1827 / 170 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Thu, 26 Jul 1827 18:00:01 GMT) scan diff

verurtheilt.

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wurden. Die Milde des Seraskiers bei der Einnahme von Athen ist ihm dourch die Gegenwart der Engluschen und Franzoͤsi chen Kriezsschiffe abgenodt igt worden. Seine Milde ist der Kunstariff des Tigers. Flotten wereen jetzt in Bewegung gesetzt, um Gri⸗chenlauds gänzliche Vernichtuns zu verbindern. Aber damit dieser Schutz auch von Nutzen sei, ist es nothweneig, daß dae D. sein Griechenlanes erhalten werde und daß man die Tuͤrken verhindere, den Schrecken, den eie Unsluücksfaͤlle bei Ahen hrvordrachten, zu benutzen, um das blutige Werk zu vollenren, welch s hie bereits begonnen haben. Ich schlase vor, daß die Sabiertptionen nicht eher bin dend lein sollen, bis jede Liste wentastens 1500 oder 2000 Pfo. verräͤgt. Ich unterschreibe fuͤr jeode Liste 150 Pfo.“

Auaf der K. Jacht, worauf der Lord Groß Abmir⸗ gegenwaͤrtig seine Jaspekeiotrsreisfe macht, ist ein junaer See Offizur Namens de Roos ongestellt, der nicht uͤber 21 J die alr sein soll, d ssen Relebelchr ibung eurch die Vereinigten Staten (personal narrative) aber die sen Augenblick das größte Aus hen macht, beionders in allem, was er nach eigner, nicht oberflachlichen Ansicht von der Seemacht und dem Schiffsbau daselbst unge mein Belehrendes und Neutes mittheilt, das im Gan zen darauf hinausgeht, die Furcht, daß die Noreameric. Marine in einer nicht enrfernten Zeit die unsrige uͤder fluͤgeln werde, ganz ausnehmend zu mindern. Ein Haupt Umstand, den Hr. de Roos anfuͤdrt, ist ete außer orden liche Schwierigkeit, welche die Amerrkaner in Beman nung ihrer Flotte finden. „„Die Regierung bietet den Seeleuten große Praͤmien, allein, alles Hane geld ist un zulanglich, um eine hinlaͤn gliche Anzahl herbeizuzichen. JIn England wird kein Handgeld gegeben und die Ma trosen duͤrfen sich das Scheff waͤhlen, auf welchem si dienen wollen; dies ist aber in Nord Amerika unan wendbar befunden worden.“ Der Verfasser berichtet, daß die Kauff wrteischiffe der Am ricaner aus derselben U sache auch sehr haäuasfig mit Auslaͤndern besetzt seten. Unsre eignen Besitzungen in Nerdamerika findet er bei mehrerer Aufnahme weit geeigneter, eine Seemacht z versorgen, als es die Vereinigten Staaten sind. Vornestero wurde ein Matrose von einem Hambur ger Schiffe, Namens Nicholls, der 7 Pfund Cigarren einzuschmuggeln versucht hatte, kraft einer neuen Par⸗ lamentsocte zu Sjaͤhrigem Dienst auf der Koͤntael. Flotte Der Lord Msyor, der dieses Urtheil zu unterzeichnen genoͤthigt war, wuͤnschte, daß die neue

arlamentsacte so viel als moͤglich bekannt gemacht wuͤrde, weil sie auf jeden, der etwas einzuschwaͤrzen suche, anwendbar sei. 1

Die Anglo⸗Mexicanischen Minen haben im J. 1825, Mai bis December, 105,874 Dol.; 1826, Januar dis Dezember, 314 865 D., und 1827, Jonuar bis Maͤrz, 144,874 D. ausgepraͤgt.

Copenhagen, 14. Juli. Am 25. sowohl, als am 30. v. M. sind die Inseln Lagland und Falster von hef⸗ tigen Gewittern heimgesucht worden. Das erste war von einem Hagelwetter begleitet, welches die vielver⸗ sprechende Erndte mehrerer Daͤfer in der Gegend von Maribo voͤllig zerstoͤrte, und der zweite von furchtbaren Windstoͤößen, die vielen Schaden anrichteten und im Guldborgsund ein Boot umwarfen, wobei 5 Menschen ihr Leben einbuͤßten.

In einem Torfmoor bei Soͤnder, Kirkeby in Falster sind 17 alte sehr wohl erhaltene Silbermuünzen mit Chal daͤischen oder Syrischen Schriftzuͤgen gefunden worden.

Auch in der Woche vom 1. zum 7. d. sind hiefele st 567 Tonnen Getraide mehr aus, als eingefuͤhrt, indem die Einfuhr 4234 T., die Ausfuhr dagegen 4801 T. be⸗ trug, wovon 4005 T. ins Ausland gingen. 8

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Gedruckt bei Feister

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zu Guanoxruato

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Mabr id, 5. Juli. Der Staats Ratb hat sich diesen Tagen, wie man sagt, im Beisein des Köͤni

[als Gastrolle.)

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mit der zwischen Frankreich und Mexrico abgesa lesse Hondelr⸗Lonvention, die hier einiges Auffeyhn erregt!

so wie mit der Frage wegen der fuüͤr Suͤdamerite!

nannten Bisgcoͤfe beschaͤftigt. Ueber dte Verhaundlun

selbst ist inzwischen nichts is Pubiirum gekomng

Der paodstliche Nuntius befindet sich sorrwährend einem Landgute bei Bayonne, wo er, bevor er Spu n Junraktionen von seiner Rezierung admwe will.

Man spricht von der Errichtung von sechs bit den neuen Lenten Infanterie Reqimentern.

Morgen sindet hier, bei Gelsgenheit der Ein.

tung der Bruͤ erschaft des heiligen Herzens Jesu,¹ Stifterin, Patronin und Beschuͤtzerin die Köͤntgin in bem Kloster oer Salestauertanen ein großes statt, dem ote ganze Koͤnigliche Famrite, der gesan Hotstaat, so wie die Koöͤaigliche Kapelle beimtg werden.

Lissabon, 30. Juni. Die Regentin hat z0 die von dem Katser Don Pedro get offene Wah Den Louis de Raso zum Generalissimus der con tionellen Armee vestaͤtigt. Schon im Jahr 1823 derselde diesen Posten mit dem Grate eines Geal Lieu:enants beklerdet.

JIn eer Provinz Alentejo haben, Daͤnk der 2 samkeit der Behoͤrden, die bisher haͤufigen Deseriig seit einiger Zeit nachgelassen. In den noͤrdlichen vinzen scheint dieses indeß noch nicht der Fall zu se.

Die mit dem englischen Poaocketboote am 26. angelaugten Depeschen sprechen von der devo stehe Abreise des Infanten Don Meguel nach Brasitien,

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Koöooͤnigsberg, 19. Juli. Nach dem in 8 gen Zeitung heute entaltenen Monatsber cht vom 9 und hieselost in genanntem Zeitraum steomwaͤrts ei laufen: 75 Wittinnen, 6 Bachdaks, 82 Kayne un Triften, großtentheils mit Getreide beladen. In lau sind 161 Schiffe einzelaufen und 84 ausgegeg In Memel Jind 127 Schiffe eingekommen und 87 gelaufen. Der Kaufmann Kuckheim in Braunsbuph oaseldst ein Schiff von 150 Lasten Groͤße erbaut unee 13. vom Stapel gelassen, welches der e ste bekanngte dieser Art am vdortigen Orte ist. Auf die hiesigen h.⸗ lungsspeicher sind aufgem ssen, vom inlaͤndischen Getet 309 Laͤsten 6 Scheffel Weizen. 70 L. 33 Schffl. gen, 100 L. 35 Sch. Gerste, 800 L. 7 Sch. Hafne L. 55 Sch. weiße und 8 L. 32 Sch. graue Erbsen; auslaͤneischen Getreide: 67 L. 18 Sch. Weitzen, L. 28 Sch. Roggen, 148 L. 54 Sch Gerste, 52 Sch. Hafer, 28 L. 31 Sch. Erbsen. Abgel sind, nach dem Inlande: 2 L. Weitzen, 189 L. 40 Roggen, 10 £ 16 Sch. Gerste und 3 L. 15 Sc⸗. sen; nach dem Auslande: 693 L. 25 ½ Sch. YI. 1079 L. 10 Sch. Roggen, 874 L. 12 ½ Schffl. 6 721 L. 53 ½ Seh. Hafer und 95 L. 26 ½ Sch. En

Koͤnigliche Schauspiele

Dienstag, 24. Juli. Im Opernhause: „Deh schuͤtz,“ Oper in 3 Abtheil., von F. Kind. Mu C. M. v. Weder.) (Mlle. Schechner: Annchu Gastrolle) (Mad. Seidler: Agathe.)

Mittwoch, 25. Jult. Im Schauspielhause⸗ Begehren: „Isidor und Olga,“ Trauerspiel in theil., von E Raupach. (Mlle. Muͤller: Graͤfin,

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Redacteur

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Amtliche Nachrichten. Kronik des Tages.

Seine Majestaͤt der Koͤnig haben den bisherigen ce⸗ Praͤstdenten Johann Friedrich von Hempel zum ef⸗Praͤsidenten des Oberlandesgerichts zu Stettin zu zennen geruhet.

Seine Majestaͤt der Koͤnig haben den Geheimen stiz und disherigen Oberlandesgerichts, Rath Karl gust Friedrich Wilhelm Schultz zum Vice⸗Praäͤsti⸗ * des Oberlandesgerichts in Stettin zu ernennen Uhet.

Des Koͤnigs Majestaͤt haben geruhet, den bei dem berlandesgerichte zu Glogau angestellten Justiz⸗Kom⸗ issarius und Notarius August Wilhelm Treutler im Justiz⸗Kommissions⸗Rath zu ernennen.

Seine Majestaͤt der Koͤnig haben dem Oberlandes⸗

richts⸗Sekretair und Kanzlei⸗Inspektor Karl George

linck zu Paderborn zum Hefrath zu ernennen geruhet.

Des Koͤnigs Majestaͤt haben den bisherigen außer⸗ dentlichen Professor in der juristischen Fakultaͤt der eigen Universitaͤt Dr. Homeyer, zum ordentlichen rofessor in der gedachten Fakultaäͤt zu ernennen, und e fuͤr ihn ausgefertigte Bestallung Allerhoͤchst selbst zu Uziehen geruht.

Des Koͤnigs Majestaäͤt haben den bisherigen außer⸗ dentlichen Professor in der philosophischen Fakultaͤt Universttaät zu Bonn, Dr. Nees von Esenbeck juͤngern, zum ordentlichen Professor in der gedach⸗ b Fakultaͤt zu ernennen geruht.

8 Zeitungs⸗Nachricht

Ausland.

Paris, 18. Juli. Am Tage vor dem Namens,⸗ te des Herzogs von Vordeaux (14. d. M.) verließ

junge Prinz um 1 Uhr Mittags an der Spitze es Detaschements Soldaten von seinem Alter, saͤmmt⸗ h Baͤrenmuͤtzen, Flinte und Tornister tragend, das chloß, um sich nach dem Trocadero zu begeben. Der rinz trug die Fahne, ließ bei der Ankunft des Koͤnigs, e. Maj., so wie seiner erlauchten Mutter die militäͤ⸗ schen Honneurs bezeigen, und fuͤhrte demnaͤchst mit iner kleinen Truppe ein Manoeuver aus. Die Oppositionsblaͤtter gaben gestern ihren Lesern e Crundlagen eiyes angeblich zwischen Frankreich und ngland abgeschlossenen Vertrages in Betreff der Spa⸗ isch Portugiesischen Angelegenheiten zum Besten. Die Gazette de France erklaͤrt heute diese ganze Convention reine reine Erdichtung. Dasselbe Blatt wid

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Berlin, Mittwoch, den 25sten Juli 18227.

ren wuͤrden.

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8 I1“ 8 4 ½ auch der Nachricht, als ob es zwischen dem franzoͤsischen und algierischen Geschwader bereits zu Thaͤtlichkeiten ge⸗

kommen sei.

Die Akademie der schoͤnen Kuͤnste hat den Land⸗ schaftsmaler Chauvin, welcher bereits seit 23 Jahren in Rom lebt, zu ihrem auswaͤrtigen korrespondirenden Mitgliede gewaͤhlt. 8

Die ersten hiesigen Kaufleute hatten vor Kurzem durch den Herzog von Blacas dem Koͤnige eine Bitt⸗ schrift uͤberreichen lassen, worin sie um die Errichtung einer reellen Waaren⸗Niederlage in Paris baten, und hierauf von Sr. Maj. zum Bescheide erhalten, daß Al⸗ lerhoͤchstdieselben Sich fuͤr ihr Gesuch lebhaft interessi⸗ Jetzt beschaͤftigt sich die Handelskammer in Havre mit der Entwerfung einer Adresse an den Koͤ⸗ nig, um Sr. Maj. den unermeßlichen Schaden zu schil⸗ dern, der aus der Bewilligung des Gesuchs der Pariser Kaufleute nicht allein fuͤr Hävre sondern fuͤr alle See⸗ städte Frankreichs entspringen wuͤrde.

Vor Kurzem ist hier eine zweite verbesserte und be⸗ trächtlich vermehrte Ausgabe von Alexander von Hum,:, boldts trefflichem „politischen Versuche uͤber Neu,. Spanien“ (5 Bagnde in 8. mit neuen Karten) erschie⸗ nen. Alles was besonders auf die Statistik dieses Lan⸗ des Bezug hat, ist in dieser neuen Ausgabe (die erste erschien im Jahre 1809), nach Maaßgabe der Veraͤn⸗ derungen, die sich seitdem dort zugetragen, von dem Verfasser nach einer Masse neuer und authentischer Do⸗ cumente veraͤndert und berichtigzt worden. Der Preis fuͤr alle fuͤnf Baͤnde betraͤgt 30 Fr. und der dazu gehoͤ⸗ rige Atlas ist von 300 Fr. auf 150 Fr. herabgesetzt worden.

Vorgestern hat der Olympische Circus der Gebruͤ⸗ der Franconi und gestern das Theater am Thore St. Martin eine Vorstellung zum Besten des abgebrannten Theaters de TFAmbigu comique gegeben. Das Theater des Variétés folgt heute diesem Beispiele.

Das abgebrannte Theater ist nur mit 200,000 Fr. bei der Phoͤnix⸗Assekuranz⸗Gesellschaft versichert, und diese macht noch Schwierigkeiten, den Eigenthuͤmern die gedachte Verguͤtungssumme auszuzahlen, weil die Theater⸗Verwaltung versuchsweise ein Feuerwerk losge⸗ brannt habe, nachdem der Posten der Spritzenleute das Haus bereits verlassen hatte.

Fuͤnfprocentige Rente 102 Fr. 85 C. Dreiproe. 72 Fr. 40 C.

London, 17. Juli. Gestern wurde im Schlosse von Windsor, unter des Koͤnigs Vorsitze, Conseil gehal⸗ ten. Vorher ertheilten Se. Maj. dem Herrn Sturges Bourne Audienz und empfing aus dessen Haͤnden die Siegel des Ministeriums des Innern zurxuͤck, welche Se. Maj. sodann in anderweiter Audienz dem Marquis von Landsdown, als ernanntem Staats, Sekretair des In⸗