8 absegeln.
entweder bereits Mitglieder des Kabinettes, oder doch der TCanningschen Verwaltung sind.
Hr. C. wird naͤchsten Donnerstag Morgen in der Westminster Abtey beigesetzt werden. Sein Leichenbe⸗ gaͤngniß wird ganz still und einfach vor sich gehen; bloß seine Verwandten, saͤmmtliche Kabinetsminister, die Secretaire und Aerzte des Verewigten werden den Zug nach der Abtey begleiten. Da jedoch mehrere persoͤnliche Freunde den Wunsch geäaͤußert, ebenfalls zu folgen, so werden diese sich in der Abtey einstellen, wo sie nach Vorzeigung von Karten durch das Haus des Dechanten von Westminster, Dr. Ireland, zugelassen werden. Der Sarg wird zwischen Pitt und Fox gestellt.
Naͤchsten Freitag wird ein Geheimerath wegen Pro⸗ rogation des Parlaments gehalten.
Hru. Canning's juͤngster Sohn, der sich gegenwaͤrtig auf der Schule zu Eton befindet, soll ausgezeichnete Talente besitzen und sein Aeußeres dem seines Vaters sprechend aͤhnlich sein.
Von den Schiffen, aus denen die in Portsmouth eingelaufene Russische Flotte besteht, werden nur vier
Linienschiffe: Azor, Hangoͤdd, Ezechiel und Alexander⸗
Newosky, so wie die vier Fregatten: Helena, Prevornie, Junze und Constantin, nach dem Mittellaͤndischen Meere
Briefe aus Lissabon, von Freunden des Ministeri⸗ ums geschrieben, das den Grafen da Ponte an die
Spitze des Departements des Kriegs und der auswaͤr⸗ tigen Angelegenheiten gebracht, schildern zwar die neu⸗
sten tumultuarischen Ereignisse daselbst auf dieselbe Weise,
wie man sie kannte, geben denselben aber eine verschie
dene Farbe. Sie stellen die Personen, die sich am 24. Juli in der Straße zusammenrottirten und ihre Unzu⸗
friedenheit uͤber Saldanha's Entlassung zu erkennen ga⸗
8 *
ben, als Gesindel dar, das jeden Augenblick zu Unru⸗ hen
und Tumulte bereit sei. Sie erzäaͤhlen unter an⸗
dern, daß die 3 Menschen, welche zu dem Justiz⸗ und
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Grafen Saldanha verlangten,
Marineminister kamen und die Wiedereinsetzung des sich Volksdeputirte ge⸗
naannt haͤtten und behaupten, daß am 28. Abendo durch
deer hergestellt worden waͤre.
Anwendung der bewaffneten Gewalt die Ruhe gaͤnzlich wie⸗ Hr. Jose Liberato Freite de Carvalho, der erst vor kurzem die Redaction der Liß⸗
fabonner Zeitung erhalten, weil sein Vorgaͤnger zu an⸗ tiliberal war, hat bereits den Wandel menschlicher Ver⸗ heaͤltnisse ebenfalls erfahren, und unterm 28. Juli gleich⸗
fals seine Entlassung bekommen. Hr. Cundy, der den Plan zu einem großen Schiffs⸗ canal zwischen London und Portsmouth entworfen, hat
3 bvereits seinen dritten Bericht daruͤber erstattet; und al⸗ EFen Anschein nach wird diese wichtige Unternehmung zu
Stande kommen. Der Canal wird 78 (Engl.) Meilen lang. —
Londo n, 18. August. Der Koͤnig hielt gestern im
Am 14. d. hatte der russische Gesandte, Fuͤrst Lieven, nebst seinem Secretair, Hrn. Smirnow und franzoͤsische Geschaͤftstraͤger, Hr. Roth, eine ferenz mit Lord Dudley.
Am 15. d. wurden, nach gehaltenem Kabineten Am selbi der spanische Gesanete, Graf vorn Alcudia und der dinische Gesandte Geschaͤfte im auswaͤrtigen Amte,
Die gestrigen Times melden, daß Graf Capodistn
Depeschen an Hrn. Huskisson abgefertigt. Tage hatten der oͤsterreichische Botschafter,
nicht als der kuͤnftige Repraͤsentant der Griechischen gierung hier angekommen sei, sondern bloß, um sich Ansichten unsers Ministeriums uͤber seine Erwiss zum Regierenden Griechenlands zu vergewissern. Nach Briefen aus Laguaira vom 4. Juli dis
einem Daͤnischen Kriegsschiffe nach London gelangt, ng
Bolivar am 5. mit unserm Kriegsschiffe Druitd Cartagena absegeln, so wie noch zwei Schiffe mit t Anzahl Columb. Offiziere. Bolivar hatte alles in oͤffentlichen Kossen befindliche Geld zu dem Ruͤckse solde an die Truppen rein ausgezahlt. Seine Ve heit hatte in Caracas sehr abgenommen. Smh Nachrichten zufolge, die am 17. v. M. von St
—
mas abgegangen, war Bolivar wirklich abgesegelt, Gestern schlossen Consols zum 29. d. zu 88 . ganze Fallen und Steigen hatte sich dieser Tage àdh
bezogen, ob Herr Herries die Kanzlerstelle kammer annehmen wuͤrde oder nicht.
Frankfurt am Main, 13. August. Die h. desversammlung hatte in vertraulicher Sitang 70 Wunsch ausgesprochen, daß, nach den in Folge wl loͤschens der Herzogl. Sachsen Gothaischen Specalt in den hoͤchsten Personen und dem Laͤnderbesitze dul gierenden Herzoge von Sachsen eingetretenen Vet rungen, auch die Vollmacht des Großherzoglich und zoglich Saͤchsischen Bundesgesandten, Grafen v. B erneuert werden moͤchte; hierauf uͤberreichte diese naͤchst eine neue Vollmacht des Großherzogs von 6 sen-Weimar, welche in der 25sten Sitzung durch Praͤsidium vorgelegt wurde.
In derselben Sitzung ward eine Amonatliche N tagung der Bundesversammlung und die Wieze nung ihrer Sitzungen im Monat Januar k. 4. schlossen.
St. Petersburg, 14. Augyst. Seine Mah der Kaiser haben an den General⸗Adjutanten Gam Lieutenant Benkendorff 2. folgendes Reseript zu al geruht:
Ihrer musterhaften Tapferkeit und Ihren ein vollen Anordnungen verdanken Wir die glaͤnzend folge des detaschirten Truppen Corps, welches unt
rem Befehl sich auf dem persischen Gebiete durb.
rasche Einnahme des Klosters von Etschmiadzine um die den Feinden mehreremale, besonders in der bung der Festungen Erivan und Sardar⸗Abad
lange 9.
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wir noch nichts mit Bestimmtheit. Im die entschlossene Stellung und tigkeit der Griechen Ibrahim Pascha uͤberall Hin⸗ isse getroffen, auf die er nicht gerechnet hatte. Zu⸗ griff er Megalospeleon, das festeste Kloster im Pe⸗ vnes, an, und ward zuruͤckgeschlagen. Dann wen⸗ er sich in das Gebiet von Keriteas, und traf dort Nikitas und Genaios Kolokotroni. Ihr mannhaf⸗ giderstand vereitelte sein Vorhaben, das dahin ging, eifen Feldfruͤchte und das Vieh aus der Gegend Tripoliza zu entfuͤhren, wo wegen der Unsicherheit Veroͤdung des Landes großer Mangel herrscht. Der jegerische Theil der Einwohner verlaͤßt, wo er vor⸗ gt, die Landstraßen, und was er trifft, ist bewaffnet. ächi hat sich nach dem Innern von Griechenland udet, um es zu unterwerfen. Es wird von 4000 hlossenen Leuten vertheidigt, und ihnen Zeit, An⸗ gung und Mannschaft genug kosten. Die byzanti⸗ e Flotte ist zum zweitenmal nach Navarino gegan⸗ und hat den 4 griechischen Briggs das Meer uͤber⸗ ‚die Lord Cochrane dort aufgestellt hat, den korin⸗ ben Meerbusen zu sperren. b
Amerika. Londoner Blaͤtter enthalten aus den Zeitungen die Meldung, daß der
bische Congreb, die Entsagungen Bolivar’'s und
ht wissen pponnes hat durch
Atanders, erstere mit 50 Stimmen gegen 24, letztere
lpo gegen 4, verworfen hat. Die vollziehende Ge⸗ von Columbien bleibt also in den naͤmlichen Haͤn⸗
1 Na⸗ch Entscheidung dieser Angelegenheit ist man
er wichtigen Discussion geschritten, mittelst einer hetenten und angemessenen Aeußerung der oͤffentlichen
nung, die zum allgemeinen Besten erforderlichen.
gisieationen der Constitution und die Art ihrer Aus⸗ ug auszumitteln. Die Verhandlungen sind indes⸗ his zum 2. Juli ausgesetzt worden. — Die Stim⸗ ahl, wodurch Bolivar in der Peaͤsidentenstelle auf, erhalten wurde, ist (wie der Londoner Courier be⸗ ) ein Beweis des verminderten Zutrauens, das Congreß in ihn setzt; offenbar eine Folge seines sten Benehmens, wodurch er seinen Wansch, die vische Verfassung in Columbien einzufuͤhren, ziemlich lich zu erkennen gegeben. Sobald er jedoch diese sfuͤhrbare Absicht aufgiebt, wird die Achtung und ‚die seine glaͤnzenden Dienste ihm erwarben, un⸗ ar zuruͤckkehren. Der General Bustamante soll, nebst mehreren sei⸗ Anhänger, von seinen eignen Soldaten verhaftet sein. In der (letzthin mitgetheilten) Bothschaft des Peaͤsidenten von Columbien, General Santander, 12. Mai, bezieht derselbe sich auf eine Bothschaft 2. Januar, welche fuͤr die Eroͤffnung der Congreß⸗ nmlung, die verfassungsmaͤßig damals eigentlich erfolgen sollen, der Zeitumstaͤnde wegen aber nicht btande kam, bestimmt gewesen war. Nachstehendes r wesentliche Junhalt derselben.
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großen Amerikanischen Versammlung zu Panama zwi⸗ schen Columbien, Peru, Mexico und Mittelamerika (Guatemala) abgeschlossene Vertrag soll dem Congreß naͤchstens vorgelegt werden. Zugleich wurden die respek⸗ tiven zur gemeinsamen Vertheidigung zu stellenden Con⸗ tingente bestimmt. Allen uͤbrigen Suͤdamerikanischen Staaten steht der Beitritt frei; und zu Tacubaya, wo sich die große Versammlung spaͤter einfand, waren auch Abgeordnete des Rio de la Plata, von Bolivia, des Kaisers von Brasilien und der Vereinigten Staaten von N. America zugegen. Wahrscheinlich werden auch Großbrittannien und die Niederlande ihre Bevollmaͤch⸗
tigten hinsenden. — Die provisorische Regierung von
Peru hat die Republik Bolivia anerkannt, dagegen scheinen sich die V. Staaten des Rieo de la Plata des⸗ sen geweigert zu haben. Man hofft, diese Mißhellig⸗ keiten zu beiderseitigem Vortheil beigelegt zu sehen. — Die Regierung der V. Staaten von Mittelamerika hat den Columbischen bevollmaͤchtigten Minister, der mit Auswechselung des am 15. Maͤrz 1825 in Caraccas ab⸗ geschlossenen Allianz Vertrages beauftragt war, in aller Form zugelassen; doch ist dieser Vertrag bisher nicht puͤnktlich beobachtet worden. — Der Praͤsident der V. Staaten des Rio de la Plata hat ebenfalls den Colum⸗ dischen Geschaͤftstraͤger angenommen. Columbien bedau⸗ ert die Streitigkeiten zwischen jenen Staaten und dem Kaiser von Brasilien, und wuͤnscht die baldige Beendi⸗ gung derselben. Die Sendung des Obersten Palacios an den Hof Sr. Kaiserl. Maj. bezweckt die Aufrecht⸗ haltung der freundschaftlichen Verhaͤltnisse Columbiens mit Sr. Maj. — Der zu London am 7. Novbr. 1825 mit Großbrittannien abgeschlossene Freundschafts⸗, Han⸗ dels und Schiffahrts Vertrag ist aufs Treulichste beob⸗ achtet worden. — In Folge des mit den V. Staaten von N. Amerika abgeschlossenen Vertrages sind mittelst eines Decrets die Buͤrger jener Staaten den Untertha⸗ nen Sr. Britt. Maj. in allen Handelsangelegenheiten mit der Republik gleichgestellt worden, doch ist zu be⸗
sorgen, daß die Unruhen in Veuezuela einige Verletzun-⸗
gen dieses Vertrages und der uͤbrigen zur Folge gehabt haben. Die Regierung Sr. Allerchristl. Maj. hat, mit⸗ telst einer Unterbehoͤrde (autoridal subalterna), einen Oberhandels⸗Agenten fuͤr die Verhaͤltuisse Frankreichs mit der Republik ernannt. Die vollziehende Gewalt bedauert sehr, daß die bei dieser Ernennung beobachte⸗ ten Formen dem Voͤlkerrechte nicht gemaͤß sind, indem
sonstigenfalls die Columbische Regierung ihr Exequatur
erlassen und sich der Verbindung mit einem so ausge⸗ zeichneten Individuum, wie Hr. Martigny, erfreut haͤtte. Um jedoch gegen Frankreich und Se. Allerchristl. Maj. den Wunsch der Regierung nach Anknuͤpfung und Auf⸗ rechthaltung friedlicher und freundschaftlicher Verhaͤlt,. nisse an den Tag zu legen, ist dem Agenten die Ober⸗ aufsicht uͤber den Franzoͤsischen Hande! in der Weise und Form gestattet worden, wie fruͤher unter aͤhnlichen
Umstaͤnden den Englischen und Hollaͤndischen Handels⸗ Agenten. Die vollziehende Gewalt hofft zuverlaͤssig, die Franzoͤsische Regierung werde naͤchstens die Souveraini
Schlosse von Windsor große Cour, wobei Viscount Go⸗ —derich Sr. Maj. vorgestellt und von Hoͤchstdemselben zum ersten Lord des Schatzes ernannt und zum Hand⸗
brachten Niederlage ausgezeichnet hat, wo die uü d er Vicepraͤsident gedenkt zuerst des Schlusses der Sitzung, und der guͤnstigen, damals obwaltenden
Kosacken vom Don und vom schwarzen Meere, von .S. vittältnisse. Damals war die Republik innerlich und
kuß gelassen wurde.
Darauf erhielt Hr. Herries von Maj. die Siegel als Kanzler der Schatzkammer
uüund gelangte ebenfalls zum Handkuß, so wie demnaͤchst 8 aauch Lord William Bentink, als ernannter Ober Statt⸗ 8 halter von Indien. Nach der Cour hielt der Koͤnig Ge⸗
beimen Rath, in welchem Hr. Herries und Lord Bentink vereidigt wurden. dem Vernehmen nach, an des abgegangenen Grafen Har⸗
Der Herzog von Portland ward,
roowby Stelle, zum Praͤsidenten des Geh. Raths erklaͤrt. — Die weitere Prorogation des Parlaments vom 21. bis zum 28. Oktober ward beschlossen.
Hern. Cannings Leichenbegaͤngniß; unsere gestrigen Blaͤt
erfoltgte in der angekuͤndigten Weise ter sind großentheils mit ausfuͤhrlichen Nachrichten dar
uͤber angefuͤllt.
rem Beispiele beseelt, Beweise Ihrer Tapferkeit und erschockenheit gegeben haben, indem sie ein ihnn Zahl uͤberlegenes feindliches Cavallerie Corps in die schlugen. Zur Belohnung der uns von Ihnen geleistel wichtigen Dienste ernennen Wir Sie zum Grozt des St. Wladimir⸗Ordens zweiter Klasse, dessen N9. nien Ihnen beikommend zugehen. “ Ich bin Ihr wohlaäeneigter Czarskoioselo, den 22. Juli 1827. (gez.) Nicelt Der Kaiser hat dem wirklichen Staatsrath der waͤrtigen Angelegenheiten, Grafen Matuszewic, me schmeichelhaften Reskripts, das Großkreuz des St.
nen⸗Ordens verliehen. Corfu, 24. Juli. Ueber die Plane und Ef
von Cochrane und der unter seiner Fuͤhrung steh
2 .
lich gesichert, der Credit hatte sich gehoben, die Ju⸗ nd oͤffentliche Erziehung verbessert, die See⸗ und nacht waren im besten Zustande, die spanische Re⸗ ng zum Frieden geneigt. Spaͤterhin traten Un⸗ in Columbien ein, welche der Freiheitsliebe als ierstein dienten.
ie Spanische Regierung hatte auf die Nachricht nruhen in Venezuela ihre Eroberungs⸗ oder An, Cplaͤne wieder aufgenommen; doch hat die Natio gierung die noͤthigen Maaßregeln dagegen getrof und der seitdem erfolgte Fall der Festungen Ulna, llo und Chiloe duͤrften von dieser Seite nichts mehlt
gen lassen. Die Verhaltnisse mit den uͤbrigen Ame
ischen Staaten sind inniger geworden. Der in der
taͤt Columbiens anerkennen, und dadurch den Erzeugnis⸗ sen ihrer National, Industrie ein guͤnstigeres Feld er⸗ oͤffnen. Schon weht die Columbische Flagge, auf Be⸗ fehl jener Regierung, in den Franzoͤsischen Haͤfen. Unsre Verbindungen mit dem apostolischen Stuhle sind nicht weiter vorgeruͤckt. Unser Minister hatte sich zwar von Florenz wieder nach Rom begeben, ohne jedoch et⸗ was dort auszurichten, weshalb ihm auch bereits seinge Urlaudsschreiben eingesandt worden sind.“ — In Be⸗ zug auf die Ereignisse zu Valencia vom 13 Apreti 1826 welche die Lossagung von ganz Venezuela, der Provinz Apure, eines Cantons der Provinz Baxinas und vo Margarita zur Folge hatten, die sich saͤmmtlich den B⸗ fehlen des Generals Paez unterwarfen, spricht der