1827 / 270 p. 3 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Mon, 19 Nov 1827 18:00:01 GMT) scan diff

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1““ 8 5 1 zugehen, um unsern Handel dort zu eschuͤtzen und un der Levante noͤthigenfalls zu unter

Ein Privatdrief aus Navarin (im Courr. fr.) wel⸗ cher vier Tage spater als der offiztelle Belicht des Con tre⸗-Admiral Riguy datirt ist, enthäͤlt die Nachricht, daß Navarin capitulirt habe, und daß die Flaggen der ver⸗

duͤndeten Maͤchte von den Zinnen dieser Festung wehen.

Fuͤnfprocentige Rente 101 Fr. 65 C. Dreiproc.

71 Fr. 20 C. London, 9. Novbr. Am 5. Abends gingen Depe⸗

schen vom auswaͤrtigen Amte an Hrn. Stratford Can,

ning nach Constantinopel ab. Am 6. d. hatte Visc. Goderich eine Unterredung

mit Sr. Maj. zu Windsor. Tags darauf wurde ein Gehei⸗

merrath gehalten, der drei Stunden waͤhrte, und worin

von Colonial Angelegenheiten die Rede war.

An demselben Tage hatte der Portug. Botschafter,

Marq. v. Palmella, und gestern der Sardinische Meni⸗

ster, Graf d'Aglie, Geschaͤfte mit dem Grafen von Duͤd,

ley im auswaͤrtigen Amte. Gestern um 2 Uhr Morgens traf der Fuͤrst Paul

von Liewen, aͤlteste; Sohn des Russ. Botschafters, mit Depeschen der Russischen Regierung an seinen Vater

Brastlien und

unterm 17. (29.) v. M. an den Befehlshaber des abge

hier ein. ;

Die Minister hatten dieser Tage haͤufige Conferen, zen untereinander.

An die Stelle des Sir Humphrey Davy ist Herr Davies Giälbert, Mitglied des Parlaments, zum Präͤsi⸗ denten der K. Gesellschaft der Wissenschaften erwaͤhlt worden.

Briefe aus Bahia vom 16. Sept. geben sehr wenig Hoffnung zu einem baldigen Friedensschlusse zwischen Buenos Ayres, ohne jedoch einen Grund fuͤr ihre Ansicht anzugeben.

Der Globe behauptet, die Regierung habe mehrere Dampfboͤte zur U berschiffüung von Truppen nach dem Mittellaͤndischen Meere gemiethet.

Die Arbeiten am Tunnel unter der Themse haben den erwuͤnschtesten Fortgang und die Hohlwege stind be reits 16 Fuß üᷓber den Punkt hinaus, wo das Wasser am 1. Mai hineinstroͤmte, ausgegraben worden. Die gefaͤhrlichste Stelle im Flußbette ist nun uͤberwunden und mehr als die Haͤlfte des Werkes vollendet. Zu An fang naͤchsten Monats wird eine Versammlung der Actien Inhaber stattfinden, in welcher das Resultat der mit der Regierung gepflogenen Unterhandlungen bekannt ge⸗ macht werden soll. 1

In der City war es gestern so dunkel, daß man im Kanzletgerichte um 1 ¾ Uhr die Lichter anzuͤnden mußte.

Die gestrigen Blaͤtter enthalten einen umstaͤndlichen Plan zur Anlegung einer Nationalbank mit einem Ca pitol von 5 Millionen Pf. Sterl. auf 10,000 Actien zu 500 Pf. Sterl., unter der Leitung von 24 Directoren; die jaͤhrliche Ausgabe sollte sich nicht uͤber 30,000 Pf. St. belaufen.

Censols 87 ¾⅝, &. u

Bruürsel, 13. Nov. Se. Maj. der Köͤnig haben

die Eröffnung des Kanals von Gent nach Terneuzen auf den 18. d., den Geburtstag unserer geliebten und verehrten Koͤnigin, anberaumt.

Nachrichten aus Luxenburg zufolge werden die Ar⸗

beiten zur Absteckung des Verbindungs⸗Kanals zwischen

der Ourthe aund Mosel eifrig fortgesetzt, auch ist man bereits mit einem Durchstich an dem Berge Buͤert, dem Schlosse Tavigny gegenuͤber, beschäaͤftigt und mit naͤch, stem Fruͤhjahr sollen die Arbeiten auf den verschiedenen

Punkten rasch vorschreiten. St. Perersburg, 10. Novbr. Der Kaiser has

sonbderten Armeekorps vom Kaukasus, Generaladjutant

Paskewitsch, folgendes Reseript erlassen: 88

oeutlichste erhellte.

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Die Eroͤffnung des diesjaͤhrigen Feldzuges gegellhen Colonie Liberia in Westafrika, etwas suͤdlich von die Perser, unter Ihrem Oberbesehl, ist, trotz den oͤrg ierra Leone, um dort seinen wichtigen, mit so vielen lichen Schwierigkeiten und Hindernissen, die Sie bwierigkeiten verknuͤpften Wirkungskreis anzutreten. uͤbersteigen hatten, durch die Einnahme der Stadt Noh Vom Main, 14. Novbr. Nach Verlauf weniger hitchevan, die Niederlage Abbas Mirza's in der Schlachge (sagt ein Schreiben aus Muͤnchen vom 8. d.) von Djevan⸗Bulak und die Einnahme der Festung A 4* Baierns Staͤnde wieder dahter versammelt sein? bas - Adad ausgezeichnet worden. Diese Erfolge, welchlon sind die meisten Mitglieder beider Kammern ein unsere Waffen mit neuem Ruhme bedeckt haben, sin und es unterliegt keinem Zweifel, daß diey ni ein augenscheinlicher Beweis Ihrer geschickten Anort Geschaͤfte, welche der Constitutrung und E öffnung nungen und der Tapferkeit der vdn Ihnen befehligte Versammlung voranzugehen haben, am 10. o. de und durch Ihr Berspiel beseelten Truppen. Zur 5mgcnen koͤnnen. Das Interesse, mit welchem Jedermann lohnung so auszezeichneter Dienste, welche Sie Uns Verhandlungen dieser Stande,Versammlang ent⸗ dem Vaterlande geleistet, haben Wir Sie zum Ritmlen sieot, ist groß und wird besonders durch den Um des St. Wladimir Ordens 1. Klasse ernennen zu muͤseld erhoͤht, daß dem Vernehmen nach von Seiten der geglaudt und uͤbersenden Ihnen beifolgend dessen gierung viele und wichtige Gesetzentwuͤrsfe zur Bera

signien. ig gebracht werden sollen. Ich bin Ihr wohlgeneigter Se. Durchlaucht der Herzog von Nassau sind, von

82 1 (gez.) Nicolas. ag kommend, wo Sie eine Zusammenkunft mit Ihrem Se. Kaiserl. Hoh. der Grogfuͤrst Michael ist Güelrchlauchtigsten Schwager, dem Erzherzoge Karl und 7. d. wieder hier eingetreffen. n Gemahlin gehabt, vorgestern in Frankfurt an⸗ Am 21. October ersolgte zu Odessa die feierlit nat. Einweihung der daseldst neu erbauten lutherischen Kirc Nachrichten aus Wien zufolge (in der Allgemeinen Das Er dbeben, welches man (wie letzthin gemelung ist die Vermaͤhlung Sr. Durchlaucht des Hrn. worden) am 14. Okt. in Kicheneff und Ismail verspl 6„ Hof und Staats⸗Kanzlers, Fuͤrsten von Met hat, ist gleichzeitig auch in Odessa wahrgenommen wor⸗as ch am 5. d. Nachmictags in dem K. K. Luast schlosse Stockholm, 6. Nov. Am 1. d. gerieth das y eendorf, welches Sr. K. K. H. der Herzog Ferdinand Strengnaͤs abgefahrne Dampfschiff Josephine auf da Waͤrtemberg, Schwager Sr. Durchl., mit der Frau Mälarsee in Brand. Dasselbe war mit einer Angazogin bewohnen, vollzogen worden. von 140 Passagieren angefuͤllt, die in Schrecken uinf Die (letzthin mitgetheilte) Naͤchricht von dem Un⸗ Verwirrung gertethen. Gluͤcklicher Weise verlor dere gebchange eines zwischen London und Amsterdam fahren feyhlshaber des Schiffes nicht die Fassung, sondern swhgt Dampfschiffs erweist sich als ungegruͤncet und de. erte, nachdem alle Mittel zur Loͤschung des Feuers zt, den neuesten Nachrichten aus London und den geblich gewesen waren, gerade aufs Ufer zu und bhoerlanden zufolge, wahrscheinlich auf einer Verwech⸗ das brennende Fahrzeug stranden. Soͤmmtliche Passtslng, indem allerdings zu der angegebenen Zeit ein giere und die Mannschaft wurden hierauf mittelst Bpiff bei Ostende gescheitert ist; was jedoch die Passa⸗ ten gerettet. Das Schiff wurde bis auf die Wasseße anlangt, die dabei umgekommen sein sollten, so ist flaͤche herab in Asche gelegt. eine bloße Erdichtung. Der hiesige Griechische Ausschuß hat zu den ZAus der Schweiz, 10. November. Se. Maj. ken desselben vereits 64,000 Fr, oder mit Jabegtiff dg Koͤnig von Spanien haben den Don Joseph Alvarez hiezu vestimmten Concert Einnahme vom vorigen JahgToledo zu Ihrem außerordentlichen Minister in der

71,000 Fr. remittirt. weiz ernannt. Copenhagen, 10. Nov. In der Nacht vom Der Graf Capodistrias ist am 6. Nov. von Genf

d. M. hat ein heftiger Sturm aus Nordost an mehlet Turin nach Ankona abgereist, um sich da einzu⸗ ren Orten des Koͤnigreichs Ueberschwemmungen veraßffen; seine einstweiligen Begleiter sind der gelehete laßt, welche jedoch keins bedeutende Spuren hinterlostiteche, Chevalier Mustoridi, und als Privatsekretair haben. Nur der Odense Canal und die Deiche im nde Betan, ein geistvoller und im Neugriechischen wohl⸗ lichen Fuͤhnen, so wie die Bollwerke des Hafens vßester junger Theologe. Der erstere bleibt jedoch noch Aarhuns, sind etwas beschaͤdigt worden. Üüialien zuruͤck.

Am 31. v. M. hat man in Thisted in Nordjuͤtlah Tuͤrkey. Der Oesterreichische Beobachter enthaͤlt in der Morgendammerung ein seltues schoͤnes Metstzades aus Koustantinopel vom 25. October: Am beobachtet, welches einem hellen feurigen Bogen glich,! stage, den 16. d M., verfuͤgten sich die Geschaͤfts sich von Norden nach Suͤden erstreckee und mit dbeitsser ven Spanien, von Neapel und von Daͤnemark Enden kreissormig um einen hellschimmernden Stt forte, um zur Unterzeichnung der in Betreff der vereinte. Es war fast eine Viertelstunde sichtbar, 9ssung ihrer Flaggen in das schwarze Meer, unter dem flammenden Blitz, war aber natuͤ lich matter wehhhlands Vermittlung, abgeschoßnen Conventionen zu Schein, doch so klar, daß es alle Gegeustande auf Iten, so wie fruͤher aͤhnliche Vertraͤge mit Sardinien Wahrscheinlich war das Phaͤno t Schweden geschlossen worden waren. Der Kaiserl. ein Vorlaͤufer des Sturms, der sich noch am naͤmlicclsische Botschafter, Hr. v. Ribeaupierre, hatte diese Abend einstellte. andlung bald nach seiner Ankunft in dieser Haupt⸗

Die Stiftsbibliothek zu Reikiavik in Island, wah den Stipulationen der Ackermaner Convention ge⸗ scheinlich die noͤrblichste Bibliothek der Erde, zaͤhlt j'e angeknuͤpft, und aufs eifrigste betrieben, und die dereits uͤber. 3600 Baͤnde, und die erst kuͤrzlich, auf Mte ihrer Seits die groͤßte Bereitwilligkeit an den Faͤroͤern errichtete Buͤchersammlung hat auch einen Pipgelegt, den billigen Wuͤnschen jener drei Hoͤfe, und sehynlichen Zuwachs erhalten. Auch im noͤrdlichen Islasspermittelnden Macht zu entsprechen. Fuͤr die Ab wird eine kleine Amtsbiblrothek angelegt.

Hambuarg, 12. Nov. Am 8. d. M. wurde de von der hiesigen Misstonsgesellschaft ausgesandte Mi onar, Heinr. Hieron. Wulff, in Gegenwart einer zah.

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roffen,

krlaubniß der Zulassung tchrer Flaggen ins schwarze r zu entrichten haben, ist, nach dem Gehalt der ffsgefaͤße, eine dreifache Abstufung festaesetzt worden.

reichen Versammlung auf dem Kirchensaale der großen ffe, unter 6000 Kilots, ungefaͤhr 170 Tonnen Ge⸗ Michaeliskirche, feierlich entlassen. Er hat sich seit fünsgh zahlen 300 Piaster, von 6000 bis 11,000 Kilots, Jahren in der Missionsschule zu Basel zu seinem BePiaster, und von 11 bis 16 000 Kilots, als dem

euf vorbereitet, und geht nun nach der Nordamerikan imum des Tonnengehalts der Schiffe, die ins schwarze

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welche die Handelsfahrzeuge jener drei Laͤnder fuͤr⸗

11114144121X2*“ Meer zugelassen werden, 600 Piaster fuͤr die Hin⸗ und Rückfahrt, ohne Unterschied, nicht. In Betreff der Vestratöon und Umladung ole spautcschen, neapolttanischen gteich den oͤsterreichtschen, franzoͤsischen beyhandelt werden. Hinsichtlich derjenigen des tuͤrkischen Reiches, deren Ausfuhr aus dem

Eczeuanisse

verladen werden, Fracht⸗Polizen erwiesen ist, daß sie aus fremden Laͤndern herkommen. Eneolich wirod, anstatt der Klausel, daß die

Ra⸗ja's nicht zugestanden werden kann, und daß der

sein muͤssen, bloß gesagt, daß die durch gegenwärtige LConvention eingeraäumten Vortheile

bar sein sollen,

aufanehmen ouͤrfen. Diese Conventionen sollen in ficirt werden.

Der Abschluß dieser Verhandlung ist nicht der ein⸗ zige Beweis, den die Pforte von ihrem ernstlichen Wun⸗ sche gegeden hat, saͤmmtliche Artikel der Ackermaner Lon⸗ vention getreu zu erfuͤllen und deren Vollztehung zu be⸗ schleugtgen. Am 17. d. M. wurde der Beglickoschi, oder Direkcor der Dovans⸗Kanzlet, Mohammed Aakif Efeubt zum Commissar fuͤr die Reguli ung der serbi⸗ schen Angelegenheiten mit den Deputirten dieser Nation ernannt; einige Tage fruͤher war der vormalige Simmet Chalfasn (Gehuülfe der Kanzlei der Unterthanensteuer) Aartf Efendi, zum Beisitzer der Commisston fuͤr die Aus⸗ gleichung der Geloforderungen russischer Unterthanen, ernannt worden; auch nahen sich die seit laͤngerer Zeit dauernden Verhandluͤnpen uͤder einen Mauthtariff fuͤr den russischen Handel ihrem Ende.

Nachrichten aus dem Archipelagus zufolge, ist die von den Griechen gegen Seio beabsichtigte Unterneh⸗ mung, wie es scheint, in Folge der Vorstellungen der Beseylshaber der englischen uns franzoͤlsschen Escadren, aomirale Codrington und de Rignv, vor der Hand auf⸗ gegeden worden. Die zum Schutze jener Insel hier aus⸗ gerüstete Eseadre, aus einer Fregatte von 36 Kauonen, einer Korvette, und zwoͤlf kleinern Kriegsfahrzeugen be⸗ stehend, ist inzwischen am 15. und 16. d. M. nach den Dardanellen unter Segel gegangen; die⸗ Vertheidigungs⸗ Austalten an den dortigen Schloͤssern, so wie zu Tene⸗ dos und im Golf von Saros werden gleichfalls mit Thaͤtigkeit fortgesetzt⸗ b

In der Hauptstadt herrscht fortwaͤhrend die voll⸗ kommenste Rahe. Aus den Provinzen treffen fast taͤglich Rekruten ein, welche, nachdem sie ihre erste Bildung zum Dienste von den Exercier Meistern erhalten haben, in Gegenwart des Sultans, der die Bewegungen und Eovolutionen der Truppen selbst commandirt, und leitet, in den Waffen geuͤbt werden.

Nach em diese Hauptstadt von der Plage der Feuersbrüoste verschont geb’teben war, sind kurz nacheimander am 16, 17. und 19. d. M. (n verschiedenen Quartieren der Stadt und zwar zue Galata zwischen Karakoi und Balukbasar, dann in Stadt selbst bei Akserai, und zuletzt in einem andern Quartiere derselben Feuersbruͤnste ausgebrochen, deren weiterem Verbreitung jedoch darch die neuen Loͤsch⸗ An⸗ stalten und die thaͤtige Mitwirkung der Behoͤrden nach wenigen Stunden Einhalt gethan wurde.“ Nachrichten aus Griechenland.

seit mehreren Monaten

26.

Die Allgemeine Zeitung von Griechenland vom

od ste geladen Ründ oder sollen

und dautschen Schiffe, 8 und englischen

elben verboten ist, als z. B. Oel, Seife, Tolg, Wachs, Schaf⸗ wolle, Leoder, Schaffelle, Eisen, Blei ꝛc. ist festgesetzt

woroen, caß sie am Vord der Fahrzeuge jener 3 Läander und Transtto durch den Bosphorus

gehen duͤrfen, wenn durch die Verladungs Scheine und

Flagge der drei meyrerwaͤhnten Nationen ottomannischen

Capitaͤn und die Halfte der Schiffemannsch ft Nationale

nur auf wahrhaft spantsche, neapolttenische und däͤnrsche Scheffe anwend⸗« die aber keine in der Tuͤrkei gebauten Fayrzeuge kaufen, noch fluͤchtige Raja's an ihrkem 89. 8 it

von orei Moncten, oder, wo moͤglich, noch fruͤher, rati⸗ 8