gen die Gazette behauptet, daß dieser den Auftrag abge—
und Loire th— die nachstehenden Resultate aus dem Be⸗ reiche dieses Pepartements mit: Zahl der jungen Leute, die an der Losung Theil genom⸗ vanser Hmh, e—. E Zahl Derer, die blos lesen konnten 233 die lesen und schreiben konnten . 1311 ““ ddie weder lesen noch schreiben konnten 2925 Zweifelhaft 65 Diese statistische Uebersicht, wonach fast zwei Drittheile der Bevoͤlkerung als in die groͤbste Unwissenheit versunken, er⸗ scheinen, beweist hinlaͤnglich, wie nothwendig es ist, den Ele⸗ mentar⸗Unterricht zu verbreiten.“
Die Gazette de France will wissen, daß vor einigen Tagen Hr. Lasagni, Rath beim Cassationshofe, im Auftrage der Regierung nach Rom abgereist sey, um durch die Ver⸗ mittelung des Papstes die Hindernisse hinweg zu raͤumen, welche die Bischoͤfe der Ausfuͤhrung der beiden Verordnun⸗ gen vom 16. Jun. entgegenzustellen suchen. Herr Lasagni, ein genauer Bekannter des Großsiegelbewahrers, soll fruͤher AKAuditor della Rota gewesen seyn, und mit dem jetzigen Papste, noch als derselbe Cardinal war, in freundschaftlichen Verhaͤltnissen gestanden haben. Die Quotidienne glaubt, daß nicht Hr. Lasagni, sondern der Abbé Galard, einer der hiesigen Pfarrer, nach Rom abgeordnet worden sey, woge⸗
lehnt habe. G Nachdem die Quotidienne sich von der Fruchtlosigkeit ihrer Bemuͤhungen uͤberzeugt hat, die Ausfuͤhrung der Ver⸗ ordnungen vom 16. Juni zu hintertreiben, versucht sie jetzt ein letztes Mittel um diesen Zweck zu erreichen; sie behaup⸗ tet naͤmlich gerade zu, daß diese Verordnungen eine Ver⸗ letzung der Verfassung seyen. „Denn was ist uͤberhaupt“ fraͤgt sie „nach unserem gegenwaͤrtigen Staatsrechte eine Verordnung? es ist eine Unter der Verantwortlichkeit der Minister von dem Koͤnige getroffene Verfuͤgung, um die Ausfuͤhrung der Gesetze zu sichern. Hieraus folgt aber, daß jede Verordnung foͤrmlich den Text der Gesetze bezeichnen muß, welcher durch sie in Ausfuͤhrung gebracht werden soll; dies ist auch immer bisher der Fall gewesen, und in der Gesetz⸗Samm⸗ lung wied man seit dem Jahre 1814 keine einzige Ausnahme von dieser Regel finden. Was sagen dagegen aber die beiden Verordnungen vom 16. Juni? Sie sagen blos im Allgemeinen: „Da wir fuͤr die Vollstreckung der Landesgesetze Sorge tra⸗ gen wollen.“ Aber welcher Gesetze, und ist es daher nicht klar, daß diese Neuerung eine Verletzung der bestehenden Verfassung ist?“ — Hierauf erwiedert der Messager des Chambres: „Wer sich der fruͤheren Meinungen der Quo⸗ etidienne uͤber das Koͤnigliche Vorrecht erinnert, muß sich in der That wundern, wenn er sie heute das politische Axiom aufstellen sieht, daß der Koͤnig nur zur Ausfuͤhrung der Ge⸗ setze Verordnungen erlassen koͤnne, — ein Axiom, das, wenn wir nicht irren, sich ganz und gar in der Constitution von 1791 befindet. Erstreckt des Koͤnigs Macht sich denn blos uͤber die Vollziehung der Gesetze, und dehnt sie sich nicht auch uͤber die ganze Verwaltung des Landes aus? Wenn die Quotidienne behauptet, daß die Gesetzsammlung keine Verordnung enthalte, worin nicht der Text des betreffenden Gesetzes enthalten sey, so beweiset sie dadurch blos, daß sie jene Sammlung gar nicht kennt, sie wuͤrde sonst mehr als einmal das Gegentheil gefunden haben. Von einer eben so gro⸗ ßen Unkenntniß der Regeln und Formen der Verwaltung zeugt es, wenn dieses Blatt aͤußert, daß, falls die Bischoͤfe an den Staats⸗Rath appelliren sollten, man keinen einzigen Gesetzeste;t fuͤr die gedachten Verordnungen anzufuͤhren vermoͤchte. Als ob diese Verordnungen irgend zu der Competenz des Staats⸗ Rathes gehoͤren koͤnnten, und als ob die Kammern, denen allein ein Urtheil daruͤber zusteht, nicht dadurch, daß sie die Summen fuͤr die kleinen Seminarien bewilligt, bereits hin⸗ laͤnglich erkannt haͤtten, daß die Verordnungen dem Staats⸗ rechte und den bestehenden Gesetzen gemaͤß sind! Schlimm genug, wenn die Quotidienne und Hr. Duplessis de Gré⸗ nédan diese Meinung nicht theilen. Uebrigens gefaͤllt sich die Quotidienne mehr im fortwaͤhrenden Klagen, als im Raisonniren. Ihre weinerlichen Phrasen moͤgen noch bei einigen Einfaͤltigen Eingang finden, aber nur die ernste Dis⸗ cussion gefaͤllt solchen Leuten, die aufgeklaͤrt genug sind, um das Wahre vom Falschen zu unterscheiden, und hier kann natuͤrlich die Quotidienne ihre Rechnung nicht finden; sie muß daher nothwendig immer wieder auf ihre abgedroschenen Beschuldigungen von „Verletzung des Gewissens, Verach⸗ tung des Heiligthums, Brandmarkung der Seelen“ mit einem Worte zu jener empfindsamen Poesie zuruͤckkehren, mit wel⸗ cher die Regierungen wahrlich recht erbauliche Fortschritte ma⸗ chen wuͤrden.“
Es heißt, daß die Geistlichkeit Alles aufbiete Papst dahin zu bewegen, daß er als Vermittler in b gelegenheit wegen der kleinen Seminarien auftrete 8 sind hier der Meinung, daß die Bischoͤfe sich lange rit widerspenstig zeigen wuͤrden, wenn das Ministerium m. mehr Energie zu Werke ginge. Als Beweis, daß 8* das angenommene System auf keiner festen Grundsa ruhe, fuͤhrt man folgende Thatsache an. Die Erzi Anstalt zu Juilly, acht Lieues von Paris, welche im 1640 von den Vaͤtern vom Oratorium gestiftet und vo wig XIII. zu einer Koͤniglichen Akademie erhoben 92 fand sich auch noch vor der Revolution unter der Leita rer Stifter, und erfreute sich mit Recht einer großen ruͤhmtheit; denn eine bedeutende Anzahl von Maͤnnen sich in der Literatur, der Landes⸗Verwaltung oder de tairischen Laufbahn beruͤhmt gemacht hatten, waren au hervorgegangen. Nachdem die Anstalt muthig gezen Revolutions⸗System angekaͤmpft hatte, mußte sie indese letzt doch unterliegen und wurde hierauf das Privat⸗ thum derselben Professoren, die sich umsonst bemuͤht g sie als ein oͤffentliches Institut aufrecht zu erhalten dem hat das Gymnasium zu Juilly den Unterricht setzt; jedoch nur als eine Privat⸗Anstalt. Es sollte üi verkauft werden; allein der Verkauf konnte, aus unbc ten Gruͤnden, nicht ohne die Dazwischenkunft und E. gung der Regierung geschehen. Der Abbé von Ser der in dem Rufe eines Jesuiten steht, meldete sich dag Unterhandlung dauerte uͤber drei Wochen, ohne daß m einem bestimmten Entschlusse gelangen konnte. Zultg indessen der Abbé doch den Sieg davon getragen, m Anstalt ist demselben verkauft worden.
Aus Marseille meldet man, daß die Commisscon Gelehrten und Aerzten, welche sich nach Aegypten ha sollte und an deren Spitze der Dr. Pariset stand, als worden, ist und daß der groͤßere Theil der Commissions glieder nach der Hauptstadt zuruͤckkehren wird.
Der Dr. Gall liegt aufs Neue sehr gefaͤhrlich
Großbritanien und Irland. „London, 20. Aug. Die Hof⸗Zeitung vom Freike haͤlt die Ernennung des Sir J. Kempt zum Gonha der Provinzen Ober⸗ und Unter⸗Canada, Neu⸗Schte Neu⸗Braunschweig und der Prinz⸗Eduard's⸗Insel; die Ernennung des General⸗Majors Sir P. Maitlun Unter⸗Gouverneur von Neu⸗Schottland und des 6p Majors Sir J. Colborne zum Unter⸗Gouverneur von⸗ Canada. „Diese Ernennungen,“ sagt der Examinet, alle zu Gunsten von Militairs ausgefallen. Seltene; fuͤr die Armee!“ Seit dem Tode des Grafen von Carlisle und de
zogs von Gordon ist Graf Fitzwilliam der einzige ne
bende Pair, welcher seinen Titel schon zur Zeit der besteigung Georgs des III. besaß, denn sein Vater st gestorben.
Die (mehrerwoäͤhnte) Rede des Hrn. Dawson hatl mehr Aufsehn erregt, da derselbe Unter⸗Staats⸗Secretun Innern, und mit Hrn. Peel nahe verwandt ist. Diel ning⸗Chroniele commentirt dieselbe in einem langen Artlh bespoͤttelt die allzugroße Heftigkeit der Orange⸗Maͤnng meint, diese wuͤrden sich trotz ihres Eifers ganz ruhig halten muͤssen, wenn die Regierung, die Katholiken wn liberalen Protestanten zusammenhielten. Schluͤßlich ben jenes Blatt: Herr Dawson wuͤrde nie zu seinem jt Posten gelangt seyn, wenn er sich nicht fruͤher widn Katholiken erklaͤrt haͤtte.
Dasselbe Blatt begleitet den Protest der beiden sandten Dom Pedros am Wiener und Londoner mit folgenden Bemerkungen: „Man erwartet, daß! Mittheilung die Frage zwischen dem Britischen sterium und Dom Miguel zu einem unmittelbaren! gange bringen werde. Als beschlossen wurde, die Blh von Porto zu respectiren, war das einzige Argument Gunsten dieses Beschlusses des Cabinets, daß die Blct von einer anerkannten Gewalt (Dom Miguel als Reff verfuͤgt worden sey. Zugleich erklaͤrten die Minis im Parlamente, daß, wenn Dom Miguel eine Bb im Koͤniglichen Namen anstellen wuͤrde, sie dieselbe. respeetiren wollten. Die Brasilianische Fregatte Isah
welche der Herausfordrung der Escadre Dom Mil. begegnet.“ Die beruͤhmten Kornmuͤhlen zu Merton in Surrey,
dem verstorbenen James Perry, Esq., Eigenthuͤmer
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geht nach Madeira und wird wahrscheinlich die erste st
ing⸗Chroniele, fuͤr mehr als 20,000 Pfd. erbaut, sollen ift werden. Diese Muͤhlen koͤnnen woͤchentlich 60 La⸗ n Korn mahlen; die meisten uͤbrigen bringen kaum die e dieser Quantitaͤt zu Stande.
Vergangene Woche am Montag wurde im Theater zu alk Macbeth gegeben, und unter den Zuschauern befand n Mann, der am Morgen desselben Tages der Hin⸗ n von Suffolk entfernt) beigewohnt hatte. Als er in bik wieder angelangt war, wurde er von einer Menge eriger Menschen umringt, die ihn mit Fragen derma⸗ stuͤrmten, daß er, um ihnen zu entgehen, im Theater cht suchte. Hier setzte er sich in einer Loge nahe am renium ruhig nieder. Die vierte Scene des Trauer⸗ nahm grade ihren Anfang und als Duncan mit den nlichen Worten begann: „Is execution done on Caw- *) stand der Mann in der Loge auf und sagte: „Ja,
Herr, ich sah ihn heute Morgen aufknuͤpfen; dies ist
das letztemal, daß ich die Frage beantworte.“ — Die⸗ mische Irrthum erregte natuͤrlich ein ungeheures Ge⸗ r und es dauerte eine geraume Zeit, ehe Duncan auf huͤhne fortfahren konnte. Die offizielle Zeitung von Martinique vom 11. Juni lt einen Koͤniglichen Befehl, wonach die Ausfuhr⸗Ab⸗ von 12 pCt., welche fremde, mit jenem Orte han⸗ e, Schiffe bezahlen mußten, aufhoͤren soll. Es ist dies ie Handelswelt von großer Wichtigkeit.
n Connecticut trug sich vor Kurzem ein in medieini⸗ Hinsicht hoͤchst merkwuͤrdiges Factum zu. Eine Frau, elange Zeit uͤber außerordentliche Schmerzen im Her⸗ klagt hatte, verordnete bei ihrem Tode, daß die Aerzte der Ursache ihrer Leiden forschen sollten. Sobald sie ben war, ward sie geoͤffnet, und man fand mitten im h einen lebenden Wurm von 1 ¾ Zoll Laͤnge und be⸗ dem Umfange. 8 “ 1 ondon, 22. August. Gestern der Herzog von ce, welcher in sein 64stes Jahr tritt, seinen Geburts⸗ Er gab zur Feier desselben auf seinem Landsitze in y Park ein großes Mittagsmahl. — Der Franzoͤsische Botschafter und der Spanische Mi⸗ hatten gestern Zusammenkuͤnfte mit dem Grafen von een im auswaͤrtigen Amte. 1 dis jetzt ist, bemerkt der Courier, noch keine Verfuͤgung ge der Resignation des Lord Groß⸗Admirals getroffen n. Die fremden Blaͤtter bemuͤhen sich, dieselbe poli⸗ Ursachen beizumessen, besonders das Journal des Dé⸗ welches unserer Regierung die Gnade erzeigt, ihr Vor⸗ en uͤber die Politik zu halten, welche sie verfolgen sollte; u versichern, daß Großbritanien im Sinken begriffen
8 E114“ E 7
nd aus dem Verzeichniß der Nationen ausgestrichen
mwuͤrde!!! „Wenn man, sagt das Journal des ts, die verlegene Sprache des Courier, des officiellen nals des Herzogs von Wellington, hoͤrt, so ist daraus nehmen, daß die Resignation des Herzogs von Clarence ein politische Ursache hat. Dieser Widerstand an den
ahen des Throns gegen das System des Englischen Mi⸗
ums, verkuͤndet eine stuͤrmische Zukunft — der praͤsum⸗ hronerbe scheint sich an die Spitze der oͤffentlichen ung zu stellen.“ Wenn das Franzoͤsische Blatt bes⸗
ünterrichtet gewesen waͤre, so wuͤrde es gewußt haben,
die Abdankung des Herzogs von Clarence nicht aus po⸗ en Ursachen herruͤhrt. Se. Koͤnigl. Hoheit widersetz⸗ ich keiner politischen Maßregel — waren gegen keinen des von unseren Ministern befolgten politischen Sy⸗ feindlich gesinnt und reichten in der That deren Ent⸗ ngs⸗Gesuch nicht wegen irgend einer Mißhelligkeit poli⸗ atur ein. Der Courier macht auf die (kuͤrzlich erwaͤhnte) Unterre⸗ zwischen dem Koͤnige von Frankreich und dem Engli⸗ Botschafter am Pariser Hofe, Lord Stuart de Roth⸗ aufmerksam, um zu beweisen, daß das freundschaftlichste aͤltniß zwischen den Regierungen beider Staaten be⸗
Am Montag Morgen fand ein aus einem politischen ite herruͤhrendes Duell zwischen zwei Portugiesischen ieren statt (deren Namen man jedoch nicht angiebt). Eine — ein Oberst — hatte gegen den Andern — einen en — geaͤußert: „die nach Portugal gegangenen con⸗ sonnellen Generale seyen bei Porto davon gelaufen.“ „Ist Cawdor (la Corder richtet?! ( 2
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Die Sache hatte indeß keine ernstlichen Folgen. Beide Par⸗ theien feuerten ihr Pistol ab und versoͤhnten sich sodann.
Zu Great Ashby in Devonshire ist eine Kupfermine er⸗ oͤffnet worden, von welcher man sich einen sehr reichen Er⸗ trag verspricht.
Der Courier widerspricht der, wie er meint, absichtlich in den Irischen Blaͤttern verbreiteten Erzaͤhlung, als haͤtte man die Absicht gehabt, Hrn O'Connell zu Boyle zu er⸗ schießen. Er äaͤußert, durch einen aͤhnlichen Kunstgriff sey Hr. Clay in Amerika zu einem hohen Staats⸗Amte gelangt.
Dem Courier zufolge haͤtte Hr. Dawson nur seine eige⸗ nen Gefuͤhle, nicht auch die des Herzogs von Wellington und der Cabinets⸗Minister in seiner Rede zu Derry ausge⸗ sprochen.
In einer Spezial⸗Versammlung des Universitaͤts⸗Clubs welche am 18. zu Dublin gehalten wurde, ging folgender Beschluß durch: „Das freche und constitutionswidrige Ver⸗ fahren der Roͤmisch katholischen Association, verbunden mit der neuerlichen Erklaͤrung eines Mitgliedes der Regierung Sr. Maj. zu Derry, macht es den IJrischen Protestanten zur unerlaͤßlichen Pflicht, die Gefahren, welche die Verfas⸗ sung umzustuͤrzen drohen, durch ihre Einigkeit, Festigkeit und Entschlossenheit abzuwenden“.
Wir koͤnnen, sagt das Freeman's Journal, auf die acht⸗ barste Autoritaͤt gestuͤtzt, hiemit anzeigen, daß die Freunde buͤrgerlicher und religioͤser Freiheit in Belfast nur auf eine unzweideutige Erklaͤrung des Hrn. Dawson in Hinsicht sei⸗ ner Meinung zu Gunsten der Emancipation warten, um ihn zu einem oͤffentlichen Mahle einzuladen.
Von Madeira ist ein Schiff angekommen, welches am 23. Juli von dort absegelte; der Gouverneur hatte damals alle Vorsichtsmaaßregeln getroffen, um die Insel gegen et⸗ wanige vom Tajo her beabsichtigte Angriffe zu vertheidigen.
Ein großer Theil des Thurmes der alten, von Heinrich dem Zweiten erbauten Stratford⸗le⸗Bow Kirche ist am Don⸗ nerstag Morgen mit großem Laͤrmen herabgestuͤrzt, ohne je⸗ doch Jemand zu beschaͤdigen.
Das Amerikanische Schiff Expreß, welches von Rio⸗Ja⸗ neiro nach dem Plataflusse ging, ist von dem Brasilianischen Geschwader genommen und nach Monte⸗Video geschickt worden.
Das Koͤnigliche Schiff Glaszow ist mit der Post vom 10. Juli aus Malta eingetroffen.
Im Colonial⸗Amte sind Depeschen von dem General⸗ Major Ponsonby zu Malta und vom General⸗Lieutenant R. Darling in Neu⸗Suͤd⸗Wales eingelaufen.
Folgendes ist eine offizielle, von dem Post⸗Seeretair Freeling erlassene Bekanntmachung: „Am 23sten dieses wird eine Post fuͤr Madeira im Post-Amte expedirt werden. Sie soll auf dem Schiffe Sr. Majestaͤt, Galathea, welches ver⸗ muthlich am naͤchsten Sonntage von Portsmouth absegeln wird, befoͤrdert werden“
Es sind Briefe aus Porto vom 19. hier angekommen, welche melden, daß „bis zu jenem Tage die Personen und das Eigenthum der Englaͤnder zu Porto, vollkommen unbe⸗ laͤstigt geblieben sind.“
Durch ein sonderbares Zusammentreffen speiste Lord Strangford am Mittwoch, bevor er die Stadt verließ, um seine Missionsreise anzutreten, im Club „der Reisenden“”“, von wo er sich nach der Seekuͤste begab, um sich auf de Galathea einzuschiffen. 1 8
Zu Portsmuth erregen viele von den Portugiesischen Fluͤchtlingen, welche zum Theil durch ein schoͤnes Aeußere imponiren, großes Aufsehn.
Die Russischen Schiffe zu Plymouth werden noch immer ausgebessert. Sie zeichnen sich uͤbrigens durch Ordnung, Sauberkeit und vorzuͤgliche Disziplin aus. Offiziere und Soldaten sind sowohl fuͤr den Land- als auch fuͤr den See⸗ Dienst eingerichtet. Die Musketen derselben sind von Bri⸗ tischer Arbeit und tragen merkwuͤrdiger Weise das G. R. mit der Krone an dem Schlosse. Die Russen sind gegen Alle, welche die Schiffe zu sehn wuͤnschen, sehr hoͤflich. b
Nach dem Courier hat man noch keine bestimmte Nach⸗ richten uͤber das Russische Admiralschiff. Aus Plymouth schreibt man, es waͤre verungluͤckt, und man haͤtte einige “ Menschen vdn seiner Besatzung und einige Sparren in der See aufgesischt; Anderen Nachrichten zufolge waͤre dies jedoch nicht gegruͤndet und das Schiff wuͤrde jetzt schon in der Gegend von Gibraltar seyn.
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Nichts ist jetzt von groͤßerem Interesse als der Zustand
und die Aussichten der Erndte. Wegen des schlechten Wet⸗ ters, welches wir seit einigen Wochen gehabt haben, fuͤrch⸗ 8 tete man, das Korn wuͤrde sehr schlecht ausfallen, und die
Speculanten, unterstuͤtzt von einigen der Londoner Blaͤtter,
haben versucht, den Preis auf den Maͤrkten durch Verbrei⸗ 8