die Kammer der Reichsraͤthe hinsichtlich des Zoll⸗Tarifs allen
Gesammtheschluß vorgetragen und von der Kamtner geneh⸗
lungen, daß selbes unweit dem Dorfe Czerovicza erlegt wurde.
den Grundstein zum Festungsbaue legen, und am 2asten in Muͤnchen eintreffen. ¹ Muͤnchen, 6. August. Ihre Maj. die Koͤnigin Witrwe wird am 9ten dieses von Bruchsal hier durch nach Tegernsee reisen, wo bereits ihre Equipagen angelangt sind. — Da
Modificationen der Kammer der Abgeordneten beigetreten und nun auch ruͤcksichtlich der Grundsteuer mit derselben voll⸗ kommen einverstanden ist, so wurde zu Anfang der heutigen
109ten Sitzung vom ersten Seeretair Abg. Vetterlein der
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migt. Es folgte sodann die Berathung uͤber die Beschwerde letzung constitutionneller Rechte durch Einziehung der Patri⸗ monial⸗Gerichtsbarkeit. (Dem Frhrn. v. Reck wurde im
Jahr 1820 die Genehmigung zu Errichtung eines Patrimo⸗
nial⸗Gerichts ertheilt, im Jahr 1828 aber wegen mangelnder
Erffordernisse wieder entzogen, die Einziehung jedoch, gleich
nachdem derselbe sich an die Kammer gewendet batte, sistirt.)
Der zweite Praͤsident suchte ausfuͤhrlich den Unzrund der
Beschwerde darzuthun; Frhr. v. Closen haͤlt sie aber fuͤr die
begruͤndetste von allen, und zu dieser Ansicht neigten auch fast alle üͤbrigen Redner sich hin. Am Schluß sprach der Koͤnigl. Ministerial⸗Rath Abel im Sinne des Ministeriums gegen die Beschwerde. Um 5 Uhr wurde eine Abend⸗Siz⸗ zung gehalten, in welcher folgende Vortraͤge erstattet wor⸗ den sind: ¹) Namens des ersten Ausschusses uͤber den Ent⸗ wurf einer Prozeß⸗Ordnung fuͤr das Koͤnigreich Balern, dann uͤber die Staats⸗Anwaltschaft, uͤber das Verfahren bei den mittelbaren Gerichten, uͤber die im Cod. Iud. enthaltenen ci⸗ vilrechtlichen Bestimmungen, uͤber die Einfuͤhrung der neuen Prozeß⸗Ordnung, und uͤber die Verordnung, die Verfassung der Gerichte betreffend. 2) Namens des dritten Ausschus⸗ ses uͤber die gegen das Gewerbs⸗Gesetz und gegen die hiezu erlassene Instruction gestellten Antraͤge. (Der Ausschuß beantragt Zuweisung an das Ministerium des Innern, von welchem das Ergebniß der Untersuchung uͤber allenfallsige Mißgriffe in der Ausfuͤhrung oͤffentlich bekannt gemacht wer⸗ den moͤge.) — Man spricht unverbuͤrgt von Verlaͤngerung der Staͤnde⸗Versammlung um einige Tage. . F Oesterreich. Die Agramer Zeitung meldet: Aus Karlstadt verneh⸗ men wir einen furchtbaren Ungluͤcksfall, welcher sich im Szluiner Graͤnz⸗Regimenr, und zwar in der Sichelburger Compagnie Nr. 12, ereignete. In vorbenannter Compagnie wurden naͤmlich von einer wuͤthenden Woͤlfin binnen zwei Tagen, zwei Gränzer und zwei Weiber, dann zwei Pferde, zehn Ochsen, zehn Kuͤhe, zwei Kaͤlber, 14 Stuͤck Borstenvieh und mehrere Hunde angefallen und gebissen. Von den ge⸗ bissenen Thieren sind zwei Pferde, fuͤnf Ochsen, drei Kuͤhe und zwei Stuͤck Borstenvieh nach kurzem Zeitverlauf in die stille Wuth uͤbergegangen und umgestanden. Die uͤbrigen gebissenen Thiere wurden abgethan, und unter Beobachtung aller moͤglichen Vorsicht tief in die Erde verscharrt. thaͤtigen Anordnungen des loͤbl. Szluiner Regiments⸗Com⸗ mando jedoch, das wuͤthende Thier zu vertilgen, ist es ge⸗
Die, gebissenen Personen befinden sich faͤmmtlich im Regi⸗ ments⸗Spiral zu Karlstadt. Zu Karlstadt herrscht eine so große Duͤrre, daß wenn sich nicht bald ein wohlthaͤtiger Regen einstellt, saͤmmtliche Gartenfruͤchte abstehen muͤssen, indem dieselben schon zur Haͤlfte verbrannt sind. EE
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Allen Gewerbtreibenden irgend einer Art sind mehr minder bedeutende Contributionen bei Gelegenheit der 9 kehr Sr. Kathol. Maj. in die Hauptstadt aufertegt wor,
vorerwaͤhnten Festen bestreitet und welche Jedermann
thigt ist zu bezahlen, indem er außerdem fuͤr einen 9 (Schwarzen, d. h. Anhaͤnger der Constitution) geh wuͤrde und gelegentlich vom Poͤbel, oder den s
v. Reck (Mitglieds der Kammer) wegen Ver⸗
nach London 3 ½ Pfd. pro Ton Fracht,
vran. royYalistes gemißhandelt werden koͤnnte. v ser, P vr u g all.
9 Englische Blaͤtter enthalten Nachrichten aus Lis vom 18. bis zum 21. Juli. Unterm 18ten schreibt i von dort: Die Arretirungen dauern immer fort, unh sere Stadt sieht Algier aͤhnlich; die Gefaͤngnisse sind fuͤllt. Der Handel liegt gaͤnzlich darnieder; nur 4 Engl Kauffarthei⸗Schiffe liegen im Tajo, und seit Montag nur ein Schwedisches Schiff ein. In Porto machen alle Britische Kaufleute zur Abreise fertig; man bezahlt anstatt der sonst üͤblt⸗ Fracht von 1 ½ Pfd. Dom Miguel's Agenten 826 Englische Kauffarthei⸗Schiffe die im Douro lagen, ihre dungen wieder zu loͤschen, unter dem Vorgeben, daß sie Weinen bestaͤnden, die das Eigenthum einiger Gefluͤchte waͤren, besonders des Hrn. Kopke eines vormaligen Min des der Junta. Ob es sich mit den Seegesetzen verein, laͤßt, ein Schiff zum Wiederausladen zu noͤthigen, wemn Capitaͤn schon die Connossemente unterzeichnet hat, me die Englischen Kaufleute und Assecuradeure, und die N sche Regierung entscheiden.
Die National⸗Cortes haben ihre letzte Sitzung gehah in weicher verschiedene Beschluͤsse gefaßt seyn sollen, das Geruͤcht sagt; denn diese Versammlung von Schme lingen scheuet die Oeffentlichkeit, wie die Fledermaus Licht. Unter andern soll beschlossen worden seyn, daß Regierungs⸗Verfuͤgungen von dem Tode Dom Juan
6ten an bis zum „Koͤnigsmachen“ Dom Miguel's da sten null und nichtig seyen, daß aller Freimaurerei, K. und Constitution in Portugal ein Ende gemacht, um Manifest an alle gekroͤnte Haͤupter in Europa gesandt den sollen. h
In einem Schreiben vom 18ten von eben daher es: Fuͤr die Portugiesischen Käufleute sind die Aussich sehr niederschlagend; bei sich sehen sie nichts als Contribt nen und Mangel an Handel, und außerhalb des Tajo nn als Kaperschiffe. Im Laufe der ganzen Woche segelte ein einziges Kauffarthei⸗Schiff aus dem Taso und ward Eingang des Hafens von einem Kaper genommen. Die lischen Kaufleute machen sich reisefertig und ein Gluͤck sie ist es, daß die Schwierigkeiten welche man in Porto
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Einschiffungen von Guͤtern macht, hier nicht auf stie an wendet werden können. Unterm Listen sagt ein Berichte Lissabon: Wir fangen an, etwas mehr uͤber die Angelah heiten in Porto zu erfahren, und unter andern, daß aus England nach Porto sich eingeschifft habenden „Inn duen, als sie am Ort ihrer Bestimmung ankamen und von dem wahren Zustande der Dinge uͤberzeugten, I Pedro's Sache gleich fuͤr verloren ansahen, der Unentsch senheit der regierenden Junta wegen, die durch ihre Um tigkeit Dom Miguel Zeit gelassen hatte, seine moralls und physischen Kraͤfte von allen Seiten her zu concentrie Sie hielten es daher fuͤr besser, einen fernern Kaͤmpf zu! meiden, als Porto allen Graͤueln und Verwuͤstungen elh.
vermitteist welcher die Munzipalitaͤt die Unkosten zu 0
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aͤmlich in einem Nonnenkloster in Coimbra in welches ebte, verhaftet hatte, ward sie hieher gebracht, und aller stellungen ihrer zahlreichen, zur respectabelsten Classe ge⸗ gen Verwandten ohngeachtet, welche fuͤr sie ein Gefaͤng⸗ erbaten, wo sie allein seyn und frische Luft schoͤpfen te, in den Limoeiro mit den verrufensten Frauensperso⸗ zusammen eingesperrt. Noch bevor dieses geschah ward us aͤußerste Ende der Stadt, und von dort aus unter vwaͤhrenden graͤßlichen Insultirungen einer dazu gemie⸗ en Rotte liederlichen Gesindels durch ganz Lissabon
* 2 Brasilianische bewaffnete Fahrzeug, das vor dem boner Hafen kreuzte und ein nach den Azoren seegelndes iff als gute Prise erklaͤrte, weil es einen Paß von Mi⸗ dem Ersten unterzeichnet hatte, zeigte sich seitdem meh⸗ al wieder; doch von den zwei Briggs, welche diesem zeuge nachgesandt wurden, verlautet nichts, und wahr⸗ nlich werden sie sich in Acht nehmen, den Feind da zu n, wo er wahrscheinlich zu finden waͤre, denn unsere te macht keine große Liebhaberei vom Fechten, selbst wenn soppelt so stark ist als ihr Gegner. 1 Die Expedition nach Madeira wird wirklich ausgeruͤstet. arbeitet auf das eifrigste an den Kriegsschiffen und der viant fuͤr 2000 Mann ist schon bereit, doch jetzt muß die ppenzahl vermehrt werden, da ein Schiff von St. Mi⸗ die Nachricht mitgebracht hat, daß Terceira dem Bei⸗ Madeira's folgend, dem neuen von Portugal gesandten verneur den Zugang versagte. Beide Inseln scheinen fest zu Gunsten Dom Pedro's entschieden du haben, Terceira von Madeira eine Abtheilung TCacadores, in ganz vortreffliches und hoͤchst loyales Corps bilden, in Madeira in Garnison stehen, als Verstaͤrkung seiner tair⸗Macht gefordert hat; Terceira ist der Sitz der Re⸗ ng der ganzen Insel⸗Gruppe. Es ist uͤbrigens eine spe⸗ TCommission ernannt, die sich mit der Expedition ein⸗ en und alle die sich gegen Dom Miguel bewaffnet ha⸗ vevurtheilen und hinrichten lassen soll. Die heutige Gazette enthaͤlt eine Abschrift der an der se und an allen Kirchthuͤren angehefteten Bekanntma⸗ g, in der um Beitraͤge fuͤr Dom Miguel gebeten wird; e aber nicht die beabsichtigte Wirkung hat, so erwartet bald eine gezwungene Contribution, denn Geld muß er n, und seinen Credit hat er sowohl wie sein nicht geach⸗ Finanz⸗Minister gaͤnzlich verloren. Die 5pCtige Anleihe vor Miguels Ankunft 82 vCt. werth war, gilt jetzt keine nit Einschluß halbjähriger Zinsen, welche die Junta dos os zu zahlen hat. Die 4 Ctige, die 42 notirt steht, fin⸗ dazu keine Kaͤufer, da sie stark ausgeboten wird. Die schreibungen auf die Arsenal⸗Besolbungen, welche die k zu 2 pCt. zu discontiren pflegte, stehen 80 pCt. Ver⸗ ohne Kaͤufer zu finden. Mit einem Wort, die Regie⸗ gs⸗Papiere sind zu keinem Preise zu realisiren und zahl⸗ Familien dadurch in das groͤßte Elend versetzt. Das viergeld verliert 2½ pCt.; dieses ist zum taͤglichen Umsatz, gering er auch ist, unentbehrlich. Wenn aber die Re⸗ ung wie man sagt, neues Papiergeld ausgeben will, so d die ganze Masse desselben eben so gewiß zu Nichts her⸗ nken, als Zutrauen unvereindar mit einer tyrannischen
gierung ist.
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8 r Allgemeinen Preußischen Staats⸗Zeitung Nr. 215.
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Die zwei Portugiesischen Briggs, von denen bereits die Rede war, sind zuruͤckgekehrt ohne den Brasilianischen Kaper . gefunden zu haben. Einige kleine Fahrzeuge brachten Ge⸗ 2 fangene von Porto, die als der Regierung gehoͤrig keinem Embargo unterlagen wie 4 Eens gen Schiffe. 1 Im neuesten Blatte des Oesterreichischen Beobachters 8* (vom 8. August) llest man Folgendes: 8— Ueber die in Bosnien in der letzten Haͤlfte des verflosse⸗ nen Juni⸗Monats stattgefundenen Vorfaͤlle, woruͤber bisher 8 nur unverbuͤrgte und zum Theil falsche Geruͤchte, wie das von der Ermordung des Statthalters dieser Provinz Abdu⸗ rahman⸗Pascha, im Umlaufe waren, enthaͤlt nachstehendes 8 Schreiben von der Bosnischen Gränze vom 12. Juli folgende Angaben: „Am 19. Juni hatte der Statthalter von Bos⸗ nien (Bosna⸗Valeßi) Abdurahman⸗Pascha, durch einen Ka⸗ pidscht⸗Baschi, einen Ferman aus Konstantinopel erhalten, worin ihm, unter Mittheilung des von der Pforte erlassenen
niern, wovon die bereits neu organisirten Truppen vor dem Abmarsch auch mit den neuen zu diesem Behufe angekom⸗ menen Monturen bekleidet werden sollten, theils nach der Drina zur Beobachtung der Servier, theils durch Servien nach Widdin aufzubrechen. Abdurahman⸗Pascha kuͤndigte an, daß dieser Ferman am folgenden Tage, den 20. Juni, in der großen Moschee zu Serajewo (Bosna⸗Serai) vorgelesen .
Truppen, so wie die Capitani und Beg's der Seimen und
*
Ferman's im Lager bei Serajewo durch einen Molla gesche⸗ hen moͤchte, damit die Worte des Sultans von allen im Lager befindlichen Truppen vernommen werden koͤnnten; auch baten sie den Statthalter, in eigner Person dieser Feierlich⸗
keit beizuwohnen, was er ihnen auch versprach. Abdurah⸗
man⸗Pascha, welcher Argwohn geschoͤpft zu haben scheint,
blieb jedoch in Serajewo zuruͤck und schickte statt seiner ei⸗
nen Bimbaschi mit dem Molla ins Lager, welches ungefaͤhr
eine halbe Stunde weit von der Stadt entfernt ist. Artillerie⸗
Salven verkuͤndigten den Auszug des Bimbaschi aus der
Festung, der mit allem Pompe, von den Garden Abdurahma⸗
Paschasz umgeben, mit dem Molla, im Lager erschien,
und daher fuͤr den Statthalter selbst, den der groͤßte Theil der Truppen gar nicht persoͤnlich kannte, gehalten wurde. Als die Vorlesung des Fermans durch den Molla beendigt war, brachen die im Lager versammelten Truppen in Ver⸗ wuͤnschungen gegen den Sultan und gegen Abdurahman⸗Pa⸗ scha aus, den sie einen Verraͤther nannten. In demselben Augenblicke fielen auch von mehreren Seiten Flintenschuͤsse auf den Bimbaschi und den Molla, die augenblicklich todt zur Erde stuͤrzten; zu gleicher Zeit wurden die zur Beklen⸗ dung der neuen Truppen ins Lager geschickten Monturen von den wuͤthenden Aufruͤhrern in Stuͤcke zerrissen und ver⸗ brannt. Die Garden des Paschas feuerten nun auf die Rebellen, mußten aber, mit Hinterlassung von sechszig Tod⸗ ten, der Uebermacht weichen. Hierauf setzte sich das ganze Lager in Bewegung nach Serajewo, um auch die Haustrup⸗ pen des todt geglaubten Abdurahman⸗Pascha zum Abzuge
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Kriegs⸗Manifestes, hefohlen wurde, mit 40,000 Mann Bos⸗
werden sollte, wobei die Bimbaschi (Obersten) der neuen
Spahis, mit Deputationen ihrer Orta's, zu erscheinen haätt. 8 ten; allein die Capitani und Beg's gaben dem Abdurahman⸗ 8 Pascha den Wunsch zu erkennen, daß die Vorlesung des
und zur Uebergabe der Schloͤsser an die Rebellen zu zwin⸗ gen. Abdurahman⸗Pascha aber, von den Vorfaͤllen im La⸗
ger bereits unterrichtet, ließ das Thor des Schlosses Tusla⸗ ham schließen, worauf den ganzen Tag hindurch beider Seits
aus Kanonen und Kleingewehr gefeuert wurde, wobei gegen⸗ seitig mehrere hundert Mann auf dem Platze blieben. Am fuͤnften Tage nach diesen Vorfaͤllen wurden Unterhandlun⸗
gen zwischen Abdurahman⸗Pascha und den Rebellen ange⸗ knuͤpft, in Folge deren dem Statthalter und seinen Haus⸗ truppen freier Abzug unter der Bedingung gestattet wurde,
daß derselbe in Zukunft seine Residenz, gleich seinen Vorgaͤn⸗ gern, in Travnik aufschlagen, und Bosnien nach dem alten Herkommen regieren solle, in welche Bedingungen Abdurah⸗ man⸗Pascha einwilligte, und noch am naͤmlichen Tage, den
24. Juni, mit seinen Haustruppen und seinem Harem nach Travnik aufbrach. Der Kiaja des Bosna Valessi war schon
4 Tage vor dem Ausbruche des Aufstandes mit einer Avantgarde “ von 4000 bis 5000 Mann von Serajewo nach Zwornik auf⸗ gebrochen, wo er sich mit Mahmud⸗Pascha, der eine gleiche
mit Sturm genommenen Stadt auszusetzen. Es zeigt immermehr, daß die Junta niemals die von ihr vorgegehe effeetive Macht besessen hat, und daß die Soldaten, obala
2. 828 r. 714½ . 5 . 1 7 2 19 sie sich fechtend und eilig nach Galllcien zuruͤckzogen,
Von den noͤrdlichen Graͤnzen sind keine zuverlaͤssigen chrichten eingelaufen. Nach einigen sind die Gefluͤchteten Gallicien gut aufgenommen worden; andre behaupten das einer großen Operation nicht geeignet waren. Die Garmietlulsentheil und noch andre sagen, daß sie sich zu einem von Almeida indessen bleibt bis diesen Augenblick der Satgltiten Einfall in Portugal fertig machen, auch sollen Trup⸗ Dom Pedro's treu, ihren Befehlshabern zum Trotz, die dauh von Porto nach Braga unterwegs seyn, um jene zuruͤck⸗ P Dom Mi üͤbergeben wollen. 8 Der innere Zustand des Landes giebt ein Bild der va Dom Miguel uͤbergeben wollen. n efe
Die Verfolgungen dauern fort und scheinen groͤßtenth"büergroͤßten Verwirrung. Z“ „ 1 roͤßtenthe — u66 gegen reiche Kaufleute gerichtet zu seyn, denn Gebd muß . „Die angebliche Ruhe in Porto ist die der Ermattung; jede Weise herbeigeschafft werden. Man hat auch schon Beispebll Straßen sind oͤde und auf alle, zum Auslaufen aus dem daß einige Gefangen? gegen eine gewisse Summe Gelvtepuro fertigen Schiffe ist Embargo E“ Aus freigelassen und bald zum zweitenmal gefangen wurden, welrcht feindlicher Gesinnung gegen das Neeschne. sich wieder mit einer groͤßern Summe loszukaufen. Es finnn⸗System, wagt man weder zu sprechen da 9 du. Nreiben, in der That kein Unterschied zwischen dem jetzt hier herrschafutbt einmal sich umherzusehen. Die 4neReh⸗ eean Alcarria ꝛc. herbei Sind Fen⸗ den System und dem Juͤrkischen Statt. Die reiche Madanei zur Abreise fertig. Weder Mann, noch Weib, noch Kind, carria ꝛc. her :i, um dem Einzuge des Koͤnigl. Paares Mendes in Visen wurde von der Regierung theils anchhn welcher Nation und Farbe es auch seyn moͤge, ist vor 8208 einem Triumphwagen) welcher den 11. Aug. Statt Rache wegen ihrer odlen politischen Gesinnung, theils a0l Angebereien seiner Feinde sicher und da durch das gelegte haben wird und den glaͤnzenden Festen, welche, dem Verlau⸗ Geldgier ’ auf da6s Abscheulichste behandelt 5 Jlachdem mg bargo jedes Mittel zur Flucht benommen ist, so werden ten nach, die Munizipalitaͤt von Madrid, bei dieser Gele⸗ 21, S Seeeeeh! E reichsten Kaufleute gewis zuerst geplä dert werden. *
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Madrid, 30. Jul. Die aus Valladolid eingetroffenen Berichte vom 26. d. M. enthalten die erfreulichsten Nach⸗ richten hinsichtlich des fortwaͤhrenden Wohlbefindens Ihrer Koͤnigl. Majestaͤren. — Am 26. d. M. Abends sind Ihre Koͤnigl. Hoheiten der Infant Don Francisco de Paula mebst Gemahlin Donna Luisa Charlota von hier nach dem Sitio de San Ildefonso abgereist. J. J. K. K. H. H. der Infant 8 G Carlos und dessen Gemahlin die Infantin Donna
8 Maria Franeisca de Asis, sind Tages darauf nach demselben Lust⸗Schlosse abgegangen, um J. J. K. K. M. M. daselbst zu bewillkommnen. In der Straße Alcala und am Eingang der Calle Mayor und der Puerta del Sol stehen bereits die Geruͤste von Holz zu prachtvollen Triumphboͤgen. Ersterer wird das Standbild Sr. Maj. zu Pferde enthalten. Schon eilen die Bewohner aus den Provinzen la Maucha, Cuenca,
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