G
Z1“
68
1“ nach n, und an den Styl wie an den Inhalt der letzten Schreiben des Hrn. Canning denken, so muͤs⸗ sen wir befuͤrchten, daß das politische Organ unserer wuͤrdigen Mutter in seinen Aeußerungen bei dem Gast⸗ mahle in Liverpool nicht sehr aufrichtig gewesen ist.“
Der Redakteur des Ami de la Charte, der in Nantes erscheint, ist wegen Beleidigung der Geifstlich⸗ keit, als einer Klasse der Gesellschaft, zu drei Monat Gefaͤngniß und zu 300 Franken Geldstrafe verurtheilt worden.
Fuͤnfprocentige Rente 104 Fr. 20 C. — 1t 73 Fr. 35 C. b 8 8
London, 18. August. Cannings Nachfolger als Premier⸗Minister, Viscount Goderich, fruͤher Sir John Frederick Robinson, ist ein Sohn Thomas Robinsons, aus einer alten Familie, die im April 1761 unter dem Titel: Baron Grautham, zur Pairswuͤrde erhoben ward. Sir John Frederick ist ein juͤngerer Bruder von Thomas Philipp Wedell⸗Robinson (Lord Grantham) geboren im Jahre 1781, wurde im Jahr 1807 fuͤr den Flecken Rivon in der Grafschaft York zum Parlaments⸗ Mitgliede erwaͤhlt und vermaͤhlte sich im Jahre 1815 mit der einzigen Tochter des Grafen von Buckingham. Unter dem Ministerium des Grafen Liverpool trat er ins Amt und zur Zeit von Lord Castlereaqh's Tode war er Praͤsident des Board of Trade. Hr. Robinson ward Kanzler der Schatzkammer, als Hr. Vansittart zum Lord 8 Bexley erhoben wurde und bei Hrn. Cannings Ernennung zum ersten Lord des Schatzes, bekanntlich als Viscount
Goderich zur Pairswuͤrde erhoben und zum Colonial⸗
Minister ernannt. — Er hat mit seinem gelehrten
Freunde, Hrn. Huskisson, vorzuͤglich dahin gestrebt,
Großbrittannien aus dem alten Gleise des Monopols und Prohibitiv (ystems herauszufuͤhren und dessen Wohl
fahrt auf Freiheit des Verkehrs und Handels zu be⸗ gruͤnden.
In der Naͤhe von Carlton⸗House soll eine Bild⸗ saͤule des Herzogs von York errichtet werden.
Im Westen von England, bei Shrewsbury, Wake⸗ field, Bath, haben furchtbare Uagewitter stattgefunden, wobei mehrere Menschen erschlagen wurden.
Der Marquis v. Lansdowne hat, als Minister des Innern, Sr. Maj. eine Bittschrift der gesetzgebenden Versammlung von Jamaica uͤberreicht, die am 22. Dec. vor. J. unter dem Vorsitze des Hrn. Finlayson abgefaßt
wurde. Die Versammlung beschwert sich uͤber den trau⸗ rigen Zustand und die Verarmung dieser einst so reichen JInsel, deren Erzeugnisse Abgaben aller Art unterworfen waͤren, obgleich sie sich von jeher als eine der treusten Befsitzungen Sr. Maj. bewiesen. Alles sei jedoch, mit Hoffnung auf die Zukunft, noch zu ertragen, wenn die verlaͤumderischen Behauptungen der Presse nicht das Vertrauen zwischen Herren und Selaven gestoͤrt, und 8 letzteren verleitet haͤtte, seinen Beschuͤtzer als seinen Ty⸗ rannen zu betrachten! Mehrere Verschwöͤrungen mußten letser mit vielem Blute unterdruͤckt werden; austatt aber sich dies zur Warnung dienen zu lassen, haͤtten die Minister das Oberhaus fuͤr ihre Absichten gestimmt, so daß im Parlamente ausdruͤcklich geaͤußert worden, man streb: nuch gaͤnzlicher Abschaffnung der Sclaverei, und werde, wenn die Colonialgesetzgebungen nicht mitwirken wollten, eigenmaͤchtig verfahren; d. h. das Eigenthum verletzen und das Leben so vieler Menschen in Gefahr bringen! Die Bittschrift aͤaßert sich ferner umstaͤndlich uͤber die Humanitaͤt der Sclavengesetze, und erklaͤrt zu⸗ letzt, man koͤnne keinen Schritt weiter gehen, ohne vom Parlamente eine Buͤrgschaft fuͤr das daraus entsorin⸗ gende Unheil zu verlangen. Des Koͤnigs Gua e wird endlich angefleht, um seinen getreuen Unterthanen 9 Exleichterung ihrer Lasten zu gewaͤhren, und die uncon stitutionell⸗ Einmischung des Parlaments in ihre inne ren Angelegenheiten nicht zu genehmigen.
88
8 8 8 “ 8. 8 2 8 82 n
schen Beschluß vorgeschlagen hatte, diese Documente
* 85 8 44 8 * 8 K . L11“ 88. 8 8 122 8 EEE1“ 8 . “ „ 11,1 8 8 3 8 3 8 . 8 2 9 * 111 892 8 8 E „ * 1 **—⸗ „5
b erson vorzunehmenden Legung des Grund 1;-gn M. Kursaal verherrlicht werden. Am abend sindet eine Beleuchtung der umliegenden Berge
att. Fine am 21. d. von Muͤnchen in Wuͤrzburg ange⸗
18 nach Aschaffenburg bestimmte Koͤnigl. Equi, ist, vermoͤge daselbst erhaltenen Gegenbefehls, so⸗
Muͤnchen zuruͤckgekehrt. Man will
wieder nach — d. schließen, daß Se. Maj. der Koͤnig von Baiern
hH von Bruͤckenau nicht nach Aschaͤffenbhurg begeben
bee (ietzthin mitgetheilte) Nachricht, daß neuerdinge der Universität zu Heidelberg tumultuarische Auf⸗ e unter den Studirenden statt gehabt und deshalb Vorlesungen auf 8 Tage ausgesetzt worden sein soll. ist nach offizieller Anzeige des akademischen Direk⸗ ms zu Heidelberg ungegruͤndet. Aus Rheinbischoffsheim wird unterm 18. August eldet: In unserer Gegend hat sich schon wieder Ungluͤcksfall auf dem Rheine ereignet. Sechs Ein⸗ er von Bischoffsheim und Diersheim fuhren gestern nd von Strasdurg, wohin zwei von ihnen den gen vorher eine Ladung Fische gebracht hatten, zu er zuruͤck. In der Gegend von Wanzenau, da wo Ultchein, der sogenannte Steingießen, in den Rhein t, hatten ste das Ungluͤck durch einen Stot, wel⸗
Zu Singapore ist am 26. F des Regierungssecretairs, John Aanderson, erschi vodurch den Herausgebern der dortigen Zeitun alle Bemerkungen uͤber die Ostindischen Oder Unterbehoͤrden, alle religioͤse Betrachtungen üͤbcerh und besonders solche, welche bei den Eingebornen! sorgniß erregen duͤrften, der Abdruck von Stellen Englischen Blaͤttern, die der Ostindischen Angelegen ten auf eine nachtheilige Weise gedenken, und alle ve e untersagt werden. b
ristiania, 15. August. Ehe das am 13. d. geschlossen wurde, verlas 2 Przean K. Resolutionen uͤder die letzten Beschluͤsse desseh die durch das Staats⸗Seecretariat mitgetheilt womgß waren. Sie betrafen auch das Steuer Gesetz, das get, die Gagen⸗ und Pensions Listen, deren Bestimn gen nicht alle die Koͤnigliche Genehmigung erhah Als der Praͤsident nach deren Verlesung den gewiht
Protokolle berzulegen, erhobe sich Hr. Borchseniug der Erinnerung, daß dieses nicht hinreichen werde, dem es hier die Handhabung eines, dem Stortz ausschließlich zukommenden Rechtes gelte, ninl wider ein nicht mit dem Grundgesetze stimmalll Verfahren zu protestiren. Der Praͤsident aul ein solcher Protest wuͤrde ein Praͤjudicat in dersal (wider den Staatsrath Collett) vor dem Reitt ihr leichtes Schiffchen von dem reissenden Strome richte eingeleiteten Sache bilden; es wuͤrden, solln btl It, Wasser zu fangen, und schlugen, aller Anstren⸗ selbe stattfiaden, saäͤmmtliche Mitglieder des Lagthi * ungeachtet, bald darauf mit dem Kahne um. von der Erwaͤgung dieser Sache abtreten muͤssen, 9. der Diersheimer, ein Fischer, hatte die Geistes gens sei dieser Gegenstand von einer Wichtigka, liekhlttlhnwart gehabt, wenige Augenbticke vorher berauszu es nothwendig mache, vorlaͤusig das Bedenken det zu gen, und als ein geuͤbter Schwimmer sich an das schuͤsse einzuziehen, was aber die Kuͤrze der Zeit meh 200 Schritte entfernte jenseitige Ufer zu retten. mehr gestarte. Hr. Semb ungzerstuͤtzte diese Meimeaulh andere hatten das Eluͤck, das umgeschlagene Schiff Hr. Schulz dagegen wollte es sehr zweckmaͤßig fasbhl wiecer zu gewinnen, und trieben auf demselden, in daß im Protokoll etwas mehr als gebraͤuchlich angest Todesangft den Strom hinab, bis sie in der werde, damit nicht Anlaß zu, dem Gedanken eeiner Insel auf einer seichten Stelle Gelegenheit ben werde, als habe das Storthing irgend ein,† An, sich mit. Huͤlfe einiger menscheüfreundlichen Ein selben zustehendes Recht fahren lassen. Nach Heu. epllter des nahen Honau an das Land zu retten. Die buchs allgem in gebilligtem Vorschlage ward am e. übrigen aber, ein geachteter Buͤrger und Familien⸗ beschlossen, jene Documente mit dem Beisatze zu nh von hier, und zwei ledige Burschen von Diers kolliren, daß dem gegenwaͤrtigen Storthinge die uulh, der eine von 15, der andere von 16 Jayhren, fan⸗ gefehlt habe, sie in naͤhere Erwaͤgung zu nehmen, mumlllihren Tod in den Fluthen, und bisher sind alle es sich aber das Recht vorbehalte. sforschungen nach den Leichnamen der Verungluͤckten Nachdem so das Storthing aufgehoben war, glos geblieben. nach Hrn. Borchsenius Vorschlage auch noch bdetbtllus der Schweiz, 18. August. In der vier daß der Ausruf: „Gott erhalte den Koͤnig!“ in anzigsten Sitzung, am 10. Aug., geschah durch verS die Verseurnaag einstimmte, ins Protokoll Gesandten von Buͤnden, in Folge 88 ihm vom getragen werde. 8 Fi. vrefen ertheilten Instruktion, der Antrag: es Stockholm, 17. Aug. Gestern trofen 88 e eüdftigbin sparsamer sein in Er⸗ H. der Kronprinz von der nach Wanaͤs und Carah ng von Dankesäußerungen, Belobungen und Be⸗ unternommenen Inspektionsreise hier ein, und bessh ngen, von denen die erstern zumal durch Berviel⸗ sich, nachdem Sie zuvoͤrderst Ihrem Koͤnigl. Vams. g von ihrem Werthe verlteren und den gewuͤnsch⸗ nen Besuch abgestattet, unverzuͤglich nach dem Lustsc indruck verfehlen. Der Antrag soll in den Rezeß Haga, wo sich die Familie S. K. H. aufhaͤlt. vhhltnommen werden. Ein ausfuͤhrlicher Bericht der Ein Engl. Geolog, Namens Blad, der kuͤczlithtaraufsichtsbehoͤrde uͤber Ocganisation und Ausruͤ⸗ Schweden angelangt ist, will nach angestellten Unas des eidgenoͤssischen Heeres, der sich besonders auch chungen gefunden haben, daß die Steinkohlenges en Vechaͤltnissen der Landwehr beschaͤftigt, so wie bei Hoͤganaͤs einen so großen Vorrath von Kohlen Nach ichten über die diesjhrigen, durch verschie⸗ sitzen, daß Schweden mehrere hundert Jahre damit ht eidgenoͤsische Obersten unternommenen Milttaͤrre⸗ sehen werden koͤnne. bszirungen wurden verlesen und sollen den Staͤn⸗ Vom Main, 24. Aug. Nachrichten aus Behhpefoͤrderlich mitgetheilt werden. nau vom 19. d. zufolge, befinden die allerhöchsten 1.Neapel, 27. Juli. Am 18. d. richtete ein hefti⸗ hoͤchsten koͤniglichen Herrschaften von Baiern sich ngewirter mit Hagel, dee Stuͤcken von Eis glich, wäͤhrend bei erwuͤnschtem Wohlsein, und machen,! jedes ½ Palme im Durchmesser hatte, in den Ge,⸗ der herrlichen Witterung beguͤastigt, oͤfters Exkutsechsden Bonefro und S. Giultano di Puglia große nach der Umgegend. Am 17. d. trafen IJ. Duseerungen an, erschlug Thiere, verwundete Menschen der Herzog und die Herzogin von Sachsen⸗Meininverheerte in wenigen Minuten gaͤnzlich jene reizen⸗ daselbst ein, speisten am folgenden Tage bei JJ. h'Gegenden. 1t NM. und reisten sodann nach Wuͤrzdurg weiter Tuücten. Die Augsburcer Allgemeine Zeitung Das hohe Geburts⸗ und Namensfest Sr. Maj. des ihblt fotgende Mittheilangen:
igs am 25. d. wird durch die von Alle hoͤchst demseh on st autinopel, 25. Jali
—2 “
Der Seraskier Re⸗
herigen Kriegsschauplatz in At⸗ tika verlassen, und sich nach Albanien gewendet, wo Un⸗ ruhen ausgebrochen sein sollen. Diese Nachricht wird hier fuͤr sicher ausgegeben. — Man erwartet hier taͤg⸗ lich die Ueberreichung des Ultimatums der drei Höfe; die Pforte ist bereits von dem Inhalte der Konveation vom 6. Juli unterrichtet. Alles zeigt an, daß sie daruͤ⸗ ber entruͤstet, aber doch auch beunruhigt ist.
Smyrna, 18. Juli. Eine starke Abtheilung der franzoͤsischen Florte befindet sich bereits vor Algier, und der franzoͤsische Admiral de Rigny erwartet taͤglich ein Avisschif von dort, das die Zwistigkeiten mit dem D.y ausgeglichen seien. In diesem Falle wird sich die dor⸗ tige franzoͤsische Division unverweilt in den Archipel be⸗ geben, um sich mit dem erwarteten russischen, und dem schon im Archipel stationirten englischen Geschwader zu vereinigen, und das in Konstantinopel vorzulegende Ul⸗ timatum der drei Maͤchte zu unterstuͤtzen. Der engli⸗ sche Armiral war neulich in Poros, wo er uͤber eine Woche verweilte; gegenwaͤrtig befindet er sich in Napoli di Romania, von wo er auf unsere Rede zuruͤück erwar⸗ tet wird. Lord Cochrane befindet sich zu Poros, und die ihm gefolgte aäͤgyptische Flotte ist nach Alexandrien zuruͤckgekehrt. Es heißt zwar, daß diese Flotte am 15. d. mit 6000 Mann Landungstruppen von Alexandria uach Morea abgehen werde, um Hydra apzugreifen, al⸗ lein man zweifelt hier noch daran, und häͤlt dies fuͤr ein geflisseutlich ausgestreutes Geruͤcht, das die Ergeden⸗ heit des Pascha's fuͤr die Pforte bezeugen soll. — Aus Morea weiß man nichts Neues. Jorahim Pascha wurde am 10. Juli in Modon erwartet. — Aus Po os erhaͤlt man unterm 11. Juni folgende Aktenstuͤcke. „Regierung von Griechenland. Provisorische Kommission. Am 18. Sedr. hat die Kommisston unter Nr. 5745 ihrer Dekrete den Eretrischen und Maliakischen Meerbusen, so wie den ganzen Umfang der Insel Negroponte in Blo⸗ kadestand erkꝛaͤrt, weil die damaligen Umstaͤnde es for⸗ derten. Da nun aber das Loos der Waffen auch die Festung von Athen hat in die Gewalt des Feindes fal⸗ len lassen, und die griechischen Heere die Schluchten des oͤstlichen Griechenlands zu ihrer Sicherheit besetzen muüͤt sen, so erklaͤrt die provisorische Kommiiston, in der Ab⸗ sicht, jene Blokade weiter auszudehnen, durch Gegen⸗ waͤrtiges alle Haͤfen und Kuͤsten von Attika, des Ere⸗ trischen Meerbusens, den ganzen Umfang der Insel Negroponte und der benachbarten Inseln, und end⸗ lich die Kuͤsten die Maliakischen Meerbusens in Blo⸗ kadestand. Es ist der Seemacht Besehl ertheilt, diese Blokade aufrecht zu erhalten, und gedachte See⸗ macht soll nach Beduͤrfnit verstaͤrkt werden. Dem⸗ nach wird an die Oberbefehlshaber der neutralen Maͤchte eine Bekanntmachung ergehen, damit sie ihren Kapitai⸗ nen die noͤthigen Befehle geben, daß sie die Rechte der griechischen Nation achten, und die Schranken der Neu⸗ tralitaͤt unverletzlich beobachten sollenu. Poros, 9. Juni. Die provisorische Kommission. Gsorg Mauromichali; Johann Milaiti; Jannul Nako; der Marinesekretatr, G. Glanaki.“” — Circularschreiden an alle europaͤlschen Konsuln. „Mein Herr! Ich halte es fuͤr meine Pflicht⸗ Ihnen schleunigst eine deglaͤubigte Abschrift gegenwaͤe⸗ tiger Proklamatton zu uͤbersenden, um sie den betrffen⸗ den Personen mitzutheilen. Ich bin ꝛc. Poros 11. Jun. G. Glanaki.“
Der Spectateur, O iental giebt in seinen neusten Nummern eine Zusammenstellung der Ereignisse in Griechealand seit der Ankunft des Lords Cochrane am 16. Maͤrz, woraus wir Folgendes als Nachtraͤge zu dem fruͤher Bekannten ausheden. „Lord Cochrane blieb bis zum 10. April bestaͤndig an Bord seines Schiffes, uned empfing noch einander die Deputattonen der erei Par⸗ cheien, die sich damals um die G walt steitten⸗ Nach bielen vergeblichen Versuchen einer Vereinteung erkiärte
“ “ 11“
2 Z 8