Mach den Thor Registern sind 376 Ctr. wieber aus⸗
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— den sind.
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tes Cantons Conz und die H und Land⸗Kreises Trier, virle der angesehendsten Bewoh⸗
gegangen und zum Berliner Wollmarkt bestimmt wor⸗ den. Unter diesen 375 Ctr. findet sich mehrere am ersten Tage von juͤdischen Wollhändlern gekaufte Wolle. 872 Ctr. 25 Pfb. diesjaͤhrige feine Wolle lagern auf den Boͤ⸗ den der ritterschaftlichen Privathank unverkauft, haben indeß groͤßtentheils die Bestimmung, auf der hier schon eingerichteten Sortirungsanstalt sortirt und unmittelbar in den an den Speichern anzulegenden Seeschiffen ver⸗ laden, nach dem Auslande uͤber See versandt zu wer⸗ den. Hiernach und nach zuverlaͤssigen Nachrichten ist anzunehmen, daß 10,749 Ctr. Wolle hier verkauft wor⸗
Im vergangenen Jahre gingen 2319 Ctr. 105 Pfd. Wolle nach Berlin. Ein Theil der im vergangenen Jahre eingegangenen Wolle kam unverkauft zum Lager und mußte wieder zum diesjaͤhrigen Markt gebrache wer⸗ den, weil erst jetzt v Sortirungs⸗Anstalten in
tettin eingerichtet sind 8 . Peise auf dem hiesigen diesjaͤhrigen Wollmarkt haben sich um 20 — 25 proCent besser als im vergan⸗ genen Jahre gestellt und sind an den letzten Tagen den Preilen des Wollmarkts zu Breslau glesch gewesen. .
Die dem Magistrat und der Wollmarkts⸗ Commis⸗ sion zu verdankenden guten Einrichtungen und die Be⸗ reitwilligkeit und umsichtsvolle Thaͤtigkeit der ritterschaft⸗ lichen Privatbank haben viel zum Beleben des Verkehrs auf dem diesjährigen dritten hiesigen Wollmarkt, welcher als gut angesprochen werden kann, beigetragen, und ha⸗
ben wir solches dankbar anzuerkennen uns gerne -g
ichtet gehalten. Fa 8 im Mai 1327. In der Nähe unserer Stadt
waren wir in diesen Tagen Zeugen einer Festlichkeit, die um so mehr der oͤffentlichen Erwaͤhnung verdient, als sich in ihr ein so schoͤner, reiner Sinn aufrichtiger Liebe und Verehrung gegen einen wuͤrdigen Mann aus unse⸗ rer Vaterstadt aussprach. Ee feierte naͤmlich om 29. dieses der Cantons Pfarrer, Herr Franz Anton Fischer, in der freundlichen Conz, 2 Stunden oberhalb Trier seine funfzigjährige Amtsjubelfeier. — Um dem liebenswuͤrdi⸗ gen Greise, als Lohn seiner vielfachen Verdienste um Staat und Kirche, den Jubelkranz um die priesterlichen Schlaͤfe zu winden, hatten sich schon fruͤhe am festlichen Tage nebst mehreren Mitgliedern des Trierschen Dom
kapitels die saͤmmtlichen Herren Pfarrer der Stadt, die erren Landraͤthe des Stadt⸗
8 ner der Stadt, so wie die meisten Freunde und Ver⸗
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8 wandte des Jubelpriesters, in dem dortigen Pfarrhause zusammen gefunden. In kirchlicher Hinsicht gewann die⸗
ses Fest dadurch einen eigenen Vorzug vor aͤhnlichen, daß der Hochwuͤrdigste Herr Bischof von Trier dasselbe durch seine Gegenwart verherrlichen half. Ihm war der Jubelpriester eine Strecke Weges im festlichen Zuge entgegen geeilt, und bewillkommte ihn mit einer herz⸗ lichen Rede, die der Hr. Bischef eden so herzlich erwie⸗
derte. Gegen 9 Uhr begann der Zug aus dem Pfarr⸗
hause zu der ohnweit entlegenen geschmackvoll gezierten Kirche. — Hier hatte der Jubeloriester eine Stunde vorher das Sakrament der hell. Taufe einem Neugebor⸗ nen gespendet; — damit der feierliche Tag noch recht
lange in heiligem Andenken bleibe, waten Veranstaltun,
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gen getroffen, daß auch die uͤbrigen Gnadenmittel der katholischen Kirche ertheilt wurden. Meyreren Kindern
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Gedruckt bei Feister und Eisersdorff. 4
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aus der Pfarre des Jubelgreises spendete der
die h. Firmung. Einemn Alumnus des Clerical, nars, den der Jubelpriester vor 24 Jahren getauft, sen Eltern er auch kopulirt hatte, legte er mit dem Bischofe nun die Haͤnde auf — und jener empfing die Priesterweihe. Mehreren Pfarran gehoͤrigen ve zen Lie Sakramente der Buße und des hetl. Adendmai verwaltet. — Nach diesen feierlichen Handlungen, alle Anwesenden mit frommer heiliger Ruͤhrung ast ten, hielt der Jubelpriester die Hochmesse, und der Dws kapitular, Hr. Devora, sprach sich in einer kraftvol Reodꝛ uber die Bebeutung des festlichen Tages aus
Ein Brautpaar wurde hierauf von dem Heu. Jubtlanale
ehelich eingesegnet, und demnach eine krank darniedern
gende Christin mit dem heil. Oele gesalbet.
Nach Beendigung der kirchlichen Feier begann 1 Ruͤckzug zu der Pfarrwohnung, Juͤnglinge und Mäͤdc hatten da im. Vorhofe ihrem vieljaͤhrigen Seelsen Geschenke bereztet, und dankten ihm mit kindlicher bi und Verehrung in passenden Gedichten fuͤr seine han vaͤte iche Leitung auf dem Wege des Heiles. He.! rath Perger uͤbernahm sodann das Wort, und inden! dem Jubelgreise ein Gratulationsschreiben der Kim Regierung zu Trier uͤberreichte, druͤckte er in einer ka zen Rede die aufrichtigsten Wuͤnsche fuͤr eine noch e gesegnete Amtsfüͤhrung gegen den Jubelgreis aus, in eines Jeden Brust laut waren.
Endlich uͤberreichte der Herr Buͤrgermeister Sta einen Beschluß des Gemeinde, Raths, der die bis hen 8 des wuͤrdigen Pfarrters um die Haͤlfte hoͤhet. b
Die Herren Regierungs⸗Praͤsidenten Freiherr! Schmitz⸗Grollenburg und von Gaertner beehrten Jubelgreis mit einem Besuche, ihm die Gefuͤhle ine ger Theilnahme versichernd. — Die Feier schloß mitt nem froͤhlichen Mahl, wobei auf das hohe Wohl 6 Majestaͤt unseres verehrten Koͤnigs und Herrn, auf des Jubelpriesters, unter dem Donner der Böler Becher geleeret, und auch der heimtschen Armen . Duͤrftigen nicht vergessen wurde. 8
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Koönigliche Schauspiele.
8 Sonnabend, 23. Juni. Im Schauspielhause: 9 Kaufmann von Venedig,“ Schaufpiel in 5 Abtheile
gen, nach Shakespeare, von A. W. v. Schlegel.
Sonntag, 24. Juni. Im Opernhause: „Eurvyantz historisch⸗rvomantische Oper in 5 Abtheilungen, mit † lets. Masik von C. M. v. Weber. (Mlle. Heinefene vom Hoftheater zu Cassel: Euryanthe, als Gastu Mlle. Fourcisy und Hr. Samengo werden hierin tanze
In Charlottenburg: Zum Erstenmale: „Der M. im Feuer,“ oder: „Der Braͤutigam auf der Proh Original, Lustspiel in 3 Abtheilungen, von Schn Hierauf: „Humoristische Studien,“ Schwank in? theilungen, nach dem Franzoͤsischen des Andrieux, von Lebruͤn. “
Montag, 25. Juni. Im Schausvielhause: „ allen Frauen,“ Lustspiel in 1 Aufzug, aus dem Fn von Castellt. Hierauf zum Erstenmale wiederholt: Mann im Feuer,“ Original⸗ Lustspiel
gen, von Schmidt. (Anfang 7 Uhr.)
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E11“ 11“4“ Amtliche Nachrichten. Kronik des Tages.
Seine Koͤnigl. Majestaͤt haben die bisherigen land.
Nlichen Kommissarien Mersmann und Cormann kandräthen der Kreise Coesfeld und Steinfurk, im gierungsbezirk Muͤnster, allergnädigst zu ernennen
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oͤversche
Abhereist. e. Exc. der erol, Lieutenant, außerordentliche Gesandte und be,⸗ mächtigte Minister am Kaiserlich Russtschen Hofe, herr von Doͤenberg, nach St. Petersburg.
Der Ober Landesgerichts, Chef⸗Präͤsident, Freiherr der Reck, nach Frankfurt an der Oder. Durchgereist. Der Kaiserl. Russische Felbjäger torkin, als Kourier von St. Petersburg uͤber üssel nach London. 11I111“
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Paris, 18. Juni. Der Dauphin ist von dem betreffenen Unfalle in so weit wieder hergestellt, daß dem Ministerrathe in Saint Cloud, in
chem Se. Majestaͤt der Koͤnig in Person den Vorsitz iten, zugegen sein konnte.
Gestern warde hieselbst die Frohnleichnams Prozes⸗ mit vieler Pracht hegangen. Se. Moj. der Koͤnig, Dauphine und die Herzogin von Berty wohnten selben in der Kirche zu St. Germain l'Auxerrois bei. Dauphin war in St. Cloud zuruͤckgeblieben. Der Portugiestsche Geschaͤftstraͤger in Madrid hat seinen Hof berichtet, daß die Spanische Regierung Begtiff stehe, dem General Sarsfield den Befehl zu eilen, die unter seinem Commando stehenden Spanit n Truppen von der Graͤnze zuruͤckzuziehn und ste ihre gen Positionen wieder einnehmen zu lassen. Gleich⸗ 99 hat der gedachte Geschaͤftstraͤger seiner Regierung zzeigt, daß der Vicomte von Canellas und der Mar⸗ s von Chaves das Spanische Gebiet geraͤumt haben in Boyonne angetangt sind. 1
Lin Franzoͤsisches Journal giebt uͤber die Schnellig⸗ der Correspondencen durch die Telegraphen folgende titen. Man hat in Paris Nachrichten aus Lille (36 en) in 2 Minuten; aus Calais (41 Meilen) in Minuten; aus Strasburg (72 Meilen) in 5 Min, Hecunden; aus Brest (90 Meilen) in 6 ⅜ Min.; Koulon in 13 ½ Min.; aus Bayonne in 14 Minuten.
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Nach Art der in mehreren Stäͤdten
Europa's und
Amerika's bereits bestehenden Vereine zur Befoörderung
des Gartenbaues, tenfreunde, namentlich die Mitgl tral, Ackerbau⸗Gesellschaft, zus Genehmigung
zu bilden. Der jaͤhrliche Beitra s; die Mitglieder des Vere
erholten.
98 90 C. London, 16. Juni.
des Oberbauses
and Ward uͤber die Unterhandlun
den, worauf Lord Dudley erwi Gruͤnde, die ihn vor Kurzem
meinte, jene Orcupation verrathe
ziehe ihm und der Regierung ein lichkeit zu, ner Zeit einsehen, daß die gethan habe.
Regier
ten Male verlesen; Lord sel eingeschaltet wissen,
ausgehenden Bestallungen, wandtschaft mit der Krone,
Lord Kanzler widersetzte.
Hr. Davenport auf ein
Irland helfen muͤsse, um England es zwischen einem Hrn. Attwood
Verhandlung in der Sache wurde zung aufgeschoben.
schriften wegen Aufhebung der Te hington machte
voͤlkerung zunimmt, gegenwaͤrtig
rung zu erbittern, und beschwerte hoͤfe sich oͤfters partheitisch gegen Nach einer langen und lebhaften
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sind nunmehr auch hier mehrere Gar⸗
zusgmmengetreten, der Regierung, einen woran es der Hauotstadt Frankreichs
ches die Gesellschaft herauszugeben beabsichtigt, gratts f
nung Frankreichs, und sagte, die
Lord D. versicherte indessen,
Im Unterhause kamen am 12. d. sehr viele
Koͤnigl. Cen⸗ um, mit aͤhnlichen Verein, bisher noch ehee, . g beträgt 30 Franken, ins das Journal, wel⸗
ieder der
Fuͤnfprocentige Rente 101 Fr. 80 C. — Dreiproc.
In der vorgestrigen Sitzung fragte Lord Teynham
den Lord Duoley gen hinsichtlich der Oc⸗
eupation Spanischer Festungen durch Franzoösische Trup,
ederte: die naäͤmlichen
. zum Schweigen hieruͤber bewogen, waͤren noch jetzt vorhanden.
Lord Teynham eine feindliche Gesin,. Antwort des Lords e schwere Verantwort⸗ man werde sei⸗ ung ihre Schuldigkeit
Dann wurde die Bill wegen Feststellung der Befugnisse der Lerd⸗Ober⸗Admirals⸗Stelle zum zwei⸗
Ellenborough wollte eine daß die vom Lord⸗Ober⸗Admiral wegen seiner nahen Ver⸗ von einem Kabinets⸗ gliede contrasignirt werden sollten; der
Vorgestern trug Committee suchung des oͤffentlichen Elendes an, woruͤber Sir Fr. Burdett die Betrachtung anstellte,
Clau⸗
Mit⸗ sich jedoch der im Unterhause
zur Unter⸗
daß man zanaͤchst zu heben, und wobei und Hrn. Huskisson
zu einem sehr scharfen Wortwechsel kam, die weitere
bis zur naͤchsten Siz⸗
Bitt⸗
st⸗Acte ein. Dr. Lus⸗
seinen angekuͤndigten Antrag zum Besten der freien farbigen Bevoͤlkerung von Jamaica. darf, sagte er, die Wichtigkeit dieser Klasse sehen, die in weit schnellerm Grade,
Man nicht uͤber⸗ als die weiße Be⸗ 30. 000 Seelen zaͤhlt,
und ein Vermoͤgen von drei Mill. Pfd. Sterl. besitzt. Er sprach von der Gefahr, eine so ansehnliche
Bevoͤlke⸗
sich, daß die Gerichts⸗
dieselbe erwiesen haͤtten.
Debatte, woran auch