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88 “ 8 8 sich der Gesundbeitszustand im Monat Oectober fortwaͤh⸗ rend gut, odsaletch die 3 91 er Krankheitszufäälle etwas zunahm W chselfieder, Spitzp cken, Maseen, ja die natürlichen Mensch ndlattern zeigten sich hie und da bei Kindern. Ungeachtet die General Inpfung mit Schutz blattern mit vielem Erfolg durchgeführt wird, so atebt
es demungeachtet noch Aeltern, welche bei ihren verkehr een Ansichten oder Vorurtheilen, aller Belehrung u durch deas Amtsblatt und sonstigen Vorstellungen ungeachtet, 8 beharren, woher es denn auch kommt, daß hie und da bei Kindern die Menschenpocken, doch hoff nilich imme seltener, vorkommen. — Erfurt. Der Gesuneheitszu stand waͤhrend des Oktobermonats war der Jahreszeit angemessen. Am meisten kamen nervoͤse Kathaerhalfi⸗ ber unter den Kindern und leichte Rahrkrankheiten vor. . VIII Westphalen. — Muͤnster. Außer rheu motischen Krankheiten herrschte in mehreren Kreisen das gallicht nervoͤse Fieber, ohne besonders boöͤsartigen Cha⸗ rakter, zu Dingden, Kreis Borken, das mooificirte kalte Fieber, welches dort mehr Besorgniß als feuͤher erregte doch waren uͤberall wenige daran gestorden. In den Or ten, wo in den letzten Monaten das nexvoͤse Fieber epi demisch grassirte, hatte dosselbe meistens nachgelasse Uederhauopt war die Sterblichkeit geringer als sonst in dieser Jahreszeit und es starben fast nur alte Leute. — Minden. Der vorheeirschende Krankgeits Charakter im Monat Oectobder war gostrisch rheumatisch. In den Ver waltungs Bezirken Hartum und Wincheim, des Kreises Minden zeigten sich eintge Spuren modifizirter Men schenblattern. Hals und Kopforuͤsen Geschwuͤlste herrsch ten epidemisch unter den Kindern in einigen Gegenden der Kreise Bielefeldb und Buͤren; etwas Scharlachfieber
in den Kreisen Halle, Wiedenbruͤck und Warburg. Di⸗
Nervenfieber⸗Epidemie in Hoͤvelhof, Stuckenbrock und Lieme wird bald als gaͤnzlich beendigt betrachtet werden koͤnnen. Im Verhäͤltniß zur Zahl der Erkrankten ist die Zahl der Gestorbenen nicht bedeutend gewesen, welches wohl der besseren Pflege zu verdanken sein mag, die dem a meren Theil der Patienten zu verschaffen, die Regie rung darch eine außerordentliche Geldbewilligung Sei⸗ tens des Koͤnigl. Ministerit des Innern in den Stand gesetzt worden ist. — Arnsberg. Der Gesundheitszu⸗ stand der Menschen war waͤhrend des Monats October im Allgemeinen erwuͤnscht, und die Sterblichkeit uͤber⸗ sch it nicht das gewoͤhnliche Maaß. Das im vorigen Monatsberichte erwaͤhnte Scharlachfi ber hat in Olpe noch einige Kinder weggerafft, zu Wenninghausen aber aufgehoͤrt. Dagegen sind in den Doͤrfern Olsberg und Wiemernighaufen, Kreises Brilon, 18 Kinder ein Oofer dieser epidemischen Krankheit geworden. Als sporadische Krankheiten wurden bemerkt: im Kreise Hagen, gastri⸗ ssches Fieber unter den Kindern, woran einige gestorben sind; im Kreife Olpe, Hals, und Lungen⸗Entzuͤndungen, Rheumatismen und Koliken; im Kreise Eslohe rosen, aartige Entzuͤndungen, rheumatische Fieber, Katarrhe un ter den Kändern, Halsbraͤune und gastrische Fieber und in den Kreisen Dortmund und Lippstadt: Keichhusten unter den Kindern. — IX. Juͤlich, Cleve, Berg. — Koͤln. Der Ge⸗ sundheitszustand im Menat October war wieder besser als im Monat September. Die vorkommenden weni⸗ gen Krankheiten sind gallichter und nervoͤser Art. — Duͤsseldorf. Die kalten, gastrischen und nervoͤsen Fie ber nehmen mehr und mehr ab, und die heitere Herbst⸗ vitterung wirkt auch in dieser Beziehung wohlthaͤtig. X. Niederrhein. — Koblenz. Der Gesund⸗ heitszustend ist waͤhrend des Monats Oktober befriedi gend gewesen. Die vorgekommenen Krankheiten waren meisteus rheumatisch katharrhalischer Art. Sporadisch — zeigten sich einige wenige Nervenfieber, z. B. in den Gemeinden Rheinboͤllen und Dichtelbach, Kreises Sim
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Freitag, 7. Dezemder.
Pompejieinisches Wandgemaͤlde,
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Auf den Gesundhe
Menschen hatte die Witterung im 1ehe enncnh 8 direkren nachtheiligen Einfluß, daß der haufi e * 8 tige Temperaturwechsel, besonders in den Morzen „ Abdendstunden, eie Resptrattons⸗ und Haut⸗Orzan griff, I. solche denn gewoͤhnlich der G teir Erscheinungen wurden, die sich meistens i Oyren und Brust⸗ 20 gdnun8n, Er lbeten” da tischen Fiebern, Diarrhoͤen und Koliken auespruch 3 Allgemeinen ist jedoch der Gesundheitszustand gut defrieeigend zu nennen, ansteckende Krankheiten B nicht vorgekommen. — Trier. An mehreren Orten⸗ hiesigen Regterungsdezicks, namentlich hier in 8 und zu Herforst, im Kreise Bittburg, sind Netvenfis ausgebrochen, auch die natuͤtlichen Blattern haban an ve schiebenen Oten wieder gezeiet, eine wein Verbreitung ist jeroch bei den getroffenen Vorkehrund nicht zu befuͤrchten. 1111.“ b
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Koͤnigliche
Schauspiele. Im Schauspielhause: „u Nachtwandlerin,“ Singspiel in 2 e vea7 L. Blum. Hierauf: „Das Heirathsgesuch,“ Lokal⸗ph in 1 Aufzus. Wegen Unpäßlichkeit der Mad. Milder, kann Oper: Alceste, heute nicht gegeben weroden, und wired fucht, die dazu dereits gekauften Billets gegen Bill zum Schauspielhause umtauschen, oder den Betrag i Billet Verkaufs⸗Buͤreau zuruͤck empfangen zu lassen. Sonnabend, 8. Dezember. „Levende Blhoer“: 1 angeordnet von Scht kel. 2) Die heilige Caͤcilie, nach Fen Bilde 888% phaͤel. 3) Der Selavenhaͤndler, nach einem Bilde vj Horace Vernet. 4) Egmont und Claͤrchen, nach eine Bilde von Nake. 5) Italienische Raͤuber Scene, ne einem Bilde von Thomas. 6) Franzoͤsische Soldatm Scene, nach einem durch die Untersch ist: „Qui d- dine,“ bezeichneten Bilde von Horace Vernet. 7) N Weiynachtsabend, und: Die Brett pieier, nach zu Biloern von Burnet. 8) Franzoͤsi ch Marodeurs, n einem durch die Unterschrift: „Tiens ferme,“ bezeich ten Bileoe von Horace Vernet. Hieraut: „Der Bu 8g 2 Abtheilungen, von Steigente. 0: „Der Hagelschlag,“ Lustspiel in 1: “ vom Thale. 8 88 Sonntag, 9. Dechr. Im Opernhause: „Con worin Mlle. Palazzesi, Koͤniglich Sachnsche Hefen Kammersaͤngerin, und Hr. Zezi, Koͤntglich Saͤchssche Hof⸗ und Kammersaͤnger, mehrere Gesangstuͤcke vanne gen werden. 1) Recitativ und Arie, von Simon Mah in italienischer Sprache gesungen von Heren Zezi. Cantate wit Chor, aus der italtenischen Oper: „ morte di Didone abandonate,“ componirt von Rossini. In italtenescher Sprache getragen von Mlle. Palozzesi. 3) Keoemisches Dme aus der italienischen Oper: „La Pastorella,“ com nirt von Vannt, gesungen von Mlle. Palazzesi und 9. Zezi. 4) Arie aus der Zauberfloͤte. In deutscher Spue gesungen von Hrn. Zezi. 5) Recitativ und Rondo! Variationen, componirt von Vanni, aus der itgali schen Oper: „Pietro grando,“ gesungen von Mlle⸗Z lazzesi. Hie auf: „Aline, Koͤntgin von Geolconda,“ gl Ballet in 3 Abtheilangen, von Aumer. Musik vml Blum. Fuͤr das Koͤnigl. Schauspiel eingerichtet M. Koͤnigl. Solotaͤnzer Hrn. Hoguet. Im Schauspielhause: „Tartuͤffe,“ oder: „A Scheinheilige,“ Lustspiel in 5 Abtherlungen, nach M liere. Hterauf zum Erstenmal wiederholt: „Der Spleen, oder: „Der Geliebte in der Einbiloung,“ Schwank!
1 Aufzug, von Fr. Tietz.
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(die verlassene Dinll
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Amtliche Nachrichten. Kronik des Tages. “ 8
Se. Majestaͤt der Koͤnig haben dem evangelischen astor Pohle zu Glatz, dem Prediger Dr. Neide zu iebichenstein, im Regierungs, Bezirk Merseburg, dem üdtischen Oberfoͤrster Lademann zu Coͤslin, das all meine Ehrenzeichen erster Klasse und dem bei dem inanz Ministerium angestellten Kanzlei Diener Preuß as allgemeine Ehrenzeichen zweiter Klasse zu verleihen eruhetrtr. 111“
Bekanntmachung9.
Bei der heute stattgehabten zweiten Verloosung der genannten kurmaͤrkischen alten landschaftlichen Obliga⸗ onen, sind folgende Apoinis gezogen worden, als, imlich: 1816.“ im Hauptsuche eingetragen mit
Vol. VIII. fol. 41 c. 50 Thlr. Gold.
„ 276. 700 402. 550 „ 123. 1000 233. 300 „ 216. 1000 555. 1000 204. 100 „ 278. 1000 298. 600 9 9 4 - 9 2 8 29 96
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Courant.
314. 200 200 1000 1000 5000 200 5000
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200 „ 16. 300 Die Staats Schulden Tilgungs⸗Kasse ist heute we⸗ n Zahlung der Voluta dieser Obligationen mit den
329. 287. 306. 341.
55. 224. 281.
15.
othigen Anweisungen versehen, und sind die Inhaber
erselben verbunden, ihre Kapitalien spaͤtestens den 1. Luli 1828 bei dieser Kasse gegen Aushäͤndigung ihrer Dbͤligationen in Empfang zu nehmen, weshalb ihnen alche auch, wie hiemit geschieht, gekuͤndigt werden.
Die am 1. Juli 1828 etwa unabgehoben bleiben⸗ sen KapitalsBetrͤge werden den Inhabern der Obli⸗ ationen nicht weiter verzinset, indem von diesem Tage
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an gerechnet, die Zinsen der letztern, in Gemaͤßheit der Allerhoͤchsten Verordnung vom 17. Januar 1820 §. V. (Gesetzsammlung Nr. 577.) den Tilgungsfonde zufallen muͤssen. 8 Die unterzeichnete Haupt⸗Verwaltung der Staats, schulden behaͤlt sich vor, noch besondere Bekanntmachun, gen an die zeitigen Besitzer dieser gezogenen Kapitalien, soweit dieselben aus dem Hauptbuche hervorgehen, erlassen, damit bei Zeiten alles beseitigt werden 1 was der Erhebung des Kapitals im Wege stehen moͤchte. Berlin, den 5. Dezember 1827. Hauptverwaltung der Staatsschulden. .“
Rother. v Schuͤtze. Beeclitz. Deetz. v. Rochot.
Angekommen. Der Herzogl. Braunschweigsche General⸗Major von Hertzberg, von Braunschweig.
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Zeitu
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ngs-Nachrichten.
Paris, 1. Dezember. Gestern haben der Vicomte von Marcellus, diesseitiger Gefandter in Lucca, und der Graf Hektor d'Agoult, bisheriger Gesandter in den Nie,⸗ derlanden, Audienz bei Sr. Maj. gehabt. 1
Der Moniteur enthaͤlt zwei Koͤnigliche Ordonnan⸗ zen, deren erstere das Buejet des Departements füͤr die geistlichen Angelegenheiten, welches fuͤr das Jahr 1828 mit 35 Milionen Fr. dotirt ist, in drei besondere Sek, tionen eintheilt. Fuͤr die erstere, welche die Centralver,
waltung betrifft, sind 340 000 Fr.; fuͤr die zweite, vom Unterhalt der Geistlichkeit, von den Seminarien, von den außerordentlichen Ausgaben fuͤr Dioͤzesen⸗Ge⸗ baͤude und dergl. handelt, 32,835,000 Fr. und fuͤr den dritten, den oͤffentlichen Unterricht 1,825,000 Fr. ausge⸗ worfen. Die zweite Koͤnigl. Ordonnanz erhoͤht das Ge⸗ halt der Landpfarrer zweiter Classe auf 1200 Fr. Saͤmmtliche Oppositionsblaͤtter, mit Ausnahme der Quotidienne, enthalten heute ein von 45 Advokaten un⸗; terzeichnetes Gutachten, worin ausgefuͤhrt wird, daß die Wiedereinfuͤhrung der Censur, ehe die Kammern zusam-⸗ men getreten sein werden, ungesetzlich waͤre. Sie wei⸗ sen auf den Weg hin, den die Eigenthuͤmer von Zei⸗ tungen in diesem Falle einzuschlagen haben wuͤrden, und der darin besteht, die Sache sogleich vor die Ge,; richte zu bringen, welche, wie in Wahlangelegenheiten, verpflichtet waͤren, ein schleuniges Urtheil zu faͤllen, wel⸗ ches, unbeschadet der Appellation, sofort in Vollzug ge, bracht werden muͤßte. Die Gazette de Fr. enthaͤlt unter der Rubrik: Tollz
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