uö—. de— stehen. Der Oberrichter, Sir John Wylde, hat veler ersten Praͤmien erhalten haben, und jene, welche zur gangene Woche mit dem Köoͤnigl. Freibriefe zur Einfäillheiteren Ausbildung im Auslande auf Staatskosten ihre rung des besagten Gerichtshofes seine Reise nach senbßerwendung fortsetzen, vom Militaͤr ganz befreit sind. Neuntens. Eigenthuͤmer von ererbten und von er⸗
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v„pon ein Paar Jahren nur eine Stabdt bilden. — Den “ 3 9. sind S. M. nach St. Omer abgereist; Ihre Koͤnigl. Hoeoheiten der Dauphin und die Dauphine waren bereits
dort angekommen.
so fort dauert, so wird man, wie zur Zeit der Evide⸗ mte, hoͤlzerne Obdache fuͤr die Einwanderer errichten muͤssen. 1177256 1 W111““ Tuͤrkei. (Schluß der gestern abgebrochenen
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Colonie angetreten. .,·.
Vorgestern haben die Wettrennen fuͤr die Preise des
Koͤnigs und des Dauphins im Maͤrzfelde stattgefunden.
Den 4. d. M. ist in Lyon eine Dioͤzesen Synode
1b unter dem Vorsitze des Erzbischofs abgehalten worden.
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1 Diese Versammlungen saͤmmtlicher Priester einer Diszese fauden fruͤher beinahe alljaͤhrig einmal statt; es wurden itzhn derselben uͤber Kirchenzucht und uͤber die Mittel be⸗
rathen das Werk der Religion zu foͤrdern. Der be⸗
ruͤhmte Bossuet, der 22 Jahr lang Bischof von Meaux
war, hat alle Jahre den Vorsitz in der Synode seiner
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Dioͤzese gefuͤhrt. Vor Kurzem verbreitete sich das Geruͤcht, daß eine
ansteckende Krankheit im spanischen Grenzdorfe Torteilla
8 I“ herrsche; die angestellten Nachforschungen haben aber
dargethan, daß zwar eine durch Unreinlichkeit und
schlechte Nahrung erzeugte Krankheit dort herrscht, daß sie aber nicht ansteckend ist.
72 Fr. 80 C.
Fuͤnfprocentige Rente 101 Fr. 85 Ctö. — Dreiproe
London, 8. Sept. Am Mittwoch war Cabinets⸗
rath im auswaͤrtigen Amte, dem nun auch die HH. Herries und Grant beiwohnten und zu dem auch der Lord, Kanzler und Lord Bexley vom Lande hereingekommen Selbigen Tages warteten die betreffenden Un⸗ zum erstenmale als er⸗
waren. ter⸗Seamten dem Lord Goderich stem Lord der Treasuty auf.
Vorgestern ging Herr Huskisson, nachdem er den
groͤßten Theil des Tages im Colonial⸗ Amte gearbeitet,
zu einem Freunde aufs Land ab. — Gestern ging auch Hr. Herries nach seinem Landsitze ab.
Durch Herrn Huskissons Amts⸗Aenderung wird seine Parlaments⸗Sielle fuͤr Liverpool erledigt. Ob er sich wieder dazu melden werde, ist bei seinem jetzigen schweren Amte sehr die Frage.
Ein wichtiges Parlamentsglied fuͤr Schottland, Lord Archibald Hamilton, Bruder des Herzogs von Hamil⸗ ton, ist mit Tode abgegangen.
Die neusten Nachrichten uͤber den Tunnel unter der Themse lauten sehr guͤnstig. Der Schild ist vollkommen wieder in Stand gesetzt, und wird wohl im Laufe naͤch⸗ ster Woche vorwaͤrts bewegt werden. Auch sind noch ganz besondre Vorsichtsmaaßregeln gegen einen etwani⸗ gen Einbruch des Wassers getroffen worden. Da in, dessen der noch vorhandene Fonds keinesweges hinreicht, so wird man sich an die Schatzkammer wenden, und zweifelt nicht an der Bewilligung eines Zuschusses.
Die Berichte uͤber die diesjaͤhrige Ernte aus den verschiedenen Theilen des Reichs lauten jetzt, da sie fast ganz vollendet ist, ungemein guͤnstig. In mehreren Ge,⸗ genden wissen sich die ältesten Leute keiner bessern zu erinnern. Sie ist nicht allein reich in Quantitaͤt, son⸗ dern auch sehr ausgezeichnet in Qualitaͤt. Nur in Sus⸗ ser sollen sich beim Mahlen des neuen Korns die letztern Eigenschaften nicht bewaͤhrt haben, weil die Ernte etwas uͤbereilt vorgenommen wurde. — Auch die Hopfenernte scheint sehr guͤnstig auszusallen. — Das immer anhal⸗ tende schoͤne Wetter verspricht allen noch auf dem Felde befindlichen Fruͤchten das beste Gedeihen.
Die Directoren der brasilischen Bergwerk Compag⸗ nie haben einen Tag zur Versammlung der Actionaire
festgesetzt, um eine Dividende auf die Actien zu erklaͤ
ren. Dies ist von allen neuen Bergwerk⸗Compagnien die erste, die eine Dividende an die Actionaire zu zah⸗ len im Stande ist.
Der neue Obergerichtshof auf dem Vorgebirge der guten Hoffnung wird mit nneingeschraͤnkter Jurisdiction
alle Vortheile eines englischen Gerichtshofes besitzen und
aus einem Oberrichter und drei juͤngeren Richtern be⸗
Ein Brief aus Macao vom 18. Maͤrz d. J. n. det, daß der Krieg zwischen den Chinesen und Tartan fortdauerte, besonders in den Provinzen YNankaad n Cathgar, und daß die kaiserliche Regierung nochj mer die tartarische Armee zu besiegen hoffte.
Laut Nachrichten aus Vera Cruz, welche in Phr delphia angekommen sind, hatte sich der Panama ,( greß, wie man erwartete, nicht versammelt.
Wien, 11. Septbr. (Fortsetzung des gestern gebrochenen Artikels.)
VI. Seine Majestaͤt geruheten, um das Auslau mit juͤngeren Alters Klassen nach Moͤglichkeit zu en len, und weil manche bisherige Militair⸗Befreiun nicht fuͤr hinlaͤnglich begruͤndet erkannt wurden, die standenen Exemtionen einer genauen Pruͤfung unten ben zu lassen, und nach dem Erfolge derselben zu ordnen: 1 Erstens. Unter der Rubrik: Geistlichkeit, sinde kuͤnftig ganz befreit:
a)) Die katholische und griechische Geistlichkeit! hoͤheren Weihen vom Sub⸗Diaconate aufwaͤrts;
b.) Klostergeistliche mit Geluͤbden, einschließlich Laienbruͤder, welche schon Profeß abgelegt haben;
c) Cleriket und Novizen der geistlichen Orden, doch gegen den, daß sie, wenn sie vor abgelegter sa feß, oder vor empfangenen hoͤheren Weihen aus dend
den treten, der Recrutirung in jener Alters⸗Klassen
terliegen, in welcher sie waͤren beigezogen worden, we sie den geistlichen Stand nicht erwaͤhlt haͤtten;
d) von allen uͤbrigen Confessionen wurde den wi lichen Religions Lehrern und den Seelsorgern die Me tair⸗Befreiung zugestanden. b
Zweitens. Dem Adel haben Se. Majestaͤt, bisher, die Militaͤr-Befreiung zuzugestehen geruhat.
Drittens. Ruͤcksichtlich der Staatsbeamten hat bei den bisherigen Vorschriften so lange zu verbleibe bis ein neues Conscriptions⸗ und Recrutirungs⸗Syst naͤhere Bestimmungen diesfalls treffen wird.
Von beeideten Practicanten bei Staatsbehoͤrt sind jedoch kuͤnftig nur diejenigen defreit, zu deren 2 nahme die Zeugnisse vollendeter juridischer Studien
forderlich sind.
Viertens. Unter der Rubrik: „Honoratioren,“ ben die Militair⸗Befreiung zu genießen:
a) Die Doctoren der Rechte, welche Stallum agel aben; 8 b) Doctoren der Medicin und Chirurgie.
Alle uͤbrige in dem Conseriptions⸗Systeme von d Jahre 1804 unter der Rubrik: „Honoratioren,“ a gefuͤhrte Befreiungen haben von nun an aufzuhoͤren; bleibt jedoch den von der Befreiung neu Ausgeschlos neun frei, fuͤr den Fall sie die Bestimmung zum M tat trifft, ihrer Pflicht gegen den Staat durch ein Stellvertteter Genuͤge zu leisten. ir
Fuͤnftens. Der Besitz eines Buͤrgerhauses, 4
verbunden mit dem Buͤrgerrechte, befreit kuͤnftig mehr von der Widmung zum Militaͤr, im Falle etwa ein anderer Exemtions⸗Grund eintritt.
Sechstens. Ruͤcksichtlich der Gewerbs⸗Inhaber ben es Se. Maj. bei den bisherigen Vorschriften bemt den zu lassen geruht.
Siebentens. Die Befreiung der Schauspieler hu. von nun an gaͤnzlich auf.
Achtens. In Ansehung der Kuͤnstler haben 6 Maj. die fuͤr das lombardisch⸗venetianische Koͤnigril erlassene Verfuͤgung auch auf die uͤbrigen conseribirte
Zoͤglinge der Akademie der schoͤnen Kuͤnste, welche ein
Provinzen auszudehnen befunden, vermoͤge welcher
uften Bauernwirthschaften bleiben auch kuͤnftig von r Stellung zum Millitaͤr befreit, wenn sie ihre Wirth haft mit Ruͤcken besitzen.
Der Wirthschaftskauf berechtiget jedoch kuͤnftig nicht r Entlassung schon wirklich dienender Soldaten im oncertations, Wege.
Der Pacht einer Bauernwirthschaft befreist kuͤnftig der von der Stellung zum Militaͤr, noch begrandet eine Entlassung im Concertations⸗Wege.
Der Besitz abgetretener Wirthschaften sichert kuͤnf⸗ die gaͤnzliche Befreiung von der Stellung zum Mi⸗ ar, und die Entlassung im Concertations⸗Wege nur n, wenn die Eltern, welche die Wirthschaft abtreten, und gebrechlich sind, und keine andere zur Wirth⸗ aftsuͤbernahme geeignete, entweder von der Recruti⸗ ig schon freie, oder doch im Alter weiter vorgeruͤckte öhne haben.
Naͤhere Bestimmungen hieruͤber wird das kuͤnftige nseriptions, System enthalten.
(Schluß folgt.)
Aus der Schweiz, 8. Septbr. Eine Kundma⸗ ng des Sanitaͤtsraths vom Kanton Aargau besagt: habe sich veranlaßt gefunden, den Bezirksaͤrzten neue mulare zu Enthehung von Gift aus oͤffentlichen Apo⸗ ken zuzustellen. Die Gemeindammaͤnner, denen die sfuͤllung dieser Scheine zukoͤmmt und die solche unr Personen zu ertheilen haben, welche entweder zu ih
Beruf Gift beduͤrfen oder dasselbe sonst zu einem ugebenden und in dem Schein zu bemerkenden Zweck utzen wollen und in gutem Rufe stehen, muͤssen die mulare bei dem betreffenden Bezirksarzt erheben, wo⸗ derjenige, dem ein solcher Schein ertheilt ward,] ge⸗ ten ist, sich damit persoͤnlich bei dem Bezirksarzt ein⸗ finden, um das Gift in der Apotheke abzuholen. Eine Kundmachung der Aargauischen Staatskanz⸗ vom 28. August giebt die Taxen an, welche von den den bei der Eiogenossenschast akkreditirten Gesandt⸗ aften fuͤr das Visum von Paͤssen und Aktenstuͤcken ordert werden. Es ergiebt sich, daß mit Ausnahme ier Gesandtschaften, naͤmlich der franzoͤsischen und sardinischen, alle uͤbrigen nichts fordern.
Spanien. Die zur Daͤmpfung der Unruhen in alonien bestimmten Truppen bestehn gegenwaͤrtig aus efaͤhr 20 Bataillonen Jafanterie und 12 Schwadro Cavallerie. Die Regierung hat sich genoͤthigt ge⸗ n, zu außerordentlichen Mitteln ihre Zuflucht zu men, um die Fonds herbeizuschaffen, die erforderlich „ um jene Truppen dergestalt zu besolden und zu lten, daß sie nicht unzufrieden sind. Die Verwal⸗
igsbehoͤrde der Expedition in Catalonien hat hiernach
ausgedehnteste Vollmacht erhalten, um ohne Unter⸗ d aus allen oͤffentlichen Kassen nach Maßgabe ihrer rfnisse zu schoͤpfen. Der Marquis von Sagrado ist nicht mehr Gene⸗ apitain von Catalonien; sein Nachfolger ist der eral Caro, bisheriger Generalcapttaln von Madrid. Es heißt, des Etangs sei in den letzten Tagen des nats August in Berga eingeruͤckt und die dort lie, en vierhundert Mann vom Regiment der Canari⸗ Juseln haben sich schleunigst zuruͤckgezogen. Man bt, daß diese Truppen sich in das Fort von dova gerettet haben, indem der gegenwaͤrtige Zustand Catalonien ihnen nicht gestatten wuͤrde, sich auf of m Felde zu halten. — Auch Vich und Aigueluda n von den Koͤniglichen Truppen geraͤumt worden weil sie zu wenig zahlreich sind und in dem Volke keine Stuͤtze finden. — In Barcelona haͤufen sich Fluͤchtlinge aus der Umgegend; wenn das Zastroͤmen
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theilungen aus dem Oesterreichischen „Poro, den 17. Juli 1827.
Ueber die Ereignisse in Nauplia haben wir heute folgendes Weitere erfahren: b
drei Stunden nach Sonnen⸗Untergang, daß die Feind, seligkeiten zwischen den beiden Factionen degannen, in⸗
(Festungs⸗Commandanten) Theodoraki Griva, mit den stießen.““
tretenden Regierungs⸗Commission haben sich nach Hafenschlosse Burtzt zuruͤckgezogen, naͤmlich G. Mauro
Stadt nicht verließ,
glieder dieser Behoͤrde blieben.
Griva (Theodoraki) als Phreurarchen, und seinen Bru⸗ der Stavro, als Politarchen anerkenne. Zu dieser Par⸗ tei gehoͤrten Moreotische Archonten. noch nicht offen fuͤr die Ligisten erklaͤrt; Niemand, daß er zu ihrer Partei gehoͤre.“ „Bald mischte sich auch, wie dieß bei solcher Anar⸗ chie gewoͤhnlich zu geschehen pflegt, der Poͤbel, in den Streit. Dieser hatte es vorzuͤglich auf die Archonten und auf einige Reichgewordene gemuͤnzt, die unter dem Namen: Sterling⸗Fresser bekannt sind, und in dem Geruche stehen, sich als Mitglieder oder Beamte der vorigen Regierungen bei den englischen Anleihen uͤber⸗ maͤßig bereichert zu haben. Mehrere derselben wurden festgenommen und graͤulich mißhandelt. Der ehemalige Finanzminister, Poniropulo, einer der aͤrgsten Diebe, suchte sich dadurch zu retten, daß er sich felbst an die Spitze des niedrigsten Gesindels stellte.“
„Auch zwei von den Delijanni's wurden verhaftet, und man ist nicht abgeneigt, zu glauben, daß sie aufge⸗ henkt worden sind, oder wenigstens, daß ihnen dieses Schicksal bevorstehe. Griva hat sie als seine Freunde reclamirt, was ihnen eben nicht zur Empfehlung gerei⸗ chen duͤrfte. Man spricht von einer Procsriptionsliste, auf welcher mehr als hundert und funfzig Namen stehen sollen. Constantin Duka, Oheim des ebemaligen Kriegs⸗ ministers Adam Duka, soll eine solche Liste, eigens fuͤr Nauplia, aufgesetzt haben. Constantin Metoxa, ein ver⸗ trauter Freund Nako's, wird als einer der Haupt⸗Raͤ⸗ delsfuͤhrer der Ligue und der democratischen Partei, was heute eins und dasselbe ist, genannt; ein Gleiches wird von Dr. Bailly behauptet; so viel ist gewiß, daß Beide in der Stadt geblieben sind.“ 8
„Griva bombardirt vom Palamides die von seinen Gegnern besetzten Haͤuser der Stadt; er hat vier seine Bruͤder und mehrere seiner Verwandten bei sich; in Al: lem ungefaͤhr tausend Mann, wovon drei bis vier hun⸗ dert unter dem Politarchen Stavro Griva in der Stadt
Coletti, sagt man, habe sich doch zweifelt
8 „Nur zwei von den drei Mitgliedern der stellver⸗ dem
aus Livadien, von der entgegengesetzten Partei, die wo auch der alte Praͤsident des Senats, N. Renieri und der groͤßte Theil der Mit⸗ Der Admiral Sir E. Codrington beschuͤtzte mit bewaffneten Boͤten die Ein⸗ schiffung und Abfahrt der Familien, welche durch Geld oder Gunst die Erlaudniß erhielten, Nauplia, den Schau:-, platz des Schreckens und der Verwirrung, zu verlassen. Die Partei von Burtzi erklaͤrte dem Admiral, daß sie
„Es war am verflossenen Dienstag, den 10. Juli, dem die Patrouillen des Politarchen (Stadt Comman⸗
danten) Stavro Griva, eines Bruders des Phrurarchen
von den Ligisten ausgeschickten Patrouillen zusammen⸗
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Beobachter.) 11“
michali, (ein Sohn des Bei ven Maino) und J. Marki Milaiti, die es, wie es scheint, mit Griva und der
Partei der Oligarchen halten; waͤhrend Jannult Nako 8
in der Stadt die Dilisannt'’s und andere
sind, wo sie in einem der Quartiere, dem es, wie den meisten Häaͤusern in Nauplia, ganz an Wasser fehlt,