1827 / 291 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Thu, 13 Dec 1827 18:00:01 GMT) scan diff

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letzte Post aus Bogota, heißt es in inem Briefe, er-⸗ fahren wir, daß Bolivar emsiz Vorbereitungen auf die Nationalversammlung trifft, die im Maͤrz zu Ocana zu- sammenkommen wird. Innerhalb 8 Leguas sollen keine Teuppen sich aufhalten, noch darf in dieser Entfernung

die mit der ausuͤbenden Gewalt beauftraate Person sich befinden; aber alle seine vertrauten Generale werden

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- Malta) erhalten, und in unsern Blaͤtter:

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Z1““ . 1 hene unhestimmte ve Fr.; „v m verschsb haben*).. uͤr Einrichtungs und Reisekosten 400,000 Fr., frais de dene eingebrachte Petitionen, die Lokal, oder Prirslülitgetheilt haben „. itai 88 eine Million, diplomatische Geschenke 200,000 interessen betrafen, beschaͤftigt. PrnsDe russsche Fregatte Helens, Capitain Kvanhin,

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1 Fr. b 30. Oet. mit einem nach Petersdurg bestimmten

Fe., gehetme Heeagh. *00 ge Ein russischer Kabinets Kourier, der mit Depesche I Bord von Zante abgegangen war, ist am Gestern Nochmittag sind Nachrichten aus Konstan⸗ Huri

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dieselbe hauptsaͤchlich mit Verhandlungen ͤber

8 . G an Ihre Kaiserl. Hoh. die Prinzessin von Oranien t Rhop. wieder dahin zuruͤckgekehet. Selbe war, statt tinospel vom 11. eingegangen, wonach die Botschafter Haag eingetroffen war, ist, nach Abgabe derselben 5 8 widriger Winde halber dloß damals weder Konstantinopel verlassen, noch um ihre

Paͤsse nachgesucht hatten. Graf Gutlleminot soltte am folgenden Tage eine Conferenz mit dem Reis Effendi haben. Die Borschafter sehen einer Antwort auf die unterm 9. dem Divan uͤbergebene Note entgegen. Die Ruhe war in keiner Art gestoͤrt worden.

MNachdem das in Toulon angekommene Linienschiff Breslaw gegenwaͤrtig die umstaͤndlichen Berichte des Ad⸗ mirals von Riany und dessen Vorschläge wegen Beloh

nung der Offiziere, die sich im Gefecht von Navarino

am meisten ausgezeichnet haben, uͤberbracht hat, so haben

S. M. mehrere derselben zu hoͤhern Graden befoͤrdert,

und anderen Ordensauszeichnungen verliehn.

Mehrere hiesige Zeitungen sprechen von einer neuen Expedition gegen Algier, und von einem bei Toulon des⸗ holb zu bildenden Lager; die Gazette erklaͤrt jedoch diese Geruͤchte fuͤr ungegruͤndet.

In der kleinen Stadt Mamers (im Sarthe⸗ De⸗ rung Unruhen gegeben; zwei Wagen mit Getreidesaͤcken sind angefallen, und andere Getreidevorraͤthe gepluͤndert worden. Als der Maire und der Unteepraͤfekt die Ruhe herstellen wollten, wurden sie mit Steinen angefallen und Letzterer verwundet. Am folgeneen Tage war je⸗ doch Alles wieder ruhig.

Fuͤnfprocentige Rente 100 Fr. 70 C. Dreiproc. 67 Fr. 85 C.

London, 4. Dez. Nach den Times steht die An⸗

kunft des Ianfanten Don Miguel hieselbst binnen 14

Tagen zu erwarten und wouͤrde dessen Aufenthalt in Eng⸗ land 10 Tage dauern, worauf Se. K. Hoh. sich nach Lissabon einschiffen wuͤrden. Von dem Empfange, wel chen der Marquis v. Palmella hier bei dem Infanten finden werde, soll es abhangen, ob derselbe Sr. K. H. als Premierminister nach Portugall folgen werde. Un sere Truppen in Portugall wuͤrden ohne Zweifel bald nach dem Eintreffen des Infanten das Land raͤumen und vermuthlich werde gleichzeitig auch Cadix von den Franzosen geraͤumt werden. Der Courier bemerkt da⸗ gegen, daß die Raͤumung Kataloniens von Seiten der Franzosen nicht nothwendigerweise die Raͤumung des uͤbrigen Spaniens, keinesfalls aber die Raͤumung von Portugall Seiten unserer Truppen bedinge, welche Maß regel mit jener in gar keiner Verbindung stehe.

Wir haben Zeitungen und Briefe aus Madras vom 15. Juli, welche zwei an das Parlanent gerichtete Pe⸗ titionen liefern. In einer derselben wird gebeten, daß es dem Generalgouverneur nicht gestattet werde, außer Zoͤllen und Accise, auch Toxen innerhalb Cälcutta auf⸗ zulegen. Diese Bittschriften sollen im Oderhause von dem Marquis von Landsdown und dem Grafen Darn ley, und im Unterhause von Sir J. Macintosh und Hrn. Brougham uͤberreicht werden. Die Calcutta Chro nicle war wegen Verletzung der Preßgesetze unterdruͤckt worden.

Laut Briefen aus dem Vorgebirge der guten Hoff nung vom 22. Auqust waren daselbst alle nur erforder. liche Anstalten getroffen worden, um die gegen die Co lonie in 3 Abtheilungen anruͤckenden Eingebornen (man wauaßte nicht, ob es die Mantatees oder Fakanses waren) zuruͤckzutreiben.

DBruͤssel, 7. Dez⸗ In der am 4, b. gehaltenen Sitzung der zweiten Kammer der Generalstaaten, wat

sten Transportschiffen,

pitän nicht anzugeben.

pers von Grie

durch nach London geeilt. g Taͤglich kommen Handels⸗Couriere hier durch, the von Paris nach Amsterdam, theils von da nach Paf

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Wien, 6. Decbr. Ueber Zante hat man nun (ma der oͤsterreichische Beobachter) die ersten authentiste Nachrichten vom 5. bis 19. November von dem Sim der Dinge zu Navarin und in der Morea, nach denl

eignissen vom 20. October, erhalten.

Zuvoͤrderst ist es nunmehr erwiesen, daß sich 9 him Pascha zu jener Zeit weder zu Navarin, noch he haupt im Suͤden der Halbinsel befunden habe. scheint um diese Zeit auf einem Zuge im Innern w Morea begriffen gewesen zu sein, um Patras, an his Verproviantirung zur See er in den ersten Tagen Octobers verhindert worden war oder, wie einige haupten, Tripolizza auf dem Landwege mit Lehan

partement) hat es wegen der Brodt, und Getreidetheu⸗ mitteln zu versehen

Vier Tage nach der Verbrennung der tuͤrkisch agf

tischen Flotte traf Ibrahim Pascha zu Navarin ein,]

er sogleich nach seiner Ankunft kund moöchen ließ, de Jedermann, der es wagen sollte, einen Franken zu b leidigen, auf der Stelle mit dem Tode besteast wetde wuͤrde. Aber auch gegen die Grtechen hatte sich Ibr him Pascha, weder vor noch nach den Ereignissen vo 20. Oktober, irgend eine von den Handlungen der Gra samkeit zu Schulden kommen lassen, die ihm zut r gelegt worden sind. Ibrahim Pascha war gegenwi tig zu Navarin beschäͤftigt, so viel als moͤglich von de noch uͤbrigen Theile seiner Flotte zu retten. Die Leben mittel, die er fuͤr seine Armee besitzt, reichen auf bis vier Monate; uͤbrigens wird es, da der Hafen Navarin nicht mehr blockirt ist, an Zufuhr nicht sehl In Navarin selbst herrschte, nach Aussage eines

da zu Zaute angekommenen Handels⸗Capitaͤns,

selbe tiese Ruhe und Gleichguͤltigkeit, als ob das eigniß vom 20. Oetober gar nicht Statt gefunden hät Derselbe Capttain erklaͤrte, es seien, außer den h bloß zwanzig tuͤrkische Krithl fahrzeuge kleinerer Gattung, als Korvetten, Brigye von der ganzen tuüͤrkisch aäͤgyptischen Flotte übrig ae den. Außerdem seien noch vorhanden: das Linienste

des Kapudana Beg, jenes des Patrona Beg, und

Fregatten, aber saͤmmtlich in unbrauchbarem Sim Den Verlust, den die Tuͤrken und Aeagyptier an Ton erlitten haben, schaͤtzt der gedachte Capitaͤn auf A. den an Verwundeten auf 1000 Mann. Waͤhrend Schlacht seien bloß fuͤnf tuͤckische Kriegsfahrzeuge brannt, die uͤbrigen aber auf den Strand getrich und von den Tuͤrken selbst in Brand gesteckt wor indem sie besorgten, die verbuͤndeten Escadern wt sich dieser Fahrzeuge bemaͤchtigen. Den Verlust Alliirten an Todten und Verwundeten wußte jennt Am Tage der Abfahrt destt von Navarin (1. Nev.) befand sich kein einziges Kült fahrzeug der Alliirten weder in diesem Hafen, noch den dortigen Gewaͤssern. Am 29. Oct. war eine ig zoͤsische Goelette zu Navarin angelangt, aber nach! Stunden wieder abgesegelt. ““

Mit dieser Schiffsgelegenbeit war zu Zante 10 Abschrift des Schreibens der drei verbuͤndeten Admil

an den permanenten Ausschuß des gesetzgebenden K”

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angelangt, we bert

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Isch ihrer Bestimmung abgereist sind.

zu steuern, „Otranto gesegelt, und hatte daseldst Depeschen auf Post gegeben, so wie den am Bord befindlichen Ku⸗ er in das dortige Lazareth ausgeschifft. Am 19 Nov. eljeß die Helene die Rhede von Zante, um sich nach zalta zu begeben. - 1 Tuͤrkei⸗ Cin Schreiben aus Konstantinopel vom Novdr. (im neuesten Blatte der Allgemeinen Zei⸗ ng) meldet: Der Großwesir, der Reis⸗Effendi und alle gmnister des Reichs siad seit 8 Tagen fast destaͤndig in m neuen Pfortengebaͤude versammelt und in Bespre⸗ ungen mit den Dolmetschern Oesterreichs und der drei tbuͤndeten Maͤchte. Nie bemerkte man eine solche hatigkeit in den Departements der auswaͤrtigen Ange⸗ genheiten und des Kriegs, nie so haufige Kommanika⸗ znen zwischen dem Reis Effendi und den fremden Mis⸗ nen. Allerdings sind die Verbindungen mit den drez otschaftern fuͤr abgedrochen erklaͤrt, indessen sollte wan st glauben, daß es beiden Theilen mit dieser Erklaͤrung ht recht Ernst sei; denn nachdem die Repraͤsentanten „Verdündeten den Empfang der ihnen am 4. Mor⸗ us gemachten Mittheilung bestaͤtigt hatten; daß die sher bestandenen Kapitulationen als aufgehoben anzu⸗ hen seien, uͤberreichten sie noch an demselben Tage der sorte eine Note, um sie erneuert zur Annayhme der hacificatton aufzufordern und der Reis⸗Effendi nahm ise Note an und befahl sie einzuregistriren. Es scheint, 6 ob der Divan mehrere hhin vorzuͤglich die Ulema's gehoͤren sollen, und daß nur Wihle des Großherrn die Hauptschwierigkeit der guͤt⸗ hen Beilegung der Streitfrage sei. 89 Nach Inhalt eines anderen Schreibens aus Kon, ntinopel, vom 11. Novbr. (ebenfalls in der Allgem. itung) ist ein Artilleriepark von 200 Kanonen nach llistria abgegongen, und mehr als 600 Munitjonswaͤ haben den Weg nach Rustschuk genommen. Alle en Plaͤtze an der Donau sollen mit mehr Kriegsbe⸗ efnissen versehen werden, und die Pforte hat, in Er⸗ ngelung hinlaͤnglichen eigenen Geschuͤtzes, die den eu zischen Schiffskaͤpitainen zugehoͤrigen Kanonen in schg nehmen, und nach Adrianopel abfuͤhren lassen; kall sind neue Kommandanten ernannt, die bereits An alle Pascha's Befehl ergongen, ihre verschriftsmaͤßigen Truppenkon gente zu stellen, und ein allgemeines Aufgebot anzu⸗ bdnen. Der erste Kammerherr des Sultans ist nach tianopel abgereist, um daselbst Vorbereitungen zum pfange des Monarchen zu treffen, der sich dahin zur mee begeben will, sobald die Gesandten der drei ver⸗ ndeten Maͤchte von hier abgereist sein werden. Die nkischen Kaufleute sind bemuͤht, ihre Familien und bseliäkeiten in Sicherheit zu bringen, duͤrften aber werlich einen andern Zufluchtsort, als die Hotels der sandten Oestreichs, Preußens, und der europaͤischen üchte zweiten Ranges finden, denn das auf alle im fen befindlichen Schiffe, ohne Unterschied der Flagge, egte Embargo wird mit groͤßter Strenge gehandhabt, dehindert jede Entfernung. Zwei russische Kauffahrer, che die Nacht benutzen wollten, um den Hafen zu sassen, wurden angehalten und unter strenge Aufsich: ellt. Amvrika. Amerikanische Blaͤtter geben Nachrich aus Carthagena bis zum 2. October: „Durch die

Ancona

) Wir haben solches im Blaͤtt vom 10. Dez. aus der Ga⸗ zette de France mitgetheiitrt.

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frierliebende Glieder zaͤhle, waren. v

als Privatpersonen dahin ziehen. General Montilla hat die Intendanz und das Commando dieses miedergelegt, wodurch er als bloßer

ßen Convent wahlfaͤhig wied. Sollte Bolivars Einfluß

fehlschlagen, so wird dieser nutzlos werden; denn er wird noch groͤßerer Anarchte und Verwirrung Untersuchung seines Gegen⸗

dann nur zu fuͤhren. Der Vicepraͤsident hat eine Betragens in Betreff der Auleihen und anderer E staͤnde begehrt, welches Gesuch dem Congreß uͤberger ben ist“

von einem Complot zu Gun

sten der spanischen Herrschaft fizier, Namens Cisneros, welcher im innern d sein Wesen trieb, wohl mit Gelde verseyen sei, Anhaͤnger zu verschaffen. Paez hatte Personen, unter denen sich zwei Priester befanden, Gefangniß werfen lassen, verwickelt glaudte. dieses Allarms uͤdte letzterer seine Functionen mit vieler Strenge aus und hatte,

Miliz zwingt, neu verstäͤrkt.

Departements 8

Buͤrger zu dem gro“

und erzaͤhlen, daß ein Of⸗ des Landes um sich in Caraccas mehrere ins welche man in dies Complott

Wahrscheinlich unter dem Einfluß

In England eingetroffene Briefe aus La Guayra einen Tag juͤnger, sprechen

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ohne die Ursache anzufuͤhren,

das Gesetz, welches alle Einwohner zum Dienst in der 8 Dieser Befehl wurde von

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den Kaufleuten als eine große Beschwerde gefuͤhlt und

hatte die Wirkung, fast alle Handelsgeschaͤfte zu laͤhmen, welche schon vorher wegen der Ungewißheit der politi⸗ schen Angelegenheiten in sehr unguͤnstigem 3

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Der Gutsbesitzer Freiherr von Richt⸗

Breslau. hofen auf Kohlhoͤhe, vereinten Schulen zu Ober, Mittel

dorf, hat aus eigenen und daufaͤllige Schulhaus niederreißen, und an dessen Stelle ein neues marsives, sowohl den Beduͤrfnissen der

Schüuͤler als des Lehrers entsprechendes Haus erbauen,

und Nieder Gutsch⸗

Striegauer Kreises, Patron der

Mitteln das fruͤhere sehr deengte

auch in der Schulstube die noͤthigen Utensilien neu und

zweckmaͤßig anfertigen lassen.

Duͤsseldorf. in der Stadt Wesel eine Leihanstalt und unter Garantie der staͤdtischen Verwaltung eroͤffnet wor⸗ den. Beide Anstalten hatten sich bereits in dem ersten Monate ihres Bestehens des zu erfreuen.

gierungs Bezirke errichteten

Am 1. October d. J. ist nun auch eine Sparkasse

Vertrauens des Publikums

Die erst seit einigen Jahren in dem hiesigen Re⸗ oͤffntlichen Svorkassen gen

waͤhren einen ungemeinen Voriheil fuͤr dirjenige Volfs⸗

klasse, welche ihre kleinen Geldvorraͤthe nicht zu ver⸗ wahren, vielweniger gleich rentbar zu machen weiß. allgemeine Zutrauen, welches die bisher eroͤffneten Spar⸗ kassen genießen, und der annehmliche zent), welchen sie auch fuͤr die kleinen Betraͤge gewaͤh⸗ ren, hat diefelben rasch in Aufnahme gebracht. Die erste dieser Kassen, naͤmlich jene der Stadt Elberfeld, errichtet am 1. Januar 1822, Jahres 1826 ein eingeleg⸗ tes Kapital von.. . . 94,753 Thlr. 12 Sgr. dazu die nicht in Empfang v““

genommenen Zinsen bis Ende 1822b .

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669665 Zusawmen 97,808 Thlr.

Das

Prozentsatz (4 Pro⸗

besaß am Schlusse des 5 Pf.