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cocht hör, von welcher der Muͤnstersche Gouverne⸗
ments ⸗Bezirk ret gebhieben ist. Im Uedeigen aber muß
8 hierder dem rkt werden, daß wenn die Auosch eidungen
zu jeven Listaugen angeblich als Aalethen dezeichaet sind, dennech keinesweges das Geld da genommen wor⸗ den ist, wo auzenblicklichee, Vorrath gewesen, vielmehr ist die Erhedung nach vorgaͤngig angelegten und gepruf ten und auf die Praͤstations⸗Faͤhigkeiten begruͤndeten Repartitionen regulirt. Da nun weder uͤberhaupt eine allgemeine Ausgleichung der zu jener Zeit von den Pev vinzen und deren einzeinen Cowmanen getragenen Laste⸗ nach den in ruhrgen Zeiten gewoͤhnlichen Repartitions G.unosaͤtzen fuͤr moͤzlich anerkaunt ist, noch es zulaslt⸗ sein wuͤrde, fuͤr einen einzelnen Lanoestheil darauf ein zugeyen, oder aus Staatskassen noch nachtraͤglich Ersatz zu leisten: so koͤmnnen Wir auch oer Verwendung ded Landtags füͤr die Ravensbergschen Staͤodte Bielefeld, Hersord und Versmold keine weitere Folge geden.
34) Auf das Gesuch, die Oolrgationen der westpha
lischen Anlethe von 1808 Lit. A. als Preub. Staats schulod anzuerkennen, geben Wir Unsern getreuen Sta, den zu erwaͤgen, daß, da es lich hier von einem Peopie. au porteur hondelt, auch in der Natuar der Sache liegt, daß solches nicht einzeln oder theilweise von Preußen, uͤbernommen werden koͤnne, und daß uͤberdem dieser G. genstand durch Uasere inmettelst erlassene Orore vo⸗ 31. Jan. d. J. fuͤ jetzt als erledigt zu detrachten, un von einem p ozessualrschen Verefahren dabei nach den be steh nden Grunosaͤtzen nicht die Reode sein kaun. 35) Ueber den Gezeunstand des Antrages der Ent. schaäͤdigang des Kreises Siegen, wegen behaupteter Ve. kuͤrzungg an mehreren vormals gemeinsam gewesenen Stiftungsfonds der Nassau Oranischen Lande, habe Wir duech Unere Behoͤrden naͤhere E mittelungen an stellen zu lassen, fuͤr noͤthig befunden, nach deren Beeu digang Wir Unsere getreuen Staͤnde mit Beschetouag versehen werden.
36) In Beztehung auf die in Antrag gebrachten Modtficattonen der Gesetze vom 1. Juli 1820 uno 13. Mai 1822, wegen Loͤhnang der Schaferknechte, geben Wir Unsern getreuen Standen zu erkennen, daß die Vorsch iften, nach welchen die Herrschaften, welche iy ren Schaͤfern Vo vieh ꝛc. gestatten, strafbar sind, nach bisherigen Erfahrungen in andern Provinzen, wo die Haltung besondern Vorviehes der Schafer uno Schaͤfer knechte vorlaͤngst verboten gewesen ist, zureichend befun⸗ den, in der Petition Unserer getreuen Staͤnde aver keine besonderen Umstaͤnde da gethan worden, weshald es einer Mitveroflichtung der Schafer und Scwaͤferknecht. fuͤr oie im §. 11, des Gesetzes vom 1. Jult 1820 de⸗ stimmte Strafe beduͤrfe. Im Anerkenntutsse jevoch der von Unseren getreuen Staͤnden vorgebrachten Geünde gegen die Hoͤhe jener Strafen bei geringen Schaͤfereien haben Wie die Regierungen der Proviaz anweisen lassen, bei geringen Schafereien von nar 300 Häͤuptern oder weni ger eine ermaͤhigte Strafe, noch den Umstaͤnden des Falles, von 10 brs 50 Rehir. eintreten zu lassen.
37) Bever uͤber die von Unserer getreuen Ritter schoft in Antrag gebrachte gesetzliche Regulirtung der Erbfolge der ritterschaftlichen Familien etwas beschlossen und eventuell eine Successionsoronung entworfen wer⸗ den kann, ist es noͤrhig, daß Unsere getreue Ritterschaft sich daruͤber, wohin Deren Wuͤnsche dieserhalb gerichtet sind, ausfuͤhrlicher und bestimmter erklaͤre; namentlich doruͤber z. B. ob und auf den wie vielsten Theil der Guͤüter sich das Vorrecht der Erstgeburt erstrecken solle, od es auf die Soͤhne beschraͤnkt, oder auch auf Toͤchter ausgedehnt, ob die Befugniß letztwilliger Disposition, und auch die unter Lebendigen, wenn Descendenz, oder
auch, wenn nur Seitenverwandte vorhanden, eingeschraͤnkt
der Landwehr eine sehr bedeutende Kriegssteuer
EEE1ö1“ EEE—— — — 8 Gedruckt bei Feilter und Eisersdorff.
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werden solle? wie die Abfindung Nachgeborne zu h. stimmen? u. s. w. Wir wollen Unserer getreuen R. t rschaft daͤher uberlassen, üͤber diese und andere dei vG Antrage zu erwaägenoe Verhalcnisse auf dem nachsts Lauotage zu berathen und ihre nagern Vorschlage 1 einzureichen. 38) Auf den Antrag wegen Anordnung h Fabritgerichten haben Wir den Justizminister 2998p sen, decgleichen Gerichte⸗ weiche jeroch nicht als Sn ctaloehoͤroen, sondern in Ve bindung mit oden 998 lichen Jastiz und Verwaltungsbehöͤrden und als 18 lationen verselben zu sfungiren haden, da, wo das 8 vürfuiß sich zeigt, einzurichten. W gen der gleichsalls defurworteten Anordnung we Hanoritskammern aber geoöen Wir Unseren getreug Slaͤuden zu erwaäagen, daß der hierbei odwaltende Zog eren so vollstaͤndeg und im Anschusse an die ois secha in meyhreren Hanoelsstäodten des Staats beretts bes oenoen Eiarschtangen durch Biloung kaufmaͤnnich Lorporattonen erreicht werden kann; und Wer gern aelgt sjein werden, den Kaufmannschaften der Om. weich⸗ sich hiecum melden, ousurch Vollzieyung an gem sener Statuten eine dem Juteresse oes Hanvels stang löcoecliche Einctchtung zu gewaͤhren.
Was euolich oie ebenfalls beantragte Entwerfun von Faortkevorouungen angehet, so sinb die all gemeinnt Brungssätze, welche hierbei in Frage kommen koͤnnen tweils im Allgemeinen Landrechte enthalten, theits vinn in der Gewerde Polizeiorenug, zu deren Ausardeitung ine besondere Commission niedergesetzt worden, darau Ruücksicht gevommen werden. Erst nach Puszlrkation dieses tetzten Gesetzes wirod sich uͤberseyen lassen, dd we⸗ geu besoudeter örtlichen Verhaltnisse noch reglementaeig sche Bestimmungen fuͤr gewisse Orte uno Gegenoen 16 nothwen ig darstellen weroen, in welchem Falle dahg oie Sache jroesmel spectell wird verhaxoett und JV Entschetoung georacht werden muͤssen.
Wir haden zu Urkund der vorstehend Aller gnaͤdig ertheilten Bescheide den gegenwartigen Landtagsabschne ausfertigen lassen, auch Allerhoͤchst eldst vollzogen, ul dierden Uasern getreuen Ständen in Gnaoen gewogt
Gegeden zu Berlig den 13. Jalr 1827. w(L. S.) Friedrich Wilhelm. “ Friedrich Wilhelm, Kronprik v. Schuckmann. Graf v. Lottum. Graf v. Berm 5— torff. Graf v. Danckelman. Fuͤr den Krtth mminrster: v. Saoͤler.
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Kaeͤagigliche Schauspiele,.
Montag, 3. Dezbr. Im Schauspielhause: „d beiden Ehen,“ Lust piel in 1 Aufzug, nach dem Fra des Etienne, von J. F. Castellt. Hierauf zum Ert male: „Englischer Soleen,“ oder: „Der Geliebte! der Einbildang,“ Schwank in 1 Aufzug, von Fr. TO
Dann: „Erster Satz aus einem von Jean Nisle chh
pontrten und neu umgearbeiteten Concert, fuͤr 2 Wü hoͤner,“ vorgetragen von den Koͤntgl. Kammermuste Herren Schunke. Und: „Lebende Bilder:“ 1) P. p-jianisches Wandgemaͤlde, angeordnet von Schinkel. Die heilige Caͤcilia, nach einem Bilde von Ra phe 3) Der Sclavenhaͤndler, nach einem Bilde von H Vernet. 4) Egmont und Klaͤrchen, nach einem Me von Naͤke. 5) Italienische Raͤuberscene, nach ahn Bilde von Thomas. 6) Franzoͤsische Sold zten Semm nach einem durch die Unterschrift: „Qui dort dine, bezeichneten Bilde von Horace Vernet. 7) Der Wah nachtsabend, und: Die Brettspieler, nach zwei Bilde von Burnet. 8) Franzoͤsische Marodeurs, nach eine durch die Unterschrift: „Tiens ferme“ bezeichnen Bilde von Horace Vernetrt.
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Berlin, den 1. December 1827. L1“
Redacteur John.
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den 4ten December 1827.
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Nachrichten. Krronik des Tages.
Seine Koͤnigliche Hoheit der Herzog von Cum⸗ land sind von Neu Strelitz hter eingetroffen.
Bekanntmachung. Das correspondirende Publikum wird hierdurch be⸗ chrichtigt, daß die Einrichtung der Stadtpost in hie her Residenz, woruͤher in dem Publikandum vom 15. tober c. das Naͤhere ausfuͤhrlich enthalten ist, heute en Anfang gevommen hat. Zugleich wird jenes Pu⸗ andum, in Folage vorgefallener Aenderungen, dahin ichtigt, daß die Briefsammlung
Nr. 18. jetzt in der Leipziger Straße Nr. 89,
Nr. 52., „ , großen Hamburger⸗Straße
g Nr. 29. und Nr. 54. , , 2 Gollnows Gasse Nr. 12.
Herlin, den 1. Dezember 182 27. GSeneral, Post⸗ Amt.
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Bekanntmachung.
Mittwochs den 5. d. Mts. Vormittags um 9 Uhr dlat die oͤffentliche zweite Verloosung der sogenannten maͤrkschen alten Landschaftlichen Obligationen und dote Kassen Kapitalien fuͤr das Jahr 1828 in unserm ssons Zim mer, Marke rafenstraße Nr. 46. vor unserm itgliede, dem Heern Ober, Buͤrgermeister Deetz und erm Rechts Konsulenten Herrn Justiz Kommissarius ode. Es werden von den nach unserer Bekanntma⸗ ng vom 23. Juni d. J. eingezaͤhlten Loosen wiederum Loose gezogen, und die auf solche Art zur Auszah ig kommenden Obligationen dem Publikum demnaͤchst aunt gemacht werden.
Haupt⸗Verwaltung der Staats⸗Schulden. ather. v. Schuͤtze. Beelitz. Deetz. v. Rochow.
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Das 22ste Stuͤck der Gesetzsammlung, welches heute gegeben wird, enthaͤlt: die Ministerial⸗Erklaͤrungen, betreffend die getroffenen Vereinbarungen wegen Si⸗
scherstellung der Rechte der Schriftsteller und V
Verleger wider den Buͤcher⸗ Nachdruck
Nr. 1107 vom 20. October d. J. mit dem Fuͤrsten⸗
thume Lippe Detmold;
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656 811“ 8 82 88488, u“ 998,u5 E11161ö1AX S 8 3 6881A“
Ne. 1110. vom 22., mit dem ßuͤrstenthume Hohen⸗
zolleran⸗Siegmaringen und
1111. vom 27. v. Mts. mit dem Herzogthume 8
Sachsen⸗Coburg und Gotha und unter 1108. die Allerhoͤchste Kabinetsordre vom 5. des⸗ selben Monats, die Ermaͤßigung des Porto
fuͤr geschriedene uͤber 16 Loth schwere Ge⸗ ggenstaͤnde bei deren Versendung mit den 8 Fahr, Cariol, und Boten Posten, so wie woͤhnliche Packete, betreffend. Berlin, den 4. Dezember 1827. 8 1 Debits⸗Komtoir. 9 1“ B e kan nat m a ch u n 9. F1114“ Bei Arcona, auf der mit der Insel Rugen verbun⸗
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denen Halbinsel Wittow, auch Wittmund genannt, ist
ein Seelicht errichtet, welches vom 1. Januar k. J. un⸗ unterbrochen das ganze Jahr hindurch brennen wird, und taͤglich eine Stunde nach Sonnen⸗Untergang ange⸗ zuͤndet, und eine Stunde vor Sonnen Aufgang geloͤscht werden soll. Das Licht erhebt sich 197 preußische Fuß uͤber dem Meeresspiegel, wiro von 17 Lampen mit para⸗ bolischen Scheinwerfern gedildet, und ist auf 5 — 6 Meilen fuͤr alle Schiffahrer, welche aus dem Luͤbecker und Rostocker Fahrwasser, aus den Belten und dem Sunde, so wie aus den schwedischen, russischen und preu⸗ bzischen Ostsee Haͤfen kommen, sichtbar. Fuͤr letztere wird besonders bemerkt, daß sie das Licht, sobald sie die Ecke “ erreicht haben, in N. N. W. ¾ W. er⸗ icken.“
Das Licht beleuchtet ꝛdes Horizonts, und zwar von S. S. O. ¾ O. bis W. S. W. ½ S. Der Thurm liegt etwa 8 Kabelläͤngen nordwestlich vom hoͤchsten Huͤ⸗ gel auf Arcona in 31° 37/ 12“ der Laͤnge von Ferro und in 54° 41 12“ noͤrdlichrr Breite, und giebt mit seinem 52 Fuß hohen Gemaͤuer, welches ungeputzt von gebrannten Mauersteinen aufgefuͤhrt ist, und auf wel⸗
chem sich die Laterne erhebt, auch eine Tagesmerke fuüör
die Ostseeschiffer ab. E“
Durchgereist. Die Kaiserl. uüssischen Feldjaͤger, Faͤhnrichs Lang und Tschausow, als Kourtere von St. Petersburg nach Paris. 88 “
gland. Die libera
Paris, 27. November. Candida⸗
¹ 1109. vom 5., mit dem Herzogthume Nassau; ten des hiesigen großen Departements Collegiums haben
die Herabsetzung des Schein geldes fuͤr ge,
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