1828 / 278 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

Mexico zu segeln, und seinen Thron wieder zu erlangen. Die Merxikanische Regierung erklaͤrte ihn und seine Anhaͤn⸗ ger in die Acht, und verordnete, daß dieselben, wofern sie eine Landung versuchten, augenblicklich hingerichtet werden sollten. Sie ernannte, um kraͤftige Maaßregeln gegen jeden feindlichen Angriff zu treffen, den General Bravo zum Dictator. Schon begannen Iturbide’s Freunde in dem Staate Jalisco die Wiedererrichtung seines Thrones vorzubereiten. General Garza zerstreute sie nach wenigen Gefechten, und ließ Viele von ihnen, unter andern auch den Baron v. Rosenberg, er⸗ schießen. Am 16. Juli 1824 stieg der Ex⸗Kaiser, welcher sich in London auf einem Englischen Fahrzeuge eingeschifft hatte, in Begleitung des Obersten von Beneski, bei Soto la Marina an's Land. Garza, dem nebst Bravo die Be⸗ wachung der Kuͤste anvertraut war, erkannte ihn und ließ ihn verhaften. Drei Tage spaͤter wurde er zu Padilla er⸗ schossen. Seine Wittwe hat der Congreß mit einem Jahr⸗ Gehalte von 8000 Piastern nach Columbien verwiesen. J September desselben Jahres wurde General Victoria

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Iuner Srunde vewirtten,

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ras und Costa⸗Rica gegen Guatimala auflehnten. Es ent—

stand ein heftiger Buͤrgerkrieg. Man kaͤmpfte lange mit

zweifelhaftem Gluͤck bis die Rebellen vom Oberst Perks bei

Chiquemania geschlagen, zur Ordnung zuruͤckkehrten. Nur

in Omoa war ein neuer nd ausgebrochen und die Ue⸗ 1 ö’“

beiden kriegfuͤhrenden Partheien zu Stande nachher sind indessen die Feindseligkeiten von Neuem

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berreste der Insurgenten hatten sich in die Stadt St. vador geworfen. Hier hielt man sie geraume Zeit hin belagert. Im Juni dieses Jahres ist der Friede zme gekommen, neuesten Nachrichten zuj

gebrochen, und dauern, den noch fort.

Koͤnigliche Schauspiele. Mittwoch, 15. Oet. Im HOpernhause, zur Feit Hoͤchsten Geburtsfestes Sr. K. H. des Kronprinzen:. gedichtet von C. Herklots, gesprochen von Madame E Hierauf zum Erstenmale: Correggio, Trauerspiel in theilungen, von Oehlenschlaͤger.

Im Schauspielhause: Les acteurs du théaàtre fra nuront l'honneur de donner pour leur seconde repr tation, et pour la rentrée de Mad. Brice: 1) Le RA d'une heure, comédie en 1 prose, par

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Amsterdam, 9. Oct. J Metalliq. 91 ½. Bank-Actien 1306. Partial- Russ. Engl. Anleihe 86 ⅛. Russ. Anl. Hamb. Certife

edacteur John, Mitredacteur Co

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den allerdings, daß der National⸗

Donnerstag den

Amtliche Nachrichten. 1V11beag Se. Majestaͤt der Koͤnig haben dem Fleischer⸗Gesellen tfried Schipke zu Rankau im Regierungs⸗Bezirk lau das Allgemeine Ehrenzeichen zweiter n geruhet. 1

Der Koͤnigliche Hof legt Donnerstag den 16ten d., die er fuͤr Ihro Majestaͤt die verwittwete Koͤnigin von temberg auf 3 Wochen an. Berlin, den 14. Oct. 1828. 88 v. Buch, Ober⸗Ceremonten⸗Meister. Die Damen erscheinen die erste Woche in schwarzen hern, schwarzen Kopfzeugen, schwarzen Eventaillen und schuhen; in der zweiten Woche mit weißen Kopfzeugen,

Klasse zu ver⸗

hen Eventaillen und weißen Handschuhen; in der dritten

Kanten oder Blonden; . ie Herren, welche keine Uniform tragen, in der ersten Woche

ngelaufenen Degen und Schnallen; in den beiden letztern

weißen Degen und Schnallen.

Ausland.

1 Frankreich. Daris, 9. Oet. Folgendes ist der (im Supplemente hestrigen Blatte der Staats⸗Zeitung erwaͤhnte) interes⸗ Bericht des Handels⸗Ministers an den Koͤnig: „Sire, Richtung welche seit dem Jahre 1814 unsere Handels⸗ indungen mit den uͤbrigen Voͤlkern genommen haben, ist rletzteren Zeit der Gegenstand lebhafter Controversen se. Die oͤffentliche Meinung, einstimmig uͤber den n Schwung, welchen seit jener denkwuͤrdigen Epoche weige unsers industriellen Reichthums genommen haben, tuͤber die Frage getheilt, ob unser Zoll⸗System dieses reiten gefoͤrdert habe oder ihm vielmehr hinderlich ge⸗ sey. Die Einen bauen alle ihre Hoffnungen fuͤr ei⸗

keichlicheren Absatz unserer Feld⸗ und Manufaktur⸗Er⸗

isse auf die fremden Maͤrkte; sie legen mithin nur einen gen Werth auf die Vortheile, die unsere Zoll⸗Tarifs ben Erzeugnissen auf den innern Maͤrkten zusichern, und n dadurch veranlaßt, sich gegen unsere Verbote und schuͤtzen⸗ arifs auszusprechen, die sie als die einzige und hauptsaͤchlichste heaͤhnlicher uns von andern Staaten aufgelegten Restrictio⸗ etrachten. Die Andern dagegegen uͤbertreiben die Opfer, edie Consumenten zur Aufmunterung oder Sicherstellung unern Production sich vernuͤnftiger Weise auflegen muͤs⸗ uͤberdies behaupten sie, daß die Folgen der innern Con⸗ nz stets hinreichen werden, um jene Opfer, sowohl in Dauer als in ihrer Groͤße zu beschraͤnken, und sonach uhigt sie der Absatz, den gewisse auslaͤndische Artikel, nun wegen ihrer bessern Qualitaͤt, sey es (und zwar entheils) wegen ihres geringeren Preises, noch jetzt im greiche finden. Noch Andere endlich, und diese n sich voͤllig den Grundsaͤtzen, worauf heutiges Tages *Handels⸗Tarifs beruhen, sind der Meinung, daß unveräͤnderliche und absolute Theorie, sie sey welche sie so veraͤnderliche und verschiedenartige Interessen, als er gewerbetreibenden Klasse eines großen Staates, nicht c)h auf nuͤtzliche Weise befriedigen koͤnne. Sie Fleiß, er moͤge auf den Ackerbau oder auf Fabriken verwendet , nicht ohne Schutz gegen die Concurrenz des Aus⸗ z gelassen werden duͤrfe, Und daß der erste und sicherste kt fuͤr die Erzeugnisse desselben immer das Inland bleibe; sie sind auch der Meinung, daß der inlaͤndische Markt ihnen nicht genuͤge, und daß sie auch eines Absatzes dem Auslande beduͤrfen. Sie glauben daher, daß ein lgemeinen schuͤtzender Tarif unumgaͤnglich noͤthig sey,

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16ten October.

und daß man sich mithin hinsichtlich des, gewissen, bei uns einer großen Ausdehnung faͤhigen Erwerbzweigen gewaͤhrten temporaͤren Schutzes liberal, ja vielleicht verschwenderisch zei⸗ gen konnte und mußte; daß es aber nicht minder zum Be⸗ sten dieser Erwerbzweige selbst, als aus Billigkeit gegen an⸗ dere, die, gestuͤtzt auf ihre Vorzuͤglichkeit, von den Tarifs

wenig oder gar nichts zu verlangen noch zu befuͤrchten ha-⸗

ben, wie z.

B. Wein, Branntwein, Seidenwaaren u. s. w.,

wichtig sey, die Grundlagen unseres auslaͤndischen und uͤber⸗

seeischen Handels moͤglichst auszudehnen. nun, ob, als eine Folge der unter der gebung gemachten Fortschüitte, die

Graͤnze der wahren Beduͤrfnisse

einiger von jenen Gewerbzweigen dem Geiste der sie beschuͤz⸗ zenden Reglements nicht mehr entsprechen wuͤrde, wenn man

Auslandes entgegenstellen, erniedrigte und dadurch

8 8 derselben uͤberschreite, und sie wuͤnschen daher, daß man untersuche, ob man hinsichtlich 5

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die Schranke, welche diese Reglements der Concurrenz des zur Zu⸗

friedenheit der anderen Staaten so wie mehrerer unserer eige⸗

nen

b unsere feste Absicht zu erkennen gaͤbe, nichts 1“ zu uͤbertreiben und allmaͤlig der Freiheit des Handels Alles

einzuraͤumen, was derselbe vernuͤnftiger Weise verlangen koͤnne. -

Dieser letztere Grundsatz, Sire, ist, meiner persoͤnlichen Ueber⸗ zeugung nach, derjenige, der dem Ackerbau, dem Gewerbfleie und dem Handel Frankreichs, so wie diese sich seit den letz⸗

ten dreißig Jahren gestaltet haben, am meisten zusagte. Um

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jedoch dieses System mit desto groͤßerem Erfolge in Anwen⸗

dung bringen

ein Urtheil in Anspruch zu nehmen, welches mich ermuthige, die

zu koͤnnen, fuͤhle ich das Beduͤrfniß, daruͤber .

Resultate desselben vor den Kammern allmaͤlig zu entwickeln. An die Pruͤfung jenes Systems knuͤpfen sich uͤberdies meh⸗

rere besondere Fragen, deren Loͤsung von Ackerbau, Fabriken

und Handel lebhaft gewuͤnscht wird und die ihrer Natur nach 8

zu den Arbeiten der naͤchsten Sitzung der Kammern gehoͤren. Hierunter befinden sich: 1) die Feststellung der Woll⸗Einfuhr und der den wollenen Stoffen zu bewilligenden Ausfuhr⸗ Praͤmie; 2) die Abschaͤtzung des resp. Nutzens oder Verlustes, welcher fuͤr Alle, so in Eisen arbeiten, aus den Opfern er⸗ waͤchst, die ihnen unsere Tarifs, zur Belebung unserer Haͤm⸗ mer, auflegen; 3) die Beibehaltung oder groͤßere Beschraͤn⸗ kung des fast ausschließlichen Vorzuges, der gegenwaͤrtig un⸗ serm Zucker aus den Colonien fuͤr den innern Verbrauch, und sogar durch das Raffiniren zum Absatze nach dem Aus⸗ lande eingeraͤumt wird; 4) die Nuͤtzlichkeit einer Ermaͤßigung unserer Korngesetze, sey es in ihrer Grund⸗Basis oder nur in ihrer gegenwaͤrtigen Anwendung; 5) die Moͤglichkeit einer Ausdehnung des Transitos auf verbotene Artikel oder wenigstens auf einige derselben. Noch ein anderer streitiger Punkt muß ebenfalls so schnell als moͤglich seine Erledigung erhalten, naͤm⸗

lich der, welcher seit mehreren Jahren zwischen der Hauptstadt

und einigen andern Staͤdten der Provinz einerseits, und den Haͤfen des Landes andererseits schwebt, indem jene ein En⸗ trepot von Colonial-⸗Waaren als eine, fuͤr das allgemeine Handels⸗Interesse guͤnstige und zugleich ihnen selbst hoͤchst nuͤtzliche Einrichtung verlangen, diese dagegen gerade im Ge⸗ gentheil ein solches Entrepot als jenem Interesse widerstre⸗ bend und ihre eigene Wohlfahrt zerstoͤrend zuruͤckweisen. Die Entscheidung dieser Fragen, Sire, haͤtte eigentlich zu⸗ naͤchst zu der natuͤrlichen Competenz des im Jahre 1824 ein⸗ gesetzten obersten Rathes fuͤr Handel und Colonien gehoͤrt. Allein dieser Rath, der sein Entstehen dem Beduͤrfnisse zu

verdanken hatte, den Einfluß, welchen verschiedene Ministe. rien auf Handel und Gewerbfleiß auszuuͤben befugt waren, zu centralisiren, ist von dem Augenblicke an uͤberfluͤssig ge⸗

worden, wo diese Centralisation durch die Bildung eines besondern Ministeriums fuͤr Handel und

Manufacturen

erreicht worden ist. Auch haben Ew. Maj. bereits selbst er⸗

kannt, daß die Geschaͤfte desselben mit der neuen Form,

die 4

Sie Ihrem Minister⸗Rathe gegeben haben, nicht mehr ver⸗ einbar sind, und uͤberdies wird es der Regierung nicht an

Gelegenheit fehlen, die Gewandtheit der in jenem Rathe be⸗

Sie fragen sich gegenwaͤrtigen Gesetz⸗ 8

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e, die den gedachten Erwerbzwei-⸗ gen zu Theil gewordene Beguͤnstigung heutiges Tages nicht die