eeine besondere Beschwerde zu empfinden, doch um so fuͤrch⸗ 8 terlicher litt er, wenn er laͤnger ohne substantiellere Nah⸗
Stuͤck Brod uͤber seine Lippen und kein menschliches Wesen
schen Huͤtten näher als gewoͤhnlich getrieben hatte und die
Weise, wie er Nachricht von der Revolution von 1821 bekam, sst fast ehen so außerordentlich, als daß er bis dahin so beispiel⸗ lose Leiden hatte uͤberstehen koͤnnen. Als ihn 1818 Alles verlassen
hatte, baten ihn zwei treu gebliebene Indianer, daß er ihnen
sagen moͤchte, wo sie ihn finden koͤnnten, wenn sich die Sachen veraͤndern sollten. Er zeigte auf einen entfernten fast unzugaͤng⸗ lichen Berg, wo sie, seiner Aeußerung nach, vielleicht seine Ge⸗ beine finden wuͤrden. Die Indianer vergaßen das nicht, und als ihnen die erste Nachricht von Iturbide's Erklaͤrung zu
HOhren kam, begaben sie sich zum Fuße jenes Berges und
durchsuchten 6 Wochen lang die ihn umgebenden Wͤlder; die Jagd hatte ihnen waͤhrend dieser Zeit ihren Unterhalt
.—
er todt in den Wäͤldernafand. Er brachte es zuletzt so weit,
1“ daß er 4 bis 5 Tage nur von Wasser lebte, ohne irgend
rung bleiben mußte. Waͤhrend dreißig Monaten kam kein vor seine Augen, so daß er manchmal die Hoffnung auf⸗ gab, je wieder ein menschliches Antlitz zu sehen Zuletzt be⸗ stand seine einzige Kleidung nur aus einer baumwollenen Dcecke, die er einst fand, als ihn der Hunger einigen Indi⸗
fuüuͤr ihn damals ein unschaͤtzbarer Fund war. Die Art und
verschafft, da aber ihr Mais⸗Vorrath zu Ende ging und sie an den Erfolg ihrer Nachsuchungen zu verzweifeln anfingen, so waren sie schon nahe daran ihr Vorhaben aufzugeben, als einer von ihnen zufaͤllig Fußtapfen sah, die er mit seinen scharfen Augen als die eines Europaͤers erkannte, weil sie sich durch die etwas verschiedene Form auszeichneten, die ih⸗ nen die Europaͤische Fußbekleidung gab. Zwei Tage noch wartete der treue Indianer auf demselben Flecke, als er aber nichts von Victoria, und seinen Mundvorrath ganz zu Ende gehen sah, hing er 4 Maiskuchen an einen Baum, die letz⸗ ten die ihm uͤbrig geblieben waren, und eilte seinem Dorfe zu, um neuen Vorrath zu holen, indem er hoffte, daß wenn Victoria in der Zwischenzeit an jener Stelle voruͤberginge, ihm die Maiskuchen auffallen und beweisen wuͤrden, daß ir⸗ gend einer seiner Freunde ihn aufsuche. Sein Plan gelang ihm vollkommen; zwei Tage darauf kam Victoria dahin und erblickte die Maiskuchen, welche gluͤcklicher Weise nicht von den Voͤgeln des Waldes verzehrt worden waren. Vier Tage hatte er nichts zu sich genommen und seit laͤnger als 2 Jah⸗ ren kein Brod gekostet. Er verschlang die Kuchen, seiner eigenen Aussage nach, mit solcher Gier, daß er nicht eher Zeit hatte an den sonderbaren Zufall zu denken, der sie hie⸗ her bringen konnte, als bis sie verzehrt waren. Er ward zweifelhaft, ob Freund oder Feind sie hingehaͤngt haͤtte, doch da er sich uͤberzeugt hielt, daß der eine oder der andere wie⸗ derkehren muͤsse, suchte er in der Naͤhe einen Versteck, von dem aus er seine Maaßregeln den Umstaͤnden nach, nehmen konnte. Es waͤhrte nicht lange, so kam der Indianer zu⸗ ruͤck; Victoria erkannte ihn sogleich und eilte auf ihn zu; doch dieser, ploͤtzlich eine Gestalt vor sich sehend, die ganz mit Haaren bedeckt, und abgezehrt war, nichts um sich hatte, als eine baumwollene Decke und in der Hand ein Schwerdt, ergreift toͤdtlich erschreckt die Flucht, und nur das wiederholte Nachrufen seines Namens konnte den Geaäͤngsteten wieder so weit zu sich selbst bringen, daß er seinen alten General erkannte. Ganz außer sich, ihn in einem solchen Zustande zu erblicken, fuͤhrte er ihn gleich in sein Dorf, wo er mit dem groͤßten Enthusiasmus empfangen ward. Wie ein Blitz verbreitete sich durch die ganze Provinz die Nachricht von Victoria’s Wiedererscheinung, an die man Anfangs nicht glau⸗ ben wollte; so gewiß hielt man sich von seinem Tode uͤber⸗ zeugt. Bald aber warde es allgemein bekannt, Guadelupe Victoria sey wirklich noch am Leben, und alle alten Insur⸗
genten stroͤmten ihm Haufenweise zu. In unglaublich kur⸗ zer Zeit vermochte er die ganze Provinz, mit Ausnahme der jesten Staͤdte, sich fuͤr unabhaͤngig zu erklären, worauf er sich auf den Weg machte, um sich mit Iturbide zu vereini⸗ gen, der sich damals zur Belagerung von Mexiko anschickte. Er ward mit anscheinend großer Herzlichkeit empfangen; sein unabhaͤngiger Geist aber war zu sehr im Widerspruch mit Iturbide's Plaͤnen, als daß dieses gute Einverstaͤndniß
1.““ 9 “ *
Neueste Borse
Frankfurt ga.
Loose zu 100 Fl. 151 ½. Brief. Paris, 31. Juli. 3½ Rente 72 Londeo n, 1 Consols 87.
1“ “
sterr.
Fr. 5 Cent.
58 Metalliq. 93 ¾. Geld. Partial⸗Obligation
558 Rente 105 Fr. 80 Cent.
W““ 8* b 2 6 A1u12l“ lange dauern kounte. Victoria hatte fuͤr eine liberale! rungsform gefochten; ihm war es nicht um eine bloße Rnl derung des Oberherrn zu thun. Iturbide, ohne ihn 1 winden zu koͤnnen, trieb ihn wieder in die Waͤlder, lh
sich waͤhrend der kurzen Regierung des erstern aufhiegkkalhl 8 er sie endlich aufs Neue verließ, um das Sigual eines uh⸗ r e u 5 s ch 8
meinen Aufstandes gegen den zu ehrgeizigen Kaiser V
11“ J n 1 a n Föö Frs, s 6.r “ * Magdeburg, 4. August. Wie immer sprach-d-d-l-
auch gestern bei uns die erhebenden Gefuͤhle der Vaterlal6.. NN1“
2 *
Geaen biER 8 5 † g
T
1113“]
2* 2 ö“ E11* 18₰ 29
““
.
2 ö“ 5 v
4271 6
E
meine 1
8 .
8 2 * 22* 81 4 1 88 8 1 .
* 1
“
u5 ” 8
111.A4“*“
1 11—“ * .¶Her n
Se 82 2 “ 8 8 “ J“ b b 9 “ ürZAA11““ net. 2Tcsrg ügarn⸗ E11111““ EWEE11112
E5353535
We6 2 — 8 2 8 d-Le
12 4*½
„
8 22
HF S 8
liebe und der treuesten Verehrung des Monarchen, 1 88 Name jedem Preußen so theuer ist, in allen Ständenlul 209 E jedem Herzen aus. Gebete fuͤr sein Wohl erhoben 12 2 DUJNAJ. den Gotteshaͤusern sowohl, als in den häuslichen Kreb dem Vater alles Lebens; eine große Parade der Gat feierte in gewohnter Weise den frohen Tag; das allen den willkommene Volksfest auf dem Herrenkruge hatt derum Tausende dort vereinigt, wo als Mittelpunkt des zen ein festliches Mittagsmahl die Hoͤchsten und Hohen litair- und Civil⸗Behoͤrden mit einer bedeutenden Anza gesehener Einwohner versammelte, und von Sr. E wirklichen Geheimen Staats⸗Minister v. Klewiz das . des Koͤnigs ausgebracht wurde.
Die Loge Ferdinand zur Gluͤckseligkeit feierte der durch eine Fest⸗Loge und ein Mittagsmahl, die Loge krates durch eine Fest⸗Loge und Abendessen; in vielen einen fanden aͤhnliche Feste Statt. Auch die Armen 1 durch ein Festmahl erfreut, und im Theater wurde dar abend durch einen von dem Herrn Lieutenant Vink teten, von Hrn. Devrient gesprochenen, Prolog gefeiert erhalte und segne den Koͤnig.
Halberstadt, 4. Aug. Die Harmonie⸗Gese hieselbst blieb auch dieses Jahr nicht zuruͤck, als sich rere Vaterlands⸗Freunde von verschiedenen Seiten nigten, ihre frommen Wuͤnsche fuͤr das Wohl des ga Landesvaters durch angemessene Festlichkeiten auszusg Sie versammelte sich in dem festlich ausgeschmuͤckte mit der Buͤste Sr. Majestaͤt des Koͤnigs verzierten ihres Gesellschafts⸗Locals in der Stadt zu einem se Mittagsmale, wobei nach einem Liede, in welchem Lie Koͤnig und Vaterland athmete, der Vorsteher der schaft in geeigneten Versen das Wohl Sr. Majestt Koͤnigs ausbrachte, das aus Aller Herzen mit Begeis
„
Amtliche Nachrichten.
Kronik des Tages. Der bisherige Privat⸗Docent Dr. von Buchholz in igsberg ist zum außerordentlichen Professor in der juristi⸗ Facultaͤt der dortigen Universitaͤt ernannt worden.
Augekommen: Se. Excellenz der Geheime Staats⸗ Cabinets⸗Minister, Graf von Bernstorff, von
[Se. Excellenz der Kaiserl. Russische Wirkliche Geheime h und Kammerherr, außerordentliche Gesandte und be⸗ naͤchtigte Minister am hiesigen Hofe, Graf von Alo⸗ s, von Teplitz.
Abgereist: Der General⸗Major und Commandeur der Garde⸗Landwehr⸗Brigade, von Thile II., nach
lesien.
Der Pair von England, Graf von Warwick, nach
sden. b Durchgereist: Der Kaiserl. Russische General⸗Major
Bazaine, von Paris nach St. Petersburg.
7
9 5 öcä2 2* 8 n I11““ 1“
Berlin, Freitag den Sten August.
wiederhallte. Nach aufgehobener Tafel begab sich e0e. CSäaard. sellschaft in ihren vor der Stadt hoch und schoͤn gel v Garten, aus welchem bis in die Nacht hundert un Nachrichten vom Kriegs⸗Schauplatz. Kanonenschuß nicht bloß der Stadt, sondern der; Nachrichten von der activen Armee vom 9. (21.) Umgegend die Bedeutung dieses Tages kund machte, und 11. (23.) Juli 1828. rend noch unter Festmusik in dem, von der Beleußstl Am 9ten (21sten) sind die Truppen des 3ten und 7ten weithin strahlenden, Garten die Feier fortgesetzt wusps, besonders aber unser linker Fluͤgel im Angesicht des welcher die Natur, die bisher unfreundlich gestuͤrmt des vorgeruͤckt und haben die nahe an Schumla belege⸗ Heiterkeit und tausendfarbiges Abendlicht, das sie übl Anhoͤhen besetzt. Der Feind zog sich ohne allen Wider⸗— fruchtreiche Aue und die nachbarlichen Gebirge ehd bis unter die Waͤlle der Festung zuruͤck und ließ nur wetteifernd Antheil zu nehmen schien. schwache vor den Festungswerken zusammengezogene allerie⸗Abtheilung zuruͤck. Um die Festung mit Nachdruck gern zu koͤnnen, wird unsere Stellung mit Redouten ver⸗ n. Unsere Truppen ertragen die auf 45 Grad gestiegene kende Hitze, mit gewohnter Ausdauer und die Arbeiten den mit dem Eifer betrieben, welche dem Russichen Sol⸗ en eigenthuͤmlich ist. Die Zahl der Kranken nimmt kei⸗ weges zu; der groͤßte Theil derselben tritt wiederherge⸗
e Königliche Schauspiele. Donnerstag, 7. August. Im Opernhause: OM Wittelsbach, Pfalzgraf in Baiern, Trauerspiel in 5 . von Babo (Hr. Eßlair: Otto von Wittelsbach, als Gaß
————
KdKooͤnigsstäaͤdtsches Theater. Donnerstag, 7. August. Die Brandschatzung. H. Adrian von Ostade, Komische Oper in 1 Akt; Mus. Weigl. Zum Beschluß: Das Ehepaar aus der alten (Dlle. Schirer wird nach ihrer Krankheit, in der Ro Mad. Duval, zum Erstenmale wieder auftreten.
t in unsere Reihen. Der General⸗Adjutant Suchtelen hat das Commando vor Varna stehenden Corps dem aus Mangalii daselbst Fetroffenen General⸗Lieutenant Uszakow uͤbergeben, um in ge der erhaltenen Befehle mit seinem Corps gegen Kos⸗ chi vorzuruͤcken. Auf dem Marsche dahin ist ihm die chricht zugegangen, daß eine bedeutende Anzahl Tuͤrken in Nacht vom 7ten (19ten) auf den 8ten (20 sten) durch Fluß Diwno⸗Liman geschwommen ist, um den vor Varna enden Truppen in den Ruͤcken zu fallen. Um diesem griffe zuvorzukommen, detachirte der General⸗Adjutant fSuchtelen ein Bataillon Infanterie und 2 Eskadrons lanen mit 2 Geschuͤtzen. Dieses Detachement, unter dem sehl des General⸗Majors Akinfiew stieß auf den Feind, fihn kraͤftig zuruͤck und das von uns besetzte Ufer des isses Liman ist nunmehr vom Feinde befreit. Aus der
General Roth eingegangenen Anzeige ergiebt sich, daß (6te Corps nachdem es uͤber die Donau gegangen, ge⸗ waͤrtig in Rasewacie steht; seine Vorposten sind bis Al⸗ in vorgeschoben. Am 9ten (lsten) Juüli sollte die Bela⸗ ung von Sllistria beginnen. 8
;11“*
W
eShhas
Auswartige Börsen. Amsterdam, 1. August.
5pCt. Metalliq. 90 ½ Bank-Actien 1293.
Russ. Engl. Anl. 85 ¾., Russ Anl. Hamb.
.“
Lg Ceri
Oesterr. 181. “
8
*8 85
9 Wien, 1. August. Metall. 93223. Bank-Actien 1067.
E11“ 8“ K “
Nachricht
—,.,—
nü⸗
1“
Redacteur] b
vinzen Schirwan und Schekin.
4 85*
1292127 2
1328
I b
8 5
I
8 Die St. Petersburgische Zeitung (vom 17. ([29.)] giebt in einer außerordentlichen Beilage folgende
Nachrichten von dem activen Kaukasischen
1 Armee⸗Corps.
Aus Gumry auf der Xuͤrkischen Graͤnze, 14ten (26.) Juni. Als Sammelplatz zum Beginn der Kriegs⸗ Operationen gegen die Astatische Tuͤrkei, war das Dorf Gumry in Schuragel am Flusse Arpatschai, bestimmt. Hier wurden die Truppen des activen Corps zusammengezogen, alle Vorraͤthe concentrirt, Transporte errichtet und Belage⸗ rungs⸗Geschuͤtz in Ordnung gebracht. Dieser Ort, der waͤh⸗ rend des Persischen Feldzuges eine poͤllige Zerstoͤrung erlitten hatte, ist als der Stuͤtzpunkt der Kriegs⸗Operationen, woselbst ein Hospital und eine Graͤnz⸗Quarantaine angelegt werden, gegenwaͤrtig in zwei Wochen, unter der Leitung des General⸗ Lieutenants Fuͤrsten Wadbolski, mit einer Mauer und Ba⸗ stionen befestigt und gegen feindliche Angriffe gesichert wor⸗ den. Der Hr. Corps⸗Commandeur langte hieselbst am 9. (21.) d. M. an; am folgenden Tage wurde mit dem ausgebesser⸗ ten Belagerungs⸗Geschuͤtze ein Versuch gemacht und selbiges vollkommen tauglich zu dem bevorstehenden Gebrauche befun⸗ den. Am 13ten (25sten) d. M. ruͤckte die letzte Truppen⸗ Colonne unter Anfüuͤhrung des General⸗Majors Mu⸗ rawjew hier ein. An eben dem Tage stellte das SZte Pionier⸗Bataillon Experimente mit Minen⸗Arbeiten an, die zu voͤlliger Zufriedenheit der Autoritäten aussielen. Das gesammte active Corps wurde am 14ten, (26sten) um 6 Uhr Morgens auf einer Anhoͤhe unweit des Flusses Ar⸗ patschai, in geschlossenen Colonnen aufgestellt, um den Se⸗ gen der Vorsehung fuͤr den bevorstehenden Feldzug zu er⸗ flehen. Die Schnee⸗Gipfel des Allah⸗Ges (Gottes⸗Auge) und des geheiligten Ararat beschatteten die fromme Hand⸗ lung. Waͤhrend des Gottesdienstes draͤngten sich die Solda⸗ ten der verschiedenen Truppen um den Altar, um ihr Opfer darzubringen, die Kraft des seligmachenden Glaubens durch, drang alle Herzen. Nach Besprengung der Reihen mit dem Weihwasser, zogen die Colonnen an dem Hrn. Corps⸗Com⸗ mandeur im Ceremonial⸗Marsche vorbei. ie schoͤnste Ord⸗ nung zeichnete die Truppen aus, die erst vor Kurzem die Beschwerlichkeiten des Perser⸗Krieges uͤberstanden haben; zwei Monate Rast haben sie wie neugeboren; die Artillerie und Reiterei, die mehr als alle uͤbrigen gelitten hatten, er⸗ schienen glaͤnzender als je. Unter den versammelten Trup⸗ pen zogen besonders zwei neue Gattungen derselben die Auf⸗ merksamkeit auf sich, naͤmlich das gesammelte Linien⸗Regi⸗ ment und der freiwillige Tatarische Heerbann aus den Pro⸗ Die Gewandtheit dieser Partisane und die Auswahl ihrer Pferde verdienen vollkom⸗ mene Anerkennung. Gleich nach Beendigung des Ceremo⸗ nial⸗Marsches ruͤckten die vordersten Truppen, bestehend aus der Donischen Kosaken⸗Brigade des Obersten Sergejew, uͤber den Arpatschai; ihnen folgten auch die uͤbrigen, dies war der erste Schritt zu den Kriegs⸗Operationen.
Vor Kars“), vom 20. Juni (2. Juli). Nachdem am 14ten (26sten) d. M. das active Haupt⸗Coxps, befehligt von dem Corps⸗Commandeur, General von der Infanterte, Grafen Paskewitsch⸗Erivanski, die Graͤnze passirt hatte, mar⸗ schirte es in gerader Richtung auf die Festung Kars, durch die Doͤrfer Dignis, Palderavan und Meschkow. Diese ganze Gegend, die von Armeniern bewohnt wird, bot jetzt den An⸗ blick gaͤnzlicher Verwuͤstung dar; da die Tuͤrkische Regierung alle Einwohner in die entlegensten Orte uͤbergesiedelt hat. Bei dem Dorfe Meschkow entdeckte man zuerst am 17ten (29sten) den Feind. Seine Reiterei hatte sich in starker An⸗ zahl aus der Festung 16 Werst weit begeben, und griff un⸗
Jul.)
*) Hauptstadt des
gleichnamigen Paschaliks. Eraͤnz⸗Festung
ZI
1 8