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den in Ehren hielt, und so oft von der Armee etwas
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regte sie die gerechte Entruͤstung der Megierungs⸗Kom⸗ mission. Kaum hatte diefe jene Gesetzlosigkelr vernom⸗ men, als sie sogleke, an die Armee schried, und ofsiziell ihr großes Mißfallen bezeigte. Es ist bekannt, daß die griechische Regierung immer die Veetraͤge mit dene Fein⸗
gegen die Vertraͤge geschehen war, bezeugte die Regie⸗
. rung offiziell ihr Mizßfallen, und es ist kein Zweijzel, HDdaßh sie jever vertragswidrigen Handlung zuvoggekommen
waͤre, haͤtte sie die
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erwuͤnschte erforderliche Kraft gehavt.
Mit Unrecht also nur kann der Regierung zugerechnet werden, was von Individuen gethan wird, weil die
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Gesetze noch nicht stark genug sind. Aber mit Unrecht
wird auch die ganze griechische Nation angeklagt wegen der Unordnungen Einzelner, waͤhrend das Ganze keine Schule hat; und Unordnung ist unvermeidlich bei einem
Volk, das so viele Jahrhunderte Sklave gewesen unter
Türten, geboren und erzogen in der Unordnung. Aber
es ist kein Zweisel, daß die von der tüͤckischen Barbarei
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herruͤhrende Unordnung sehr bald der Oeonung weichen
die Verbrechen werden bestraft werden.“ 8* Madrid, 7. Junt. Man versichert, daß die vor
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einiher Zeit ertheilten Befehle zur gerichtlichen Verfol⸗
zung der Freiwaurer und sonstiger Mitglieder gehetmer Gesellschaften auf die Vorstellung des General Capitaine von Catalonien von der Uamoͤlichgkeit, eine so große An zahl von Individuen den Tribunälen zu uͤberweisen, keine weitern Folgen haben werden; inzwischen sind ciese Befehle bis jetzt noch nicht zuruͤck genommen worden. Wie es scheint, so ist der noͤroliche Theil Cataloni ens noch keinesweges so ruhig, als man es Anfangs be⸗ hanptete. Banden von 30 bis 40 wohldewaffneten Leu⸗ ten durchstreifen das Land und ziehen mit der groͤßten Hoͤflichkett, und ohne sich irgend eine Mißhandlung zu erlauden, die Reisenden aus. In den letzten Tagen des vorigen Monats ünd sogar die deiden Poösten von Per. pignan und Barcelsna von diesen Banden beraaht wor den, — eine Begebenhett, die hier viel Unruhe erregt hat. Die Contestationen mit dem General, Capitäͤn von Guipuzecoa in Betreff der Entwaffnung seiner Provin⸗ zial⸗Milizen und der Organilation reyalistticher Freiwil⸗ ligen, ziehen sich in die Laͤnge und werden mit jedem Tage hefriger, ohne zu irgend einem Resultate zu fuͤhren.
8 Pasewalt, 18. Juni. Gestern Abend 8 ½ Uhr trafen Seine Koͤnigliche Hoheit der Kronprinz hier ein. Hoͤchstdieselden nahmen gleich nach der Ankunft die Re monte in Augenschein und setzten heute Vormittag, nach geschchener Musterung des Regiments, Hoͤchstihre In⸗ spections, Reise zunaͤchst nach Anelam fort.
Gumbinnen. Bei dem Gewitter, bdas am 9. Juni von Norden her uͤber unsere Stadt zog, siel Ha
— gel in der Gröͤße von Taubeneitern, der an den Fenstern
bedeutenden Schaden anrichtete und strichweise die Korn
felder so verwuͤstete, daß einzelne Wirthe bis uͤber 50 Scheffel Aussaat abhauen und umpfluügen lassen muß⸗
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Die mit Semmergetreide bestelten Felder waren, wo er hingetroffen, mit einer 3 Zoll hohen Eismasse be
. deckt, die wie Kristall glaͤnzte und aus lauter kleinen Eiszapfen zusammengesetzt zu sein schien, aber von der Wärmne des Erdbodens in wenig Minuten aufgeloͤst
1 2 wurde.
Unsere Zeitung enthaͤlt
Magdeburg, 23. Juni. benachbarten Elbgegend,
heute Folgendes aus der obern
vom 18. Juni: 5½ ““
Gedruckt bei Feister und Eisersdorff “
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wird, indem die Gesetze die gebüͤhrende Kraft erhatten,
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Die gefahrvollen Tage fuͤr die Bewohner der hi gen Eibgegend waͤyrend des diesjaͤhrigen Fruͤhjahr 28 wassers waren gluͤcklich uͤberstanden und die erlitteng Verluste an der Winteraussaat, wenn auch nicht zm verschmerzt, doch um Vieles gemildert worden, zen nachherige günstige Witterung eine nochmalige Bei lung der uͤserschwemmt gewesenen Aecker mit Somug getreide moͤglich machte, und die beste Aussicht auf 16 reichlich gesegnete Getreide, und Heuernodte den möglit sten Ersatz erwarten ließ. 2
Lerder sind aber diese Muͤhe und Kosten, lung verwendet worden,
frohen Hoffnungen unt N welchs auf eine zweimalige Bes un uch vernichtet und unl ren. Saͤmamtliche anethalb der Winter⸗Deiche beleaan Geundstuͤcke steyen, in Folge des seit ungefaͤhr 8 Tana eingetretenen Anschwellens des Eldstroms wieder uafa Wasser, uno nur ein geringer Theil der Wiesen hat maͤgt und das Gras davon gerettet werden koͤnnen⸗ . sogders traurig ist die Lage, in welcher sich das Fn nistendorf Loͤoderitz und ein großer Theil der Gemeing. Breitenhagen befindet. Mit der groͤßten Anstrengus haben die Einwohner mehrere Tage und Naͤchte an h Erboͤhung unod Verstaͤrkung ihrer Sommer Daiche gug beitet, aber dennoch vermochten sie nur dieselben bis 1 16. d. M. zu erhalten und das ganze Dorf Löddeat so wie ihre saͤmmtlichen Grunodstuͤcke sind unter Wise gesetzt. Die Ungluͤcklichen haben Alles verldren; es idnen kaum Zeit uͤbrig geblieben, so viel Gras von Wiesen zu retten, als zur Erhaltung des Virhes dem Sralle waͤhrend der Dauer des Hoch wassers nant⸗ tein moͤchte. Um so groͤßer ist ihre Noth, als sit h Folgen der Uederschwemmung im Jahre 1824 noch nit ganz uͤberwunden haben, und wenn sie daher erner hic sorgenvollen Zukunft entgegen sehen, so bleibt ihnen die Hoffnung, daß die Wohlthaͤtigkeit ihrer Mitmensce die von einem aͤhnlichen Schicksal verschont geblut sind, auch ihnen Huͤlfe reichen werde. 8
Koͤnigliche Schauspiele. Dienstag, 26. Junt. Im Opernhaufe: „Euryankt große historisch romantische Oper in 3 Abtheilungen, t
Tanz. Muaͤsik von C. M. v. Weber. Ballets von Al
(Mlle. Heinefetter, vom Hoftheater zu Cassel: Eu pemgh als Gastrolle. Mlle. Fourcisy und Hr. Samengo n den hiertn tanzen.) Mittwoch, 27. Juni. Im Opernhause: Scanllt Darstellungen aus der italtenischen Oper: „Fanabi per la musica,“ in 2 Abthetlungen. Italienisch gesc gen und in den beiden Hauptrollen dargestellt von I9 dame Catalani und Hren. Beuntncasa, Koͤniplich Sict schem Hof, und Kammersaͤnger. Hierauf: Diveru ment aus dem Ballet: „Kiaking,““ atrangirt vem! nigl. Balletmeister Titus. (Herr Samengo und 4. Briol werden hierin tanzen.)
Zu dieser Vorstellung sind die Billets im Bl Verkaufs⸗Buͤreau zu folgenden Preisen zu haben:
Ein Platz in einer Loge des Koͤniglichen Ranß 2 Rtylr. Ein Platz in einer Parquet⸗Loge 1 Ak. 10 Sgr. Ein Platz in einer Loge des zweiten R 1 Rthlr. Ein Platz in einer Loge des dritten Re 20 Sgr. Amphitheater 15 Sgr. Ein Platz im) qust 1 Rthlr. 10 Sgr. Ein Platz im Parterre 1 x9% 2 “ 8
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42. dieser Zeitung, im Artikel:! dem Ruppinschen Kreise, (S. 4, Sp. 1, 3. 14 * l. Neustadt an der Dosse, st. Neustadt, Ederswann ““ “ Redacteur Je
V Das 11te Stuͤck der Gesetzsammlung,
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1 31 Die Koͤnigliche Akademie der Kuͤnste hat in ihrer sersammlung an 3. Februar d. J. den hiesigen Buͤr⸗ rund mustkalischen Instrumentenmacher Johann Si⸗ on Schneider, in Berlin geboren, wegen vorzuͤglicher eschicklichkeit in Anfertigqung der Fortepiano's und den esigen Buͤrger und Udrmacher Christian Friedrich iede, aus Neu Bukow im Großherzogthum Mecklen⸗ irg Schwerin gebuͤrtig, wegen der sich in seinem Fache worbenen ausgezeichneten Geschecklichkeit; so wie in rer Versimmlung am 24. Maͤrz den ersten Ciseleur sder hiesigen Koͤnial. Eisengteßerei, Joseph Glantz, Lemberg in Galtzien gebuͤrtig, wegen seiner im seliren sich erworbenen ausgezeichneten Kunstfertig⸗ ir und den hiesigen Buͤrqer und Konditor Karl ottstied Meyer wegen der Geschicklichkeit, mit welcher die von ihm zur letzten Kunst⸗ Ausstellnng gegebene oße Vase mit Blumen aus einer Zuckermasse geserti⸗ t; ferner in ihrer Versammlung am 14. Aopril den sgen Kuͤster der St. Petri⸗Gemeinde, Joh. Friedrich Fhilling, wegen seiner Geschicklichkeit in Darstel⸗ ug alter Gebaͤude durch Korkmodelle zu ihren akade sschen Kuͤnstlern gewaͤhlt. “ Verlin, den 12. Juni 1827. ““ (qez.) G. Schadow, Director.
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welches heute bsgegeben wird, enthaͤlt: unter Nr. 1070. die Erklaͤrung wegen der mit der Herzog, lich Braunschweigschen Regierung verabre, deten Maͤßregeln zur Verhuͤtung der Forst frevel in den Grenzwaldungen. Vom 23. Januar d. J.; die Verordnung wegen der nach dem Ge⸗ setze vom 27. Maͤrz 1824 vorbehalrenen Bestimmungen fuͤr das Herzogthum Schle sten, die Grafschaft Glatz und das Preu⸗ hische Markgrafthum Ober Laasttz; die Kreisordnung fuͤr das Herzogthum Schlesten, die Grafschaft Glatz und das Preußische Markgrafthum Ober⸗Lausitz. Beide vom 2. und 3, die Erklaͤrung wegen anderweiter Erneue⸗ rung der unterm 18. Juni (15. August) 1818 mit der Fuͤrstlich Lippe Detmeoldischen Re⸗ gierung abgeschlessenen Durchmarsche, und Eravpen, Konvention bis zum 1. Jannar 1833. Veom 19, 6. “ Berlin, den 27. Junt 182 7. mine 2g8 Debiroe Komroit. ele.⸗& 8
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Mittwoch, den 27sten Juni 1827.
Angekommen. Se. Excell. der General Lieute⸗
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1“ nant Braun, Inspecteut der 1sten Artillerie⸗Iuspektion, von Stralsund.
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Zeitungs⸗Nachrichten.
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Paris, 20 Juni. Vorgestern begannen in der Pairskammer in Gegenwart sämmklicher Minister und :im Beisein von 17 Koͤniglichen Komissarien, die Bera⸗ thungen uͤber das Finanzgesetz. Drei Reduer ließen sich daruͤber verneh nen: der Vicomte von Chateanbriand, der Vice Admiral Graf Truguet und der Graf von la Roche⸗ Aymon. Die Rede des Herrn von Chateaubriand, der zuf die Verwerfung des Budgets antrug, theilen die Opposittonsblaͤtter ihren Lesern ausfuͤhrlich und mit der Bemerkung mit, daß dieselbe den groͤßten Eindruck auf die Zuhoͤrer gemacht habe. Diese Blaͤtter huͤten sich in⸗ deß wodl, sagt die Etorle, aus der gedachten Rede fo gente Stelle, die das meiste Aufsehn erregt hat, näͤhen zu deseichnen. in demjenigen erregt, der ihn begangen hat, verschlechtert
sein ganzes Wesen, und man findet zuletzt den Menschen
nicht wieder, den man gekannt zu haben glaubte.“ Wir wollen nicht behaupten, fuͤgt die Etoile hinzu, daß die Versammlung diese Worte sogleich auf den Redner selbst bezogen habe; man sagt aber, daß, als der edle Pair sie aussprach, sich eine leichte Bewegung im Saale bemer⸗ ken ließ, allgemein genug, um daraus zu schließen, da
solches wirklich der Fall gewesen sei. Inzwischen liefert die Rede des Hrn. v. Chateaubriand einen neuen Beweis
von seinem großen oratorischen Talente; sie zerfaͤllt in 3
Abschnitte, wovon der erste sich hauptsaͤchlich mit dem Budget beschaͤftigt, der zweite die projectirte Einfuͤhrung der Censur, und der dritte das Geruͤcht einer zahlreichen Ernennung neuer Pairs betrifft. Vorcrags gedenkt Herr von Chateaubriand auch noch der Griechen mit dem Wunsche, daß das christliche Europa dem christlichen Athen recht bald and ehe es mit den Ueberresten des alten Griechenlands zu Grunde geht, zu Huͤlfe eilen moͤge. „Die Voͤlker,“ so schlteßt der Redner, „haben, wie jeder einzelne Mensch, idre letzte Stunde. Moöoͤchte mein schoͤnes Vaterland den Freiheitsinn und den Geist Griechenlands, dessen Ab⸗ kͤmmling es zu sein scheint, bewahren, und den Unsal⸗
sien desselben entgehen! Wer sollte aber nicht zittern,
wenn er sieht, wie wir die zu unserm Heile fuͤhren den gedahnten Wege verlassen, um uns in holperige, dem Adarunde zulaufende, Straßen zu wersen. Diese uüͤber⸗ natuͤrliche Verblendung, sollte sie irgend einen geheimen Endzweck der Vorsehung verbergen? Ich weiß es nicht;
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„Die uͤble Laune, die ein erster Fehler 8
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