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troffen, wird sich jedoch heuke nach Compiègne begeben und daselbst bis zum 17ten verweilen. Der Herzog von Bor⸗ deaux wird bis zum naͤchsten Sonnabend in Saint⸗Cloud
bleiben. 8 88 Der gestrige Moniteur enthaͤlt eine (bereits in Nr. 244
der Staats⸗Zeitung im Auszuge mitgetheilte) Koͤnigl. Ver⸗
ordnung vom 31. August wegen Reorganisation des bisher hier bestandenen Vervollkommnungs⸗Rathes des Conservato⸗
riums und der Kunst⸗ und Gewerbschulen.
Der Messager des Chambres aͤußert sich uͤber die von
der Gazette de France heftig angefochtenen Festmahle, welche ddie liberale Parthei ihren Deputirten bereitet, in folgender Art: „Es ist seltsam, daß man gewisse Wahl⸗Ovationen, die uͤbrigens unter der vorigen Verwaltung eben so haäufig, eben so ungezwungen und eben soöo geraͤuschvoll waren als un⸗
ter der jetzigen, der Regierung zur Last legen will. Kann man den Waͤhlern wehren sich zu Gastmahlen zu vereinigen und Meinungen auszusprechen, die wir gewiß nicht billigen, aber deren Verkuͤndigung man nicht wuͤrde hindern koͤnnen ohne in eine erbaͤrmliche Inquisition zu verfallen? Und was
heat die Regierung von dergleichen Dessert⸗Wuͤnschen und
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aufruͤhrerischen Toasts zu befuͤrchten? Wir haben mehr Ver⸗
trauen in die Staͤrke der Regierung, als jene Furchtsame
von Profession und wir besorgen nicht, daß dergleichen Liba⸗ tionen ihr Gefahr bringen koͤnnten. Uebrigens sind diese
Versammlungen gar nichts Neues; nicht zum ersten Male ist Herr von Lafayette in Meaux festlich bewirthet wor⸗
Warum schwieg denn damals das ministerielle Blatt? warum ergriff das Ministerium nicht selbst Maaßregeln um einem Gebrauche zu steuern, den die jetzigen Redactoren der Gazette ein großes revolutionaires Aergerniß nennen. Sie sahen also damals in dergleichen Festmahlen nichts als eine jener Gewohnheiten unter einer verfassungsmaͤßigen Regie⸗
rung, wie sie in England ebenfalls bestehen. Warum denken sie denn heute anders?“
gen Ministeriums zugetragen hat.
Eben dieses Blatt macht in seinem neuesten Blatte auf die merkwuͤrdige Veraͤnderung aufmerksam, die sich in der Sprache der Quotidienne seit dem Antritte des jetzi⸗ „Man wird sich viel⸗
leicht noch erinnern,“ außert dasselbe, „welche Kunstgriffe
.
Revolution? Aufrichtig gesagt, versteht sie darunter nichts
sind, die bisher verkannt oder vertagt worden waren.
dieses Blatt damals anwandte, um die neuen Minister, ab⸗ wechselnd durch Tadel oder Lob, dahin zu bringen, sich auf Maͤnner von seiner Parthei zu stuͤtzen, wie aber das Ministerium, um seine Unabhaͤngigkeit zu bewahren, alle jene Anerbietungen standhaft zuruͤckwies. Seit dieser Zeit hat die Quotidienne nicht aufgehoͤrt dem Ministerium alle und jede Grundsaͤtze abzusprechen, warum, weil es die ihri⸗ gen nicht befolgen wollte, und ihr seitdem stets zunehmender Oppositions⸗Geist laͤßt sich sonach aus ihrem Verdrusse leicht erklaͤren. Das Ministerium ist jetzt in ihren Augen ein Schmeichler des Liberalismus, ein Sklave der Revolution; es hat nicht Kraft genug das Uebel zu beherrschen, sondern
laͤßt sich von demselben beherrschen, und was dergleichen mehr
ist. Wir fragen aber nochmals: was nennt die Quotidienne als die Charte und Alles, was durch sie geheiligt worden ist: Die Gewissens-Freiheit, das Petitionsrecht, die Gedanken⸗ freiheit. Wer sonach die jetzige verfassungsmaͤßige Ordnung der Dinge verdammt, kann natuͤrlich auch kein Freund eines Ministeriums seyn, welches sich, mehr wie alle seine Vor⸗ gaͤnger, die Erfuͤllung unseres Grundvertrages angelegen seyn laͤßt. Weil dieses Ministerium sich genau an der Charte haͤlt, behaupten jene kleinen Geister, daß es gefaͤhrliche Zu⸗ gestaͤndnisse mache, da doch die von demselben veranlaßten Gesetze nichts als Folgen der Charte, als Verbesserungen Das Ministerium also, das Ihr in Eurer Gedanken⸗Verwirrung, —
dem Resultate Eures ersten Vorurtheils gegen die Verfassung selbst — einen Sklaven der Revolution nennt, ist nichts als ein Sklave seiner Pflichten, die ihm vorschreiben, dem Koͤ—
kannten 1, Oppositions⸗Maͤnner
Tages erklaͤren die Royalisten der Quotidienne die Royalisten
nige in dem Sinne der von ihm selbst dem Volke zuer⸗ Freiheiten zu dienen. Wollten wir nun jene auffordern, uns doch die monar⸗ chischen Grundsaͤtze, die angeblich verletzt worden seyn sollen, zu erklaͤren, so wuͤrden he selbst es nicht koͤnnen.
wer sind die Organe derselben? die Gazette und die Quoti⸗ dienne, Blaͤtter, die sich fuͤr royalistisch ausgeben und die Presse taͤglich mißbrauchen, wovon das eine die vorige Ver⸗ waltung noch vertheidigt, das andere sie beschuldigt, das eine den Herzog von Richelieu als einen Revolutions⸗Mann, das andere den Vicomte v. Chateaubriand als einen Atheisten be⸗ zeichnet. Es ist noch nicht lange her, daß das eine dieser Blaͤtter sogar das andere als revolutionair verschrie; ja noch heutiges
Und.
rder Gazette, oder, was auf eins hinauslaͤuft, die An
des Villesleschen Systems, fuͤr Feinde der Monarchi die Royalisten der Gazette ihrer Seits schildern unam wieder die der Quotidienne als Feinde des Thrones raͤther und Abtruͤnnige. Was ist aus dem Allen zu sche Dieses, daß der Royalismus sich nicht in Cotterieen die nicht wissen, was sie sagen, noch was sie denken,] daß er in dem Herzen des Volkes liegt, und daß n Muster dieses Volkes alle solche Staatsmaͤnner betrachte die ihren Koͤnig, die Verfassung und ihr Vaterland
Das diplomatische Mittagsmahl, welches der Kaj Oesterreichische Botschafter vorgestern, als am Name seines Monarchen, gab, bestand aus 42 Couvertz fremden Botschafter, Gesandten und Geschaͤftstraͤger, die dirigenden Staats⸗Minister, die großen Hofcharn einige andere ausgezeichnete Fremde waren dazu eim Herr von Rayneval brachte die Gesundheit des Kais⸗ Hesterreich, und der Graf von Appony die des Koͤn⸗ Frankreich aus. Nach beiden Toasts spielte das M. der Gardes⸗du⸗Corps resp. das Oesterreichische und dae zoͤsische Volkslied.
Die Akademie der schoͤnen Kuͤnste hielt gestern mittag um 3 Uhr unter dem Vorsitze des Herrn . ihre Jahres⸗Sitzung. Herr Quatremoère de AQuincy dieselbe mit einer historischen Notiz uͤber das Leben Werke des ausgezeichneten Bildhqguers, Barons Leme naͤchst statte Hr. Garnier einen Bericht uͤber die Koͤnigl. Pensionnairs in Rom eingesandten Gemaͤlde im Palaste der Akademie der schoͤnen Kuͤnste aufgest diesem Jahre aber fast saͤmmtlich nur hoͤchst mittelmaͤßt fallen sind, weshalb auch Herr Garnier in seinem Vort Schuͤlern der Maler⸗Akademie in Rom nicht sowohl Lob⸗ als sie zu einem Fortschreiten in der Kunst aufm Nach Beendigung seines Berichts erfolgte die Ver der Preise. Ein einziger zweiter großer Maler⸗Prei einem gewissen Jourdy aus Dijon zuerkannt. Doe wurden zwei Bildhauer⸗ zwei Architectur⸗ zwei Kupfe und drei Preise fuͤr musikalische Compositionen verthei Beschluß der Sitzung machte die Auffuͤhrung einer, n Urtheile des Messager des Chambres hoͤchst gedank Ouvertuͤre eines gewissen Ermel, ehemaligen Pensiom Rom. f 18
Der General⸗Lieutenant Graf von Autichamp
1sten d. M. an das Commando der 11ten Militair⸗Aiitz hatten, ohngefaͤhr 834 Millionen. von welchem er im Jahre 1823 abberufen worden Moänme wurden 1189 Millionen durch die erste Division des Expeditions⸗Heeres in Spa ganze Ausgabe belief sich mithin auf 2023 befehligen, wieder uͤbernommen und sofort aus B. einen Tages⸗Befehl erlassen, worin er dem Genercgrantt)!!
Baron Janin seinen Dank fuͤr das von ihm inte gefuͤhrte Commando bezeigt, und den Truppen seine denheit mit dem waͤhrend seiner Abwesenheit be Diensteifer und der von ihnen beobachteten guten zucht zu erkennen giebt.
Im Monat Juni v. J. hatte sich zu Sancerr partement des Cher eine Gesellschaft zu dem Zwes det, in dieser Stadt eine Schule des wechselseitigen
richts zu errichten; doch konnte sie damals die Erlaub
der Regierung nicht erhalten. Nachdem in Folge ordnung vom 21. April d. J. neue Comités zur I. tigung des Elementar⸗Unterrichts ernannt worden sint jener Gesellschaft nunmehr gelungen, das Werk in treten zu lassen und die Schule ist am 2ten d. M. d Grafen von Montalivet eroͤffnet worden. Vorher gr Waͤhler von Sancerre und der umliegenden Gegend wesenden Deputirten Herren Devaux, von Larochef und Duvergier de Hauranne ein glaͤnzendes Mahl. Man spricht seit einigen Tagen von der Entlast⸗ beiden Praͤfekten des Droͤme⸗ und des Iséère⸗Deparn Nicht der Praͤfekt des Seine⸗Departements, G. Chabrol, sondern der Vicomte von Chabrol ist vor Tagen in der Gegend von Montargis von Straßen angefallen worden. Großbritanien und Irland. London, 4. Oct. Bei der Anzeige von der Er⸗ der Vorlesungen der Londoner Universitaͤt, bemerkt die „Es ist unmoͤglich, diese Thatsache anzuzeigen, ohne die auszusprechen, welche wir, so wie alle Freunde der Ern deren Sache die des Gluͤcks und der Tugend ist, empfinden, daß die sanguinischesten Hoffnungen, unter jene große Unternehmung begonnen ward, so schnell! ter so guͤnstigen Umstaͤnden erfuͤllt worden sind. Hrn (vorgestern erwaͤhnte) Eroͤffnungs⸗Rede floͤßt großes Ve zu den Talenten derjenigen ein, welche die Directe neuen Universitaͤt zu Professoren ausersehen haben.
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lie dem von ihm in seiner Adresse bewiesenen Eifer und
Sterl. (ohngefaͤhr 14,000 Millionen Thaler
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* “ . In der Times liest man folgenden Artikel: Es freu zu bemerken, daß die Presse uͤber die Leiden und Ver⸗ te der armen Spanischen Fluͤchtlinge nicht schweigt. Ein s Pamphlet, unterzeichnet „Civisb und an die Einwoh⸗ ber Stadt und Grafschaft Leicester gerichtet, for dert zu Subseription fuͤr die Unterstuͤtzung derselben auf, und irft eine ruͤhrende Schilderung ihrer Anspruͤche auf die st und das Mitleid der Englaͤnder. Zwar hat der Autor neue Argumente uͤber diesen interessanten Gegenstand uͤhrt, indessen thut dies der Trefflichkeit seiner Absicht,
at keinen Abbruch. Die Sache und das Elend der Spa⸗ en Patrioten sind dem Englischen Geiste zu gegenwaͤr⸗ im durch neue Beobachtungen erlaͤutert zu werden. Wir chon seit langer Zeit uͤberzeugt, daß der Regierung die eende Pflicht obliegt, alle Spanische Fluͤchtlinge aus öffentlichen Schatze zu versorgen. Zwei bis drei gute ruren wuͤrden die ganze erforderliche Summe herbei— en. Ein Englisches Blatt giebt folgende interessante Uebersicht: m Jahre 1688 bis 1815, mithin von 127 Jahren, hat nd 65 Jahre in Kriegen und 62 Jahre in Frieden zu⸗ ht. Der Krieg von 1688, der 9 Jahre gedauert und illionen Pfd. Sterl. gekostet hatte, ward im Jahre durch den Tractat von Ryswick beendigt. Dann folgte panische Erbfolge⸗Krieg, der 1702 begann, 1703 endigte 2 ½ Millionen kostete. Der näaͤchste Krieg war der Spa⸗ von 1739, dem durch den Aachner Frieden 1748 ein gemacht wurde, nachdem er gegen 54 Millionen gekostet Der hierauf folgende jaͤhrige Krieg dauerte von 1756 m Frieden von 1763 und kostete 112 Millionen. Dann er Krieg mit Amerika im Jahre 1775, der 8 Jahre
und eine Ausgabe von 136 Millionen veranlaßte. im Jahre 1793 begonnene und 9 Jahre fortgesetzte, zsische Revolutions⸗Krieg kostete 464 Millionen. Der gegen Buonaparte von 1803 bis 1815 aber verschlang Killionen, wovon 771 Millionen durch Taxen aufge⸗ und 388 Millionen angeliehen wurden. Im Revo⸗ Kriege borgte England 201 Millionen; im Amerika⸗ 104 Millionen; im Jjaͤhrigen 60 Millionen; im Spa⸗ von 1739, 29 Millionen; im Spanischen Erbfolge⸗ 32 ⅞ Millionen; und im Kriege von 1683, 20 Millio⸗ üsammen waͤhrend aller 7 Kriege, die 65 Jahre ge⸗ In demselben Taxen erhoben. Millionen Preußisch
de Zeitung in England muß an Abgaben
verkauft wird sie zu 7 Pence; ice muͤssen die Ausgaben fuͤr Papier, Versendung der Blaͤtter, und schlechte Schul⸗ cken; der Gewinn des Eigenthuͤmers besteht in dem, fuͤr die Aufnahme von Bekanntmachen erhaͤlt. In
zahlt man hiefuͤr gar keine Abgaben, und jede „im Durchschnitt genommen, wird dort zu 3 ½⅜ Pence, r die Haͤlfte verkauft, was sie in England kostet. In ten 7 Jahren belief sich die Einnahme an Stempel⸗ r Zeitungen in Großbritanien zusammen auf 346,624 Sterl., und die Zahl der gedruckten Exemplare auf hr 24 ½ Millionen. In Großbritanien und Irland en 334 Zeitungen, wovon 19 oder 20 jeden Tag; in ereinigten Staaten nach den letzten Berichten 800, davon jeden Tag. Die Zahl der erscheinenden Zei⸗ mit der Bevoͤlkewing beider Laͤnder verglichen, giebt sultat, daß eine Million Bewohner von Nord⸗Amerika
mehr Zeitungen kaufen, als eine Mtllion auf den hen Inseln. Dieses außerordentliche Mißverhaͤltniß en in England bestehenden hohen Abgaben zugeschrieben.
ben 4½ Pence ice; die uͤbrigbleibenden Anschaffung von Neuig⸗
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1“ “ 8 1 8 gesprengt. Ungluͤcklicher Weise sielen einige Truͤmmerstuͤcke auf ein in der Naͤhe befindliches Fahrzeug, und verwundeten ein junges Maͤdchen bedeutend. 111““ 8n Deutschland. “ . Stuttgart, 6. Oct. Heute Nachmittag um 2 1 ör
88 gart, Heute Nachmittag um 2 Uhr verschied an einer Brustwassersucht Ihre Maj. die verwitt⸗ wete Koͤnigin von Wuͤrtemberg, Charlotte Auguste Mathilde, geborne Kronprinzessin von Großbritannien, in dem Koͤnigl. Residenzschlosse Ludwigsburg, welches die Verewigte seit dem Tode Ihres Gemahls bewohnte. — Durch diesen Todesfall ist das Koͤnigl. Haus in die tiefste Trauer versetzt worden, indem dasselbe den Verlust einer Fuͤrstin zu beklagen hat, de⸗ ren Besitz ihm in einer langen Reihe von Jahren theuer geworden war, und deren Tugenden Sie nicht minder als Krone und Scepter schmuͤckten. — Die erhabensten Eigen⸗ schaften des Geistes und Herzens haben Dieselbe in Ihrem
unter den Einwohnern des Koͤnigreichs und nach Ihrem Hintritt zum Gegenstand der allgemeinen Trauer gemacht. — Ihre Maj. war geboren den 29. Sept. 1766; vermaͤhlt mit dem Koͤnig Friedrich den 18. Mai 1797; Wittwe seit dem 30. Oct. 1816.
Hanover, 7. Oet. Die Prinzessin Wilhelm von Hes⸗ sen K. H. ist, mit Ihren Durchlauchtigsten Kindern, vor⸗ gestern zu einem Besuche bei J. K. H. der Herzogin von Cambridge, von Rumpenheim hieselbst eingetroffen. „Dresden, 10. Oct. Se. Majestaͤt der Koͤnig und die uͤbrigen Allerhoͤchsten und Hoͤchsten Herrschaften haben am üten d. M. das Sommer⸗Hoflager in Pillnitz verlassen und die hiesige Residenz wieder bezogen. 1
Am 7. October langten Se. Koͤnigl. Hoheit der Prinz Leopold von Sachsen⸗Coburg⸗Gotha, von Berlin kommend, hier an und stiegen im Hotel de Pologne ab, desgleichen kam am 6ten d. M. der Koͤnigl. Franzoͤsische Staats⸗Minister
dr. Graf v. Laferronays auf der Ruͤckreise von Carlsbad hier an, und reisete am 7ten d. Abends von hier nach Wei⸗ mar weiter.
Muͤnsterthal (bei Freiburg), 27. Sept. Durch die von der Großherzoglichen Regierung zur Aufmunterung und Unterstuͤtzung des Bergbaues ausgefetzte Praͤmien zeigen sich bereits die erfreulichsten Resultate; indem man durch den eifri⸗ gen Betrieb des sogenannten Amalien⸗Silberbergwerks in Mosbach, bei Nordrach im Kinzigthal, in wenigen Monaten auf sehr reichhaltige Gaͤnge gestoßen ist, wovon der Cent⸗ ner Scheid⸗Erze 35 Loth Silber beim Ausbringen auf der hiesigen Schmelze geliefert hat, und wodurch die Hoffnungen der Unternehmer auf den hoͤchsten Grad gesteigert worden sind.
Hamburg, 8. Oct. Wegen des in Gibraltar ausge⸗ brochenen gelben Fiebers ist bei der Quarantaine-⸗Anstalt zu Cuxhaven die Verfuͤgung getrossen worden, daß die aus Gi⸗ braltar kommenden Schiffe bis auf weiteres uͤberall auf der Elbe nicht zugelassen werden, sondern, zur Abhaltung einer foͤrmlichen Auarantaine, an eine andere Anstalt gewiesen wer⸗ den. Hinsichtlich der Schiffe, welche aus den uͤbrigen, von Alicante bis zum Cap St. Vincent belegenen Haͤfen des
fuͤdlichen Spaniens und Portugals anlangen moͤchten, ist vor⸗
gaͤngig eine strenge Untersuchung vorgeschrieben worden. Frankfurt, a. M., 8. Oct. Unsere Getreide⸗Preise haben sich in den letzten 8 Tagen nur mit Muͤhe auf ihrem bisherigen Stand behauptet. Speculations⸗Kaͤufe haben nicht statt gefunden, auch fehlte es gaͤnzlich an auswaͤrtigen Auf⸗ traͤgen.
In England dauert das Steigen der Preise fort. Wei⸗ zen wird viel auf Speculation gekauft und vorzuͤglich nach unverzollter Waare ist die Frage sehr lebhaft. Der Einfuhr⸗ Zoll fuͤr Weizen ist jetzt 26 ½ Shill. pro Quarker. Die hie⸗ sigen Preise sind:
Weizen Fl. 9 à ½, Korn Fl. 6 à , Gerste Fl. 6, Ha⸗
Si Niederlande. ruͤsfel, 7. Okt. Se. Koͤnigl. Hoheit der Prinz von n besuchte neulich Seinen neuen im Bau begriffenen „ und theilte als Zeichen Seiner Zufriedenheit einige
Kartoffein sind hier sehr gut gerathen und wurden zu
48 Kreutzern bis 1 Fl. pro Malter verkauft. —
In London ist der Vorrath von Indigo nun 33,500
Füt den 14sten d. beginnt eine Versteigeunng von 11,000 isten.
nke unter die Arbeiter aus.
ier Graf von Alhambra ist nebst er angekommen. .
88 Saͤchstsche Gesandte am Deutschen Bundestage, erordentliche Gesandte an unserm Hofe, Baron Wau⸗ is von Frankfurt hier eingetroffen.
8 88 — gegenwaͤrtig mir der Abtragung der Sn * panischen Citadelle beschaͤftigt, zu welcher Narl V. am 12. Mai 1540 den ersten Stein legte.
Gefolge von Amster⸗
friedigend und man hofft auf billige Thran⸗Preise.
Hinsichtlich der Baumwolle wird in Folge der guͤnstigen Nachrichten aus Amerika uͤber die Erndte ein Sinken des Prei⸗ 4
ses erwartet.
Die Nachrichten uͤber den Wallfischfang lauten sehr be⸗
. —
Salpeter geht in England hoͤher und es werden starke “
Einkaͤufe auf Speculation gemacht. — Der Preis in Lon⸗ don ist 25 Shilling.
Seit 14 Tagen findet ein besonderes
3 9 * 2 5 3 , 4 d. M. wurde ein Theil der Mauor durch eine Mine
Coursen der
Oesterreichischen Papiere statt.
* —
Leben zum Gegenstand der allgemeinen Verehrung und Liebe