1827 / 234 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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orgfalt fuͤr die Aufrechthaltung der oͤffentlichen Ruhe

1111“ 3 E“ „88 Die Thisted Avis enthaͤlt eine Uebersicht von

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Der Marquis von Anglesea trifft bereits Anstalten zu seiner Abretse nach Irland. Sein RNachfolger als General⸗Felo Zeugmeister wird der Herzog von Gordon sein. Die Regierung hat wirklich Befehle zur Absendung bedeutender Vorraͤthe nach Lissabon ertheilt und Scheffe dazu in Fracht genommen. Unsre Truppen in Portugal klagen sehr uͤber zu nehmende Insultirungen von Seite der niedrigen, und Mangel an Achtungsbeweisen von den hoͤhern Klassen. Die neuesten Betichte uͤber den Thames, Tunnel lauten sehr guͤnstig. Ein Theil des Schilses ist enoblich fortbewegt worden und der Schaden groͤßtentheils aus⸗ gebe ssert. 8s Auch hier hatten wir am 26. ein herrliches Norelicht Der beruͤhmte Deutsche Violinist Herr Kiesewetter ist hier mit Tode abgegangen. St. Petersburg, 24. Sept. Die Vice Admiräle Pustoschkine und Sarytcheff uind zu Senatoren ernannt worden, bleiben ader Mitglieder des A. miralttaͤts Col legii bis zum Schlusse der Verwaltung dieser Behöͤ⸗vode, welche in Folge der neuen Organtsation des Marine, Minitsteriums, eingeht. Die hiesige Kaufmannschafts⸗Corporation hat sich zu einem Beitrag von 50 000 Rubel Beyufs Err chtung des Triumphdogens zu Cheen des Garce⸗Corpo erboten. Dieser Tage ist hier von der chinesischen Grenze die Nachricht eingelaufen, daß die Cholera morbus, welche sich in der mongolischen Stadi Kukuthoto gegeigt hatte, ihre Verheerungen nicht weiter ausgedreitet hat Obschon eine betraͤchtliche Anzahl Bewohner der genann ten Stadt Oofer jener Geißel geworden sikd, so haben doch die Trockenheit und die kalte Luft in jenen Gegen⸗ den, besonders aber die heftigen Steppenwinde, welch eine Menge Schnee mit bringen, das Urbel so getilgt, daß in der ganzen Mongoley nicht mehr die mindeste Spur davon ist. Christiania, 19. Septbr. Die mittelst Gesetzes vom 17. August d. J. bestimmte Anlage einer Stade an der Norebspitze des See's Möͤsen bei Lillehammer und Wingnaͤs im Kirchspiele Faaberg, scheint erwuͤnsch ten Fortgang zu haben, indem sich dereits Verschiedene dort niedergelassen haben. Die Zahl der hier Studirenden, welche bisher dem Beduͤrfnisse noch keineswegs entsprach, vimmt jetzt be⸗ traͤchtlich zu, indem im vorigen Monat 107 junge Man⸗ ner immatriculirt wurden. Copen hagen, 29. Septbr. Heute haben J3. MM. ihre hiesige Winter⸗Residenz bezogen. Mittelst einer durch die Rentekammer erlassenen Koͤnigl. Verordnung vom 25. d. ist es den Landleuten abermals gestattet worden, einen Theil ihrer Steuern in Korn abzutragen. Es ist zu dem Ende bestimmt, daß die Tonne Roggen zum mindesten 11 Lpfd. 12 Pfo., Gerste 10 Lpfd. 8 Pfe., Weizen 12 Lpfd. 12 Pfo. und Hafer 8 Lpfd. 8 Pfo. wiegen muͤsse, und daß die Ver⸗ guͤtung dafuͤr nach der naͤchsten Capitals Taxe (der Durchschnitis⸗Summe der geltenden Preise) berechnet werde, jedoch mit Ausnahme des Weizens, wofuͤr an je⸗ b dem Orte 1 Rbthlr. Silber mehr gutgethan werden muß, als fuͤr die Tonne Roggen. Demnaͤchst sindet auch fuͤr jede 4 Pfund Uebergewicht eine erhoͤhte Bezahlung

statt. V 1 Das zwischen hier und Juͤtland fahrende Dampf⸗ schiff Danta, welches erst vor einigen Wochen bei 116 huus auf den Geund gerieth, hat abermals in dieser Woche das Ungluͤck gehabt, bei Hornbeck auf den Strand

u laufen, und daselhst 35 Stunden festgesessen. Der Schiffer, dessen Unvorsichtigkeit allein Schuld daran war, ist gleich fortgeschickt, und der Eigner des Schiffs, Capitain Christensen, fuͤhrt heute selbst das Schiff nach

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Zustaͤnde der Fescherei im vLumfjord nach dem c vruch der Norosee bet Agger, 88, SS.n; 8. dtg tige Erwerbozweig durch das Eindringen des Meen sers betrachtlich gelitten. Hechte, Barsche und 8 fische scheinen naͤmlich gaͤnzlich verschwunden zu sein, Aale siuo, da das Wosser des Fjords seitdem durc tiger ist, scheu geworden, und nur der Hering, 5 oie wichtigste von allen Fischgattungen dieses Gewist o wie der Halt (Salmo lavaretus) scheinen un 8 verblieben zu sein. Man hoͤffte übrigens, daß 1 9 wasserhische sich vielleicht nach und nach an das M- tigere Wasser gewoͤhnen duͤrften und wieder in 8 liger Menge erscheinen wuͤrden. r

Die Bauern in Fuͤhnen und Langeland liefern haͤltnißmaͤzig ganz detrachtliche Beitraͤge fuͤr die chen, und einzelne Prediger haben von ihrer Gema schon 80 dis 100 Rothlr. empfangen. Inun Norwegen ist die unterm 18. Ausgang oesseiden Jahres bewilligte Zollfreihen Docziegel, welche vom Auslande nach Friedricte eingeführt werden, bis weiter prolongirt.

Brussel, 1. October. Seit etlichen Tagn neuerdinss von der Vergroöͤßerung unseres Kanal Reoe, wodurch Bruͤssel gew ssermaßen zum Sec gemacht wereen wuürde. Gestern erzaͤhlte man sogan geviß, daß Se. Maj. den desfallsigen Plan bereits nehmigt hatten. .

Fast taglich laufen jetzt traurige Nachrichten!

Brauoschaͤcen ein; gestern wurden nicht weniger alt bergletchen Ung uͤcksfalle gemeldet. Vom Main, 3. Octeber. Ihre Maͤsestuͤten Koͤnig und die Koͤnigin von Wuͤrtemberg sind am Sepisr. von iyrer Reise glücklich wieder in Stuttgaf eingetroffen. AAu: 26. Sepibr. hat in der Gegend von Freyt die Weinlese begonnen und man verspricht sich eine Aualitat, aber der Ertrag in der Ebene, wo die N ourch den letzten harten Winter so sehr gelitten hat ist hoͤcst unbeoeutend, nur in den Bergen verspricht ergiediger zu werden.

Wien, 28. Septbr. Ihre Majestaͤt die Kaisen sind gestern Morgens von Weiuzierl nach Salzburg, einer Zusammenkunft mit Ihren Mazestaͤten dem 8 nige und der Koͤnigin von Batern adbgereist.

Ihre K. K. Hoheiten die Erzherzoge Anton! Ludwig sind von Weinzierl in Wien eingetroffen.

Wien, 1. Oetober. Seine Kaiserliche Hoheitg Eminenz, der Erzherzog Rudolph, Karcknal und s Erzbischof von Olmuͤtz, sind so guͤnstig in Hoͤchst Genesung vorge chritten, daß Hoͤchsteteselben am A M. die Ruͤckreise von Ischl nach Wien angetreten ben, und vorgestern allhier in der K. K. Hosburg kommen sind. 1

Seine K. K. Maj staͤt haben mittelst allerhäct Kabinetsschreibens vom 29. Mai d. J., dem Frlec schall, Lieutenaut, ad latus des kommandirenden 6 ralen in Galizien, Grafen Andreas Hadick, die 8. wirkliche geheime Rathswuͤrde allergnaͤdigst zu verl geruht. 1 .

Spanien. Der Verkehr zwischen Catalonien! Frankreich findet bereits zur See statt, indem diut stand der noͤrdlichen Provinzen die Correspondh Lande nicht mehr gestattet. In Valencta ists Aülles ruhig, wie auch in Barcelona, aber das Land ist uͤberall in Aufruhr und es vergeht beinahe Tag, wo nicht die Sturmglocke ertoͤnte.

Der General Manso hat bereits seine Operatie gegen die Agraviados begonnen, indem er sie aus Gegend von Girone vertrieben hat; sie sind vor! Koͤnigl. Truppen ohne Widerstand zuruͤckgewichen.

Lissabon, 17. Septbr. Die Gazeta vom

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August v. ¹

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thaͤlt die drei Dekrete wegen Ernennung des Don sosepo Freire d'Anorade zum Minister der Justiz und t geistlichen, Angslegenheiten, wegen Eutlassaeng des ßrafen da Ponte vom Ministerto des Krieges und von m der auewartigen Angelegenheiten, wie auch, wegen erleihung cieser beiden Verwaltungen an cen Geh. sath Don Condido Joseph Pavier. Diese (1. St. Zt. gr. 233. Art. London dereits mitgetheilte) Erneuerung es Miwisteriums wird vermuthlich keine Vekanderung n Geiste der Staatsverwaltung nach sich ziehn, indem don Ravter aus der Schule des Grafen Subserra sein nd Don Andrade dem Polizei⸗Jutendanten Bastos ine Eenennung verdanken soll.

Dos letzte aus London gekommene Pakethoot hat Nachricht von der Ernennung des Don Im Regenten gebracht. Peivatbriefen mit demsel⸗ l Paket oote nach, wurde viel uͤber die Frage gespro in, od Don Miguel sich uͤber Madrid oder London ach Po tugal begeven wuͤrde.

Tüuürkei. Der Oesterreichische Beobachter enthaͤlt achstehen des:

Konstantinopel, 10. September. So eben aus hzmyena einlaufenden Nachrichten vom 3. 6. M. zu ge, ist die Alexanorinische Flotte, die nach Marmarrssa n der astatischen Kuͤste, gegenuͤber von Ryodus) ge⸗ gert war, nach einem zweitaͤgigen Aufenthalte in die⸗ n Hafen, am 20. August vach dem Archipelagus un r Sigel gegangen. Oo sie sich unmittelbvar nach Na⸗ hrin, bder erst nach Suda gewendet habe, ist unbekannt. brahim Pascha befand sich, nach Aussage eines in Smyena ugetommenen Schiffs Capitatus, welcher Movon am d. August verlassen hatte, mit einem Lintenschiff, fuͤnf tegatten, zwoͤlf Korvetten, und zehn kleinern Kriegs hrzeugen, zu Navarin, und erwartete stüͤnblich die gyptische Expedition. Der englische Contre⸗Admiral hir Eruard Codrington, der am 20. August, gleichzei g mit dem franzoͤsischen Contre⸗Admital de Rigny, n Napoli di Romanta, wo sich beiee einige Tage lang Afgehalten hatten, um die Griechen von den in dem Londo⸗ er Tractate verabredeten Maaßregeln in Kenntniß zu

etzen, abgesegelt, und nach Smyena zuruͤckgekehrt war,

erließ die dortige Rhede am 28., ankerte am 29. zu Purla, und ging am 1. September, in Begleitung der intenschiffe Albion und Genoa, dann der Briags Phi hmel, Parthtian und Jasper, nach dem Archtpelagus gater Segel. Der Contre Admiral de Rigny segelte Nauplia nach Milo; dort war der Scipio ange⸗ inmen, der seitbdem nach Naussa gegangen ist. Vor inigen Tagen traf das franzoͤsische Linienschiff Pro⸗ nee zu Milo ein. Zwei andre franzoͤsische Linienschiffe, er Breslau und der Trident, sollen am 27. August

eichfalls dort angelangt sein. Daß die Pforte die in Folge des Londoner Tractats

on den Gesandten der drei Maͤchte, Rußland, Groß⸗

ittannien und Frankreich, gestellten Antraͤge zur An⸗ hme ihrer Vermittlung in den griechischen Anaelegen, iten, und zum unmittelbaren Abschlusse eines Woffen lsstandes mit den Insurgenten verworfen habe, ist nmehr in Konstantinopel allgemein bekannt, und hat ter den tuͤrkischen Bewohnern dieser Haupistadt, elche seit lange auf dieses Resultat gefaßt waren, we⸗ g Aufsehn erregt; wohl aber verbreitete die von den esandtschaften jener drei Maͤchte an die Kaufleute und uterthanen von ihren respectiven Nationen erlassene üfforderung, ihre Geschaͤfte in Ordnung zu bringen, il der Fall eintreten koͤnnte, daß die gedachten Ge⸗ notschaften und die unter ihrem Schutze stehenden Indivi⸗ nen sich aus dieser Hauptstadt zu entfernen genoͤthigt hen duͤrften, unter Letzteren große Bestuͤrzung, und ehrre derselben schicken sich an, ihre Familien und abseligkeiten in Sicherheit zu bringen.

Die Pforte ihrer Seits wacht mit der groͤßten

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Miguel sein Hauptquartier in Jenikoi,

und Oednung, die bisher nicht im mindesten geltoͤrt worden sind. ben, besonders in den von Franken dew haten Quartie⸗ ren, sollen Oberbefehlshabder, mit dem Ringe von Ge⸗

Zu nachdruͤcklicherer Handhsdung dersel.

neraͤlen, in den Quartieren von Pera St. Dimitri,

und Galata, aufgestellt werden. Laͤnas dem Bosphorus und den den Vertheidigungs Anstalten getroff n. und Batterien am Bosphorus sind mit Geschuͤtz, nition und Artilleristen versehen und verstärkt,

tung des Janitscharen⸗Corps im verflossenen J hre eine

8 so bedeutende Rolle spielte, ist zum Oderbefeh shaͤber 948

Truppen an jener Meerenge ernannt worden; er am europaͤischen Ufer Gleiche Thätigkeit her’scht an

derselben, aufschlagen. Alle dortigen Schloͤsser

der Meerenge der Dardanellen.

sind mit unlaͤngst aus Konstantinopel angelansten Ar-⸗ tilleristen und regulirten Teuppen besetzt worden, und Mustapha Pascha ist ohne Unterlaß deschaͤftiget, die dortigen Verthetcigungs Anstalten zu leiten und zu be-⸗ treiben. Vierhundert Mann Infanterie sind nach der

am Eungange des Hellesponts gelegenen Insel Tenedos— abgeschickt

zur Verstaͤrkung der worden. Fortwaͤhrend treffen aus den Provinzen neuange⸗

worbene Monnschaft und Pferde in der H uptstaͤdt ein, und die Truppen Uebungen werden mit verdoppeltem

Besatzung derselben

Eiser, balo in Gegenwart des Sultans, bald unter Auf..

sncht des Großwestre, vorgenommen. Kurz, die Haupt⸗ stadt und deren Umgebungen erhalten taͤglich mehr das Ansehen eines großen Lagerplatzes, ohne daß deshalb

uͤber die, in aͤhnlichen Fallen sonst so haͤufigen, Excesse

der Truppen die geringste Klage vernommen wuͤrde.

Der Statthalter von Aleppo, Jussuf Pascha, wel⸗ cher der Pforte mancherlei Ursachen zur Unzufri denheit,“ desonders durch Saumsecligkeit bei den zu entrichtenden Zahlungen, gegeben hatte, ist seines Postens entsetzt, und

der ehemalice Großwesir Reuf Poscha an dessen Stelle

zum Statthalter von Aleppo ernannt worden.

Nachrichten aus Syrien zufolge, hatte die Pest in

dieser Provinz, wo sie im Laufe dieses Sommers große Verheerungen angerichtet hatte, gäͤnzlich aufgehoͤrt; auch

in Angora, Tarsus und Kaißarije in der letzteren Zeit

bedeutend abgenommen.

Amerika. Londoner Blaͤtter enthalten folgendes aus Rio de Janeiro vom 31. Juli. Die Krieagsscha⸗ lappe Heron ist aus Buenos Ayres hier eingetroffen, und durch die mit derselben uͤberbrachten Nachrichten sind die Aussichten auf den Frieden fuͤr den Augenblick verschwunden, obgleich man erwarten darf, daß die Un⸗ terhandlungen bald wieder angeknüͤpft und zu einem er⸗ freulicheren Resultate fuͤhren werden. Zu Buenos Ay⸗ res hatte eine gaͤnzliche Regierungsveraͤnderung stattge⸗ funden und die kriegerisch gesiante Parthei die Ober⸗ hand behalten. Die Rittfication des Vertrages war unbedingt verweigert und Hr. Garcia waͤre von dem Poͤbel beinahe mißhandelt worden. Der Proͤsident Ri⸗ vadavia ist entsetzt und Hr. Lopez an seine Stelle ge⸗ kommen. General Aivear ist wieder zum Oberbefehls⸗ haber mit unbeschraͤnkten Instructionen ernannt worden. Die neue Regierung will nichts davon wissen, daß Monte Video im Besitz des Kaisers bleiben solle. Diese Nach⸗ richten haben uater dem hiesigen Handelsstande große Bestuͤrzung verursocht. Es ging hier ein Geruͤcht, daß Lord Ponsonby in Folge einiger Beleidigungen, die er von dem Volke zu Buenos Ayres erfahren, seine Paͤsse verlangt hobe; diese Nachricht ist jedoch unge⸗ gruͤndet. Das Diario Fluminense vom 11. d. ent⸗ haͤlt eine Depesche aus Rio Grande, wonach einige

Dardanellen wer Die Schloͤsser 8 Mu⸗-⸗

ehemaline Seriasker, Hussein Pascha, der der Vernich⸗ 88