1828 / 290 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

b“ für extrafeine, feine, mittel, ordinaire. Saupt Du A 1 l in B . auf 115 85 32 IAIAEE““ BBEEE1“ Landsberg. 110 66 45 EEEEEE1““ s, AR Magdeburg 112 75 51 37 ½ 69 1““ 88 1. 8.

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voerbliebenen 9 Mann. Ihre Ladung bestand in Weizen, Hanf, Flachs und Lichten. MMan fuͤrochtet noch mehrere boͤse Nachrichten aus See uͤber die Folgen des Orkans.

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*

Ueber den Woll⸗Verkehr des Jahres 1828, ver⸗ glichen mit demjenigen des Jahres 1827. so Im Fruͤhjahr 1828 wurden auf den Wollmaͤrkten zu Berlin, Breslau, Landsberg a. d. W., Magdeburg, Koͤnigs⸗ ben Jahres gestellt hat: berg und Stettin 121,588 Cent. Wolle verkauft, und zwar: fuͤr die in Berlin verkaufte Wolle auf 2,663,883 in Berlin .. 44,660 Goht. * Se; 3,624,000 in Landsberg a. d. W. 5,138 1In 8 591,123

2 Magdeburg in Magdeburg .. 9,500 Koͤnigsberg p. 32,619 in Koͤnigsberg 1,412 . 2,

in Stettin 11,113 AI111X1“ 474,512

1 2 zusammen 7,774,012 †. 121, Len 9 8 9 7 1 Rth Veergleicht man diese Sen S der im b füͤr . 5„Dahr 1828, Angeache 1 att gefundenen bedeutenden Verkaͤufe auf den Schaf Fruͤhjahr 1827 verkauften Wolle, welche fuͤr Berlin 36,367 8 3 28 Schafa Centner, fuͤr Breslau 48,000 Centner, fuͤr Landsberg 6206

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Stetttin h 70v V % 54 ½⅔ 89 daß sich der Geld⸗Betrag fuͤr die im vorigen Jahr N 1e““ kaufte Woll⸗Quantitaͤt nach den Durchschnitts⸗Preisen 114“ 11“]

Dienstag den 28sten October.

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Amtliche Nachrichten. Kronik des Tages. hre Koͤnigliche Hoheiten der Erb⸗Großherzog und

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jetzt gluͤcklich regierenden Kaiser Nikolas J. Baͤume gepflanzt worden waren.

In Kiew langte Ihre Majestaͤt am 29. September um 5 Uhr Abends an, empfangen von dem Kriegs⸗Gouverneur General⸗Lieutenant Sheltuchin und einer unzaͤhligen Volks⸗

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haupt ein Plus von 1,628,175 Rthlrn., naͤmlich ein“ Centner, fuͤr Magdeburg 8567 Centner, fuͤr Koͤnigsberg

747 Centner, und fuͤr Stettin 10,150 Centner; zusammen 110,037 Centner ausmachte, so ergiebt sich fuͤr 1828 im Ganzen ein Mehrbetrag von 11,551 Centner, und im Ein⸗ zelnen ein Mehrbetrag fuͤr Berlin von 5193 Cent., fuͤr Bres⸗ lau von 4865 Cent., fuͤr Mageburg von 933 Cent., fuͤr Koͤ⸗ nigsberg von 665 Cent., fuͤr Stettin von 963 Cent., fuͤr

Landsberg aber ein Minderbetrag von 1068 Centner. Die Preise stellten sich im Fruͤhjahr 1828 pro Centner:

2 für extrafei; für seine für mittlere für ord.

ne Wolle Wolle Wolle Wolle. in Berlin auf [von 115 von 80 von 50 von 25 Rtl den Betrag (bes 150 bis 90 bis 80 bis 25] 1 n Breslau auf s von 120 von 90 von 58 von 40 Rtl dden Betrag (uus 130 bis 105 bis 66 bis 49] 8 inLandsberg a. W. auf 120 auf 72 auf 54 auf 32 ½ Rtl.

85 von 70 von 37 von in Stettin auf von 80 von 55 von 30 R den Betrag bis 100 bis 75 bis 3998 8 Fuͤr Koͤnigsberg koͤnnen sie nicht angegeben werden. 8

Hieraus ergiebt sich pro 1828 eine Durchschnitts⸗Summ pro Centner:

in Magdeb, auf von

den Betrag [bis 110 bis 80 bis 65 bis

für mittlere für ordin. Wolle Wolle

65 Rtl. 37 Rtl. 62 42 ½ 54 32 51 35

für feine Wolle 85 Rtl. 97 72 75

90

für extrafei⸗

8 nne Wolle in Berlin von. . .132 Rtl. in Breslau von 125 in Landsberg a. W. 120 in Magdeburg von 97 ½ in Stettin von .. 65 40 in Koͤnigsberg wie oben, und der Haupt⸗Durchschnitt fuͤr alle Sorten stellt sich fuͤr Berlin auf 80 Rthlr., fuͤr Breslau auf 81 ¾ Rthlr., fuͤr Landsberg auf 69 v½⅜ Rthlr., fuͤr Magdeburg auf 64v½ Rthlr., fuͤr Stettin auf 65 Rthlr.

Der Geld⸗Betrag fuͤr die im Fruͤhjahr 1828 verkaufte Wiooclle nach dem bemerkten Durchschnitts⸗Preise wuͤrde dem⸗ nach ausmachen: b

fuͤr die in Berlin verkaufte

Breslau Landsberg

urchschnitts⸗Preise von 1827) fuͤr die in Stettin verkaufte Wolle 722,345 Rthlr⸗ zusammen 9,402,187 Rthlr. hatten sich dagegen die Preise fuͤr Durchschnitt

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357,733

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Wolle 3,324,800 Rthlr. 85 4 „3 21 2 7 1 4 7 8

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fuͤr die Maͤrkte in Berlin von 660,917 Rthlen, in Bh von 697,714 Rthlrn., in Magdeburg von 22,815 R. in Koͤnigsberg von 29,038 Rthlrn. und in Stettin 247,833 Rthlrn., und ein Weniger fuͤr den Markt vong berg von 30,142 Rthlrn.

Schließlich wird noch bemerkt, daß im Herbsteg wo in Berlin 8711 Ctr. und in Breslau 950 Etr. verkauft wurden, sich die Preise im erstern Ort fir⸗ feine Wolle auf 98 107 Rthlr., fuͤr feine Wolle auf ]) Rthlr., fuͤr mittlere Wolle auf 50 70 Rthlr., fuͤr orz Wolle auf 30 50 Rthlr., im letztern Orte aber füre auf 60 Rthlr., fuͤr mittlere auf 40 Rthlr., fuͤr or Wolle auf 28 Rthlr. stellten.

89218 K oͤnigliche Schauspiele. Montag, 27. Oct. Im Schauspielhause: Die Ge

rung, Lustspiel in 3 Abtheilungen, von Juͤnger. He Der Kammerdiener, Lustspiel in 4 Abtheilungen, um tershofen.

Wegen eingetretener Hindernisse kann das Asf Das Ritterwort, an diesem Tage nicht gegeben weeden

Dienstag, 28. Oet. Im Opernhause: Das Fis der Junggesellen, Singspiel in 1 Aufzug; zu beibthn Musik von Nicolo Isouard, aus dem Franzoͤsischen ie gen durch C. Herklots. Hierauf: Therese, die Nachtme rin, pantomimisches Ballet in 2 Abtheilungen, vom Fm Balletmeister Titus; Musik von Herold. (Mad. Demn Lemière wird als: Therese, hierin wieder auftreten.)

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Koͤnigsstaͤdtsches Theater.

Montag, 27. Oct. Fiorella, oder: Das Hoegi St. Lorenzo. Oper in 3 Akten. Musik von Auber.

.““ Amsterdam, 21. Oct. 298 Oesterr. 58 Metalliq. 90 ⅞.

5

Bank-Actien 1295. DH. Oblig. 372. Russ. Engl. Anleihe 84 v⅞. Russ. Anl. Hamb. Certife

Hamburg, 24. Oct. Russ. Engl. Anl. 894¼.

8 8

Wien, 21. Get.

Bank-Actien 10751. 6

5pCt. Metall. 94 ⅔.

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8

öParis, 21. Oct. dem Reste seiner Truppen

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Depeschen aus Morea vom 2ten d. M. melden, e bis auf 1200 Mann, die, der Convention von Alexandrien gemaͤß, in Patras, Castel⸗Torn

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daß Ibrahim⸗Pascha an diesem Tage!

Kodon, Koron und Navarin stehen bleiben unter Segel gegangen ist. Der General Marquis Maison wollte am

genden Tage (3. October) die Gestern schloß 38 Rente zu 74 Fr. 10 Cent. 1 Frankfurt a. M., 23. Oct. Loose zu 100 Fl. 153 ¾. Brief. Wien, 22. Oct. Fuͤnfproc. Metalliq. 94 ½2; Gedruckt bei A. W. Han. 111144*“

Einschließung von Navarin beginnen. 58 Rente zu 105 Oesterr. 53 Metatliq. 94.

Bank⸗Aktien nicht notirt.

Fr. 40 Cent. Bank⸗Actien 1290.

ial⸗ 231¼. Ge 8 Partial⸗Oblig. 1237

rb⸗Großherzogin von Mecklenburg⸗Schwerin on hier nach Ludwigslust abgegangen.

Heute wird das 16te Stuͤck der Gesetzsammlung aus⸗ en, welches enthaͤlt: unter 1161. die Allerhoͤchste Cabinets⸗Ordre vom 24. Juli d. J. nebst dem Tarif vom 18. Juni ejusd. a., nach welchem die Schifffahrts⸗Abgabe auf den Wasserstraßen von der Oder zur Elbe und umgekehrt (mit Ausschluß des Plauer Canals) erhoben werden soll, und ö.1162. die Cartel⸗Convention zwischen Sr. Majestaͤt 8 dem Koͤnige von Preußen und Sr. Majestaͤt ddem Koͤnige von Frankreich und Navarra. Vom zugleich wird erinnert: daß, mit dem 1stend. M. ein r Praͤnumerations⸗Termin eingetreten ist.

Gerlin, den 28. Oct. 1828. 1“

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Debits⸗Comtoir.

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8 1 Im Bezirke der Koͤnigl. Regierung zu Stettin st der Pastor Karl Heinrich Scheven zu Grapzow Prediger in Gramzow, (Synode Anclam,) und der Pre⸗ Mila zu Mutzenow zum Archidiakonus bei der Dom⸗ zu Cammin befoͤrdert worden.

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St. Petersburg, 15. Oct. Ihre Maj. die regierende 1n 6 gohlsenn“”“?* mit . erin sind vorgestern in hohem Wohlseyn,“ mit Ihrer erl. Hoheit der Großfuͤrstin⸗Tochter Maria Nikolajewna, Odessa hier eingetroffen. Abends waren alle Haͤuser der enz erleuchtet. 11“ Ihre Maj. haben auf Ihrer Ruͤckreise das Gouverne⸗ Kiew insbesondere Ihrer gnaͤdigen Aufmerksamkeit zu digen geruhet. Am 24. Sept. um 5 Uhr Abends traf Ihre Maj. in der dt Uman ein, und kehrte in dem Hotel der Grafen Po⸗ ein, das die Gemahlin des General⸗Adjutanten Kisselew, Graͤfin Potocki, zum Empfange der Kaiserin auf's Glaͤn⸗ ste hatte einrichten lassen. Nach einer halben Stunde Erholung verfuͤgte Sich Ihre Maj. in den bekannten uden Potockischen Garten Sophiewka. den 25. Sept. brachte die Kaiserin in Uman zu, und hte nochmals den Garten, wo Natur und Kunst um den il ringen. Am folgenden Tage ging die Reise weiter dem Flecken Bäaͤlaja Zerkow, woselbst Ihre Maj. Abends 6 Uhr gluͤcklich anlangte und von der Oberhofmeisterin fiin Branicki, der Graͤfin Litta, dem Oberkammerherrn en Litta, dem Kriegsgouverneur von Kiew und andern angesehensten Personen empfangen wurde. Ein Theil des iens Alexandria vor dem Pavillon, der dazu bestimmt die hohe Reisende aufzunehmen, glaͤnzte im Schmucke lampen. Ihre Maj. geruheten, hier drei Tage zuzubrin⸗ die herrlichen Gaͤrten der Graͤfin Branicki in Augen⸗ zu nehmen und der Graͤfin eine schmeichelhafte Erinne⸗ Pzuruͤckzulassen, indem die Kaiserin mit Eigenen Haͤnden Baum eben dort pflanzte, wo gleicherweise auch von Kaiser Alexander I., glorreichen Andenkens, und dem

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wydow, anvertraut

menge und begruͤßt von 101 Kanonenschuͤssen, dem Gelaͤute der Glocken und dem Jubel⸗Geschrei des Volkes. Abends war die Stadt erleuchtet.

Am 30sten wurde, nach der Cour, im Beiseyn Ihrer Majestaͤt, von dem Metropoliten in der Sophien⸗Cathedrale das Dankgebet fuͤr die Einnahme von Achalzyk gehalten. Ihre Majestaͤt betrachteten, nach vollzogener Andacht, alle Merkwuͤrdigkeiten des Tempels. Auf der Ruͤckfahrt aus der Kirche verweilte die Kaiserin in dem Hofgarten auf der Estrade, das Dreieck genannt, bei dem Anblicke der Gegend, die einst auch die Aufmerksamkeit der Kaiserin Katharina II. fesselte, von wo sich die schoͤnsten Aussichten nach Alt-⸗Kiew, Kiew⸗Podol und den Lauf des Dneprs einige Werste ent⸗ lang eroͤffnen, an dessen fernem Ufer Wyschgorod sichtbar ist, ein Ort, an den die Geschichte noch aus den Zeiten der hei⸗ ligen Olga her, denkwuͤrdige Erinnerungen knuͤpft, uͤber welche J. M. die Kaiserin sich manche naͤhere Aufschluͤsse ertheilen ließen. Um 5 Uhr Nachmittags begab Ihre Maj. Sich uͤber den Dnepr, um auch von dort aus die Ansicht Kiew's zu genie⸗ ßen, das mit seinen Vorstaͤdten und Gaͤrten auf dem aͤußerst hohen Ufer des Dnepr belegen, eine Umgegend von 15 Werst beherrscht und jenseits des Flusses hoͤchst majestaͤtische und pittoreske Gegenden darbietet. Abends fuhr Ihre Maj. in offener Equipage durch die glaͤnzend erleuchteten Straßen, die von Menschen wimmelten.

Am 1. Oct. besuchte die Kaiserin noch mehrere Kloͤster und Kirchen in Kiew, und verweilte auch am Dnepr⸗Ufer bei dem Monumente, das zur Erinnerung an die Volkstaufe waͤhrend der Regierung des heiligen Großfuͤrsten Wladimir, hier errichtet ist. An diesem Tage hatten Ihre Majestaͤt die angesehenste Geistlichkeit, die Generalitaͤt und hoffaͤhige Civil⸗Beamte und Damen zur Tafel ziehen lassen.

Am vorigen Sonnabend, den 11ten d. M., wurde auf der Werft in Ochta das Schiff Arcis von 74 Kanonen und die Fregatte Nadeshda (die Hoffnung) von 24 Kanonen, von Stapel gelassen. Ersteres ist von dem Obersten der Marine⸗ Ingenieurs Stocke, nach dem Systeme von Steppings, letz⸗ teres nach dem alten Systeme, erbaut. Se. Kaiserl. Hoheit der Großfuͤrst und Thronfolger Alexander Nikolajewitsch ge⸗ ruhete der Ceremonie beizuwohnen und an der Kiel⸗Legung einer Fregatte, Anna, von 44 Kanonen, und einer Brigg, Paris, von 20 Kanonen, Theil zu nehmen. Das Commando des Arcis ist dem Flotten⸗Capitain vom 1sten Range, Uschinski, und das der Nadeshda dem Capitain vom 1sten Range, Da⸗

worden. 1 Frankreich. 8 Paris, 21. Oct. Gestern fruͤh um 7 ½ Uhr sind Se. Maj. in Begleitung des Dauphins und der Dauphine nach Fontainebleau abgereist, wo Hoͤchstdieselben bis zum 25sten verweilen werden. Die Herzogin von Berry wird diese Zeit uͤber mit Ihrer Tochter in Rosny zubringen, wohin J. K. H. bereits vorgestern abgegangen sind.

Der Hof hat seit gestern, die Trauer fuͤr die verwittwete Koͤnigin von Wuͤrtemberg Majestaͤt, auf drei Wochen angelegt.

Der Herzog von Reggio, als dienstthuender Major⸗Gé⸗ néral, bezeugt durch einen Tages⸗Befehl im Auftrage des Koͤnigs den Regimentern, welche am 18ten in der Ebene von Issy manoeuvrirt haben, das besondere Wohlgefallen Sr. Maj. uͤber die Schnelligkeit und Puͤnktlichkeit der ausgefuͤhrten Bewegungen, so wie uͤber die schoͤne Haltung der Truppen.

Eine telegraphische Depesche aus Toulon vom 19ten d. M. zeigt die dortige Ankunft des Schiffes „Cybele“ an, welches die Rhede von Navarin am 6ten verlassen hat. Hr.