1827 / 177 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Thu, 02 Aug 1827 18:00:01 GMT) scan diff

8 wird auf ungefaͤhr 16000

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2 9%

dden ausgezeichnetsten Kuͤnstlern der den Jury.

Hauptstadt bestehen⸗ Dieses militairisch musikaltsche Konzert wird auf dem Bassin ausgefuͤhrt werden und also von der großen Menge der dieses ungeheure Wasserbecken umge⸗ denden Zuschauer vernommen werden. Auf das Conzert wird ein Seegefecht folgen und ein kostbares, mitten auf dem Bassin abgebranntes Feuerwerk wird das Fest beendigen.

Die Anzahl der jetzt hier gehaltenen Luxuswagen angegeben. Hiezu kommen

Mieths⸗Kabriolets und 6000 Pri⸗ vat⸗Kabriolets. .

Fuͤnfproc. Rente 103 Fr. 5 10 Cent. 72 Fr. 55 45 Cent. London, 24. Juli. Das General⸗Committee des Brittisch⸗katholischen Vereins hielt am Sonnabend eine Fffentliche Zusammenkunft, worin eine Bittschrift ans Pearlament wegen Aufhebung der Test⸗ und Corporations⸗

nooch 900 Fiaker, 1800 Dreiproc.

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Acte beschlossen wurde. 8 Wie es heißt, soll Hr. Canning den ernstlichen Wunsch gehegt haben, daß durch den Tractat mit Mexico die Ausuͤbung des protestantischen Gottesdienstes in den mexicanischen Staaten aͤhnlicherweise, wie solches in dem Tractat mit Columbien geschehen ist, anerkannt werde; nach reiflicher Erwaͤgung ist jedoch der Vorsatz aufgege⸗ ben worden, nicht etwa, weil er von Seiten irgend ei nes Mitgliedes der mexicanischen Regierung den min⸗ desten Widerstand gefunden haͤtte, sondern aus der Ueber⸗ zeugung, daß bei den jetzt noch unvermindert statt fin⸗ denden großen Einflusse der Priester und Moͤnche auf die niedern Volksklassen, es nicht allein nutzle;, sondern fogar nachtheilig sein wuͤrde, jene Angelegenheit zum Gegenstand eines foͤrmlichen Vertrags zu machen; da nur erweiterte Einsichten und hoͤhere Maximen und Ge⸗ wohnheiten der civilisirten Gesellschaft die Grundlagen sind, auf denen Fortschritte in der religtoͤsen Freiheit gemacht werden köoͤnnen.

Sir Humphry Davy hat um Entlassung von der Srelle als Praͤsident der Koͤnigl. Akademie nachgesucht m wie verlauten will, wuͤrde Hr. Peel an dessen Stelle reten.

Unter den kuͤrzlich in London erschienenen Carica⸗ turen befindet sich auch eine, welche die Ueberschrift hat: Die Korngesetze in voller Operation. Sie stellt einen armen Teufel vor, der beim Schein eines in einen leeren Wichstopf gestellten Lichtes seine Huͤhneraugen (Englisch corn) mit einem großen Rasirmesser beschnei⸗ det. Ein Buch liegt auf dem Tische, welches den Titel hat, Versuch uͤber die Nothwendigkeit der Korngesetze. Die Rede von Sir Thomas Lethbridge guckt aus der

Tasche heraus und sein ganzes Aeußere druͤckt das groͤßte Elend aus.

Bruͤssel, 26. Juli. Se. Maj. der Koͤnig ist heute Vormittag aus dem Schlosse von Laeken nach dem Haag adbgereist.

Se. Koͤnigl. Hoheit der Prinz Friedrich nebst sei⸗

ner Gemahlin werden heute hier erwartet⸗

Amtlichen Nachrichten zufolge, ist das mit Truppen nach Batavia bestimmte Koͤnigl. Linienschiff Waterloo, welches am 9. Mai die Duͤnen verlassen hatte, am 25.

or Teneriffa angelangt, um dort Wasser und frische Lebensmittel einzunehmen; am 29. desselben Monats ist es von da weiter gesegelt. Mannschaft und Truppen befanden sich wohl.

Muͤnchen, 26. Juli. Das gestrige Regierungs⸗ blatt enthaͤlt folgende zwei Bekanntmachungen der Köͤnigl. Staats⸗ Schulden⸗Tuülgungs⸗Commission 1) wegen Auf

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Aus der Schweiz, 25. Juli. Sitzung der Tagsatzung am 17. d. M. wurden Vollztehung und Auwendung des Konkordats wege theilung von Heimathrechten an die Heimathlosen Instruktion eroͤffnet. Der erste Theil befaßte dag ges Jahr unter Ratificationsvorbehalt von eilf den unbedingt und von fuͤnf andern mit Ausnahn zelner Bestimmungen genehmigte Konklusum zu A dung fernerer Entstehung und Ausbreitung der Hij losigkeit. Seine neun Artikel empfehlen naͤmlis genaue Handhabung der Konkordate, welche den von Heimathrechten als Strafe fuͤr Religionsaͤnd so wie die Landesverweisungen fuͤr Angehoͤrige un gen. Einsegnungen von Ehen, die buͤrgerlich nit erkannt sind, verbieten, wachsame Polizei gegen dringen heimathloser Auslaͤnder u. s. w. vorscha vor Anwerbungen von Fremden fuͤr kapitulirten C zerdienst warnen und endlich den Vorort zu Vor

gen in Rom gegen den Unfug, der dort mit Eh

nungen von Schweizern getrieben wird, beauf

Aus den diesmaligen Iastruktionseroͤffnungen erg der theilweise Ruͤckschritt, demnach den 9 Artike nur noch unbedingt neun Staͤnde, neun anden mit Ausnahme einzelner Bestimmungen beipflic und das Endresultat diesjaͤhriger Berathung wal Einladung von eilf Staͤnden an die üͤbrigen: se

ten auf kommendes Jahr zustimmendere Instruktiorn theilen. Die merkwuͤrdigsten Eröoͤrterungen betraf roͤmischen Eheeinsegnungen und die Werbungen Auslaͤndern fuͤr kapitulirten Dienst. Gegen jene! vom Vororte Luzern an den Herrn Internun tiut spaͤter vom Vororte Zuͤrich an den Kardinal Stag kretair in Rom nachdruͤckliche Vorstellungsschreibh! lassen worden, die ohne Antwort geblieben sind; sch aber wurden, wie zuvor, Ehen in Roem geschle fuͤr die in der Heimath keine Bewilligung ertheilt und aus denen Vagantenfamilien hervorgehen, wofern zu Hause weder anerkannt noch geduldet, soadern

Verlust des Buͤrgerrechts bestraft werden. Gegen st Bestrafung unordentlich geschlossener Ehen freilich viele Gesandtschaften nachdruͤcklich gewarnt. Anwerbungen von Fremden fuͤr schweizerischen k lirten Militairdienst machen diese Fremden zu hein losen Schweizern, weil sie durch ihre Anwerbung urspruͤnglichen Heimath entsagen oder ihr Heimal verlieren.

In der eilften Sitzung am 19. Juli wun zweite, die Heimathlostakeit betreffende, vorjaͤhrig Instruktion gegebene Konkordatsentwurf behan delt durch dem fruͤhern Konkordat von 1819 fuͤr Erthe von Heimathrechten an die vorhandenen Hei matz

Auch dafuͤr fanden sich nur viele aͤußerten zwar Bereitwilligkeit, aber

weder den kontrollirenden Kommissaͤr, noch die der kontrollirenden Verzeichnisse der Heimathlosen ben; manche wollten dem fruͤheren Konkordat keine Zusaͤtze geben lassen,

seits schon das Erforderliche wohl keine Heimathlosen zu kennen; nebens die Besorgniß, daß gerade durch die vorg genen Mittel neue sen Seiten her neue Schaaren von Vaganten zur sorgung herbeigefuͤhrt werden moͤchten. Der Praͤf der Tagsatzung stellte mit Nachdruck und Waͤrme vorhandene Uebel in seinen wahrhaften Verhaͤltnissen er schilderte den Jammer der Familien und Indivilh

sie

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kuͤndtgung der seit dem Jahre 1816 bei den Staats Schulden Tilgungs⸗Special Kassen zu 5 Procent Zinsen baar angelegten Kapitalien und 2) wegen Ruͤckzahlung September 1809. Eexäas.

illenthalben im Wege steht, gehindert werden;

die mit dem Willen und der Kraft, sich ihr Brod? Arbeit zu erwerben und ihren Kindern eine gute E bung zu geben, an beidem durch den Mangel einer!

nath und eine harte Fortweisung, die ihrer Ansiebl er

haben

die bisher mangelnde Vollziehung gegeben werden hh wenige Staͤnde lhhron von Excoles nicht todt, sondern nur nach . ützich verwiesen sei und sich anschicke, nach Katalo⸗ Aubtutüͤckzukehren, um sich an die Spitze seiner alten ffen chem die Nothwendigkeit

und viele versicherten, üft gethan zu haben, oder sie aͤußerten

Schranken geoͤffnet und von 2

Barderegimenter,

*

merzliche Verlegenheit, in der sich die . wenn sie den Klagen und ammer solcher Menschen keine Antwort zu er⸗ vermoͤgen, denn die: daß fuͤr sie keine Huͤlfe sei. Es ward nochmalige Kommissionalpruͤfung

lagen, diese mit 19 Stimmen beschlossen und

rnannt. wessen ere Jalt. Am 20. v. M. hat Ihr⸗

oheit die durchlauchtigste Frau Erzherzogin e. die wir seit den 10. September 1825 a Mauern zu verehren das Gluͤck hatten, uns und ist in Begleitung ihres durchl⸗ Sohnes herzogs Alexander und ihrer Suite nach Ofen von wo aus Hoͤchstdieselbe in Kurzem eine ach Fiume zum Gebrauch der Seebaͤder antre⸗

21. hat die mit der Ausarbeitung der Gesetz e beauftragte Reichsdeputation wieder eine Siz⸗ halten; die Staͤnde aber berathen, außer den u- Nuncien, auch noch mehrere andere Punkte en allerhoͤchsten Resolutionen vorlaͤufig noch im

adrid, 12. Juli. Die Koͤnigl. Familie hat . . um 3 Uhr verlassen, um

St. Ildefonso zu begeben, wo sie uͤblicherweise

Irhreszeit zubringen wird. .

Lozano Torres, so bekannt durch die vor et⸗ ahren als Justizminister gespielte Rolle, ist zum sᷣ von Casa Lozano erhoben worden. 1 ber die Ereignisse in Algesiras herrscht noch im⸗ oße Dunkelheit. Einigen zufolge hat ein Offizier Garnison, von Privathaß gegen den Grafen rre⸗Alta beseelt, diesen faͤlschlich als in eine Kar⸗

Verschwoͤrung verwickelt, angezeigt, worauf der⸗ s Gefaͤngniß gesetzt worden ist, aus dem er je⸗ wie man sagt, bald entlassen wurde, es sei nun,

uch

nan nichts gegen ihn entdeckt hat, oder in Folge

von Madrid angelangten Befehls. ber die letzten Uaruhen in Katalonien hat man t folgende naͤhere Nachrichten: Ein ig Barcelona zfter vormliger Offizier, der seit einiger Zeit der e verdaͤchtig war, entwich ploͤtzlich von da und ch nach Iqualada, wo er eine Bande von 50 Mann errichtete, mit denen er, unter dem Ge⸗ Es lebe der Koͤnig! es lebe die Inquisition! Tod gros, nieder mit der Polizei! ins Feld ruͤckte. itig brach eine aͤhnliche Bewegung zu Geanol Da jedoch die Insurgenten bei der Volks⸗ ie gehoffte Unterstaͤtzunz nicht fanden, so zer⸗ sie sich alsbald; man erwartet jedoch, daß sie mein groͤßerer Zahl die Waffen wieder ergreifen Die Aufwiegler haben dieselben uͤberredet, daß

Die Regierung scheiht in⸗ kraͤftiger Maßregeln zu in; mehrere Truppencorps sind von Valencia,

aͤhrten zu stellen.

cola und Casteller nach dem Junern Kataloniens

worden, zwei Regimenter leichte Jafanterie Obdservationsarmee haben ehenfalls Befehl *

dahin aufzubrechen. Letzteres scheint die schon so üngekuͤndigte Aufloͤsung dieser Armee anzuzeigen.

That versichert man, daß die beiden dazu gehs das eine nach Toledo, das an⸗ ch Segovia geschickt werden sollen. Gewiß ist, Graf d'Espange heute fruͤh nach Talaveira ge wo er dieselben die Revue passiren lassen soll. nder Nacht vom 6. sind zu Alicante 8 Indtvi⸗ uf Befehl des Koͤnigl. Gerichtshofes von Balen⸗ haftet worden. Drei andere haben in dem An

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griffen. Man glaubt, daß sie durch Theilnahme an den geheimen Gesellschaften, Freimaurer und Communeros, sich dies Verfahren zugezogen, und man fuͤge hinzu, daß sie die Freiheit erlangen wuͤrden, wenn sie da thaͤten, daß sie sich zu gehoͤriger Zeit selbst, den koͤnigl. Bestim-⸗ mungen gemäͤß, bei der geistlichen Behoͤrde angegeben

haͤtten, um der Amnestie theilhaftig zu werden.

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½ 11 vr .g28 Landwirthschaftliche Berichte aus dem Innern 1— des Reichs vom Ende Juni.

1. Ostpreußen. Gumbinnen. Die Witte⸗

tend sehr heiß, d 15. und 16. Juni gefroren haben soll. dabei in vielen Gegenden des hiesigen Verwaltungs⸗ bezirks viele, in anderen dagegen nur in dem An⸗ fang und gegen das Ende des Monats einige Ge⸗ witter und Strichregen statt gefunden, und diese letzteren waren nur sehr unbedeutend, o daß hier die grobe Hitze auf den Stand des Getreides und den Futter⸗Er⸗ trag hoͤchst nachtheilig eingewirkt hat. Da, wo die Ge⸗ witter und Strichregen nicht eingetreten sind, faͤngt,

der Zeit zu reifen an. ben 1a2⸗ Gegenden keinen gedeihlichen Fortgang, die spaͤt gesaͤete Gerste und der Leinsaamen sind beinahe gar nicht aufgegangen, die Wiesen und Klee Aecker versagen Ir weder ganz oder gewaͤhren kaum †¼ bis ½ des gewoͤhnli⸗ chen Ertrages und erregen die Besorgniß eines großen Futtermangels. Andere Folgen dieser ungewoͤhnlich hei⸗ ßen Witterung koͤnnen erst vollstaͤndig sicher doan ma⸗ sehen werden, wenn die Vegetation ihren hoͤchsten erreicht hat und die Feld⸗ und Gartenfruͤchte und die Fuktergewaͤchse eingebracht sein werden. An einigen Orten hat der Hagel die Felder beschäͤdiget. II. Westpreußen. Danzig. Es haben nicht selten erquickende Gewitter und Strichregzen im gene Juani statt gefunden, doch waren sie theils nicht 8 durchdringend, theils sind nicht alle Gegenden 8 sigen Regierungsbezirks in gleichem Grade davon L- fen worden, so daß aus einigen Kreisen, 8 dem Elbinger, Marienburger und Berenter Kreise, Hae- ganz beruhigende Nachrichten uͤb er den Einfluß der bne haltend trockenen Witterung auf das Gedeihen der Fe und Gartenfruͤchte und auf den Graswuchs, eingegan gen siad. Die Wiesen haben daher in diesen Gegenden auch nur einen geringen Ertrag geliefest. In e Gegenden ist das Wiesenheu gat gewonnen worden⸗ 8 Klee Ertrag dagegen hat uͤberall fehl g schlagen. l ders nachtheilig hat die Duͤrre auf die spaͤt bestellten Sommesfelder in den uͤberschwemmt gewesenen Ortschaf, ten der Kreise Elbing und Marienburag gewirkt. * Ganzen aber versprechen sowohl dte Sommersaaten a⸗ das Wintergetreide eine ertraͤgliche, theilweise sesas 8 gute Erndte; doch bedarf es noch sehr verefestdasehnn Beguͤnstigung der Witterung, wenn dirse en⸗ 2* Erfuͤllung gehen soll. Fast uͤberall geben die . 8 feln durch ihren guten Wuchsthun die ; zureichenden Ertrage, indeß bleidt dieser noch mehr, der Erdau der Koͤrger von der ferneren 1 hängig, auch wird es Gegenstand der Pe der gemeine Mann vielleicht zu fruͤh die nicht a wachsene Brut angreife und dadurch den zu 8 baltung unentbehrlichen Ertrag schiäaͤlern wird. 8* Berenter Kreise haben sich die Spreugsel bis 2 —— unbeschrei Alichen Menge vermehet. Das 8 b b. Feldern und in den Waͤldern ist bereits ven 5— 8 zehrt und sie gehen jetzt schon in die Sernee e großen Schaden anrichten. Die Felder, wo sle

so das von i werden ganz schwarz und da . vertrocknet gaͤnzlich. Diese

(Gras und Getreide

rung war den ganzen Monat Juni hiandurch anhall. wobei es jedoch in den Naͤchten des Es haben

hnen heimge uchte