eten edenfalls wenig;
Der Ertrag der Weinberge ist sehr verschieden ausge⸗ feallen. m Rheingau hat es durchgehends nur sehr weenig Wein gegeben; Laubenheim und Bodenheim mach Nackenheim, Nierstein, Oppen⸗ Dierheim und Guntersblum etwas mehr, die Ge Ostyofen und Bechtheim ist noch sehr gluͤcklich der daselbst gewonnene Wein wird in Jahr 1826 wenig nachstehen; im daß die diesjaͤhrige Weinlese ein mit Ausnahme des 6 ist.
gend von gewesen und AQauantitaͤt der vom Ganzen glaubt man, Quart von der vorjaͤhrigen gegeben, Rhingaus, wo das Verhaͤltniß wohl nur wie 1 zu
¹ Triest, 3 Novbr. Der Capitain William Newton ddes englischen Handelsfahrzeuges Thetis, welcher gestern, den 2 Novbr. Abends hier angekommen ist, und den Hafen von Navarin am 21 Oktob. Nachmittags verlas⸗ sen hatte, gtebt uͤber die dortigen Vorfaͤlle folgende Nach⸗ richten. Er habe, als er sich am 21 Morgens zwei Mig⸗ lien außerhalb Navarin befunden, viele Kriegsschiffe mit
eanglischer, franzoͤsischer und ruffischer Flagge im dorti⸗
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tend beschoͤdigt worden; am wenigsten
8 8 schiffen seyen 25 bis 30 in die
“ selbst habe gesehen, daß dieses Schiff
gen Hafen gesehen, in den er mit seiner Barkasse eingelaufen sey, um sich mit dem englischea Admiral zu besprechen, ob es rathsam sey, seine Fahrt nach Odessa, wohin er von Triest aus bestimmt war, fortzu⸗ setzen. Am Bord des englischen Admiralschiffes ange⸗ langt, habe er daselbst den Kapudana Bey, Tahir Pa⸗ scha, gefunden, der, nachdem die Feindseligkeiten eben eeingestellt waren, mit dem englischen Vice⸗Admiral un, — terhandelte; 10 bis 12 ottomannische Kriegsschiffe häͤt⸗ ten noch im Hafen gebrannt. Von einem Offlzier des englischen Admiralschiffes, der ihm auch den Rath ge—⸗ geben, lieber jetzt seine Fahr nach Odessa nicht fortzu— setzen, sondern vor der Hand nach Zante zuruͤckzukeh⸗ ren, habe er vernommen, daß bei dem Gefechte, welches am vorhergehenden Tage von 3 bis 7 Uhr Nachmittags zwischen den verbuͤndeten Escadern und der tuͤrkisch⸗ egyptischen Flotte im Hafen von Navaerin Statt gefun⸗ den habe. am Bord des englischen Admiralschiffes funf, zig Mann getoͤdtet worden seyen; er, Capitain Newton, uͤbel zugerichtet worden; auch das Franzoͤsische Admiralschiff sey bedeu⸗ Schaden habe die Von den tuͤrkischen Kriegs⸗ Luft geflogen.
Madrid, 24. Oktober. Die Koͤniain ist gestern vom Escurial hier angekommen; sie wurde mit Glocken⸗ gelaͤut und Artillerie Salven empfangen. Bald nach ishrer Ankunft begab sie sich im feierlichen Zuge nach der
Kirche unserer lieben Frauen von Atocha und empfing Abends das diplomatische Corps. Heute Morgen um
8 Uhr ist S. M. nach Valencis abgereist.
Es haben drei Canonici von der mit der Besbach⸗
russische Escadre gelitten.
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tung der geheimen Gesellschaften beauftragten Junta den
Befehl erhalten, Madrid zu verlassen.
Der Brigadier Juanito, welcher sich vor Kurzem auf Befehl des Vicekoͤnigs von Navarra nach Madrid begeben hatte, sollte gestern verhaftet werden, weil man
erfuhr, daß unter seiner Leitung ein Aufstand in der Provinz Navarra organisirt wurde, der nur durch die große Wachsamkeit des Vicekoͤvigs unter ruͤckt worden 8 ist. Als man aber nach seiner Wehnung kam, fand man 8 hin nicht vor, und er ist seit der Zeit wie verschwunden.
Der Finanz Minister ist sehr krank, und sogar in Lebensgefahr gzewesen; er sollte schon die Sacromente “ eine Besserung in seinem Zustande ein,⸗ trat; der Marine Minister versieht einstweilen die Ge⸗ schaͤfte des Finanzminist riums. .““
Der ehemalige Lieferant Marco
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del P immer in enger Haft. 111““
Kanonenschuͤsse ab.
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Der Graf Espagne ist den 13. in Vich eingeruͤckt; er hatte mehrere Personen, unter andern einen Canon cus verhaften lassen, der in der Rebellen Junta diesen Bezirks eine Rolle gespielt hatte. Er ließ ferner die Koͤnigl. Freiwilligen entwaffnen und mit ihren Militaͤn Effekten die Rekruten eines Linienregiments ausruͤsten In Vich, Cardona und Hostalrich hat er starke Garni⸗ sonen hinterlassen, und verfolgt mit Huͤlfe der Generalg Monnet, Manso and anderer, die letzten Spuren hes Aufstandes. Die Eiawohner dieser Provinzen, denen man durch die unbegreiflichste Betruͤgerei vorgespiegel hatte, daß nicht der Koͤnig, sondern Mina, Rotten un deren Gefaͤhrten im Anmarsche waͤren, sind ganz vem wundert gewesen, an der Spitze der Truppen keine jener beruͤchtigten Revolutionairen, welche damals da Schrecken des Landes waren, zu erblicken. Lissabon, 20. Okt. Mehrere ausgezeichnete Pe sonen, die sich eine Zeitlang verborgen gehalten hatten aus Besorgniß, in Folge der Ereignisse zu Ende Julr verhaftet zu werden, sind jetzt aus ihrem Zufluchtso hervorgekommen, desgleichen sind auch mehrere Perse nen, die sich von hier entfernt hatten, wiebderum hik erschienen; indem die einen wie die anderen Mittel ge funden haben, ihr Benehmen zu rechtfertigen, ohne sit zu stelen, und sie nur mit einer Bescheinigung ihn Unschuld versehen sind.
Von Tag zu Tage kehren mehrere der nach Spe nien uͤbergelaufenen Soldaten nach Portugal zuruͤck un stellen sich bei den Behoͤrden, um die im Monat Apnm bewilligte Amnestie, deren Feist mit dem jetzigen M. nat abläaͤuft, zu benutzen.
Dar Graf von Torre⸗Mayoralgo, einer der verht teten und nach dem Schlosse von St. Georges gebrachte ten Spanier, ist gestern in Freiheit gesetzt worden.
Suͤdindien. Ein Schreiben aus Vohahoo aun den Sandwich Juseln, am 26. Februar, in englischet Blaͤttern, enthaͤlt Folgendes: Am 21. d. ist ein Scho⸗ aer aus Owphee hier eingelaufen. Er uͤberbrachte di Nachricht des Todes des Welliam Pitt, ersten Minister und Verwalters dieser Jaseln. Gleich nachdem dieß Nachricht bekannt wurde, seakten alle im Hafen anw senden Schiffe ihre Flaggen bis zum halben Mast. Rilb Pitt, wie man ihn vertraulich nannte, war ein seh schoͤner Mann, und von den Eingebornen sehr geliel Dieselben traten saͤmmtlich aus ihren Doͤrfern, und e hoben ein klaͤgliches Geschrei zum Zeichen thres Schma zes. Die Regentschaft ist einem gewissen Bougie uͤbe tragen woreen, dis zur Großjaͤhrigkeit des Koͤnigs, d nunmehr sein 14. Jahr erreicht hat. Man fuͤrchtete ag faͤnglich eine aufruͤhrerische Bewegung unter den I fuͤhrern, und das im Hafen befindliche englische Krieg schiff Blossom legte ale jeine Batterien aus, im Fa der Noth oden jungen Koͤnig zu beschuͤtzen, allein es fe nichts vor. Der junge Koͤnig ist klein und von gute Gesundheit. Das genannte Schiff Blossom ist kuͤ zll von einer Entdeckungsreise jensrit der Behringsstraß zuruͤckgekehrt. Man sagt, es sei 150 Meilen weiter voh gedrungen, als je vor ihm ein anderes Schiff, un seine Chaluppe soll noch 300 Meilen weiter gesteutt Als in diesen Inseln der Tod von Adams und J. serson bekaunt wurde, bezeugte jedermann ihrem Ande ken die hoͤchste Achtung; die im Hafen anwesend americanischen Schiffe feuerten von Minute zu Mingt Ein maͤchtiger Anfuͤhrer zu Owyl hat den Ramen John Adams angenommen.
Nachrichten aus Neu Suüdwales von Ende Mi zufolge stand der Kapitain Cunningham (von dem kuͤtz lich eine Beschreibung dieser Colonie erschienen ist.) in Begriff eine Entdeckungsreise nach dem Innern jeuch Landes anzutteten. Er will uͤber die Stroͤme Laucghlalg und Maxcquarrie, so wie uͤber die Liverpool Ebene und
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Moreton Bucht Erkundigu ptstraßen zu Sydnei sind am 14. se mit Lampen erleuchtet worden.
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Klein⸗Leistikow bei te wurde hier, die durch
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Naugardt, 1. November. die Gnade und Freisedig⸗ Sr. Maj. des Koͤnigs unter goͤttlichem Segen neu ute Kirche eingeweiht. Se. Maj. hatten in Aller⸗ ster Huld nicht allein die Kosten zur Erbauung der jhe zu bewilligen geruhet, Hoͤchstsie beschenkten die hhe auch bei ihrer Einweihung mit dem Altarschmuck, Exemplar der erneuerten Agende, und den heili⸗ Geräthen. — Diese Geschenke wurden der Kirche Geisein der versammelten Gemeine feierlichst, vor Anfange des Gottesdienstes, uͤbergeben.
Die Kirchenhandlung begaun durch allgemeinen Ge⸗ nach dessen Beendigung verlas der ehrwuͤrdige diger, an der zu weihenden Kirche, ein Greis von Jahren, die Liturgie, und sprach ein, auf die bevor⸗ ude Feierlichkeit Bezug habendes Gebet, wodurch Anwesende von Ruͤhrung sichtlich ergriffen wurden⸗ auf weihte der Superintendent der Synode die he ein, und hielt dann einen kraͤftigen une ergrei! en Kanuzelvortrag, worin er die Allerhoͤchste, der Ge e gewordene Wohlthat, und die Verpflichtung jedes Alnen Gemeinegliedes zur besondern Dankbarkeit ge⸗ den hoyen Geber an das Herz legte⸗ Die kirchliche r schloß mrt der Vereidigung des neu gewaͤylten chenvorstehers.
Die Ruͤhrung aller Gemuͤther war unverkennbar, schoͤnsten Hoffnungen fuͤr das Gedeihen der Sitt eit und des wahren religioͤsen Gefuͤhls knuͤpfen sich diese Feier! IJunnige Dankbarkeit fuͤr den großen und
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brhaft frommen Koͤnig leuchteten aus Aller Blicken!
Mittagsmahl beschloß die Feier, zahlreiche Wuͤnsche das Wohl des Monarchen und dessen Allerhoͤchstes s, belebten allein die Versammlung! Meschede, 2. Novbr. Eine schoͤne, herzerhebende r. fand gestern in der ehemaligen Klosterkirche, jetzt gel. Filial⸗Kirche zu Galelaea, bei Meschede, statt. Schon seit dem Jahre 1820 hatten sich die dort in der Umgegend wohnenden evangelischen Glau, genossen als Filtal der unirt evangelischen Gemeinde eusberg constituirt und sich bisher nur Viermal des res eines Gottesdienstes in jener Kirche zu erfreuen bt, die von dem jetzigen Besitzer, Hrn. Runge, willig hergegeben und mit Huͤlfe eines von Sr. Maͤjestaͤt em allverehrten Koͤnige bewilligten Zuschusses einge et wurde. [Das Beduͤrfniß einer Vermehrung dieser periodi⸗ Gottesverehrungen und eines eigenen Seelsorgers end, wandte sich die an Mitteln arme Gemeinde mals an den geliebten Landesvater. Sie that, un⸗ uͤtt von der Koͤniglichen Regierung und dem Koͤ⸗ n Ober⸗Praͤsidio, keine Fehlbitte, der Koͤnig gab einen Zuschuß von jaͤhrlich 200 Thlr. zur Besoldung s6 Predigers und setzte sie dadurch in Stand, einen h genaͤhrten Wunsch zu erfuͤllen. Der Pfarramts⸗Candidat Schuͤtz aus Berleburg de in Vorschlag gebracht, bestaͤtigt und gestern hh den vom Preovinzial⸗Consistorio zu Muͤnster beauftragten Reagierungs⸗ und Consistorial Rath senklever in Beistand des Predigers Ber els in pon Arnsberg feierlichst eingesetzt. Zu dieser Fest⸗ keit waren die katholische Geistlichkeit und der Orts stand von Meschede, so wie saͤmmtliche Honoratio der Staot besonders eingeladen und wenn auch die ere, duech den gleichzeitigen Gottesdienst an dem ho katholischen Festtage verhindert, der Feier nicht bei 14“
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wohnen konnte, so fanden sich katholischen Gemeinde des Orts und der ein. In der festlich geschmuͤckten Kirche hielt zuerst der Prediger Bertelsmann ein kraͤftiges Gebet vor dem Ala“. tare, dann bestieg der Candidat Sahuͤtz die Kanzel und setzte in herrlicher Rede uͤber 2. Cor. 5, v. 20 — das Verhaͤltniß des Seelsorgers zur Gemeinde, so wie die gegenseitigen Pflichten derselben auseinander und schloß mit einem innigen Gebete. Demnaͤchst trat der Consistorial, Rath Hasenklever an den Altar — dee Prediger Bertelsmann nebden, und der Candidat Schuͤzz— vor ihn — ermahnte ten und ertheilte den Niederknieenden mit hoher Wuͤrde die Weihe. Die Absiagung einiger zur Feier des Tages gedichteter Verse durch die Schulkinder, un⸗ ter Leitung des Lehrers und Versaͤngers Dahlhoff, be schloß den Gottesodienst, und ein Festmahl, an welchem katholische und evangelische Gemeinden Glieder Theil nah⸗ men, und wobeit auf das Wohl unsers geliebten Koͤnigs, des wuͤrdigen Constistortal Raths Hasenklever, des neuen Pfarrers und der Gemeinde ein Toast ausgebracht wurde, endigte den festlichen Tag. 8 Stettin. Die Behoͤrden der Stadt Anclam ba⸗ den im Laufe dieses Jayres, nach einem von ihnen gearbeiteten und von der Koͤnigl. Regierung genehmig⸗ ten Plane, eine durchgreifende, allgemeine Reform des gesammten städtischen Schalwesens bewerkstelligt. Das⸗ selbe besteht nunmehr: 1) aus einer hoͤheren Buͤrger⸗ schule, mit 3 Klaͤssen, einem ordentlichen und 3 Huͤlfs⸗ lehrern, 2) aus der allgemeinen Stactschule, welche Jö in die Grund⸗ oder Kruderschule unt 3 aufeinande: genden Klaͤssen, und b) in die Mittel⸗ oder ben, und die Maͤrchenschule, eine jede mit 2 zerfaͤllt, und 3) aus der Freischule mit 3 Klassenn. Durch die von den Stadtverordneten mit große Liberalitaͤt bewilligten Gelemittel, und durch die ruͤhm lichen Bemühungen des Magistrats, ist es moͤglich 9 8 worden, nicht blos ein neues großes Schulgebaͤude, dessen Kosten uͤber 18,000 Tylr. betragen, zu erbauen,
sondern 8 auch bei der algemeinen Staotschule und der F⸗ 11““ einen besoldeten, eigenen
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Schul Iuspektor, und 10 neue Lehrer, so wie eine Lehrerin anzustellen.
Marrenwerder. Nach der geferligten 1 menstellung betraͤgt der Gelobedarf der Westpreuß. ader lichen Feuer⸗Sozietaͤt fuͤc das Halbjahr vom 1. Decem⸗ fallener Brandschaͤden 16,760 Rthlr., 2) an zu erstatten den Vorschüssen 98 Rrhl. 13 Sgr., 3) an Verwaltungs Kesten 610 Rchlr., uͤberhaupt 17,468 Rthlr. 13 Sr. Davon gehen ab: a) dle pro 4826 repartirte Verauͤtung
fuͤr ein angeblich im August 1822 in Przedbojewice, Bromberger Departements,
abgebranntes Haus I1“ Rthlr. und b) das Guchaben aus der Repartition pro 1826: 1,142 Rthlr. 3 Sge. 7 Pf. Zusammen also
1,322 Rehlr. 3 Sar. 7 Pf. und es sind sonach aufzu⸗ bringen 16,146 Rählr. 9 Sgr. 5 Pf. Zur Deckang
dieses Bedarfs ist der Beitrag von der ganzen Assecu
rations Summe der 4,183 695 Rrylr. à 1 Sgagr. 2 Pf 8 von zehn Thalern mit 16,259 Rehlr. 7F G 9 8 in der Art repartirt und ausgeschrieben, daß dem Ver:⸗ bande gegen die wirklich nur ersorderlichen 16 146 Rilr.
9 Sgr. 5 Pf. bei der naͤchsten Repartition 128 Rehlr.
18 Sgr. 4 Pf. zu Gute gehen. Die Z hl der Braͤnde
in der Periode vom 1.
December 1826 bis 1. Jun 1827 belaͤuft sich auf 29, von denen 1 durch Brondstif 18 tung und 1 durch Bletzstrahl, die uͤbrigen 27 aber in Folge nicht ermittelter Zufaäͤlle verantaßt worden ünd.
Abgebrannt sind 111 Gebaͤnde, nämlich 38 Haͤuser, 229 Scheunen, 40 Stäalle und Schoppen, 3 Speicher, 1
Brau, und Brand⸗Haus.
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diesen liebevoll an seine Pflich⸗ “