbinsel jederzeit frei gewesen und seine Truppen, welche ohne Hinderniß die Insel in allen Richtungen durchstreiften, brachten täͤglich waͤhrend des ganzen Winters Gefangene und Vieh ein. Ein so eben einruͤckendes Corvs Araber brinat 500 Gefangene, 100 Pferde und 12000 Schaafe. Unsere Stadt ist mit Sklaven uͤberhaͤuft; von Zeit zu Zeit werden dieselben von dem Generalisimus nach ihrer Heimath aeschickt, denn ohne diese Maßregel wuͤrde er vielleicht ganz Mo⸗ rea ernäͤhren muͤssen. Ibrahim hat so eden eine Reise nach Patras gemacht, und diesen Platz gegen einen ploͤtzlichen Ueberfall in voͤllige Sicherheit gestellt. Nun⸗ mehr wird er, nach den umlaufenden Geruͤchten, seine Armee in zwei Corps theilen, deren eines sich gegen Co⸗ rinth, das andere aber gegen Nauplia wenden wird⸗ Die Truppen, deren Ankunft aus Aegypten man täalich erwartet, werden jene beiden Corps verstäͤrken; Ibrahim Pascha wied in Person sich gegen Nauplia wenden, das er durchaus in seine Gewalt bringen will. Die Ein⸗

Sultman Aga nach Candia gebracht hat, den irregulgiren Truppen waren an Bord.

welche der Vicekoͤnig zugesandt hat.

China. zige aus dem Malacra Observer, welche einige interes⸗.

sante Nachrichten aus China enthalten.

mosa hat ein Aufstan

Auf der Insel For

Ibrahim Pascha zur Rahe genoͤthigt und ihn verhin⸗ irgend eine gröoͤßere Expedition zu unternehmen.

nahme dieser beiden Platze, welche leichter ist, als man 8 es denkt, wird, wie wir glauben, der Jesurrektion in Morea, trotz den Aufruͤfen der Klephten Kapitains, ein

Ende machen. Das aͤgyotische Geschwader, welches den ist nunmehr

in Navarino eingelaufen; einige Hundert Albaneser Man wird

unverzuͤglich Mund, und Kriegs⸗Vorraͤthe ausschiffen,

Die neuesten Londoner Bläͤtter geben Aus⸗

Wir theilen