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statt gazine, sogenannte Sparkasten einrichten, daß heißt, besondere Verwahrungsraͤume im 1 Hause eines jeden Bauern oder Landwirthes, in welchen eine gewisse Quantitaͤt Getreide, unter gebuͤhrlicher Controlle, immer vorraͤthig sein mut, und nicht ohne Erlaubniß der Kirchspiekgenossen angeruͤhrt werden darf. 8 Vom Main, 27. Sept. Am 23. d. ist Se. M. der Koͤnig von Wuͤrtemberg in Muͤnchen eingetroffen unnd hat sein Absteigequartier im Hotel Ihres Gesand⸗ ten am baierschen Hofe genommen. 8 S. K. H. der regierende Herzog von Lucca, In⸗ fant von Spanien, ist auf der Reise nach Dresden, zum
Besuche seiner Frau Schwester. K. H., der Gemahlin Sr. K. H. des Prinzen Maximilian von Sachsen, am 22. in Augsburg angekommen und hat am folgenden
Tage die Reise fortgesetzt.
Tuͤrkei. Die Gazette de France giebt im neuesten Blatte, unter: Constantinopel vom 31. August, folgende Note der Gesandten von Frankreich, England und Ruß⸗
land an den Reis Effendi:
1 „Die Untetzeichneten sind von ihren resp. rungen beauftragt, Sr. Excellenz dem Reis Effendi fol⸗
gende Erklaͤrung zu machen.“
„ Sechs
ununablaͤssig bemuͤht gewesen, die hohe Pforte zur Aufstel⸗
lung friedlicher Verhaͤltnisse mit Griechenland zu ver⸗ moͤgen; diese Bemuͤhungen sind jedoch fortwaͤhrend frucht— los gewesen, und man sah einen Vernichtungskrieg zwi⸗ schen der hohen Pforte und Griechenland fortdauern, dessen Resultate einerseits Drangsale gewesen sind, welche der Menschheit ein schauerliches Schauspiel ge⸗ waͤhrten, andrerseits aber unermeßliche und unertraͤgliche Verluste fuͤr den Handel aller Nationen, ohne daß waͤh rend der ganzen Zeit zu behaupten gestanden haͤtte, daß das Schicksal Griechenlands in der Gewalt des ottoma⸗ nischen Reichs sei. Die europaͤischen Maͤchte verdoppel⸗ ten demnach ihren Eifer und erneuerten ihre fruͤhern Antraͤge, um die Pforte zu bestimmen, mit Huͤlfe ihrer Vermittelung einem Kampfe Ziel zu setzen, den ihr ei⸗ genes Interesse nicht laͤng lich etheischte. Die Maͤchte schmeichelten sich um so mehr, zu einem seolchen gluͤcklichen Schluß zu gelangen, da die Griechen inzwischen ihren Wunsch zu erkennen gegeben hatten, eine solche Uebhere Allein die hohe Pforte hat sich bisher geweigert, Rath⸗ schlägen Gehoͤr zu geben, welche von den Gefuͤhlen des Wohlwollens und der Freundschaft vorgeschrieben waren. Ju dieser Lage der Dinge haben der franzoͤsische, der englische und der russische Hof geglaubt, durch einen be⸗ sondern Tractat die Handlungsweise bestimmen zu muͤs⸗ sen, die sie zu befolgen beschlossen haben, um das Ziel zu erreichen, auf welches sie von den Wuͤnschen und Vor⸗ theilen der christlichen Maͤchte gerichtet werden. In Vollziehung eines der Artikel dieses Tractats haben die benannten Hoͤfe den Unterzeichneten aufgetragen, der Regierung der hohen Pforte zu erklaͤren:
„Daß die earopaͤischen Maͤchte aufs neue und foͤrm⸗ lich ihre Vermittelung anbieten, um den Krieg zu been⸗ digen und durch freundschaftliche Unterhandlung die Verhaͤltnisse zu bestimmen, die kuͤnftig zwischen beiden Voͤlkern bestehen sollen. Daß sie ferner, und um den
Fortgang dieser Vermittlung zu erleichtern, der Regie⸗ rung der hohen Pforte vorschlagen, durch eine Waffen⸗ uhe alle Feindseligkeiten wider die Griechen einzustel⸗ len, an welche ein aͤhnlicher Vorschlag in diesem Augen⸗ 8 blicke ergeht. Daß sie schließlich erwarten, der Divan „werde innerhalb vierzehn Tagen seine bestimmte Ent⸗ schließung in dieser Sache zu erkennen geben. b Die Unterzeichneten schmeicheln sich mit der Hoff⸗ nung, daß deese Entschließung mit den Wuͤnschen der verbuͤndeten Hoͤfe uͤbereinstimmend sein werde; sie sind aber verpflichtet, dem Reis,Effendi nicht zu verhehlen,
Regie⸗
Jahre lang sind die europaͤischen Maͤchte
er fortdauern zu lassen wesent⸗
inkunft einzugehen.
Londoner Times einen Artikel,
8 1 *
daß eine neue Weigerung, ausweichende oder ung ⸗ne gende Antwort, oder vollends ein voͤlliges Schwan von Sette seiner Regierung, die verbuͤndeten Hoͤf. 9 die Nothwendigkeit versetzen wuͤrde, so che Maaßre b zu ergreifen, wie sie sie am wirksamsten erachten 16 den, um einer Lage der Dinge ein Ende zu machen die unvertraͤglich mit dem wirklichen Vortheil der Pfor⸗ mit der Sicherheit des Handels im Allgemeinen 8 mit der vollkommnen Ruhe Europa's geworden ist. ¹ gez. C. Guilleminot. Stratford Can öö Ribeaupierre. — Die Gazette de France giebt auch aus za wonach die Gesanzeh der drei verbuͤndeten Maͤchte, nachdem ste am 30. A. die (bereits fruͤher aus der allgemeinen Zeitung mt theilte) abschlaͤgliche Antwort Seiten des Reis⸗Effmg bekommen und auch auf eine unterm 31, Aug. er neuen Beschickang des Reis⸗Effendi durch die Dragomans un eine Bestaͤtigung der fruͤheren Erklaͤrung, demnaͤchst - bis zum 4. Sept. keine weitere genügende Antwort’g folgt sei, an diesem Tage den Beschluß gefaßt heb sollen, ihre Paͤsse zu fordern und die Hauptstadt verlassen. Diese Thatsache bedarf jedoch, nach der eig nen Bemerkung in den Times, weitere Bestaͤti gun und die Gazette bemerkt dabei, daß sie nicht an die Nachricht glaube.
— Die Allgemeine Zeitung enthaͤlt folgendes au Corfu vom 11. Sept.: Noch nie sah man eine solcht Lebhaftigkeit auf unserer Rhede, und eine so geregelte Postverbindung mit den griechischen Nachbar Inselu, als im gegenwaͤrtigen Augenblicke, wo die Geschwader der drei verbuͤndeten Machte sich vereinigen sollen. Ge⸗ stern trafen 2 russische Fregatten ein, die zu der Arrien garde des russischen Geschwaders gehöͤren, da, wie me 8 8e. “ g. durch Ostwinde genoͤthig Am Tage vor Bolivar's Abreise von Carthagena and, re von Corfu zu steuern, und i Stah Am Tag⸗ 8 valt, und Fa Spatge 185* “ Milo 8. er von allen b aufgenommen seine Vereinigung mit dem englischen und franzoͤsischn eees echan ne e Aufnahme, die See “ “ Fhencc⸗ gleru 1n 4 habt e e df Frsobs er⸗
8 8 8 exandrien a elaufe r. Fnp; 8.
wie es von der vevet ehengen⸗ Fekdhvigach vahge Eure Guͤte ist in Beweisen der reinsten Anhaͤng, drei Eskadren Kunde erhalten, und ist, bemuͤht gewesen,hkeit uͤbergeflossin. Ich chageeer nichte, denn Ihr ihnen auszuweichen; denn unsere neuesten Nachtichten 9 1 118n waͤhrend 8 hües. . e 88 Navarin vom 6. d. stimmen darin uͤberein, dasg bin. 8 868 ereen e. 88 8 Fr 8 1 Gatan is zu dieser Zeit kein einziges von Alexandria kom Alr mir Ruhm. ei Euch begann die Fre 8 9 Gäng. oder 1 Fahrzeug isn jeig 4 vene “ vg. ehe
ewaͤssern zu sehen war; man schloß daraus, d 6- b e . tische Flotte sei entweder nach Alex iorien 1e,29 18 eedere ber Menkburhrit waren “ “ 1111
üsein de rchipels ei —
Amerik⸗. Londoner Blaͤttn 1e Folgen hugefuͤgt. In dieser Periode der Falschheit und des des aus Carthagena (Columbien) vom 26. Juli: utbtechens hat Eure Treue mir als ein Bollwerk gegen
Der Sturm, der in Lima begann, hat sich endll raͤther gedient, welche drohten, Columbia mit Schande gelegt; aber er hat Spuren seiner Verwuͤstung hinte hedecken. Eure brave Stadt “ lassen, und der durch ihn verursachte Schreck liegt neslllet. Iöhr seid seine Befreier. Co eFn . 8 in der Brust eines jeden, der sein Vaterland liebt. Zw. 8 Tages mie dem Gruß begruͤßen: Salve Cartha- von den sich schulcig gemachten Bataillons sind — d0.“ redentora! Bolivar. eine in Panama, das andere hier — angelangt. Die In einem von Bolivar unterm 25. Juli aus Car⸗ beiden Bataillons, Vencedores und Apure, welche zuslgena geschriebenen Briefe, der uͤbrigrns gar keinen schen 700 und 800 Mann zaͤhlten, als Bolivar Lem ifel uͤbrig läßt, daß er die Angelegenheiten des
des durch alle Schwierigkeiten zu bringen willens sagt er unter andern: Fuͤr meine Person kann
verließ, sind nun, das eine auf 150, das andere aulf es nur bedauern, daß meine Resignation nicht an⸗
137 Mann reducirt. Die Jaͤger und das Regimem immen ist. Ich muß an der Spitze der Verwaltung
von Caraccas, nebst den Husaren, haben zum Theil i begangenes Verbrechen dadurch ausgeloͤscht, daß sie B. RFepublik, in der schwierigsten Periode ihrer Lauf⸗ bleiben. Aber wenn etwas meinen Muth beleben
stamente mit seinen 40 mitschuldigen Offizieren verha so sind es grade diese Schwierigkeiten und das
teten, als sie seine verraͤtherischen Absichten merklen
und sich dann unter die Befehle des Generals Flora⸗
stellten. Letzterer ist an der Spitze dieser Bataildonb ttrauen, womit das Volk mich begluͤckt. In der That,
und seiner eigenen Truppen in Guayaquil einmarschirt,= sind die Haupttriebfedern und ich kann nicht so un⸗ kbar sein, mein Voterland in solchen Umständen zu aͤssen. Zu diesem Zweck erschien ich in dieser Stadt
11I1X1X“*“ bringen werden, das General La Mar durch die In⸗ guen von Luna Pizarro zum Praͤsidenten erhob.
General Sucre hat seine Armee nach Puno, einer ruanischen Provinz, gefuͤhrt, um Genugthunng dafuͤr verlangen, daß die Peruaner das columbische Gebiet ich die Absendung Bustamentes in der Absicht ver, gt haben, Quito, Guyaquil und Cuenca mit Peru vereinigen. Vor Ablauf eines Jahrs wird daher der hertador die Anarchisten aus dem Lande vertrieben se⸗ ‚das sie zu usurpiren suchen, obgleich 2000 Stun⸗
zwischen den Mauern von Carthagena und den Ge⸗ gen von Potosi liegen. Das Grenadierbataillon und ei Schwadronen Cavallerie, zusammen 1400 Mann, ben sich schon unter General Salem in Marsch ge⸗ um sich mit dem General Urdaneta in Cucuta zu einigen, der 3000 Mann gesammelt hat, womit er
Magdalenenfluß hinauf nach Ocana zu marschiren henkt. Der Libertador wird mit seinem Staabe da⸗
in drei oder vier Tagen aufbrechen. Bolivar wird
im Mißgeschick, und wenn alles verloren zu sein int, entwickelt er die meiste Energie. Die Meuterei Peru verwundete ihn tief, wie die Undankbarkeit
Koͤuig Lear's Toͤchtern.
Der Senat hat das Gesetz sanctionirt, wodurch die tonalversammlung zusammenberufen wird. Man übt, daß die Repraͤsentanten dasselbe thun werden, r Senat hat jedoch dem General Santander einstim⸗ g die uneingeschraäͤnkte Vollmacht verweigert, die er in maßheit der Vorstellungen von den hiesigen (Cartha⸗ 7n) Offieieren an General Bolivar, gegen die Anstif⸗ und Mitschuldigen der peruanischen Meuterei, ver⸗ gte. — Als die Post vom 14. Juli Bogota verließ, die von dem Libertador aus Caraccas erlassene Pro⸗ ation daselbst noch nicht angekommen.
nin,
von wo aus Bustamente nebst 20 Offizieren, ihr Ehren⸗
wort brechend, nach Peru gefluͤchtet sind, wo sie freilich
nichts als vermehrte Verwirrung in das peruanische La“ ich gehe jetzt nach Bogota, wo ich recht bald ein, “ 1“ 1 11“*“
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zutreffen denke. An die Spitze der hoffe ich etwas Gutes zu dewirken. 11
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Verhandlungen des ersten Provinzial⸗Land⸗Tages des Her⸗
zogthums Schlesien, der Grafschaft Glatz I1161u““
des Markgrafthums Ober ⸗Lausttz. . (Schluß.)
9) Auf die Gewaͤhrung des Gesuches, ein abgeäͤn⸗ dertes Feuer, Societaͤts⸗Reglement fuͤr das platte Land entwerfen und den Staͤnden zur Begutachtung zugehen zu lassen, wollen Se. Maj. gern Bedacht urhmen, jedoch wird die Redaktion eines solchen Reglements bis nach Erlassung eines allgemeinen Sabsidiar Gesetzes fuͤr die⸗
sen Gegenstand, welches Se. Maj., da das allgemeine
Landrecht hierin eine Luͤcke hat, bereits haden ausarbei⸗ ren und dem Staatsrathe zur Pruͤfung vorlegen lassen, ausgesetzt bleiben muͤssen. 10) Auf das Gesuch, zur Beguͤnstigung der Darlehne auf Hyvotheken laͤndlicher 1 Grunrstuͤcke die Staatsschuldscheine von den Depositall.8 Darlehnen der gerichtlichen, vormundschaftlichen und an-⸗— deren Verwaltungs⸗Behoͤrden auszuschließen, geben Se. Maj. den Staͤnden zu erkennen, daß, da die Brstim⸗ mung, nach welcher die Behoͤrden und Vormuͤnder De⸗ posital, und Pupillengelder auf Grundstuͤcke zu belegen haben, durch die Ordre vom 3. Mai 1821 ketnesweges als aufgehoben betrachtet werden darf, Allerhoͤchstdtesel⸗ ben Bedenken tragen muͤssen, die denselbden durch diese Ordre ertheilte Befugniß zum Ankauf von Staatsschuld⸗ scheinen wiederum aufzuheben, indem dadurch sowohl der Eredit dieser Staatspapiere geschmaͤlert, als die Wahl zur sichern Unterbringung der fraglichen Gelder beschraͤnkt werden wuͤrde. Se. Maj. haben indeß den
Ministern des Innern und der Justiz aufgegeben, die
vorzugsweise Beruͤcksichtigung der hypothekarischen Aus⸗ 2 leihungen durch besondere Verfuͤggungen an die Gerichts⸗ behoͤrden zu veranlossen. 11) Auf den Antrag: ein Provinzial⸗Gesetz Buch fuͤr Schlesten abfassen und pro⸗ 8 mulgiren zu lassen, haben Se. Maj. den Justizminister beauftragt, diesen Gegenstand bei der im Werke seienden allgemeinen Revision der Gesetzgebung mit in Bearbei; tung zu ziehen, waͤhrend des Fortganges jenes Geschaͤfts,
die mehrentheils schon vorhandenen Materialien fuͤr das 8 schlesische Provinzial Recht vervollstaͤndigen, ordnen und U
dergestalt vorhereiten zu lassen, daß, demnaͤchst nach vollendeter Revision des Landrechts zur Redaction dieses Provinzialrechts geschritten werden koͤnne, welches so⸗ dann den Staͤnden zur Begutachtung vorgelegt werden soll. 12) Die in einigen schlestschen Gebirgs⸗Kreisen bestehenden sogenannten Watsenkassen wollen Se. Maj. dem Antrage der Staͤnde gemaͤß, noch einstweilen und so lange bestehen zu lassen, bis nach vollendeter Gesetz⸗ Revistion auch uͤber das Depositalwesen anderweitige, das Verfahren vereinfachende Vorschriften ertheilt sein werden. 13) Der in Antrag gebrachten Wiederherstel⸗ lung der, durch die Sporteltaxe fuͤr die Dorfgerichte im Jahre 1815 abgeschafften Zaͤhlgelder, Statt zu geben, koͤn⸗ nen S. Maj. Sich um so weniger bewogen finden, als die Staͤnde in ihrer desfallsigen Bittschrift selbst einraͤu⸗ men, daß die Dorfgerichte durch die Saͤtze der Spor⸗ teltaxe fuͤr die von ihnen verhandelten dorfgerichtlichen Geschaͤfte hinreichend belohnt werden. 14) Das Gesuch um Emantrung einer neuen Stolgebuͤhren, Tax⸗Ord⸗ nung sind Seine Majestäaͤt zu gewaͤhren geneigt und ha⸗ ben demgemaͤß die erforderlichen Vorarbeiten angeordnet. 15) Auf die Antraͤge wegen einiger Abaͤnderungen in der Klassensteuer eroͤffnen Se. Maj. den Staͤnden zu⸗ vöoͤrderst, daß Sie zur Erleichterung der beduͤrftigsten Klasse der Steuerpflichtigen auf Vorschlag des Finanz⸗
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