1828 / 251 p. 4 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Fri, 19 Sep 1828 18:00:01 GMT) scan diff

ESESegernsee, 11. September. healb 8 Uhr, fand eine sehr schoͤne Fackel⸗Schifffahrt und eine

A1ö1“] rothe Sorten gingen leicht von der Hand. 130pfuͤn⸗ Polnischer galt Fl. 270, 126pfuͤndiger bun⸗ ter Fl. 240, beide unter Schloß. 127 pfuͤndiger gemeiner rother Koͤnigsberger in Consumtion Fl. 248. Preußischer Roggen wurde sehr begehrt und Fl. 5 4 6 hoͤher bezahlt wie am vorherigen Markte, 119.120 pfuͤndiger auf 6 Wo⸗ chen zu Fl. 156. Fl. 158. 118pfuͤndiger Pommerscher Fl. 150. Gerste flau und Hafer preishalternd. Schweden und Norwegen. Stockholm, 9. Sept. Ihre Maj. die Koͤnigin sind nach dreimonatlichem Aufenthalt in den Baͤdern von Ram⸗ loöoͤsa und Schonen im erwuͤnschtesten Wohlseyn heute Abend wieder hier eingetroffen. 1

Die Sicherheit, deren unser Handel gegenwaͤrtig im Mittellaͤndischen Meere genießt, macht die Anwesenheit des Koͤnigl. Geschwaders minder nothwendig, weshalb Befehle zur Ruͤckkehr desselben noch vor Eintritt des Winters ertheilt werden sollen; doch duͤrften eins oder zwei unserer Kriegs⸗ schiffe ihre Kreuzfahrten daselbst fortsetzen.

Ungeachtet der heftigen Regenguͤsse, die waͤhrend des Einfahrens unserer Erndte statt gehabt, ist letztere meisten⸗ theils gut und ergiebig gewesen. Das Wetter scheint sich gegenwaͤrtig bessern zu wollen.

8 Unsre Eisen⸗Ausfuhr ist dieses Jahr sehr lebhaft gewe⸗ sen, und der neue Nord⸗Amerikanische Tarif hatte keinen nach⸗ theiligen Einfluß auf dieselbe geaͤußert. Den sichersten Be⸗ weis hiervon giebt das Steigen unsers Wechsel⸗Courses. SDa bei der Aufnahme von Handwerkern in Schweden nach sehr verschiedenen Grundsaͤtzen verfahren und an meh⸗ reeren Orten ein Zunftzwang beibehalten wird, den Viele als durch Reichsstaͤndische Beschluͤsse vorlaͤngst aufgehoben betrachten, so ist kuͤrztich der Ansicht des Commerz⸗Collegiums gemaäͤß verfuͤgt worden, daß kuͤnftig jede, in gutem Rufe stehenden Person, maͤnnlichen oder weiblichen Geschlechts, die uͤber sich und ihr Eigenthum zu schalten hat, auf ihr Ansuchen das Recht zuzugestehen ist, in den Städten die Brauer⸗, Schlaͤchter⸗ und Baͤcker⸗Handthierungen zu betrei⸗ ben, jedoch mit der Einschraͤnkung in Hinsicht der Baͤckerei, daß die darauf in Stockholm das Buͤrgerrecht Suchenden, gemäͤß der Koͤtniglichen Verordnung von 1806 erst beweisen muͤssen, daß sie mit brauchbaren Back⸗Anstalten und dazu gehoͤrenden Verkaufs⸗Buden, es sey eigenthuͤmlich oder durch Miethe, versehen sind.

Der Gen. Lieutenant Graf Paul van Suchtelen, Sohn des Kaiserl. Russ. Gesandten an unserm Hofe, gab vor eini⸗ ger Zeit einige Denkwuͤrdigkeiten des Feldzuges in Finnland in den Jahren 1808 und 1809 heraus. Diese gaben Anlaß zu einigen Bemerkungen und Zergliederungen in der hiesigen Militair⸗Zeitung, auf welche er jetzt in einem, vom Kriegs⸗ Schauplatze in der Tuͤrkei an die Redaction gerichteten Briefe geantwortet hat, der in den verbindlichsten und schmeichel⸗ haftesten Ausdruͤcken fuͤr das Schwedische Heer abgefaßt ist.

Deutschland. Gestern,

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sen seyn; diger weißbunter

Abends um

wohlgelungene Beleuchtung auf dem See Statt. Eine Brand⸗ rakete gab das Signal, um die ganze Flaͤche des See's vor dem Koͤnigl. Schlosse in ein Feuermeer zu verwandeln, denn

ploͤtzlich entzuͤndeten sich im Hintergrunde des Abwinkels fuͤnf Brandopfer⸗Schiffe, auf welchen die Flammen großer Holzstoͤße, so wie die zu gleicher Zeit entzuͤndeten Fackelschiffe weit hin⸗ aus die Gebirge und das Thal beleuchteten. Die fuͤnf Brand⸗ oopfer⸗Floͤße der fuͤnf Gemeinden des Landgerichts⸗Bezirkes Tegernsee bildeten in angemessener Entfernung auseinander

iimm vollen Brande einen halbmondfoͤrmigen Bogen, waͤhrend

sich die 60 flammenden Fackelschiffe und zwei große Musik⸗ schiffe auf ein zweites Raketen⸗Signal langsam und feierlich vorwaͤrts gegen das im Feuerglanze stehende Schloß bewegten. Die Schiffchen alle waren mit Fahnen und Flaggen versehen, und auch groͤßtentheils mit Blumenkraͤnzen und Inschriften geziert. Fuͤnf Rennschiffe eilten unter dem Schalle froͤhlicher

Kusik und dem Donner des Geschuͤtzes im vollen Laufe als Vorposten voraus, und andere Fackelschiffe folgten langsam und reihenmaͤßig gegen das Koͤnigl. Schloß, landeten zu gleicher Zeit vom Schiffhause bis aufwaͤrts desselben und

erunter an dem Schloßgarten. Kaum erloschen jetzt die tausendfaͤltig empor lodernden Flammen der Fackelschiffe und Brandstoͤße, so erschien die ganze Umgegend neuerdings durch ein großes Kunstfeuerwerk in hellleuchtendem Glanze, welches auf zwei großen Floͤößen abgebrannt wurde. Der Namens⸗ zug des hochgefeierten Paares zeichnete sich unter andern schoͤnen Erscheinungen besonders aus. Einhundert drei und 8 achtzig Raketen stiegen hoch und zischend zu dem naͤchtlichen

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40 Cent. notirt.

½ pCt.

und der weiße Sternenglanz verbrei

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Himmel empor,

und Freude fuͤr die hohen Gaͤste und das gluͤcklihe

welches sechszehn Häaͤupter aus den ersten fuͤrstlichen Deutschlands umschloß. Muͤnchen, 11. Sept. Gestern sind Ihre Maj serin von Oesterreich mit J. K. H. der Erzherzogin

von Tegernsee wieder abgereist. Ihre Maj. der Kän die Koͤnigin begaben sich zu gleicher Zeit auf den Voa

Ihre Kaiserl. Maj. bis Berchtesgaden zu begleiten, K. H. der Herzog Wilhelm werden Sich mit Sr.

dem Herzog Maximilian und J. K. H. der Prinzessu

nach Banz begeben. J. K. H. die Kronprinzessin von ßen wird bei Ihrer Durchlauchtigsten Frau Mutter gernsee bis zur Ankunft S. K. H. des Kronpring Preußen verweilen, Hoͤchst⸗Welcher gegen Ende dies nats dort erwartet wird.

Frankfurt, 14. Sept. An den Boͤrsen zu Paris und London war wenig Schwankung in den! der Effecten. Daher, und in Folge der eingetreteng schen Feiertage, blieb es im Laufe der vorigen Wach bei uns ziemlich still im Papierhandel. Doch war ing Effecten noch namhafter Verkehr. Metalliques erreiq hohen Stand von 96 und scheinen noch nicht ihre Stufe erreicht zu haben. Bank⸗Actien gingen van auf 1324. Auf Zeitkaͤufe wurden wenig Geschaͤfte e Metalliques auf 1 Monat fixe Lieferung, dem Coumg baar gleich, Bank⸗Actien 1 Fl. besser pr. Monat ah baar. In Metalliques und 100 Fl. Loosen wurden! Praͤmien⸗Geschaͤfte gemacht. Auf erstere zahlte ma bis 1 pCt., daß man zum stehenden Cours Ende I. d. J. beziehen koͤnne, nnd auf letztere 3 Fl. pr. Stie solche ult. Febr. zu 157 haben zu koͤnnen. In all⸗ gen Staats⸗Effecten ging fast nichts um, so daß! Course unveraäͤndert blieben. Der Glaube an das tere Steigen der Oesterr. Papiere ist so stark, daß haber mehr abgeben wollen. Noch immer zeigt sih gel an effectiven Stuͤcken und Ueberfluß an Contam Wechsel⸗Handel blieb es, trotz der Messe, ziemle Augsburg k. S., Berlin, Leipzig und besonders 20r waren am gesuchtesten. Disconto 3 pCt.

Hamburg, 16. Sept. Das Ausbleiben des Dampfboots war dem Geschaͤft heut sehr hinderlit die allgemeine Aufmerksamkeit darauf gerichtet ist. gegen Abend mit der Fluth erwartet, da das Amse Dampfschiff bereits eingetroffen ist. Die Franzoͤssche war am 9ten d. in Paris sehr in die Hoͤhe gegangen lich auf 74 Fr. 20 Cent., und heute kommt sie zu 1 In Folge dieser Steigerung be unsere gestrige Boͤrse sehr, und die Fonds stiegen Von Amsterdam brachte die Post, gegen wartung, keine Variation, und selbst die Rente vwe machte keinen Eindruck; trotz dem erhielten sich unsen auf den gestrigen Stand ziemlich fest. Von Wien 1 lin ist weder etwas Politisches noch Mercantilisc Wichtigkeit eingetroffen.

„In Amsterdam am 13ten stand dort 3pCt. Ra Daͤnische 62 ⅞, Engl. Russ. Hamb. Certif. 84 ¾, Eng 87 ⅜,E Metalliques 92 ½, Actien 1322, Neapolit. Consols 88. Hier wie folgt:

Oesterr. Metalliq., den 30. Sept. 97. Partic desgl., 125 ¾. Bank⸗Actien, desgl., 1105 Preuß. En von 1818 zu 5 pCt., desgl., 98 ¾; von 1822, des Daͤnische 3pCtige Anl., desgl., 61 ½; 4pCtige, des Russ. Engl. Anl., desgl., 92 ¾. 5. Russ. Anl. Hm tific. zu 5 pCt., desgl., 86 ¾. Poln. 4pCtige Pfiu⸗ desgl., 85 ¾. Norweg. 6pCtige Anl., desgl., 106 ¾ versche Loose, desgl., 129 ½.

London hatte sehr viel Geld ohne Briefe. M Briefe. Paris und Bordeaux war zu lassen. Pe mehr Briefe als Geld. Spanien und Portugal wah gang. Augsburg, Frankfurt a. M., Wien und Pre Breslau zu lassen. Disconto 2 ½ pCt.

Paris, 2 Mon., 186 ⅛. Bordeaux, 2 Mon. Petersburg, 2 Mon., 9 %. London, 2 Mon., 1 9 Schill.; kurz, 13 Mark 10 ¼ Schill. Madrid, 3 M Cadix, 3 Mon., 91 ¾. Bilbao, 3 Mon., 91. 3 Mon., 33 ½. Porto, 3 Mon., 33 ⅞. Genua,] 184 ⅝. Livorno, 3 Mon., 85 ¾. Amsterdam, 2 Mon⸗ kurz, 35. 20. Antwerpen, 2 Mon., 35.37; kurz, Kopenhagen, 2 Mon., 209 ½. Augsburg, 6 Wochel, Frankfurt a. M., 6 Wochen, 146 ¾. Prag, 6 Wochen Wien, 6 Wochen, 145 ½. Triest, 6 Wochen, 146. lau, 6 Wochen, 151 ⅞. Leipzig, 6 Wochen, 146 146 ⅞. Gold 102 ½. ark 4 ½ Sch

htkehr des rechtmäßigen Te ch Port üporto dauern die Verhaftungen noch immer fort. mln⸗Real sind 17, aus Coimbra 29 Gefangene an einem

at.

neiro bis zum 12. Juli. - chrichten Ss den fruͤhern Ereignissen zu Porto befohlen, daß e Tochter waͤhrend ihrer Reise nach onnellen zu Ehren, dan F ren soll. Die junge Koͤnigin ist auf der Fregatte Impe⸗ rez in Begleitung einer Corvette am 5. Juli nach Livorno gegangen.

en. Nach dem Rio⸗Herald sind die n von Buenos⸗Ayres angenommen,

Schill. Daͤnisch grob Courant 124. Preuß. Cour. 150r9dlb. EZE““ Wien, 12. Sept. Ihre Koͤnigl. Hoheiten die Prin⸗ Wilhelm von Preußen (Sohn Sr. Maj.) und August Preußen sind im Laufe des gestrigen Tages hier und zaden angekommen, um den Uebungen der im Lager bei ssskirchen versammelten Truppen beizuwohnen. Das Re⸗ Manoeuvre, welches gestern Morgens stattfinden sollte, um die Ankunft Ihrer Koͤniglichen Hoheiten abzuwar⸗ auf morgen verschoben worden. Von der Siebenbuͤrgischen Graͤnze, 30. Aug. z der Allgem. Zeitung.) Ungeheure, die Sonne verdun⸗ be Schwaͤrme von Zugheuschrecken, die vorher in der ldau bedeutende Verheerungen anrichteten, sind von da Siebenbuͤrgen gekommen. Sie ließen sich zuerst im egyoer Stuhl auf dem Gebiete der Ortschaften Dittro Remete nieder, wo noch der groͤßte Theil der Fruͤchte dem Felde stand und vernichteten die Hoffnung des bmanns. Von da vertrieben, theilte sich die Masse verbreitete sich in mehreren Schwaͤrmen in verschie⸗ Gegenden des Landes, den Maroscher Stuhl, den urdgaer Comitat, wo sie ebenfalls bedeutenden Schaden chteten, ja in einzelnen Fluͤgen sogar bis in den arascher Distriet, und den Szaßvaroscher Stuhl. Ueber⸗ ind zweckmaͤßige Anstalten zur Vertilgung oder Vertrei⸗ g dieser verderblichen Insecten getroffen, die sich seit dem re 1784 nicht in solcher Menge in Siebenbuͤrgen gezeigt n; der Praͤsident des K. Guberniums, Freiher v. Jonka, sich selbst in die am meisten bedrohten Gegenden begeben. Portugal. Englische Blaͤtter geben folgende Nachrichten aus Lissa— bis zum 30. August: Die Hofzeitung vom

1 8 28 Mark 15½ Drittel 28 ⅞.

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25. Aug. enthaͤlt den in den Eng⸗ n Zeitungen erschienenen (letzthinerwaͤhnten), von 41 tugtefen und Brasilianern an den Viscount Itabayana, betreff des Fehlschlagens ihrer Expedition nach Porto, bteten Brief. Dasselbe Blatt vom 27. giebt eine offi⸗ Mittheilung, worin Dom Miguel die Truppen lobt, che den Ruhm gehabt haͤtten, die gegen die gesetzliche gritaͤt empoͤrte Parthei zu vernichten,“ und worin er en Helohnungen ertheikt. In der Hofzeitung vom 29. t sich ein langer Hirtenbrief des Bischofs von Viseu die Glaͤubigen seines Sprengels „uͤber die gluͤckliche Thronerben nach Uus

eingebracht worden. Zu Braga ist am 24. die Maroe⸗ che Brigg El Rabel Hahed mit dem Admiral Abderrha⸗ Bretel eingelaufen.

TLTuͤrkei und Griechenland. Nachrichten aus Konstantinopel zufolge hat der Admiral ington am 6. August zu Alexandria eine Convention Mehmed⸗Aly⸗Pascha abgeschlossen, in Gemaͤßheit wel⸗ Ibrahim⸗Pascha Morea raͤumen und mit seinen Trup⸗ nach Aepypten zuruͤckkehren wird. Die naͤheren Verab⸗ ngen in Betreff dieser Convention waren noch nicht be⸗

Nachrichten von der Siebenbuͤrgischen Grenze vom

Aug. (in der Allgemeinen Zeitung) melden, daß die Pest der Wallachei dem Erloͤschen nahe sey, und sich in Bucha⸗

seit drei Wochen kein verdaͤchtiger Todesfall ergeben

Auch vom Lande lauteten die Nachrichten beru⸗ S Engl. Blaͤtter geben folgende Nachrichten aus Rio⸗ i. Der Kaiser hat in Folge der

Wien, den Consti⸗ den Namen Herzogin von Porto

Ganges wird bis zur Linie mit Friedens⸗Praͤlimina⸗ und Commissarien Dasselbe

Das Schifs

die Friedens⸗Unterhandlungen ernannt worden.

att theilt jetzt das berichtigte Verzeichniß des neuen inisteriums mit. astiz und des Innern ad ra Finanz⸗Minister, Hr. iegs⸗Minister; Hr. Miguel de Mille ee⸗ er, der Marquis von Aracaty Minister der auswaͤrtigen gelegenheiten. .““

Hr. Clemente Pereira ist Minister der interim, Hr. Bernardino Pe⸗ Francisco da Silva Forres Millo Alverie, See⸗Mi⸗

von der Regierung von Buenos Ayres an die gesetzgebende

Nacht, deren Versammlungen am 14. Juni eroöͤffnet wur⸗ den. von der nahen Beendigung der Feindseligkeiten, so wie von der ehrenvollen Tapferkeit der Argentinischen Truppen und von der Freundschaft, welche Großbritanien gegen die Re⸗

publik hege, gesprochen. Aus Buenos meldet man vom 22. Juni, daß neuerdings mehrere Schiffe, welche die Blo⸗“ kade zu brechen versucht haben, weggenommen und nach

Monte⸗Video geschickt worden sind. Die Brasilianische Escadre hatte mit der Argentinischen ein Gefecht, wobet nur zwei Mann getoͤdtet und neun verwundet wurden. Dem Commodore Nockon ward sein rechter Arm abgeschossen, worauf er sich nach Monte⸗Video begab. Drei Deputirte sind von der Regierung ernannt worden, um des Friedens wegen nach Rio zu gehn.

Laut Briefen aus Potosi haben die Truppen zu Chu⸗ quisaco am Morgen des 18. Aprils rebellirt. Der Praͤsi⸗ dent Sucre bemuͤhte sich, den Aufstand zu daͤmpfen, wurde aber schwer verwundet und gefangen genommen. Der Gou⸗ verneur von Potosi befreite ihn am 22. und trieb die Em⸗ poͤrer aus der Stadt. Sie zogen sich nach Laguma, wo viele Personen zu ihnen stießen.

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BeVrlin, 18. Sept. Die heutige erste Versammlung der Na⸗ 1827 4 umboldt mit einer Rede, in welcher derselbe den Zweck des Vereins,

turforscher und Aerzte, eroͤffnete der Freiherr A. v. H

und den daraus fuͤr die Wissenschaft hervorgehenden Nutzen auseinandersetzte. s

durch ihre Verdienste im Fach der Naturwissenschaften aus⸗ gezeichneten Maͤnner als: Goͤthe, Olbers, Soͤmering und Blumenbach, und der großen Fortschritte und Bereicherun⸗ gen, deren sich seit den letzten 20 Jahren unsere wissen⸗ schaftlichen Anstalten im Allgemeinen, und die naturwissen⸗ schaftlichen insbesondere, zu erfreuen gehabt haben.

Nach Beendigung dieser Rede und nachdem der Herr Dr. Lichtenstein die Statuten der Gesellschaft vorgelesen hatte, begann H sungen mit einer Abhandlung uͤber den Electro⸗Magnetis⸗ mus; hierauf lasen die Herren Dr. Pusch aus Warschau uͤber die Geognosie der Karpathen, Dr. Behr aus Bern⸗ burg uͤber den angegebenen Mangel der Regenbogenhaut, Dr. v. Muͤnchow aus Bonn uͤber farbige Schatten, und schließlich Dr. Henschel aus Breslau uͤber die Zwitter⸗Bil⸗ dungen im Pflanzenreich. 2

Ahrweiler, 11. Septbr. Seit dem 31sten August erfreuen wir uns der guͤnstigsten Witterung fuͤr den bevor⸗ stehenden Herbst. Die Trauben sind binnen 8 Tagen ge⸗ gen Aller Erwartung in ihrer Reife so sehr vorgeschrit⸗ ten, daß wir, wenn uns fortwaͤhrend so gedeihliches Wet⸗ ter bleibt, gegruͤndete Hoffnung haben, in den ersten Ta⸗ gen des Oktobers die Weinlese beginnen, und einen ganz vorzuͤglichen Wein machen zu koͤnnen.

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BVermischte Nachrichten. Auszug aus einer chronologischen Geschichte der Entdeckung der Aleutischen Inseln, nebst kurzer historischer Uebersicht des Pelzhandels. (Aus dem Russischen.) 8 [Schluß.. Im Sommer 1774 hielt Saikoff sich auf der Insel Atta auf, die damals, außer den Frauen und Kindern 27 maͤnnliche Einwohner zaͤhlte, und blieb dort bis zum naͤchsten Jahre. Im Herbst 1775 besuchte er einen Hafen in der Meerenge, welche die Insel Unimak von der Halb⸗Insel Aliaska trennt, und in welchem der Capitain Krepitzin einen Winter zugebracht hatte. Hier blieb er drei Jahre und be⸗ schaͤftigte sich mit der genauen Beschreibung der umliegen⸗ den Inseln. Ohne es zu verstehen, die Laͤngen astronomisch bestimmen zu koͤnnen, entdeckte Saikoff dennoch einen Feh⸗ ler des Capitain Kepitzin, der diese Inselgruppe um 59 zu weit nach Westen gesetzt hatte. . 8 Nach einer Reise von 7 Jahren kehrte die Expedition nach Ochotsk zuruͤck, nachdem die Besatzung nur 12 Mann verloren hatte. Die Ladung an Pelzwerken betrug nach ge⸗ genwaͤrtigen Mittel⸗Preisen 1,600,000 Rubel in Banknoten. Grigory Schelechow, erster Gruͤnder der gegenwaͤrtig existirenden Russisch⸗Amerikanischen Compagnie, machte seine erste Ausruͤstung im Jahre 1776, und die zweite im Jahre Letztere wurde

1781 unter Befehl von Jerassim Pribuͤloff.

Es wird darin von Friedens⸗Unterhandlungen und

Der Redner erwaͤhnte sodann mehrerer

err Dr. Oersted aus Copenhagen die Vorle⸗

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