5 pitän Corner spaͤterhin vernahm,
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v1“ franzoͤsischen See Offiziere gemachten Vorschlaͤge zur Ue⸗ bergabe keine guͤnstige Aufnahme von Seite der in der Citadelle eingeschlossnen Griechen gefunden haben muß⸗ ten. Unter diesen Umstaͤnden beschloß General Church, sich noch im Phalerus zu halten, den er wahrscheinlich, wenn die Capitulation von der Besatzung der Akrope⸗ lis angenommen worden waͤre, verlassen haben wuͤrde.“ „Am 13. Mai lief Commodore Hamilton, am Bord des Cambrian, in Begleitung einer Korvette und einer Brigg, in den Hafen von Salamis ein, wo bereits der Talbot, Capitaͤn Spencer, vor Anker gelegen hatte, und dem Vernehmen zufolge, noch zwei apdere enalische Kriegsschiffe erwartet wurden. Capitaͤn Hamilton war auf seiner Fahrt hieher drei und zwanzig tuͤrkischen Kriegsschiffen, worunter zwei Linienschiffe von 74 Ka⸗ nonen, in den Gewaͤssern der Insel Serpho begegnet. Dieselben Schiffe wurden bald nachher auch von der Fregatte der vereinigten Staaten von Nord⸗ Amerika, Constitution, welche bei Aegina vor Anker gegangen ist, in jenen Gewaͤssern gesehen.“ „In meinem letzten Schreiben (vom 2. Mai) habe ich erwaͤhnt“), daß der durch die persoͤnlichen Anstren⸗ gungen des General Church dem Mordstahl der Boͤse
wichee, welche die tuͤrkische Besatzung des Klosters im Piraͤus bei ihrem Ausmarsche,
trotz der ihr zugestand, nen Kapitulation, groͤßtentheils Binbaschi dieser Garnison, auf dringendes Ansuchen des gedachten Generals an Bord einer öͤsterreichischen,
daß es im Antrage
neto, Kapitaͤn Corner) aufgenommen wurde. sei, diesen tuͤrkischen Gffizier an B Hamilton zu versetzen, wandte er sich dagegen an den General Church, und stellte ihm vor, daß jener Offizier in Folge der geschloßnen (wenn gleich spaͤterhin von den Griechen gebrochnen) Kapitulation auf Ehrenwort ent lassen, und ins tuͤrkische Lager geschickt werden muͤßte. General Church erwiederte, daß er vollkommen mit die⸗ ser Ansicht uͤbereinstimme, und bat den oͤsterreichischen Schiffs Kapitaͤn, die Auslieferung des Binbaschi zu ver⸗ anstalten. Kapitän Coener schickte zu diesem Ende einen
niedermachten, gerettete
DSDSalamis vor Anker liegenden Kriegs⸗Korvette (Il1 Ve⸗
ord des Kommodore
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ben sich die Belagerten am 17. r scha ergeben, der darauf nicht dios die waffenfag Mayhnschaft, 500 an der Zahl, sondern auch
Patras bringen ließ.
— Die Etoile enthaͤlt in den vaUesten Blzig wiederum in Tagebuchform Nachrichten aus Konstan nopel vom 27 April bis 10. Mai. Wir etheilen dant nachstehendes mit: 1
,„Vom 28. April. Ein griechischer Priester Djibeti, ist, dem Vernehmen nach, erhaftei und dem er die Bastonade erhalten, ins Gefaͤngniß gen fen worden, weil er sich dazu verstanden hat, eine Sklaͤoin on Chios, zum Islam uͤbergetreten Uar, zum Christenthum Der Großherr
ar, auf ihr eigenes Ansusc zuruͤckz⸗fuͤhren. — Vom 4. „ Gec hat sich des Nachlasses des vorma Reis Efendi, Saida, der sich auf 8 oder 9000 82 (etwa 500,000 Thlr.) belaͤuft, bemaͤchtigt. Diese regel hat, als eine Verletzung des vorjaͤhrigen Deh wodurch die, Konfiscation abgeschafft ist, einiges N. hen erregt. Zur Rechtfertigung derselben wird vpon nigen bemerkt, daß das Vermoͤgen Sarda, Effenoir bediglich durch Geschenke, den, entstanden sei, er auch nur Seiten verwanth Erben habe. Bei den Ulemas und den Sofn 7 Studenten bemerkt man einige Unzufriedenheif, aac man verschiedenen Ursachen zuschreibt, näͤmlich: w m Sultan beabsichtigten Auflagen, die beab sichtigte eh lung der Softa's ins Militatr, da diese den undegi deten Anspruch machen, schon jetzt als Mitgliede! Korporation der Ulemas angesehen zu werden unz Privilegien zu theilen; dann die zu große Tendeng europaͤische Einrichtung, ja selbst die Trachten nat ahmen; ferner die ungesetzliche Einziehung des Vm gens des Saida, Effendi. — Der Mufti solle — es — dem Sultan eine Vorstellung haben uͤbern lassen, die derselbe jedoch (gegen alle sonstige Well Ansehung dessen, was vom Mufti kommt) sogleic rissen habe, mit dem Bemerken, daß der Mufti un Ulemas sich nur um den Kultus bekuͤmmern und
etwa 15 Weiber und Maͤdchen zu „Gefangenen“ machte 82
die waͤhrend ihrer Gefangense
die seinem Amt gemacht n
Uses beizufuͤgen.
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. L1“ in, Miktwoch, den 20 sten Juni 18227. 1
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haͤlt dafuͤr, er uͤberbringe Depeschen in Betreff der terhandlungen zwischen Frankreich und England wegen der gegenseitigen Zuruͤckztehung ihrer Truppen aus Spa⸗ nien und Portugal.
Der Herzog von Florida, Fuͤrst von Partana, ist am 4. d. von Turin in Toulouse angekommen. Er be⸗ gieht sich nach Madrid als Gesandter Sr. M. des Kez⸗ nigs von Sardinien, und ist von seiner Familie sowohl
Kronik des Tages.
Seine Majestaͤt der Koͤnig haben die dem Herrn ben Heinrich zu Anhalt⸗Coͤthen⸗Pleß gehoͤ⸗ im Herzogthum Schlenen belegene, zeitherige freie indesherrschaft Pleß zu einem Fuͤestenthume unter Benennung: Fuͤrstenthum Pleß zu erheben, auch als einem zahlreichen Gefolge begleitet. 8 gedachten Herrn Fuͤrsten zu gestatten geruhet, den Die zwei Fregatten la Vestale, Kapitain Graf von 1 Reines Fürsten von Pleß den Titeln seines fuͤrstlichen Oysonville, und Constance, Kapitain Lenormant de Ker⸗ grist, sind am 9. Juni von Brest zu der franzoͤsischen Schiffsstation vor Algier abgegangen.
Die Hazardspiele erscheinen wieder und vermehren sich. Gestern hat hier die Polizei einige Roulettes und andere verbotene Spiele in Beschlag genommen.
Der Pfarrer von St. Louis, bei Marseille, hat vor einigen Tagen sich herausgenommen, dem Dorfmusikan⸗ ten, der den Landleuten zum Tanze spielte, seine Hand, trommel zu zerschlagen. Auf die Klage der Leute begsb
Seine Mojestaͤt der Koͤnig haben dem Hauptmann d. Johann Eberhard Friedrich Joseph von Buhl Froß Koͤrpen allergnäͤvigst zu gestatten geruhet, den den und das Wappen des Barons Schimmel. nnig von der Oye seinem Namen und Wappen fuͤgen, und sich kuͤnftighin von Buhl genannt Ba⸗ Schimmelpfennig von der Oye nennen und
den zu duͤrfen. ““ ““
“ sicch die Behoͤrde an Ort und Stelle, und verwieß dem 8 111““ Ppfarrer sein Benehmen. Auch der VBischof soll es mie⸗ 1 Im Bezirke der Königl. Regierung — billigt haben, und den Pfarrer abzusetzen beabsichtigen. Doͤsseldorf ist der Kanoidat der evangelischen Der Felsen, unter welchem die Rhone sich bei Belle⸗ logie, Karl Goldenbera aus Elberfeld, von der garde verlor und durch den die Fahrt auf diesem Strome gelischen Gemeiade zu Schöͤller, an die Stelle des abgeschnitten wurde, ist nunmehr weggebrochen worden Baerl berufenen Pfarrers Nourn ey, zum Pfar, und hat einem Kanale Platz gemacht, in welchem jetzt rwaͤhlt, und als solcher bestäaͤtiget worden; eine Menge Bauholz schwimmt. Dieses wichtige Werk u Marienwerder ist die erledigte evangelische war einige Zeit in Steocken gerathen, weil die Gesell⸗, estelle in Kulm dem bisherigen Prediger Skrezezko schaft, welche dessen Ausfuͤhrung uͤbernommen hat, es Stuhm verliehen worden. futerlassen hatte, die Ingenieurs der Straßen und 1A1“A“X“ Bruͤcken von Savoyen zu Rathe zu ziehen. Sie hat demnaͤchst ein Gesuch an den Koͤnig von Sardinien ge⸗ richtet, welcher, nach vorgaͤngig angeordneter und erfolg, ter Untersuchung der Waldungen von Savoyen, die Fortsetzung der begonnenen Arbeiten gestattet, und die Gesellschaft autorisirt hat, 20 Jahre lang aus der Wal⸗ 18 dung von Fossigny Bauholz zu beziehen und solches auf der Arve und dann weiter auf der Rhone zu verfloͤssen. Fuͤnfprocentige Rente 101 Fr. 35 — 40 C. — Drei⸗ 8
proc. 69 Fr. 55 — 60 C.
seiner Offiziere an die Vorposten des Seraskiers, um die noͤthigen Verabredungen deshalb zu treffen. Dieß geschah am 11. Mai. Zwei Tage spaͤter, am 13., ver⸗ fuͤgte sich Hr. Corner auf Einladung Reschid Pascha's, sselbst ins Lager des Seraskiers, von welchem er erfuhr, daß Ibrahim Pascha, welcher von seinem Vater, dem Vice Koͤnig von Aegypten, den Befehl erhalten habe, sich mit ihm zu vereinigen, auf dem Marsche von Pa⸗ rtras nach Corinth begriffen sei, wohin er (Reschid Pa. sscha) ihm in wenigen Tagen entgegen gehen werde.“ „ Am 14. Abends spaͤt hoͤrte man zu Salamis auf der ganzen Linie des tuͤrkischen Lagers ein heftiges Feuer, welches gegen eine halbe Stunde dauerte, woraus man schloß, daß irgend 2* 89 3. Ereigniß von Wichtigkeit, vielleicht ein verzweifelter Ausfall der Besatzung der Akro, der Herzog Carl von N 1 b Mecklenburg Strelitz das Milt v] Morgens (15. Mat) nee Seiner Khaeeftchen He ene he Herzegs t 1u Anhalt⸗Coöͤthen⸗Pleß, nach Schlesien. erfuhr man, daß e weiter nichts als ein Freudenfeuer Cumbertand einnahmen. Durchgereist. Der Koͤniglich Schwedische Lega⸗ der Tuͤrken, vermuthlich uͤber die dem Seraskier ange⸗ 1he, Sekretair, Kammerjunker v. Ihre, als Kourier kuͤndigte Annaͤherung Ibrahim Pascha's, oder das Ein⸗ Konsantinoz l nach Stockholm egeg z. “ treffen neuer Verstaͤrkungen aus Konstantinopel, gewesen L1.X“ — pg dSg “ 8 9 sei, welches von den Griechen im Phalerus mit vielem Koͤni gliche Schauspiele — 11““ London, 9. Juni. Von den vorgestrigen Verhand⸗ e eee,ü . Dienstag, 19. Juni. Im Schauspielhause ¹ lungen im Ausschusse des Oberhauses uͤber die Kornbill — Nach einem Schreiben aus Zante vom 18. Mai Leben ein Traum,“ Schauspiel in 5 Abtheilungeh Zeit 8 N ch ch te 1 theilen wir noch Felgendes mit: S.EF es fuͤr 8 Calderon, nach West's Bearbeitung. 1 ung 2 achr! n. 8 Bei Gelegenheit der die Reciprocitaͤt 88 Zoͤlle be⸗
3 er iderstande von etli Mirtwoch, 20. Juni. Im Opernhause: „N. “ ““ “ treffenden Klausel, machte Lord Ellenborough auf den chen Wochen und nach vergeblich erwartetem Ersatz ha⸗ hal,“ große Oper 8 2 Abrpeil., 85Sha N. E us lan ZI iitt. . Füners S Systems aufmerksam, indem die Daͤni⸗ von Spontint. (Mlle. Fourcisy und Herr Sam Paris, 13. Juni. Der Minister der auswaͤrtigen sche, Norwegische, Schwedische und Preußische Tonnen⸗ werden hbisrin tanzen.) gelegenheiten hat gestern mit Sr. Maj. gearbeitet. zahl in Folge der Vertraͤge mit den gedachten Laͤndern
1“ Se. K. H. der Dauphin ist von Rambouillet wie⸗ in den letzten drei Jahren um 168,000, dagegen die eng⸗
B in Ot. Cioud eingetroffen. lischen nur um 20,000 zugenommen habe, und wider⸗ orgestern hat die hiesige spanische Legation einen setzte sich daher der Clausel. Viscount Goderich entgeg⸗ gerordentlichen Kourier nach Madrid abgesandt. Mun nete: der Lord habe die Tonnenzahl beruͤcksichtigt, aber
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die Regterung lediglich uͤberlassen sollten. 8
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Berlin. Am 13. d. M. fand die Verlobung Durchlaucht des Prinzen Albert von Schwarzul Rudolstadt mit Ihrer Durchlaucht der Pring Auguste zu Solms⸗Braunfels, Tochter 2tu⸗ Ihrer Koͤniglichen Hoheit der Frau Herzogin Lumberland, Statt, bei welcher Gelegenheit 6 Majestaͤt der Koͤnig, die ganze Koͤnigliche Familie, Koͤnigliche Hoheit der Großherzog und Seine 9.
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Angekommen. Der Kaiserl. Russische Feldjaͤger hekin, als Kourter von Paris⸗. bzereist. Se. Durchlaucht der General⸗Major,
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») Vergl. Nummer 130. dieser Zeitung. “ “ I “ E11A1“ 8 3 823 8 11 1u““] 8 I Hn 1m Ie Fean, 1& r4 9239 9
Redacteur Johl
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