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ad — Der Pascha hat in Folge dieser Ex⸗ pedition, deren Resultat so sehr zu seinen Gunsten ausgefal⸗ len ist, seine Forderungen gesteigert; er verlangt nunmehr von der Neapolitanischen Regierung 500,000 Scudi fuͤr den Frieden, einen jaͤhrlichen Tribut von 10,000 Scudi und uͤber⸗ dieß eine Entschaͤdigung fuͤr die Kriegskosten; auch hat er bereits mehrere Fahrzeuge ausgeruͤstet, um gegen die Kauf⸗ fahrer von Neapel zu kreuzen. Die Bestuͤrzung unter * 1 hiesigen Christen war waͤhrend dieser Krisis sehr groß, doch sind keine unangenehme Auftritte vorgefallen, obgleich 60 000 Menschen unter den Waffen waren. Das Sonderbarste 2 dem ganzen Vorfalle ist, 8 einzigen Mann durch die Kanonade verloren hat. 1 wübentzer SGaxbt es ea . sn⸗
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Stadt zu Grunde. —
der einen Hand gutsherrliche Rechte, waͤhrend die an⸗ dem allzu harten Druck der Unterthanen vorbeugt. Die te mag in seine Plane wohl hier und da schon hinein⸗ aut haben, ihr blinder Stolz erlaubt ihr aber nicht, sie inderes als fuͤr Chimaͤren zu halten, und sie benutzt weilen Milosch so lange sie kann. Erklaͤrt er sich fuͤr Russen, so geschieht es zuverlaͤsstig nicht eher, bis er des rganges der Tuͤrkischen Herrschaft gewiß ist, und fuͤr Hoffnung, als Beherrscher Serviens sich zu behaupten, Wahrscheinlichkeit des Gelingens erblickt. Gesetze giebt enig, und der Volks⸗Unterricht erhaͤlt von ihm durchaus Ermunterung; aber unter ihm ist jeder Servier so er lebt Soldat, und wird fuͤr die Waffe, in der er „aufgezogen. Die Bosniaken und Albaneser befestigen bte, Doͤrfer und Burgen, die Servier fast gar nicht. Artillerie ist klein, aber vollkommen organisirt. Mit gen Mitteln regiert Milosch das Land, dessen Adel ihn n seiner unnachsichtlichen Strenge fuͤrchtet, waͤhrend das tliche Volk ihn als ehasfr betrachtet.“ ri ka. Tripolis, 10. Sept. Folgendes ist der naͤhere Her— der mißgluͤckten Neapolitanischen Kanonade. Am 22. st langte das Neapolitanische Geschwader, welches aus oßen Fregatten, 2 Corvetten, 1 Brigg, 1 Schooner, ombenschiffen und 8 Kanonier⸗Boͤten bestand, unter dem Befehl des Baron Sozi⸗Caraffa vor dem hiesigen Ha⸗ in. Obgleich der Pascha sich zu einer standhaften Ge— ehr vorbereitet hatte, so wuͤrde er dennoch durch Ver⸗ lung der anderen Consuln seine anfaͤngliche Forderung 100,000 Seudi auf 50,000 herabgestimmt haben. Um orm zu retten, haͤtte man dieser Summe den Charak⸗ nes Geschenkes geben koͤnnen, das der Pascha, der Lan— te gemaͤß, durch Uebersendung von Lebensmitteln und chungen an den Admiral erwiedert haben wuͤrde. Die en sollten aber eine ernstere Wendung nehmen. So⸗ der Consul, Doctor Croeillo, sich eingeschifft hatte, edie Neapolitanische Fahne abgenommen, und das Ge⸗ der begann die Feindseligkeiten mit einem heftigen Bom— ent gegen die Stadt, auf welches die Batterieen und
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Vorgestern ist ein Bataillon Infanterie nebst einer! cadron Cavallerie und 4 Stuͤck Geschuͤtz der Volontaj royalistes von hier nach San Lorenzo del Escorial marsche um den 1. Oct., als am Jahrestage der Befreiung Sr. M aus der Gefangenschaft in Cadix, im Palast Sr. Kathe schen Majestaͤt die Wache zu beziehen.
Das Diario von Cadix, vom 23. Sept. enthaͤlt eig Tagesbefehl des Gouverneurs, General⸗Lieutenant Aymernn worin er die gemessensten Vorschriften ertheilt, um Unruhen bei dem Abmarsche der Franzoͤsischen Truppen zubeugen. Die erste Abtheilung des Besatzungs⸗Corpe am 23. Sept. abgegangen und die letzte (vierte) sollte 26sten aufbrechen. —
Zwoͤlf Meilen von hier in der Gegend von Guadalan ist eine Art von Vulkan entstanden, durch den die zunie gelegenen Doͤrfer in Furcht und Schrecken versetzt won sind. Die Bauern glaubten in ihrer laͤndlichen Einfalt! Flammen und dem ununterbrochen hervorsteigenden N. Einhalt zu thun, wenn sie Wasser in den kleinen, sich bildeten Crater goͤssen, oder Erde und Sand hineinschle ten, allein vermehrter Rauch und groͤßere Flammen uͤbere ten sie bald vom Gegentheil. Es duͤrfte vielleicht zu in essanten Resultaten fuͤhren, wenn von Seiten der Regit sachverstaͤndige Leute dahin gesandt wuͤrden, um die zu untersuchen. Seit langer Zeit bemuͤht man sich, ein kohlen⸗Gruben aufzufinden, und waͤre es vielleicht nicht moͤglich, daß unter großen Schichten von Erdharz reitz tige Steinkohlen⸗Lager anzutreffen waͤren.
Im Koͤnigreich Valencia leiden viele Staͤdte und fer außerordentlich von der Trockenheit, da alle Brm und trinkbaren Quellen versiegt sind, und die Bewohner das Wasser mehrere Meilen weit aus den groͤßeren Fl holen muͤssen. In der Gegend von Terragona sind die Pf zungen durch ein furchtbares Hagelwetter verwuͤstet won mehrere Hagelkoͤrner haben 24 Unzen gewogen. Der 6 mer ist uͤberhaupt hoͤchst ungesund gewesen und hat ma boͤsartige Krankheiten erzeugt, welche einen epidemischen rakter angenommen haben, namentlich die Roͤtheln umd
Wien, 9. Oct. Ihre Koͤnigl. Hoheiten die Prinzen Wilhelm und August von Preußen, Hoͤchstwelche seit dem 11. September an dem K. K. Hoflager verweilten, haben, Ersterer am 7Iten d. M. Abends, Letzterer am folgenden Mor⸗ gaen die Ruͤckreise nach Berlin angetreten. Deer Koͤnigl. Franzoͤsische Botschafter am hiesigen K. K. Hofe, Prince Due de Montmorency⸗Laval, ist gestern Abends vpon Paris hier eingetroffen. 1t Deutschland. f. Dresden, 11. Oct. Seine Koͤnigliche Hoheit der Prinz August von Preußen sind gestern von Wien kommend hier angelangt und im Hôtel zur Stadt Wien abgestiegen. Seine Majestaͤt der Koͤnig geruheten am 5ten d. M. dem vom hiesigen Koͤnigl. Hofe abberufenen Koͤnigl. Spani⸗ schen außerordentlichen Gesandten und bevollmaͤchtigten Mi⸗ nister, Chevalier de Zea Bermudez, eine Particular⸗Audienz 3u ertheilen und dessen Rappel⸗Schreiben von ihm in Em⸗ pfang zu nehmen, wobei gleichzeitig der an dessen Stelle zum Kodhnigl. Spanischen Minister⸗Residenten ernannte Chevalier Vial die Ehre hatte, Sr. Koͤnigl. Majestaͤt sein Beglaubi⸗ gungs⸗Schreiben zu uͤberreichen. F“ 8 Spanienn. Madrid, 29. Sept. Ein an den interimistischen Staats⸗Minister und Chef des auswaͤrtigen Departements Hrn. Salmon gerichtetes und aus San Lorenzo (Eskurial) vom 23. September datirtes Koͤnigliches Decret hat seit etlichen Ta⸗ gen die allgemeine Aufmerksamkeit erregt. Es hebt das bis⸗ herige Reglement des Staatsraths auf, welches auf den im J. 1826 (unter dem Ministerium des Herzogs von Infantado) angeoroͤneten Grundlagen beruht, und erneuert das alte Re⸗ glement von 1792. Nach den Statuten von 1826 versam⸗ melte sich der Staatsrath woͤchentlich zweimal, nach der wie⸗ der eingefuͤhrten Ordnung aber nur auf ausdruͤcklichen Be⸗ fehl des Koͤnigs. Am Schlusse der Koͤniglichen Verordnung wird geaͤußert, daß jene Behoͤrde, anstatt foͤrderlich zu seyn, oft nur den Gang der Staats⸗Geschaͤfte aufhaͤlt. Die Ver⸗ nichtung des Einflusses des Staatsrathes scheint auch die
daß der Pascha auch nicht einen Aa1“ 1 11“—“ Ea, . eE nsn na,, nm. eebeee111,“ IKitSha 81,, 4
q 6 Am 29. September 1828 endete ein Stickfluß schnell das Leben und die beinahe 50jaͤhrige ehrenvolle Dienst⸗Laufbahn des Koͤnigl. General⸗Lieutenants Karl Friedrich von Holtzendorff, General⸗Inspecteurs des Militair⸗Unter⸗ richts⸗ und Bildungs⸗Wesens der Armee, und Ritters des Rothen Adler⸗Ordens 1ster Klasse, des Ordens pour le meérite mit Eichenlaub, des eisernen Kreuzes 1ster Klasse, des Kaiserlich Russischen St. Annen⸗Ordens 1ster, St. Wladimir 3ter, St. Georgen 4ter und des Koͤnigl. Schwe⸗ dischen Schwerdt⸗Ordens 3ter Klasse. . Am 17. August 1764 in demselben Hause, in dem er jetzt entschlafen, geboren, erhielt Holtzendorff durch das Bei⸗ spiel seines Vaters (der in jener Zeit General⸗Major und Chef der gesammten Preußischen Artillerie war) schon als Knabe die Richtung fuͤr sein kommendes Leben. Fruͤhe zur kriegerischen Laufbahn bestimmt und aus inniger Neigung sie waͤhlend, entwickelte sich schon bei ihm in dem zartesten Alter jener vorherrschende Sinn fuͤr kriegerische Thaͤtigkeit, der ihm bis zu dem letzten Augenblick seines Lebens beiwohnte. Der im Jahre 1778 ausgebrochene Baierische Erbfolge⸗ Krieg schien dem feurigen Knaben eine erwuͤnschte Gelegen⸗
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Absetzung der einzelnen Mitglieder anzukuͤndigen, welche bei aller sonstigen Meinungs⸗Verschiedenheit diesen Schlag gleich stark empfinden. Durch ein zweites, eben so wichtiges als heilsames Decret genehmigt der Koͤnig den Zusammentritt einer Junta der reichsten Eigenthuͤmer von Kastilien, welche die Arbeiten an dem beruͤhmten Kaiser⸗Canal von Campos fortsetzen wollen, dessen Bau bis auf ein Viertel seiner Laͤnge vollendet ist. Dieses Unternehmen wird der Provinz Kasti⸗ lien, die allgemein die Kornkammer Spaniens heißt, unend⸗ liche Vortheile bringen. Die Theilnehmer der Gesellschaft ver⸗ folgen ihren Plan mit großem Eifer und haben Verbindungen mit Franzoͤsischen und Englischen Kaufleuten angeknuͤpft, um das Unternehmen zu erweitern. Nach Briefen aus Cadix wird die letzte Abtheilung der Franzoͤsischen Besatzung jene Stadt am 26sten verlassen, da die an ihre Stelle tretenden Spani⸗ schen Truppen angekommen sind. Diese Abtheilung nimmt ihren Weg durch Spanien, und wird am 7. October in Valdemoro, einem vier Stunden von Madrid entfernten Dorfe eintreffen. Die Franzosen haben in Cadix eine Masse von Kriegsgeraͤthschaften, Kanonen u. dgl., eingeschifft. Die (letzt⸗ hin erwaͤhnte) Einfahrt der aus Martinique kommenden Fregatte, welche ohne alle Verwehrung von Seiten der Gesundheits⸗ behoͤrden in den hiesigen Hafen geschah, hat zum Gluͤck nicht die befuͤrchteten Folgen gehabt. — Da sich außerhalb Gibral⸗ tar kein Zeichen von Epidemie geaͤußert hat, so sind die stren⸗
gen Verordnungen der Gesundheits⸗Junta von Sevilla etwas
gemildert worden, besonders fuͤr die Waaren, welche zu Lande nach Tarifa, San⸗Roque, Algesiras u. s. w. gebracht werden; dagegen muß Alles, was zu Wasser ankommt, eine vier⸗ taͤgige Quarantaine halten. Die Zeitung versichert, daß die
Pest in Gibraltar keine Fortschritte mache, nach den neue⸗
sten Briefen von daher greift dieselbe aber sehr um sich, ohne jedoch den furchtbaren Charakter mancher anderen Epidemien zu haben, indem von 100 Kranken nur 6 sterben. Man haͤlt daher dieses Uebel nicht fuͤr das eigentliche gelbe Fie⸗ ber, sondern fuͤr das ansteckende, aber bei weitem gutartigere Dengue-⸗Fieber, dem in der Havanna Jedermann ausgesetzt ist. — Die seit mehreren Monaten herrschende Hitze haͤlt in den suͤdlichen Provinzen noch immer an, schadet der Erndte sehr und hat an einigen Orten auch beunruhigende Natur⸗ Erscheinungen veranlaßt. Murcia, Hrihuela und Torrevieja sind von Erderschuͤtterungen heimgesucht worden, und die Einwohner dieser Staͤdte haben einige Tage auf freiem Felde unter Zelten und Barracken zubringen muͤssen. Die in dem Guardamar eingestuͤrzte Kirche galt fuͤr ein Meister⸗
entzuͤndliche Ohren⸗Geschwulst, von welchen Personen Alters und Geschlechts befallen werden. 1288
Neapel, 26. Sept. Seit der Nacht vom 17ten den 18ten werfen neu entstandene Oeffnungen des W Feuer und Steine bis uͤber den Rand des Kraters Von Zeit zu Zeit laͤßt sich ein starkes unterirdisches G vernehmen; auch hat die ausstroͤmende Lava zugenomme ist nicht so dick wie gewoͤhnlich.
Am Morgen des 24sten d. M. wurden die Einm von Casamicciola auf der Insel Ischia durch einen zim starken Erdstoß in Schrecken gesetzt, der jedoch keine renden Folgen hatte. “
Tuͤrkei. 8C
Ein Schreiben von der untern Donau, vom Sept. (in dem Correspondenten von und fuͤr Deutschle stellt dar, wie sehr man sich geirrt habe, wenn man
Meinung gewesen sey, Fuͤrst Milosch werde sich fuͤr goh
land erklaͤren. „Fuͤrst Milosch“ (sagt dasselbe) „ist — wir in einem fruͤheren Artikel schon auszufuͤhren genheit hatten — der feinste und selbststaͤndigste P. ker. Sein großer Plan besteht nach aller Wahrs lichkeit in nichts Geringerem, als Unabhaͤngigkeit Ihm fehlen zwar die großen Einkuͤnfte der Hospodarn der Moldau und Wallachei; er hat daher keinen Hof wie jene, und die Landguͤter, die er durch Consiscatign warb oder persoͤnlich besitzt, sind unbedeutend. Allein de ringen Steuern, welche er einziehen kann, verwendet dê. Bewaffnung und Getreide-Magazine in den Bezirken, jede Noth von der untern Volksklasse abhalten zu köͤn Als Regent ist er hoͤchst thaͤtig, tief eingeweiht in Plaͤne der Bosnischen Anfuͤhrer, hat gegen Wid Scutari und Bosnien seine Graͤnz⸗Servier ungt wie die Oesterreichischen Granißer organisirt, und 60,000 Mann Landwehr trefflich eingeuͤbt, waͤhrend besoldeten Linientruppen hoͤchst unbedeutend sind. Fuͤrst? losch hat der Pforte Treue bewiesen, indem er, gleichwe fruͤher von der Griechischen Haͤteria sich nicht hinreißen so auch jetzt die Bosnischen Janitscharen nicht außer! niens Grenzen treten laͤßt; aber er dient keiner Macht keinem Statthalter anders als negativ, erfuͤllt dabei get lich die Verpflichtungen der Servischen Traktate, und jede Ausschreitung der Tuͤrkischen Besatzungen gegen Christen im Zaum zu halten. Den Sekvischen Senat! er sehr klug, und wenn auch hier seine Plane errathen den, so spricht er sie doch wenigstens nicht aus, und sa
Consuls wieder
ie Fahrzeuge des Pascha's
chen Fahrzeugen ein Gefecht begannen.
ier⸗Boͤte des Paschas mit n gewechselt hatte,
n beiden folgenden Tagen wurden durch widrige Winde unterbrochen.
daß die meisten es vorzogen, beim Garten des Engli⸗ 1 zu landen, und sich den Gefahren eines „Aufstandes und den Beleidigungen auszusetzen, die m Fanatismus der 40,000 vor den Waͤllen der Stadt melten Araber wohl zu befuͤrchten waren. Der Eng⸗ Lonsul Warrington nahm sie alle auf, und bald hatte n Garten in einen Lagerplatz von 500 Personen ver—
it, worunter sich alle fremden Consuln, mit Ausnahme Als am 26. Aug. die See ru⸗ geworden war, begannen die Operationen von Neuem zuerten 3 Tage hinter einander fort. Die Vertheidigungs⸗
anzoͤsischen, befanden.
er Tripolitaner, welche in drei Batterieen bestand, die
bewaffneten Fahrzeugen flankirt wurden, unterhielt mit
Gewehr, Raketen und Bomben ein so gut gerichtetes daß mehrere Schiffe der Flotte, wiewohl dieselbe Ziemlicher Entfernung hielt, davon erreicht wurden; litten, aber ohne Verlust an
schaft. Die Neapolitaner verschossen im Ganzen uͤber
Kanonenkugeln, 50 bis 60 Raketen und 436 Bomben, nen nur 10 die Stadt erreichten und uͤber derselben bten. Man hatte erwartet, daß
1 der Admiral seine gan⸗ rafte sammeln und sich nahe vor die Batterieen legen er schickte aber nur eine Fregatte und eine Brigg ab, vor der Muͤndung des Hafens kreuzten, und mit zwei Fal Nachdem sich heile eine volle Ladung gegeben hatten, trennten sie ne Verlust und weiteren Erfolg. Am Morgen des gust bemerkten die Einwohner von Tripolis zu ihrer
tevon den Waͤllen der Stadt, daß der Admiral die An⸗ lichtet und sich mit der ganzen Flotte bereits 3 bis es weit entfernt hatte, ohne afens zuruͤckzulassen.
erliegen, daß er nach seiner schleunigen Entfernung kann Niemand errathen; ipolitaner behaupten, n getoͤdtet worden. el gelitten, zwei
ohne eine Fregatte zur Blokade Es scheint sonach keinem Zweifel Neapel zuruͤckgesegelt sey. Den
der Admiral sey von einer ihrer Die Neapolitanischen Schiffe ha⸗ derselben gingen im Angesichte der
1— it gleicher Lebhaftigkeit ant⸗ en. Nachdem man in dieser Weise zwei Stunden lang gewechselt hatte, schwieg das Feuer auf beiden Sei⸗ ind die Feindseligkeiten hatten fuͤr diesen Tag ein Ende.
heit zur practischen Eroͤffnung seiner kuͤnftigen Laufbahn; obgleich ihm dies bei seiner Jugend verweigert wurde, so konn⸗ ten seine Erzieher es doch nicht verhindern, daß er in der Zeit der Winter⸗Quartiere, durch die ihn beherrschende Gesinnung ge⸗
die Kriegs⸗Opera⸗ urch widr f Die an Bord auffahrteischiffe gefluͤchteten Personen (fast alle christli⸗ kinwohner von Tripolis) litten von dem Sturme so
getrieben, ohne alle Begleitung zum Vater eilte, der in die⸗ ser unternehmenden Handlung die Willenskraft des Sohnes erkannte, ihn den noch uͤbrigen Theil des Feldzuges bei sich behielt und im Juni 1779 in die Artillerie foͤrmlich eintreten ließ. Den 21. April 1781 zum Sekonde⸗Lieutenant bei der⸗ selben befoͤrdert, ward Holtzendorf zur reitenden Artillerie versetzt, und widmete sich mit Feuereifer dem Dienst dieser Waffe, die ihm durch sein ganzes Leben vorzugsweise werth blieb, und deren richtigen Gebrauch im Felde er auf vielfache Art befoͤrderte. Der Feldzug 1794 in Polen gab die erste Gelegenheit die gluͤcklichen Anlagen des Verstorbenen als praktischer Feld⸗ soldat kennen zu lernen. Mehrere ehrenvolle Gefechte in de⸗ nen Holtzendorff kuͤhn und mit richtigem Blick die andern Waffen unterstuͤtzte, gruͤndeten seinen Ruf als Krieger und erwarben ihm Beweise Koͤniglicher Gnade. Er avancirte 1797 zum Premier⸗Lieutenant und 1798 zum Staabs⸗Ca⸗ pitain. 8 Bis zum Jahre 1806 stand Holtzendorff theils in War⸗
schau, theils in Berlin in Garnison, immer mit der kriege⸗ rischen Ausbildung seiner Untergebenen eifrig beschaͤftigt, und ward bei dem in diesem Jahre gegen Frankreich ausgebroche⸗ nen Kriege, nachdem er im Herbste 1805 eine reitende Com⸗ pagnie erhalten hatte, mit seiner Batterie bei dem von dem Herzoge Eugen von Wuͤrtemberg befehligten Corps angestellt. Der nicht guͤnstige Ausgang des Gefechts bei Halle beschraͤnkte hier zwar bald seine Thaͤtigkeit, gab ihm indeß doch die Ge⸗ legenheit, eben sowohl beim Anfange jenes Kampfes mit der “ ihm eigenen Unerschrockenheit dem Andringen des Feindes zu begegnen, als auch spaͤterhin einen großen Theil des Geschuͤz⸗ 8 zes unter hoͤchst schwierigen Umstaͤnden zuruͤck zu ziehen. 8
Nur mit dem Gedanken an den Koͤnig und das Vater⸗ 8 land beschaͤftigt, ließ sich Holtzendorff durch keinen unange⸗ 8— nehmen Eindruck des Augenblicks niederbeugen. Schnell * faßte er den Entschluß, soviel versprengte Artilleristen als * nur moͤglich zu sammeln, und dies gelang ihm so gut, daß 2 er eine bedeutende Zahl derselben (180 Mann mit 200 Pfer⸗ 2 den) nach Danzig bringen konnte, deren Ankunft auf die spaͤtere Vertheidigung dieser Festung von bedeutendem Ein⸗ fiuß ward. Holtzendorff ward auch mit zur Besatzung von
Danzig bestimmt, und die unermuͤdete Thaͤtigkeit, mit der er
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