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Augenblick eilte auch der Major Corner, der die Capi tulirten einschiffen ließ, nebst andern Offizieren herbei, in der Meinung, daß Hr. v. Rigny mit den Albanesen handgemein ser; und sie konnten alle das Uebergewicht wuͤrdigen, welches ein ““ Benehmen ihm uͤber te Banden gegeben hatte. Fntge, 8e. Juni 8 saͤmmeliche Griechen, welche an Bord der franzoͤsischen und oͤsterreichi schen Fahrzeuge Lebensmittel erhalten hatten, auf der Inlel Salames ausgeschifft. Von diesem ersten Moment ihrer Freiheit begannen auch die Verlaäͤumdungen, und Fabvier, der zuletzt aus der Festung gezogen war, der sich snle6t ein, geschifft, er, der allein den Anstand und . Energie ei nes wahren Soldaten behalten hatte, der durchaus keine Communrkation mit Hrn. v. Riany, waͤhrend uͤber die von den Griechen nachgesuchte Cavitulation verhandelt ward, hatte haͤden wollen, dieser Fabvier ward nun be⸗ schuldigt, die Griechen verrathen zu haben; als ob eine so grobe Taͤuschung irgend Jemanden, außer solcher, die von Vorurtbeilen besessen „ häͤtte glauben machen koͤnnen, daß ein Einziger haͤtte 8 Chefs die Hand fuͤh ren koͤnnen, welche am 30. Mai an Hrn. Corner und am 2. Juni an Hru. v. Rigny das Verlangen richte⸗ ten, zu kapituliren, die noch am 3. Jüni uͤber die Be⸗ dingungen verhandelten, welche zu verwerfen in ihrer Willkuͤhr stand, die am 4. keine Ausdruͤcke sür ihre Dankbarkeit fanden und am 5. die Annahme der Capi⸗ tulation gemeinsam unterzeichneten, und die im Voraue so entschlossen waren, dieselbe anzunehmen, daß sie im Innern alle Vorkehrungen dazu getroffen, indem sie al— ses Mitzunehmende vertheilt und alles, was sie nicht mit fortbringen konnten, zerstreut und vernichtet hatten.
1. Septbr. Der Staatsrath hat seine Budjet des Reichs geschlossen. , daß es unmoͤglich sei, die Aus der Einnahmen, welche der Fi n 450 Millionen 55. an— S leich zu machen; weshalb der Staatsrat dem -g.2 Loeeegtazen hat, jedem Minister die Sorge zu üͤberlassen, die moͤglichsten Ersparnisse in seinem Depar⸗ ent vorzunehmen. . Dte Zahl der Aufruͤhrer in C und viele koͤnigliche Freiwillige wie auch ehemalige Of fiziere des Glaubensheeres stoßen zu ihnen, unter ihnen
Madrid, Berathungen uͤber das Es ist festgestellt worden gaben und die Summe nanz⸗Minister auf hoͤchste
Catalonien nimmt zu,
efinden sich mehrere, welche der Koͤnigl. Amnestie im “ Monat Mai theilhaftig geworden sind. Der Marechal de Camp Monnet, welcher die militaͤri sche Linie zwischen Alt⸗Castilien und Portugal befeh⸗ ligte, ist zum Oberbefehlshaber der gegen die Aufruͤhrer
ahgesandten Truppen ernannt worden.
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Vermischte Nachrichten.
in mehreren Franzoͤsischen und Deutschen Zei⸗ ute Abtretung der Ortschaften Merten und Preußens an Frankreich, ge⸗
n Verzichtleistung der Franzoͤsischen Regierung auf den n. zwischen der Saar und Blies gelegenen Di strikt, in Gemaͤßheit eines diesfaͤlligen beiderseitigen
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nigen Personen, denen von der Koͤnigl. Polnischen Ro, gierung vertragsmaͤßig zu berichtigende Personalforde rungen an das ehemalige Herzogthum Warschau zuste ven, aufgefordert werden, binnen einer mit dem letzten November d. J. ablaufenden praͤclusivischen Frist⸗ Bg scheinigungen der betreffenden Ortsbehoͤrden im Koͤnig reiche Polen daruͤber beizubringen, daß sie im Jahn 1819 Köͤniglich Polnische Unterthanen gewesen singz Die sich Meldenden muͤssen zugleich anzeigen, in weh chem Amte, oder bei welchem Magazine, in welchen Jahren, und unter welchen Chefs sie gearbeitet habe Dieser Vorschrift muͤssen auch die Erben und Acquing ten der Forderungen nachkommen. S
Die Neue Mainzer Zeitung enthaͤlt Folgendes a Niedersaulheim in Rheinhessen, vom 10. S ptbr. † mehreren Jahren wurde im hiesigen Weichbilde bei S—hl fung des Walles und Dorfgrabens ein goldener Siegg ring gefunden, der dem Witze der Alterthumsforse viel aufzurathen gab. Mit einem Monogramme, dem man den Namen des Baiern⸗Herzogs Tasillo he nus buchstabiren konnte, mit Schriftzuͤgen die auf Zeitalter Karl des Großen hindeuten, mit dem bei Loth schweren Gewichte des Ringes, das fuͤr jene g arme Zeit einen sehr wohlhabenden reichen Herrn aussetzen laͤßt, ließ mit einigen andern Vermuthunggs⸗ zenzen, z. B. aus der Nachbarschaft der Gefangenne mung jenes ungluͤcklichen Fuͤrsten dem Gedanken Ran dieser Ring moͤge wohl die Hand eines reicheren 2 sitzers geschmuͤckt haben, als wohl einer der 32 Ma war, welche der Sage nach an diesem Orte eins haust haben. In einem antiquarischen Briefwechsel ü diesen Fund bezweifelten Muͤnchener Gelehrte, und lial neten kecker, Pariser Gelehrte die Aechtheit des Ring Herr With in Mainz, der dermalige Inhaber desselde sah sich dadurch veranlaßt, durch den hiesigen Buͤrg meister fuͤr diese antiquarische Reliquie die Authet ausstellen zu lassen, wodurch Zeit und Ort und die † son des Finders genau angegeben sind. Nun wuß
vor einigen Tagen wieder durch einen starken Neulsahrenbruͤck, Ephorie Liebenwerda,
guß in der Naͤhe hiesiger Gemeinde ein goldener 6 gelring ausgespuͤlt, und von einem hiesigen Burse gefunden. Aus spaͤterer Zeit traͤgt er ein Wap mit drei Querbalken, und ober diesen sind die B. staben M. V. M. eingegraben. Sollte wohl
letzte M. Massenbach andeuten, welches Geschle mit den Gemmingen einerlei Ursprungs so ein Waͤg fuͤhrt? Der Finder verkaufte den noch sehr gut erfhl nen Ring einem Sprendlinger Handelsmann m
Gulden, durch welchen Preis doch etwas mehr alt beutige Werth des Goldes bezahlt wurde, denn
Ring hat nicht ganz das Gewicht von drei Louisden
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Der bisherige Kammergerichts⸗Referendarius Carl jedrich Pabst ist zum Justiz⸗Commissarius bei dem nogerichte zu Eioleben bestellt worden
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28 Im Bezirk der Koͤnigl. Regierung Arnsberg ist die erledigte Pfarrstelle bei der refor⸗ irten Gemeine in Muͤssen, Kreises Siegen, dem bis⸗ rigen Vicar Th. Stäͤhler daselbst verliehen; zu Merseburg ist der ordinirte Huͤlfsprediger an r St. Johannis⸗Kirche zu Dessau, Karl Gottlob haumgarten, als Pfarrer zu Priorau, Ephorie Bit⸗ rfeld; der bisherige Divisionsprediger zu Coͤln, George Sebald Schwarz, als Pfarrer zu Holdenstaͤdt, Epho⸗ e Sangerhausen, und der Kandidat des Predigtamts, arl Christian Eduard Schmidt, als Diaconus zu angestellt; der bis⸗ erige Pfarrsubstitut zu Elster, Karl Ferdinand Bor⸗ ann, ist als Pfarrer nach Bergwitz, Ephorie Kem⸗ rg, versetzt, und der bisherige Pfarrsubstitut zu Lin⸗ au, Ephorie Weißenfels, Johann Gottlieb Trillho se,
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A“*X“ V 6 r zeich n i ß 111“; 11 ber Vorlesungen und practischen Uebungen bei der nigl. Akademie der Kuͤnste im Winterhalbenjahre vom Oktober 1827 bis Ende Maͤrz 1828. A. Baufaͤcher: 1) Lehre von den Gebaͤnden al⸗ reund neuer Zeit, durch Entwickelung und Darstellung vorgetragen vom Professor Rabe.
zeichnen,
Professoren Meinecke und Zielcke.
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Die Warschauer Zeitungen vom 25. v. Mts. ent, halten eine Bekanntmachung der dortigen Central⸗Li quidations⸗Commission vom 22. 7. Mts., wonach dieje
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Konigliche Schausptiele.
Montag, 17. Sept. Im Schauspiethause: Brandschatzung,“ Lustspiel in 1 Aufzug, von Kotz Hierauf zum Erstenmale: „Antar,“ Drama in 1 zug. Und: „Ein Stuͤndchen vor dem Potsd Thore,“ Vaudeville in 1 Aufzug, aus dem Franz,
8 asvr 2 zn⸗ . Dienstag, 18. Sept. Im Schauspielhause. Begehren: „Die Tochter der Luft,“ mythische Tra aupach.
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) die Prosjectionen, die Lehre der Saͤulenordnungen ach Vitruv, nebst ihren Constructionen im Zeichnen und geometrischer Schatten⸗Construction, vom Professor
Hummel, 3) Perspective und Optik, von demselben.
) Zeichnen des menschlichen Koͤrpers nach einem eige⸗
en Canon, vom Director Schadow. 5) Zeichnen der
zierrathen nach Vorbildern und Gipsabguͤssen, vom Pro⸗ essor Niedlich.
B. Faͤcher der bildenden Kuͤnste. 6) Freies hHandzeichnen in drei Klassen, gelehrt von dem Profes⸗ oren Dähling, Collmann und Hampe, den In, dektor Henne und dem Lehrer Berger. 7) a. ana⸗ omisches Zeichnen des menschlichen Koͤrpers vom Pro⸗ essor Schumann; b. Anatomie nach praͤparirten Ka⸗ davern vom Doktor d'Alton. 8) Zeichnen und Mo⸗ delliren nach dem lebenden Modell von den Miktglie⸗ dern des akademischen Senats. 9) Zeichnen nach Gipsfragmenten bei Lampenbeleuchtung, vyn densel⸗
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18ten September 1827.
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horn. Mare. Gubitz.
13) Schrift und Kartenstechen, vom Professor 14) Form, und Holzschneiden, vom Professor 15) Griechische und Roͤmische Mythologie,
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fte⸗Zeichnen, vom Professor Lütke. 11) Zeichnen der Thiere, besonders der Pferde, vom Lehrer Buͤrde. 12) Kupferstechen, vom Professor Buch⸗
in Bezug auf die Kunstwerke des Alterthums, Fortse⸗
tzung der letzten Vortraͤge, vom Professor Doktor Le’⸗«.,
wezow. 16) Metall ciseliren, vom akademischen Leh,
rer Coué.
C. Musik: 17) Hoͤhere vom Professor Zelter. von demselben.
D. Bei der mit der Akademie verbunde,
nen Kunst, und Gewerkschule: 19) Freies Hand,
21) Modelliren nach Gipsmodellen, vom Professor Wichmann. Der Unterricht geht in der Fuͤr die Unterrichtsgegenstaͤnde No. 1. bis 16. hat man sich zuvor zu melden beim Director Schadow jeden
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Mittwoch von 12 ½ bis 3 Uhr im Akademie⸗Gebaͤude. “
Fuͤr die Nr. 17 und 18. bei dem Professor Zelter im
gelehrt von den Professoren Collmann, Daͤhling und Hampe und dem Lehrer Berger. 20) Geometrisches und architectonisches Reißen, von den
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musikalische Composition, 18) Unterricht im Gesange,
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Gebaͤude der Singe⸗Akademie. Fuͤr Nr. 19. bis 21. bei
dem Inspector Henne,
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(gez.) Schadow, Direktor.
Abgereist. nach Dretden.
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Paris, 11. Sept. Am 8. d. M. sind S. K. H. der Prinz von Oranien in Lille angekommen, und ha⸗
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Sonntags von 10 bis 12 Uhr.
Mitte des Oetobers an. 8* —
ben sich sogleich zum Koͤnige begeben, der sich ziemlich
lange mit dem Prinzen unterhielt. Se. M. besuchten hierauf in Begleitung desselben das Militair⸗Hospital und wohnten der Parade bei. sem Tage noch den Grundstein zum Canal von Roubaix gelegt, der bestimmt ist, Turcoing und Roubaix nach Lille zu bringen. Dieselben
Der Koͤnig hat an die⸗
koͤnnen recht eigentlich eine Schoͤpfung der Restauration
genannt werden, denn im Jahre 1815 waren es noch
Doͤrfer von sieben bis achthundert Einwohner, waͤhrend
Turcoing jetzt siebenzehn und Roubaix funfzehntausend
Seelen zaͤhlt. Beide Staͤdte liegen nur eine Viertelstunde von einander entfernt, und werden wahrscheinlich in Zeit
die Erzeugnisse der Staädte
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