1827 / 196 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Fri, 24 Aug 1827 18:00:01 GMT) scan diff

aauf die unterthänigste, das Oedenburger Gravamen be⸗ erreffende Repraͤsentatton publiciren, dann aber den Ent Ebo der besagten Repraͤsentation vorlesen. Nachdem dSdeiese bestaͤtigt war, gingen die Stände in ihren Saoal, und berichtigten den Entwurf ihres letzten, das Salze⸗ mwesen betreffenden Nunciums, in Beziehung auf die Be mmerkungen der Magnaten, deren neuere Antwort am 12. im Cirkel in Verhandlung kam, an welchem in einer zweiten, um 6 Uhr Nachmittag gehaltenen Circular, Sitzung der Entwurf einer Repraͤlentation in Betreff des Inhalts der erwaͤhnten Koͤniglichen Resolution vom 31. v. M., besonders aber des zweiten Panktes dersel⸗ ven, naͤmlich der Aufforderung der Stäͤnde, daruͤber zu derathschlagen, ob und in wie ferne es mit den alten Institutionen des Reichs vereinbar waͤre, daß auch die Reichsstaͤnde zur Erleichterung der Landtagslasten fuͤr die contribuirende Klasse, diesesmal, ihrerseits, edelmuͤ thig Mittel treffen und beitragen moͤchten zur Voll ndung gebracht, und eine gegen den Gebrauch der Ara⸗⸗ Marusischen Kameral Herrschaft von ihren Unterthanen eeine Landtagstaxe zu fordern gerichtete Beschwerde des Arader Comitats an die betreffende Reichsdeputation ge⸗ wiesen wurde. Derselbe wuede gestern in der 266sten reichstaͤgigen Sitzung von den Staͤnden aufgenommen und nach einigen Modrficationen der Magnatentafel zu gesendet, welche bald darauf ihre Bemerkungen daruͤber den Staͤnden mittheilte, nach deren Erwaͤgung und gro⸗ Fentheils Billigung, die Einigung beider Tafeln er⸗ folgte. Am Ende dieser 266sten Sitzung traten beide Taseln zu einer gemischten Srtzung zusammen, in wel cher die an die Concertation gewiesenen von der hoch⸗ toͤblichen Hofkanzlei zuruͤckgekommenen Gesetzartikel ver⸗ lesen wurden. Verzeichniß der auf der Koͤniglich vereinten Friedrichs⸗Universitaͤt Halle⸗Wittenberg vom 12. Juli bis 12. Januar 1827 Statt gehabten Promotionen. 1I1“ 1 1A1AX“”“ Vacar. B. Juristische Fakultaͤt. Schmiedicke, Ernst Bogiolaus, Referendarius beim Ober⸗ Landes⸗Gericht zu Breslau, aus Schlesien; promovirt den 28. Decbr. 1826 zum Dr. juris utriusque. Dissert.: De pro- vCessu criminali Romanorum. (C. Medizinische Fakultaät. Schellhaaß, Kazrl Gottlob, Dr. med. und praktischer Arzt in Bres⸗ jau. Es ist om 17. Oetosber 1826 demselben von der Fakultaͤt das Ehrendiplom zu seinem 50ährigen Jubi laum als Dr. med. extheilt worgen. . Buttmonn, Huno, aus Betlin; promovirt den 17. October 1826 zum Dr. medicinae et chirurgiae. 1hissert.: De musculis crocodili.

Wehrede, Friedrich Gustav, auß Naumburg; pro⸗ mmovirt den 17. October 1826 zum Dr. medicinae et chirurgiae. Dissert: De monstro rariore humano.

2 Kompmann, Karl Augast, aus Westpyalen; promovirt den 18. December 1826 zum Dr. medicinae et chirurgiae. Dissert.: De uteri scirrho et carci- nomate. 8 Lerche, Christian Karl, aus Tilleda; promovirt den 29. September 1826 zum Dr. medicinae et chi- rurgiae. Dissert.: De pancreatitide. . MPliath, Wilhelm, aus Hambura; promovirt den 12. Aunust 1826 zum Dr. medicinae et chirurgiae. Hissert.: De tubo intestinali ejusque in nonnullis morbis vi et dignitate. . Dolferus, Karl Ludwig Rudolf, ans Halle; pro wmovirt den 30. September 1826 zum Dr. medicinae et chirurgiae. Dissert.: De renum inflammatione.

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Hartmann, Johann Friedrich Eduard, aus deburg; promovirt den 10. Novemder 1826 medicinae et chirurgiae. Dissert.: De tuberc- rum praeternaturalium nature et origine.

D. Philosophische Fakultàr. Shillt Dr. philosoph. und Pastor, aus Wittgensdorf. selben ist von der Fakultät das Eyreneiplom zu seg 50jaͤhrigen Jubilaͤum als Doctor philosophiae worden. 8

Pfaff, Karl Chr. August Friedrich, aus z staͤdt; promovitt den 11. August 1826 zum Dr. gb sophiae. Dissert.: De vita Ludovici Sancti n cogalliae Regis.

Schilling, Martin Heinrich, Oekonemie missartus in der Provinz Sachsen, aus Meing promovirt den 19. August 1825 zum Dr. Philosof Dissert.: De problematum quorundam geom rum dotis a Columella resolutionibus.

Ramdohr, Kail Hermann, Lehrer am Collegio zu Brandenburg, aus Quedlinburg; pin den 19. August 1825 zum Dr. philosoph. Di Dissert.: qua quo jure Alexander Macedonias Magni nomen meruerit disquiritur.

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Weber, Wilhelm Eduoro, aus Wittenberg

movirt den 26. August 1826 zum Dr. philoss

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Freitag, den 4sten August 1827.

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Amtliche Nachrichte nN.

Keronik des Tages. Seine Masestät der Koͤnig haben den Direktor

fuͤrstlichen Gevichts der Herrschaft Broich, Berg⸗

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Feister und

Die Dessertation enthalt: Theoriam efficatiac 1p, zum Justizrath allergnaͤdigst zu ernennen geruk

narum maKkime mobilium arcteque tubos aer nantem continentes claudentium etc.

Rein, Anton Hermann, aus Gera; „m

den 12. September 1826

zum Dr. philosopbis. Dissertation enthaͤlt:

Quaestiones Plautinas.

Blumenthal, Joyann Gedyard Friedrih, Muͤnster; promovirt den 13. Sertember 1826 zn philosoph. Ueber Stellen aus Plato, Cicero uh

cltus.

Vogel, Friedrich August, aus Naundorf

Provinz Sachsen); promovirt den 15. Septembe

zum Dr. philosoph. Ueber die Arthentie der ersten Kapitel des Evangel. Mathaͤt. Wernecke,

Phiae. G Dissert.: g

niani in impugnando Christi merito refutaril

sunt;

2) de causis belli civilis a Sylla et gesti. .“

Leist, Friedrich Christian Ludwig, aus Hall movirt den 2. October 1826 zum Dr. philosoph sert.: De tribus antiquae ecclesiue symbolis

lico, Nicaeno et Athanasiano.

Stern, Reinyard Auaust Heinrich, aus berga; promovirt den 11. October 1826 zum losoph. Dissert.: De locis apud Romanos.

Jacobi, Andreas, aus Gotho; prom ovit⸗ Decembder 1826 zum Dr. philosophiae. Diss- undecimo Euclidis Axiomate et de Trisectionel

Fischer, Karl Christtan Friedrich, aus 1 (un Thüringen); promovirt den 11. Januar N. Dr. philosoph. Dissert.: De agua et flumik

Koͤnigliche Schauspiel

Donnerstag, 23. Aug. Im Schauspielha uße Kaͤthchen von Heilbronn,“ Ritter, Schauspiel theilungen.

Freitag, 24. August. Im Opernhause: Oper in 3 Abtheilungen, Musik von L. van Be (Mlle. Schechner: Fidelio.) b

Der Anfang dieser Vorstellung ist um 7 U.

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Siegfried August, aus Aschen promovirt den 23. September 1826 zum Dr. phl 1) De argumentis, quibus

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Der bei dem Oberlandesgericht zu Breslau ange⸗ te. Justizkommissarius Heinrich Graͤff ist zum No⸗ us im Departement dieses Gerichts ernannt worden.

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Seine Hoheit der Kurprinz von Hessen sind Bruͤssel hier eingetroffen.

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[Angekommen. Se. Exc. der General⸗Lieutenant (Kommandeur der 5ten Division, von Brause, Frankfurt an der Oder. b

Se. Exc. der General Lieutenant und Kommandeur 8ten Division, von Natzmer, von Erfurt.

Der General⸗Major und Kommandeur der öten habdwehr⸗Brigade, von Rudolphi, und

der General Major und Kommandeur der 5ten In⸗ terie, Brigade, von Uttenhoven, von Frankfurt der Oder. (Argereist. Se. Excell. der General⸗Lieutenant, nperal⸗Inspekteur der Festungen und Chef der Inge⸗ Phte und Pioniere, von Rauch, nach Magdeburg.

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Zeitungs⸗Nachrichten. Ausland. 2n. Paris, 17. August. Vorgestern, am Tage der ünmelfahrt Mariä, begab sich Se. Maj. nebst Ihren Kr iglichen Hoheiten, dem Dauphin und der Dauphine, u der Kirche Unserer Lieben Frauen, wo der Erzbi f von Paris sie an der Spitze der Geistlichkeit die⸗ Kirche empfing. Unmittelbar nach der Vesper ver⸗ die Prozession, welche durch das Geluͤbde Ludwigs I. gestiftet ist, die Kirche; die Bildsaͤule der Jung, Maria war von Diakonen getragen und es folgten eine große Anzahl Geistliche, wie auch die hoͤchsten rrschaften zu Fuß. Vorigen Montag hat die oͤffentliche Verpachtung Spielhaͤuser der Hauptstadt stattgefunden; sie sind em Hrn. Benazet fuͤr diejaͤhrliche Pacht von 6,055,100 zugeschlagen worden. Wesentliche Verbesserungen d folgende Maaßregeln. Ein in einem von Studen⸗

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86 232 12 ten meistentheils bewohnten Stadtviertel belegenes Spiel⸗ haus ist geschlossen; die taͤgliche Spielzeit ist um eine Stunde verkuͤrzt; Niemand wird, ohne besonders vor⸗ gestellt zu werden, zugelassen; die bisher in diesen Orten gegebenen Feste werden nicht mehr statt finden, endlich werden waͤhrend 10 Tage im Jahre saͤmmtliche Spielhaͤuser geschlossen sein.

Die Uebungen im Lager von St. Omer werden eif⸗ rig fortgesetzt, sie sind namentlich wegen der Belage⸗ rungsarbeiten wichtig. .

Fuͤnfprocentige Rente 104. Fr. 70 C. Dreiproc. 73 Fr. 60 C. 2

London, 14. Aug. Nach dem Courier wird die durch Hrn. Cannings Tod noͤthig gewordene Ministe⸗ rial⸗Einrichtung in folgender Weise geschehen: Viscount Goderich wird erster Lord des Schatzes und folglich Premierminister. Hr. Huskisson, der bis zur Versamm⸗ lung des Parlaments hinreichende Muße zu Wiederher⸗ stellung seiner geschwaͤchten Gesundheit hat, wird wahr⸗ scheinlich Secretair der Colonieen und Wortfuͤhrer der Regierung im Unterhause werden. An seine Stelle, als Praͤsident des Board of Trade, wird dann ohne Zweifel der gegenwaͤrtige Vicepraͤsident, Hr. Charles Grant, treten, ein in der Erfuͤllung seiner vielfachen Pflichten hoͤchst ausgezeichneter Mann, der seinerseits Hen. Wilmot Horton zum Nachfolger erhalten duͤrfte. Als kuͤnftigen Kanzler der Schatzkammer nennc die oͤf, fentliche Meinung und die allgemeine Erwartung Hrn. Herries, und man darf hoffen, daß er diese Ernennung, ungeachtet seines schlimmen Gesundheitszustandes, gewiß nicht ablehnen wird. Er stand bekanntlich kurz vor Hrn. Cannings Tode im Begriff, den Continent zu besuchen, und wird vermuthlich gleich nach Annahme des gedach⸗ ten Postens sich bei Sr. Maj. beurlauben und seine physischen Kräͤfte durch den wohlthaͤtigen Einfluß eines fremden Klimas herzustellen suchen. Graf Harrowby legt seine Stelle als Praͤsident des Geheimenrathes nie⸗ der, nicht sowohl aus Abneigung gegen das Geschaͤfts⸗ leben, als in Folge des tiefen Eindrucks, den der Tod seiner Tochter, Lady Ebrington, auf ihn gemacht hat. Mit fast gleicher Gewißheit duͤrfen wir angeben, daß Visec. Goderich aus Achtung gegen das Andenken seines verewigten Kollegen, das gedachte Amt dem Herzoge von Portland angeboten hat, und daß Se. Gnaden das, selbe annehmen werden. Man wird sich erinnern, daß der Herzog seine Stelle als Lord Privy Seal dem Grafen von Carlisle uͤbergeben, dagegen seinen Sitz im Cabinette behalten hat. Der Marquis von Lands⸗ downe und seine Freunde bleiben auf ihren Posten, und sind mit der neuen Gestaltung des Ministeriums voll⸗ kommen zufrieden. Es wird also durchaus keine Ver⸗ aͤnderung, weder hinsichtlich der Personen, noch der Grundsaͤtze eintreten, indem alle die genannten Maͤnner

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