1827 / 304 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Mon, 31 Dec 1827 18:00:01 GMT) scan diff

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1 entsp suchte, welcher mit dem desten Erfolge in Bolivia gepräft worden war, und der sowohl bieser Partei, so wie auch uns Allen eine unsern Beduͤrfnissen angemessenere Centralregierung gegeben haben wüͤrde. Aber dis jetzt protlamirte Foͤde ration ist nichts anders ols eine stillschweigende Ein⸗ willigung in die verräätherischen Abuchten verjeutgen, welche diese Departemente frei und offen uͤberfallen ha den, und in der gegenwaͤrtigen Crisis gewinnt die N ch richt Glauben, daß der Feino auf den canari chen In 82 seln Truppen versammle, um unsere Kuͤsten anzugrettn die Gemuͤther siud in Gaͤhrung eie oͤffentliche Mieoeal ist erschuͤttert die oͤffentliche Meinung ist in Versuchung gefuͤhrt und eie Sichertheit der Repu hlit befindet sich in großer Gefahr. In folch einem Au. 8 genblicke, in welchem es die gedieterische; Nothwendigkeit erherscht, uns gegen einen fremden Feind und gegen in⸗ nere Zwistigkeiten zu wappnen, soll eie Armee auf eine Zahl herabgesetzt werden, weiche im tiessten Frieden nicht öreichend sein wuͤrde. Wahrlich, der Longreß mub 8 Zustend der Repudlik sehr falsch unterrichtet . und man muß unsere Lage, trotz der sich einanden wwiderstreitenden Factionen in ver Hauptstadt ünd dem B1 grausomsten Allarm, welchem die Rep asentanten bes BVolks ausgesetzt sind, als ein Muster polrtischer Wohl fahrt betrachtet haben. Das Decret rechtfertigt wentz⸗ stens diesen Schluß vollkommen. Bei Mettheilung die sc Decrets wico von Seiten des Viec prastdeuten alse zweckdienlich vorgeschlagen, dir Zzyl der beiden B⸗rotl fons und der beiden Escaorons zu verminoern, welch lich, von den Vorfaͤllen im Suͤden hoͤrend, in Larthagena „v„ersammelte, und weiche nunmehr nach dem Innern marschirt sind. Dies sind gerahe die Truppen, welche iin den gegenwaͤrtigen Zeiten des Aufruhrs und der 88G Verbrechens der Constiturton treu gehlteben und ih: Schitm und Schutz gewesen sind; sie sind in der That ein Corps ausgezerchneter Veteranen. Die Zweckoien lichkeit dieser Maßregel, heißt es, entspringe aus der Armutrh der Schatzkommer. Also weil oie Schatkammer rschoͤoft ist, soll die Republik ohne Vertheidigungsmettel bieiden oder der Verwaltung derjenigen anvertraut wer⸗ den, die sie zu ihrem gegenwaͤrtigen Zustande der De⸗ haben. Ich will mich nicht in Be⸗ erachtungen einlossen, durch welche Taͤuschungen der CLongreß sich hat verleiten lassen, ein Decret gutzuhei⸗ pen, welches das Siegel unsers Ruins ist auch nicht ein einziges Wort uͤber den seltsamen Mangel an Aedereinstimmung in den beiden, an einem und densel ven Tage empfangenen Briefen hinzufuͤgen eer nichts uͤber den Vorschlag sagen, daß ein Corpe Truppen von gepruͤfter Treue zu erner Zeit, in der sich die Gefahren haͤufen, zu dem Zwecke aufgeloͤst werden soll, um die Erhaltung der Rechte der Nation rohen, nnerfahrnen Recruten oder den Truppen anzuvertrauen,

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muüͤthigung gebracht

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hat, keine andere Folgen als die Erreichugg dieses g sches haben koͤnnen. Die Reduktion der Armee uns, ich wiederhole es, unvermeidlich zum Rain fän Die Armee sollte vermehrt, statt vermindert, uns ung Finanzen sollten von Grund aus verdessert werden. Ne weder das Eine noch das Andere gest ttet, und haͤlt⸗ vollztehende Gemalt die Mittel zur Rettung des daf zuruͤck, so werde ich nie die Functionen eines peaästn ten antreten. Nie soll es das Loos desjenigen wer velcher Columbien Leben und Gesetze gab uad seine qend aufopferte, dei Columbiens Leichenfeier

ren, oder Columbiens zerstuͤmmelte Giieder an die fei zu uͤberliefern, die es entweder bestegt oder in Freih gesetzt hat. (uuterz.) Simon Bolipen

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egebenes Beispiel offenbaren Ungehorsams 9 Küscetg. wollten; aber ich will die Thatsache nicht verhehlen, daß die Republik ihrer Aufloͤsung nahe ist. oder um einfacher zu sprechen, berei’s aufgeloͤst ist, und daß die Reduction der Armee ein Gegenmittel unmoͤglich machen wird. Ein Geschrei nach Reform wird uͤberall gehoͤrt, und wenn in einigen Gegenden die Angst und Gaͤhrung des Publikums durch die von einem National⸗ convent eingefloͤßten Hoffnungen beruhigt worden sind, so enthuͤllt dennoch jeder Tag die Schwierigkeiten unse⸗ ver Lage. Es läͤßt sich keinen Augenblick denken, daß der Congreß an dem abscheulichen Wunsch derjenigen Theil nimmt, welche Columbien vernichtet zu sehen wuͤn schen; vemungeachtet bin ich uͤberzeugt, daß die Maß⸗ regeln, welche der Congreß als heildringend anempfohlen

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Gedruckt bei Feister und Eisersdorff.

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Konigliche Schauspielz Sonnabend, 29. Dezember. Im Schauspielhen „André,“ Lustsoiel in 1 Aufzug, nach dem Franz., C. Blum. Hierauf: „Die Deillinge,“ Lustspiel inf Aotheilungen, aus dem Franz., von Bonin.

Wegen Krankheit des Herrn Unzelmann, kang Schauspiel: Seldstbeherrschung, heute nicht gegene werden. 8

Sonntag, 30. Dezbr. Im Opernhause. Auf gehren: „Die Jungfrau von Orleans,“ romantzs Tragoͤdie in 5 Adtheil., von Schiller. (Hr. Nolte,] Hoftheater zu Stuttgart: Raoul, als Gastrolle.)

Im Schauspielhause: „Fanchon, das Leiermaͤdche⸗ Operette in 3 Adth., nach dem Franz. Vaudeville, Kotzebue. Musik von Himmel. (Herr Geisler: Abbé, als Gastrolle.) Vor der Oper und nach dem sten und zweiten Acte derselben, wird Mad. Pam cini, Mitglied der Philharmonischen Gesellschaft zuh. ris und Parma, Schulerin des Hrn. Kreutzer, folgen Musikstücke auf der Violine vortragen: 1) Allegro ¹ einem Concerte von Rode. 2) Romanze⸗Rondeau! Kreutzer. 3) Thema mit Variationen, componirt h Mad. Parravicini.

Mgontag, 31. Dezbr. Im Schauspielhause: Kunst wohlfeil zu leben,“ Lustspiel in 3 Abtheilunge von C. Lebrün. Hierauf: „Ein Stuͤndchen vor ü Potsdammer Thore,“ Vaudeville in 1 Aufzug, vonl

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Dienstag, 1. Januar 1828. Im Opernhause: Gh Seene aus der Oper: Camilla, von Paer, im Costie vorgetragen, von Herrn Geisler. Hierauf: „Der rer,“ Oper in 3 Abtheilungen. Musik von Auber⸗

Im Schauspielhen 2: „Der gerade Weg ist beste,“ Lustspiel in 1⸗Azfzug, von Kotzebue. Hieru „Der Mann im Feuer,“ Lustspiel in 3 Abtheil.,“

In Potsdam: „Der Briefwechsel,“ Lustspiel in Abtheil., von A. v. Steigentesch. Hierauf: „NA Mittel Toͤchter zu verheirathen,“ Lustspiel in 1 [Außg. aus dem Franz., von Kurlaͤnder. Und: „Maäͤdce freundschaft,“ oder: „Der tuͤrkische Gesandte,“ Lusts in 1 Aufzug, von Kotzebue. Nach dem ersten und ten Stuͤcke: „Solotanz.“

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Im gestrigen Blatte dieser Zeitung, Artikel Tüt (Seite 2. Spalte 1. Zeile 2 u. 3 von oben) lies sh

chen hoͤren will, statt sprechen noch hoͤren will.

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amtliche Nachrichten. 8 8 Kieronik des Tages. Des Königs Majestaͤt haben den Schulrath bei der gierung in Stettin und bisherigen Direktor des dor en Gymnasio Dr. Koch, zum Konststorial⸗Rath zu unen und das fuͤr ihn ausgefertigte Patent Aller⸗ hstselbst zu vollziehen geruht. Des Koͤnigs Majestaͤt haben den vormaligen Re⸗ rungs⸗Schulrath und bisherigen außerordentlichen bpfessor in der philosophischen Facultaͤt der Universitäͤt Koͤaigsberg, Dr. Graff, zum ordentlichen Professor ber gedachten Facultät zu ernennen, und die fuͤr ihn gefertigte Bestallung Allerhoͤchstselbst zu vollztehen uht. Koͤnigs Majestaͤt haben den Bildhauer Carl ichmann zum Preofessor allergnaͤdigst zu ernennen dos fuͤr denselben ausgefertigte Patent Allerhoͤchst⸗ ast zu vollziehen geruht. 8

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Wilhelm Dindorf ist zum hererdentlichen Professor in der philosophischen Fa⸗ aͤt der hiesigen Koͤnigl. Universität und zugleich zum en Kustos bei der Koͤnigl. Bibliothek hierselbst er⸗ unt worden.

. Abgereist. Der General⸗Major Beier, Inspek⸗ t der Remonten, nach Havelberg. Der Legations⸗Secrerair von Brassier de St. imon, als Kourier uͤber Bruͤssel nach London. Der Koͤnigl. Niederlaͤndische Kabinets⸗Kourier Ra⸗

t, nach Bruͤssel. ur ist. r Kan Russische Feldjäger ö Petersburg.

dyikow, als Kourier von Lon on nach St.

Zeitungs⸗Nachrichten. Auslansd. Paris, 24. Dechr. Gestern hat der Koͤnig im nisterrathe praͤsidirt. ge-ne en 29 der Pe . hauspi d Ball bei J. K. H. der Dauphine bei. 1 1t Gemaͤldeausstellung im üvre. 8e Der Erzbischof von Paris .Seen im oben nal seines Pallastes 126 Getstliche ordinirt; davon se-8 P 39 zu Diakonen und 17 zu Sub⸗ akonen geweiht worden; 41 Geistliche empfingen die tingeenn Orden und 30 wurden tonsurirt.

Der beruͤchtigte Anfuͤhrer der Agravtados Jep del

anyt hat endlich uch Spaͤnien verlassen, und ist in ng 11A1AXAXA*X“

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Z1sten December 1827.

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ee““ Perpignan angekommen. Er ist ein Mann vom schon vorgeruͤcktem Alter, und, wie es scheint, aͤußerst roh und ungebildet. Fuͤnfprocentige Rente 101 Fr. 65 C. London, 21. Dechr. Viscount God rich, der sich am Sonnabend auf ein paar Tage nach Selsoe, dem Landsitze der Graͤfin Grey, degeben hatte, kehrte am Dienstag von da hierher zurüch und wohnte vorgestern, nachdem er eine Zusammenkunft mit dem Marquts von Landsdown gehabt auch eiunen Besuch von Herrn Hus⸗ kisson erhalten hatte, einem Kabinetsrath im auswaͤrti⸗ gen Amte bei. Gestern Vormittag begab derselde sich nach Windsor, woseldst er eine lange Audienz dei Sr. Maj. dem Koͤnige hatrte., Gegen 4 Uhr traf er wieder hier ein und wohnte kinem abermaligen Kabinetsrath im auswaͤrtigen Amte bei. 5 Von einer Ministerial⸗Veraͤnderung ist, wie es scheint, fuͤr jetzt nicht weiter die Rede, und Biscount Goͤderich wird, Falls er uͤberhaupt wirklich um Ent⸗ lassung gebeten hat, (wie die Times noch im vorgestris gen Blatte wiederholentlich versichert) wentgstens vor der Hand noch in seinen Posten bleiben. Der Couriet vom 19. d. sagt, daß zwar allerdings wie er hereits

fruͤher geaͤußert die durch unablaͤssige Anstrengung

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leichterung wuͤnschenswerth gemacht und er seine Wuͤnsche deshalb ausgesprochen haben moͤchte; doch koͤnne er (der Ceurier) obschon er nicht behauptet die Kabinets⸗Ge⸗ heimnisse zu kennen, sehr rüͤhig versichern, daß es nicht minder der ernste Wunsch Sr. Maj. als der Collegen des edlen Lords gewesen sei, daß keine Ministerial Ver⸗ aänderung erfolge. Es gereiche ihm um so mehr zum Vergnuͤgen, wie es denn auch dem Lande eben so ange⸗ messen sein werde, zu vernehmen, daß jene Wuͤnsche nicht getäuscht werden wuͤrden. Im Uebrigen aber muͤsse er, im entschiedenen Wiserspruch mit anderseitigen Behaup⸗ tungen, erklaͤren, daß weder unser Finanz,Zustand, noch irgend politische Schwierigkeiten in denen man das Land befindlich vermeinen moͤchte, bei den angedeuteten Intentionen (des Lord Goderich) den mindesten Einfluß gehabt häͤtten.

auch Graf Dudley nach Windsor, wo beide nach einan⸗ der beim Koͤnig Audienz hatten und sodann von Sr. Maj. zur Tafel gezogen wurden. Auch Herr Tierney

hatte dem Vernehmen nach am selbigen Tage Audienz bei Seiner Masestat.

Die Regierung hat vorgestern sechs Transportschiffe gemiethet; wie man glaubt, um unsre Truppen aus Portugall abzuholen.

Aus Lissabon wird gemeldet, die

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