“ 8— 3 Odessa, 10. Septbr. (Pripatschreiben aus der gemeinen Zettung) Ein Theil der stehenden Mapazine unserer Statthalterschaft ist in fliegende umgewan⸗ worden, und die bisher aus Civildeamten bestehen⸗ Aoministrationen der Verpflegung und der Hospi⸗
rhaden Milittairchefs erhalten. Es heißt, daß das
meemanoͤver mit markirtem Feinde, welches ohne vor⸗ herzogthum Baden, ist hergegedene Disposttion von Sr. H. dem Herzoge Carltet von einem badischen von Mecklenburg⸗Strelitz geleitet und ausgefuͤhrt wurde. richtigungskommission gehört. Beide begaben sich Nlach beendigtem Manoͤver gaben Se. Majestaͤt der 3 Uhr Nachmitrags zu dem Hra. Staatsrath Bar FKonig sowohl den Truppen als den Orfizieren und der v. Esmangart, Praͤfecten des Niederrheins, und dede JFanzen Generalttaͤt Ihre Allerhoͤchste Zufriedenheit in maͤchtigten Koͤnigl. Kommissaͤr bei den kuͤrzlich beentij dden gnaͤdigsten Ausdruͤücken zu erkennen, worauf die ten Uaterhanolungen. Der von dem Hrn. Präfett Truppen in die Kantonirungsquartiere ruͤckten, um den fuͤr Frankreich, und von dem Hrn. Baron von Ben Ruͤckmarsch in ihre Garnisonen anzutreten. heim fuͤr das Grohherzogthum Baden unterzeichag . “ “ Vertrag, von beiden Souverainen ratificirt, wurde, Beachtung der gewoͤhnlichen Foͤrmlichkeiten, zwischen ne beiderseitigen Bevollmaͤchtigten ausgewechselt. Der nig wollte bei dieser Gelegenheit dem Hen. von Bat heim einen Beweis seines Wohlwollens geben, inza Se. Maj. durch Hrn. Esmangart bemselben das K. als Großoffizier der Ehrenlegion zustellen ließen. Glei Direktor des Brüͤcal und Straßenbaues im Großherzogthum Baden, h Kreuz als Offizier der Ehrenlegion, und drei ande Kreuze derselben Legion diejenigen badischen HH. p ziere, welche an den, dem Vertrag vorausgegan geng Arbeiten mitgewirkt hatten. Se. K. H. der Großh zog von Baden wollten Ihrerseits auch einen Beme Iyhres Wohlwollens dem Hru. General Grafen Guj minot, und dem Koͤnigl. Kommissaͤr, Hrn. Esmangm geben, indem denselben das Großkreuz Ihrer Orden ven liehen wurde. He. Oberst Trezel erhielt das Komman deur Kreuz, und mehrere andere, bei der Grenzberichtz gungs Kommission Angestellte, so wie Hr. Desfonnaines, Chef der Rhein⸗Ingenieurs, wurden von Sr. K. 9. zu Rittern derselben Orden ernannt.
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“ 935. B“ 3 111““ “ 3 Der General Monet hat in Barcelona eine Be⸗
kanntmachang erlassen, wodurch den Aufruͤhrern, die sich
bis zum 25. stellen und die Waffen niederlegen, Ver⸗ zeihung zusagt wird; die Anfuͤhrer der Banden sind je⸗ doch hiervon ausgenommen, indem diese nach der Strenge der Gesetze bestraft werden sollen. Die Ortsbehoͤrden
Korps sich concentriren und mehrere sind angewiesen, die Waffen in Empfang zu nehmen, EeeIan und reitenden Bat und aufzubewahren, diejenigen, welche Koͤniglichen Frei⸗ f im Heufe des Monats erhalten solle. Eine Hu willigen gehoͤren, werden besonders asservirt. cewision die eigentlich zu dem Sackenschen Korps Neuyork, 21. August. Die Winnebago Indianer 8 t von. Otel nach Kischenew aufgebrochen. So haben Feinoöseligkeiten wider die Vereinigten Staaten 2 . hier auch an Krieg glauben will, da die Er⸗ begonnen. Sie bilden einen maͤchtigen Stamm am Mis⸗ 1g NCe einigemal gelehrt hat, daß alle Anstalten sisippi. Einige neue Ansiedler aus den V. St. fluͤchte⸗ ee. zu milttairischen Bewegungen nicht ten sogleich in die naͤchsten Forts gab bie Schiffahrt n Feindseligkeiten zur Folge haben, so sehr scheint auf dem Strohme litt Unterbrechung. echen wel⸗ het mal ein ernstlicher Bruch mit der Pferte be. det ein Schreiben aus St. Louis vom 18. Juli: „Gen. cbe. da, wie man erfaͤhrt, die Tuͤrken ihrerseits Arkinson ist mit dem ten Regiment und 6 Kompag⸗ butende Verstärkungen an Truppen und Kriegsmate, nien des 1sten der Linie von hier aufgebrochen, um die nach ihren Donaufestungen senden, was fruͤher, bei Wennebago s zu Paaren zu treiben und die Gruben⸗Ar⸗ brohendsten Stellung unserer Armeen, ate der Fall deiten am Fiederflusse zu schuͤtzen, die von der 8 — Ein Theil der Flotte von Sewastopol, 2 Fre⸗ rung verpachtet sind und aͤllein im Juni 700,000 Pfd. zn und 3 Briggs, liegt in unserm Hafen vor An⸗ gegossenes Blei geliefert haben.“ Exrwaͤhnte Expedition die Bauart der Schiffe, wie das Material selbst, hatte alle Furcht gestillt, und da sich noch mehrere Trupvp-⸗
S em ¹ geben sollten, zweifelte man der davon gehegten Erwartung. Sie pen nach demselben Punkt begeben „zn . 8* von hartem Holz ge⸗ nicht, daß die Wilden bald abgeschlagen sein wuͤrden, und scheinen fuͤr die Ewigkeit bestimmt. Man wenn sie neue Feindseligkeiten wagen sollten. 8 2
achtet mit Recht die Flotte des schwarzen Meeres zunsere eigentliche Seemacht, da die in den nordi Häafen angefertigten Schiffe aus Nadelholz beste⸗ „une nur fuͤr einen zehnjaͤhrigen Dienst derechnet „Der Graf Pahlen, unser Livilgouverneur, welcher. lange in Amerika aufhielt, hat die vor Anker lie⸗
Minister des Innern im Cr⸗ gestern hier angekommen, begle Offtzier, der zu der Grenzhe
Angekemmen. Der Koͤnigl. Schwedische Oberst, General Adjutant, außerordentliche Gesandte und bevoll, maͤchtigte Minister am Kalserl. Oesterreichischen Hofe, Graf von Loͤwenhjelm, von Constantinopel⸗ ea. hs.
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ffeaͤlls erhielt Hr. Oderst Tulla, r 8*5 3,☛
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Ausl an d 8 s eisger “ Paris, 26. Sept. Gestern ist der Sohn Seiner
Durchl. des Kaiserl. Oesterr. Hof und Staatskanzlers, Herrn Fuͤrsten von Metternich, als Courier aus Wien
Das Echo du Midi meldet, daß zufolge aus Paris gekommener Befehle, die Agraviados, welche in Spanien zuruͤckgedraͤngt werden moͤchten, in Frankreich angenom men werden sollen, wenn sie die Waffen niederlegen. Die Gazette de France bemerkt hierbei, daß dieses nichts welche, aus einem
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Unser Gesandter in Mexico, Hr. Poinsett, hat .— dienlich erachtet, dort eine Antwort auf das Manifest des Staates Veracruz herauszugeben, das Auspielungen auf das Benehmen und die Absichten der Reagierung der Vereinigten Staaten in Beziehung auf die Mexicanische und auf die Regierungen Suͤd⸗Amerika's enthaͤlst. Hr.
F.
Neues ist, indem alle Fluͤchtlinge, benachbarten Lande kommend, Einla erhalten, wenn sie bei ihrem Eintrit Gebiet die Waffen niederlegen, Zulassung hinderlich sind.
In
beit verurtheilter Straäͤ
gemacht lungen. schaffen geputzt,
dem Thuͤrhuͤter der Anstalt a und that einige Fragen,
gebracht
nahm und Fuͤnfprocentige Rente 101
28. Sept. Man spricht neuerdings aus Darmstadt, im Frankfurter Plane, die Universität Gießen in verlegen; auch ist es aus mehreren wenn derselbe, zur Ausfuͤhrung gebracht Gesichtspunkte, aus welchen elchen Hochschulen stiften, wenn Augen des Regenten und der ist zu einleuchtend, eit der Verlegung der in oͤffentlichen Blaͤttern ß man sich hieruͤber nochmals wir wollen hier blos ein an, unge Gelehrtenrepublik und influßreiches Motiv in Be⸗ daß kleine Universitaten, den Studierenden zu wenig Gele Ausbildung darbieten. diesen Universitaͤts⸗Zoͤglingen sollen unsere kuͤnftigen „ Mediziner und Staatsbeamten ist der Stand⸗ heilen.
72 Fr. 40 C.
Vo
(sagt ein Schreiben Journal) von dem biesige Residenz zu
Ursachen zwar so wuͤrde.
der Nutzen hervorgeht, w sie gleichsam Unter den Staatsregierung stehen, nooch kuͤrzlich bei Gelegenh sitaͤt Laudshut entwickelt worden, als da zu verbreiten noͤthig haͤtte; fuͤr die zu dildende j Staat selbst hoͤchst e tracht nehmen, wie Gießen,
deres, fuͤr den
zu ihrer
Geistlichen, Advokaten
bestehen, punkt der Aus
Toulon hat ein zu entspringen Er hatte sich
gewußt, daß sein Anzug,
wurde, sich zu verrathen, worar
m Main,
aͤußerst wuͤnschenswerth, bald als moͤglich, Die allgemeinen
nach Muͤnchen
das Motiv,
gesellschaftlichen
und nach diesem Elitenkorps Bildung eines Volkes zu beurt
Straßburg wird unterm 22. ge
meldet:
ß begehren, ihn stets t in das franzoͤsische und nicht Traktate der
zu lebenswieriger Galeeren⸗Ar⸗ fling einen sonderbaren Versuch ; und beinahe waͤre es ihm ge⸗ nämlich schoͤne Kleider zu ver⸗ und sich damit so stutzermaͤßig heraus⸗ wegen der großen Eleganz, uffiel; er hielt ihn also an, woburch der Fluͤchtling dahin if man ihn fest nach seiner Bank zuruͤckbrachte. Fr. 75 C. — Dreiproc.
und
und erst Univer⸗
genheit Aus
Herr
In der Neuen Mainzer Zeitung vom 27. d. befin det sich eine Rechtsertigung des Steuermanns Brilmaye wegen des (mehr erwaͤhnten) Unfalls der letzthin daß Dampfschiff Concordia betroffen. Derselbe sagt darin Nicht die großen Damenhuͤte allein, — wie die Main zer Zeitung es in ihrer Nummer 263 vorgiebt, — son bern die außerordentliche große Anzahl der Reisenden, welche sich auf dem Verdecke befanden, verhinderten mich, dem Dampfboote die erforderliche Richtung mit gewoͤhnter Akkuratesse zu geben; ich mußte mich also auf das Ruder stellen, um uͤber das Boot hersehen zu koͤnnen, und einem zweiten Manne das Ruder unter meinem Kommando uͤberlassen. — Wir fuhren gluͤcklich und ohne den mindesten Zufall in das Bingerloch; hit beging derjenige, der das Ruder fuͤhrte, aus seing eigenen Autriebe den Fehler, daß er dasselbe verkehn drehte, wodurch das Schiff dann eine Wendung bekam und unterhald des Bingerloches, nach dem, dem linkm Ufer zuliegenden Lochstein lief. Ich sprang alsobal⸗ vom Ruder herunter und wollte dem Boote eine anden Richtung geben, allein, mit einemmale stand die Ma schinerie stille, und hierdurch ward dem Schiffe di Schnelligkeit genommen, die hier zu wirken allein in Stande war, um mein Vorhaben in rechter Zeit zu en reichen, ich rief: man sollte die Mechanik in Aktivitäl setzen, allein ich erhielt weder Antwort noch Gehoͤr, und so trieb das Schiff unaufhaltsam gegen den Lochstein. Rom, 20. Sept. Am 17. b. hielt der Pabst in Vatican geheimes Cousistorium, worin er zuvoͤrderst den im Consistorium vom 2. Oktober vorigen Jnhres unt bezugsweise am 2. Junt d. J. befoͤrderten Cardinaͤle Giustintani, Nasalli und d'Isoard in uͤblicher Weist den Mund schloß, sodann aber eie Besetzung von 8 bie schöͤflichen Kirchen, worunter 3 in partibus Infidelium, in Vorschlag brachte. Naͤchstdem oͤffnete Se. Heiligkeit den vorgedachten Cardinaͤlen den Mund wieder, und steckte ihnen den Kardinals,Ring an.
Ungewitter und Hagel haben in vielen Gemeinden
in der Naͤhe von Rom neuerdings großen Schaden an—
gerichtet. “ 1 ““
den Schiffe in Augenschein genommen und der Schiffs. nintstration seine ganze Zufriedenheit zu erkennen ben. Das Wetter faͤngt an stuͤrmisch zu werden, man muͤßte eilen, zu ernstlichen Operationen zu iten, wenn man . Jahr noch wit Erfolg etwas n die Pforte thun will.
8e15 9 20. Sept. Die Koͤnigl. Familie hat sich S. Ilbdefonso nach dem Escurial begeben.
Hr. Lamb hat einen Urlaud erhalten, und ist den
uͤber Frankreich abgereist. 1 Es ist ein Kourier aus Rom mit, wie man sagt, ichen Vorschlaͤgen angekommen.
Vor einigen Tagen wurde ein Mensch verhaftet,
n den Straßen die Inquisttion hoch leben ließ; hsofort dem Polizei⸗Subdelegaten uͤberantwortet Vorgestern schrieb der Kriegsminister dem Marine⸗ ster ein Billet und adressirte es aus Irrthum an: n Salazar, Staatssecretair der Gnaden und Ju, Der Bote las diese Adresse, schloß hieraus, daß bv. Calomarde abgesetzt sei, erzaͤhlte es weiter, und sorach man in ganz Madrid von nichts anderm, aß die Sache sich aufklaͤrte. — Ein anderes eben⸗ vor Kurzem vorgefallenes Ereigniß hat den Mini viel Besorgniß gemacht, dieses ist naͤmlich die An⸗ des General Ramagosa, der, ohne den Marquis Lampo Sagrado davon zu benachrichtigen, Catalo⸗ verlassen hat, durch Madrid gereist ist, ohne den zmintster zu sprechen, und sich sogleich nach San onso begeben hat,] wo er eine lange Conferenz mit Roͤnige hatte, deren Zweck, wie man sagt, lediglich sich von Beschuldigungen zu reinigen, die uͤber egesoyrengt worden waren. Der General Espagne wird hier aus Madrid er⸗ , man weiß nicht, wenn er nach Catalonien abge,⸗ wird. Der Marquis von Campo Sagrado hat end gebeten, von seinem Commando in Catalonien en zu werden. Er soll mit den zu ausgedehnten gnissen, welche den unter ihm stehenden Generalen t worden sind, unzufrieden sein.
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Poinsett zählt die verschiedenen Handlungen seiner Re⸗ gierung, um die Unabhaͤngigkeit der Spanischen Colo⸗ nien zu begruͤnden, auf, und beweiset klar die Aufrich⸗ tigkeit und den guten Willen derselben. Weniger aluͤckt
er Yorkinos zu rechtfertigen, durch welche er, wenn e gleich nur den Einfluß Englands zu vernichten suchte, 8 das ganze Gebaͤude der Bundes⸗Regierung erschuͤttert * zu haben scheint. 5
rung und den Behoͤrden in Havana, betreffend die Ope⸗ rationen des Mexicanischen Geschwaders unter Commo⸗ dore Porter, geschuͤnzt. Wir koͤnnen nicht laͤugnen, daß die Station in Key⸗West, das Porter zum Ankerplatz fuͤr sein Geschwader gewaͤhlt hat, unter der Botmaäͤßig⸗ keit der V. St. steht und der Generalkapitain Vives, nebst dem Admiral Laborda wollen aus diesem Grunde ihre Absicht, die Mexicanische Flotte dort anzugreifen, ausgegeben haben; dafuͤr aber sordern sie, die Regierung in Washington solle nicht laͤnger ihre Neutralttaͤt da⸗ durch uͤbertreten, daß sie dem Mexic. Geschwader die Zuflucht in Key West gestattet. Von Pensacola ist ein See Offizier von Rang abgegangen, wie man glaubt mit Instruktionen, um diese Sache strenge nach dem zu ordnen.
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Breslau, 29. Septbr. Zufolge Allerhoͤchster An⸗ ordnung werden die Provinzial⸗Staͤnde des Herzog⸗ thums Schlestens, der Grafschaft Glatz und des Preu⸗ zischen Markgrafenthums Ober⸗Lausitz, im bevorstehen⸗ den Herbste, und zwar am 11. November d. J., wie⸗ derum auf die Dauer von 4 Wochen zum Provinzial⸗ andtage zusammentreten. 1 3 81 8 Die Wegebesserungen sind so eifris be⸗ trieben worden, als dringendere Erndtearbeit es irgend gestattete. Das Meiste wird in den beiden naͤchsten Mo⸗
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naten geschehn. Die Stadt Minden hat, mit bedeute
is ihm, seine eigne Connexi “ mit der politischen Seete 8
Ein eigner Knoten hat sich zwischen unsrer Reaie⸗ 8