1828 / 292 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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gegen das heutige einzuholen. Die Gazette ist aber so ein⸗ brachte ich dort zu, studirte die Sitten und Gebraͤuch faltig, daß sie diese ganz natuͤrliche Ansicht nicht einmal vor⸗ Einwohner, untersuchte den Handel und die Huͤlfsauelle ausgesehen hat. Ueberdies muß man aber auch noch glauben, Landes und sammelte alle Nachrichten, welche ich nir daß sie nicht einmal liest was sie druckt, denn ihr Londoner schaffen konnte. Darauf wendete ich mich nach Norden, Correspondent erklaͤrt, daß es in Frankreich nur zweierlei durch die Wuͤste zu ziehen, und kam in El⸗Arawan consequente Maͤnner gebe, nämlich die Liberalen, welche Herrn Diese Stadt liegt in einer duͤrren ganz baumlosen Gec m 1 Canning gelobt, und die Royalisten, welche ihn getadelt haͤt⸗ sechs Tagereisen noͤrdlich von Tombuctu und ist der lliken⸗Feinde sich dort vereinigen wollten? Wenn, fahrt ten. Da nun die Gazette sowohl als der vorige Praͤsibent platz fuͤr das Salz, was nach Sansanding und Yaminblt, ihre Absicht die ist, gegen die Katholiken Bittschrif⸗ des Minister⸗Rathes stets mit Herrn Canning einerlei Sin⸗ bracht wird; ein versengender Ostwind weht dort fortwah zufassen, so ist der Plan zwar nicht gezetzwidrig, aber nes gewesen sind, so waͤren wir wohl begierig zu wissen, ob Auf meiner weitern Reise nach dem Norden kam ich aüngerecht und thoͤricht; es ware grausam, ihre bona sie als Royalisten oder als Liberale consequent gewesen zu Brunnen von Teligue, acht Tagereisen von Ck⸗Aabhlnwissenheit zu tadeln, wenn gleich alle vernuͤnftige seyn behaupten.“ Von dorten drang ich tiefer in die Wuͤste nach Nord üller ihren Verstand bemitleiden, oder mit noch weniger

3 Das Linienschiff „Duquesne“, die Fregatten „Venus“”“ Ost zu. Der Boden besteht gaͤnzlich aus Flugsande Alchigen Gefuͤhlen auf sie hinabblicken duͤrften. Sollte und „Thetis“ und die Brigg „Alcibiades“, die schon seit Quarzfelsen. Nach einer Reise von zwei Monaten, die hre Absicht darin bestehen, eine Parthei⸗Armee zu bil⸗ geraumer Zeit in Brest auf guͤnstigen Wind warteten, haben den haͤrtesten Entbehrungen verbunden war, langte ichsum die Gesetzgebung in Schrecken zu setzen, so moͤge am 14ten d. M. endlich die Anker gelichtet. lich in Tafilet an, und ging von da nach Fez, Meaebllgerung des Koͤnigs sich vor solchen Versammlungen Einem Privat⸗Schreiben aus Navarin vom 23sten v. Rabat und Tanger, wo ich bei dem Franzoͤsischen Vice

M. zufolge, war die aͤrztliche Commission, welche sich unter sul Delaporte den freundlichsten Empfang fand. Cine der Leitung des Dr. Pariset nach Aegypten begiebt, gluͤcklich lette hat mich von dort nach Toulon gefuͤhrt, wo ich n.

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Maaßregeln, verschiedener Meinung. Nictel⸗Parthei gebilret, welche Protestanten und Ka⸗ n zu versoͤhnen sucht. Ihre Absichten sind gut, sie taber nicht mit gehoͤriger Thaͤtigkeit. n Hinsicht auf die bevorstehende Versammlung in der haft Kent, fragt die Times, zu welchem Ende die

benachbarten Orte ein alter Streit zwischen zwei Partheien wieder aufgeregt worden, in Folge dessen eine Menge Men⸗ schen hancgemein wurden und sich wuͤthend mit Schaufeln, Steinen und Sicheln umher schlugen; Siner verlor sein Le- ben und 4 wurden lebensgefahrlich verwundet. Ein Pachter ward von mehreren bewaffneten Leuten in seinem Hause uͤberfallen und beraubt, und vor der Thuͤr eines anderen Mannes der Haushuno desselben durch einen Flinten⸗Schuß Seshc 2* v vlaacht⸗ von Menschen, die den Mann haben berauben wollen, aber durch des Hundes Wachsamkeit daran gehindert worden waren.“ 1““ 8 Vor einiger Zeit erwaͤhnten wir eines Briefes, welchen ein gewisser Tylden an Lord Harris in Bezug auf die ka-⸗ tholische Frage gerichtet, und in welchem er den letzteren wegen seiner orangistischen Grundsatze getadelt hat. Dieser Joyhn Maxwell Tylden ist, wie ein Correspondent der Mor⸗ ning Chronicle berichtet, ein Nesse des tapferen Offiziers Sir Samuel Auchmuty, des Eroberers von Montevideo und Java. Letzterer, dessen Adjutant Sir John Tylden lange

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der Zeitung von Kent wird denjenigen, welche die mniß gehegt hatten, daß nur Besitzer eines Freigutes

woohkfeiler als in Frankreich.

in Morea angelangt, und hatte sich sofort, Behufs ihrer schleunigen Ueberfahrt nach Alexandrien, mit Herrn von Rigny besprochen.

Aus Kalamata schreibt man unterm 30sten v. M.: „Lebensmittel giebt es hier im Ueberflusse; sie kommen uns aus den Jonischen Inseln zu, welche unter einander wett⸗

eifern, um uns damit zu versehen; sie sind groͤßtentheils Da um die jetzige Zeit hier bei Tage eine druͤckende Hitze herrscht, die Naͤchte dagegen sehr frisch sind, so hat der General Maison Vorkehrungen getroffen, daß der Soldat unter diesem schnellen Temperatur⸗ Wechsel nicht leide.“

Im Departement des Goldhuͤgel haben die letzten Nach⸗

forschungen uͤber die Ausbreitung des Elementar⸗Unterrichts ergeben, daß von 3130 militairpflichtigen jungen Leuten aus der Klasse von 1827 195 nur lesen, 1064 aber weder lesen noch schreiben konnten.

In Orleans hat sich das Geruͤcht verbreitet: der Mexi⸗ canische Congreß habe Herrn Laisné de Villevéque, Deputir⸗

ten des Loiret, 8 Meilen von Vera⸗Cruz ein Terrain von 600,000 Morgen als Belohnung fuͤr seine unausgesetzten Bemuͤhungen, Frankreich zur Anerkennung der neuen Suͤd⸗ Amerikanischen Staaten zu bewegen, und um einen Handels⸗ Vertrag zwischen Frankreich und Mexiko zu Stande zu brin⸗ gen, abgetreten.

Die Gazette de France meldet die Ruͤckkunft des Grafen von la Ferronnays, mit dem Bemerken: „derselbe werde einige Tage auf dem Lande zubringen und dann sein Portefeuille wieder uͤbernehmen. Auch der Courrier fran⸗ Lgais glaubt, daß von der Ernennung eines Praͤsidenten des Minister⸗Rathes in der Person des Herrn von la Ferronnays

nicht weiter die Rede sey. Die Sache duͤrfte sich in weni⸗ gen Tagen entscheiden, da der Minister am naͤchsten Sonn⸗ abend (25sten) zur Stadt kommen wird.

Man verkuͤndigt zum Namensfeste des Koͤnigs (4. No⸗ vember) große Befoͤrderungen in der Armee und im Justiz⸗ Departement.

Vor Kurzem ist in Toulon ein Reisender, Namens Caillé, angekommen, der in’s Innere Afrika's bis nach Tombuctu

vorgedrungen seyn will. Der Messager des Chambres theilt folgenden Auszug aus zwei Briefen desselben an die Central⸗Commission der geographischen Gesellschaft mit: Toulon, 10. Oct. Als ich im Jahre 1824 am Senegal war, faßte ich den Plan, aus meinen eigenen Mitteln eine Forschungsreise nach dem mittleren Afrika zu unternehmen, und die Staͤdte Jenné und Tombuctu zu besuchen, deren Aufsuchung schon so vielen beruͤhmten Reisenden das Leben gekostet hat. Am 19. April 1827 verließ ich Cacandy am Nugnez⸗Flusse und folgte einer Karawane von Mandingos⸗ Kaufleuten, welche auf dem Niger reisten. Mit Huͤlfe mei⸗ nes Arabischen Costuͤms und der genauen Beobachtung der religioͤsen Gebraͤuche gelang es mir, diese gefaͤhrliche Reise gluͤcklich auszufuͤhren. Ungehindert stieg ich uͤber die hohen Berge von Senegambien und Futa⸗ Dhialon, ging durch die Landschaften Kankau und Wasulo u. s. w. und kam nach Timéêé, einem von mahomedanischen Mandingos bewohnten Dorfe im suͤdlichen Theile von Bambara; dort wurde ich durch eine schwere Krankheit fuͤnf Monate lang festgehalten. Am 9. Januar dieses Jahres setzte ich meine Reise fort; ich besuchte die Insel und Stadt Jenné und schiffte mich auf dem Niger auf einem nach Tombuctu bestimmten Fahrzeuge von 60 Tonnen ein. Nach einer schwierigen Fahrt von einem Monat langte ich in dieser Stadt an; sie liegt 5 Meilen noͤrdlich von Kabra in einer Ebene von Flugsand, auf wel⸗ cher nur schwaches Seretichiar waͤchst. Vierzehn Tage

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Genesung entgegensehe.“ Die Central⸗Commission ha diese Mittheilungen einstimmig beschlossen, dem ꝛc. Cail⸗ der Hand eine Geld⸗Unterstuͤtzung zu schicken. 88. Großbritanien und Irland. London, 22. Oct. Die Times bemerkt in g der Verhaftung des Hrn. Lawleß: „Es muß noch mehr geschehen, als bisher der Fall war, wenn sich Anglesea's Verwaltung von allem Verdacht einer pe lichkeit in Sachen der Katholiken und ihrer Gegner un will. Ließ Hr. Lawleß sich aufwiegelnde Reden zu Sth kommen, so fuͤhrten auf der andern Seite die Orm eine noch kuͤhnere und gefaͤhrlichere Sprache. Waäͤhm mit seiner Zunge drohete, droheten andere, den Friehe Koͤnigreiches mit Flinten und Bayonetten zu stoͤren, derte von Braunschweiger Insurgenten erschienen beme in Monaghan und an anderen Orten, und erklaͤrta ihre Absicht, ihre Mitbuͤrger mit Gewalt zu untene ohne auf die Gesetze Ruͤcksicht zu nehmen. Es ist ma Gefuͤhl der Rechtlichkeit, wenn man Lord Anglesea und Rathgeber darauf aufmerksam macht, daß, wenn sie si die Verhaftnehmung des Hrn. Lawleß beschraͤnken, der Partheilichkeit schuldig machen. Sie wuͤrden de gegen des Koͤnigs Regierung bestehende Vorurtheil . gen, daß, was auch seine Mitglieder vorgeben moͤgen, nerlich und unerschuͤtterlich den Orangisten anhaͤngen m Katholiken hassen. Doch im Vertrauen auf den min und rechtlichen Charakter des Lords Anglesea sind ul zeugt, daß er sich nie zum Werkzeuge einer partheiꝛistte litik wird brauchen lassen, und noch weniger, daß Stande seyn sollte, zu einer solchen Politik anzurathan Aus Dublin schreibt man, daß Irland ein millitant Ansehn erhalte. Nach dem Suͤden und Norden direst nigreiches sind Artillerie⸗Depots beordert worden. Ale land kommen noch immer neue Truppen an. In le wo sonst nur anderthalb Compagnien standen, liegen je ganzes Infanterie Regiment und eine starke Cavallette theilung. Zu Kilkeney begleitete die Garnison am Sonntage die Andaͤchtigen mit aufgestecktem Bayonnet! Kirche. Natuͤrlich machte dies auf die Einwohner allzu guͤnstigen Eindruck. Die Protestanten des M. sind auf gefaͤhrliche Weise mit Waffen versehen, mi kein Katholik solche ohne besondere Genehmigung der keit in seinem Hause haben darf. Daher sind alle Wu welche Katholiken von Orangisten empfangen, Flinten s oder Bayonnetstiche. Besonders traurig ist der Zustan Monaghan, wo die Orange⸗Parthei, bei dem Mangel an ) den groͤßesten Unfug ungestraft begeht. Einen Katholiken, der kein Leids zugefuͤgt hatte, stieß neulich eine bewaffnete! derselben waͤhrend der Messe zu Clones in Gegenwart zahlreichen Neomanry⸗Corps nieder und wuͤrde ihn e

Mittel geschlagen haͤtten. Den Uebelthaͤtern wurde Strafe zugefuͤgt. Ein anderer Haufen dieser Me drang am letzten Sonntage in die Kirche des vorgene Ortes, stoͤrte ruͤcksichtslos den Gottesdienst, spielte P Lieder und schoß mit scharfer Ladung auf die nach Ha henden Katholiken. Auf die Vorstellungen, welche Oberst Madden daruͤber machte, antworteten sie: „die gehe ihn nichts an, er solle sich um seine eigenen Angelegen bekuͤmmern.“ Es versteht sich, daß man bei solchen fahren auf Wiedervergeltung von Seiten der Katholike nen muß, und daß dieselben an Orten, wo sie die Parthei ausmachen, ihre unterdruͤckten Mitglieder zu. bereit sind. Man sagt, die Regierung von Irland s

den Ministern uͤber die ruͤcksichtlich dieses Landes zu

peilen erfuͤlltes Landvolk leiten, ihr Gluͤck zu machen

haben, wenn sich nicht einige protestantische Maͤnnet

eder des Kenter Braunschweig⸗Clubs werden duͤrften, nchricht ertheilt, daß man, um waͤhlbar zu seyn, nur bei Mitgliedern empfohlen zu werden braucht. Die Farbe hat ihren Abschied erhalten; der Wahlspruch uͤchten alten Whigs ist immer noch: „kein Papst⸗ (vo Popery), und diese wollen ihn auf blaue Ban⸗ cken lassen und an sich tragen. Dem sind aber die Thigs entgegen. Embleme und Motto's sind jetzt genstände der Verhandlungen. Die Kenter Zei⸗ erbietet sich, fuͤr solche ihrer protestantischen Freunde, bevorstehenden Versammlung nicht aus Parthei⸗ ondern zum Besten der Verfassung beiwohnen wol⸗ Worte: „No Popery“ auf ihre Baͤnder drucken zu

ie Umstaͤnde,“ sagt die Morning⸗Chroniele, „welche unschweiger bestimmen, ihr Werk mit Kent zu begin⸗ dwahrscheinlich die Lage der Staͤdte in jener Graf⸗ belche sich meistens an den Graͤnzen derselben, dem ind der Kuͤste entlang befinden; ferner die große An⸗ Geistlichen in Canterbury und Rochester, und end⸗ Fatsache, daß ein bedeutender Theil der Grafschaft ijw Staͤdte besitzt und mit der Geschaͤfts⸗Welt we⸗ Nabindung steht. Wir hoffen, die liberalen Einwoh⸗ Lent, deren es viele geben muß, werden die Noth⸗ it einsehn, ein Opfer zu bringen, um die Grafschaft Compliment zu entschaͤdigen, welches die Braun⸗

derselben dadurch machen, daß sie sie zu ihrem latzze waͤhlen. Man weiß wohl, daß die großen den Braunschweigern in dem Verhäͤltniß von 6 zu 1 sind, weshalb die letzteren nur auf dem Lande, wo fokraten und Geistlichen ein unwissendes und von

uͤfen. Eben so waͤhlte man waͤhrend der Revolu⸗ Vendée und Bretagne als die fuͤr die Insurrection sten Provinzen aus, indem dieselben sich durch Un⸗ it vor allen andern auszeichneten. Auf gleiche Weise an fuͤr einen aͤhnlichen Zweck waͤhrend der Rebellio⸗ 1715 und 1745 die Hochlande von Schottland. Die ilche fortwaͤhrend die Reformation und die prote— n Grundsaͤtze im Munde fuͤhren, sind dem Geiste tmation fremd; sie sind in ihrem Herzen Katholiken. en den Protestantismus zu verwunden, iudem sie darstellen, als sey er unfaͤhig, sich ohne Criminal⸗ zu schuͤtzen. Ihr Protestantismus besteht in Zehn⸗ hre Reformation in gutem Leben. Es ist eine nie⸗ bstische Taͤuschung. Sie erwaͤgen nicht, wie viel chfuͤhrung ihres Planes der Ehre und der Gluͤckse⸗ r Nation kostet.“

Courier enthaͤlt folgende Nachrichten aus Lime⸗ 15. Oct.: „Hr. Coote, ein Protestant und Rector en, ward auf seiner Nachhausefahrt von Limerick, mn Haufen Menschen angefallen, zu denen sich bald hiere gesellten, die auf ihn mit Steinen warfen, von ner seinen Wagen zerbrach. Er eilte einer Polizei⸗ u, und erreichte mit Hülfe der darin befindlichen Lunbeschaͤdigt seine Wohnung. Die Einwohner von vben eine Belohnung auf die Entdeckung jener Men⸗ zt. Herr Coote bekleidet ein obrigkeitliches Amt, am meisten dahin gewirkt, mehrere dortige Moͤr⸗ Gericht zu ziehen. Die Anfuͤhrer bei jenem Angriff 6 Hr. Coote herangefahren kam, mit Kartoffelgra⸗ einen Verwandten dieser Moͤrder beschaͤftigt, und wie sie ihn erblickten, ein gellendes Geschrei, das schnell vergroͤßerte und worauf der erwaͤhnte Ex⸗

gewesen ist, war ein naher Nachbar und Freund des Lord Harris, welcher sich bei der Unterwerfung von Seringapatam auszeichnete. Man wundert sich allgemein, daß der Lord, welcher wegen seiner Gutmuthigkeit allgemein geschaätzt wird, sich auf Partheistreitigkeiten und politischen Zwist einlaßt. Bei seiner Ruͤckkehr aus Indien war er, wie man erzahlt gegen die Etiquette so gleichguͤltig, daß er beim Lever des Koͤnigs Georg III. mit einer Generals⸗Uniform und schwar⸗ zen Atlashosen erschien. Tempora mnltantur!

Es sind (sagt der Courier) uͤber die gegenwaͤrtig zum Untekzeichnen circulirende (lesthin bereits erwahnte) Bitt⸗

schrift der Portugiesischen Loyalisten, und wie es scheint, ge⸗ flissentlich, sehr falsche Geruͤchte verbreitet worden. Diese sollen darin den Brasilianischen Gesandten ersucht haben, sie fuͤr ihr Eigenthum, das ihnen durch die gegenwartige Regierung confiscirt worden ist, aus den Summen zu ent⸗ schaͤdigen, welche zur Zahlung der Portugiesischen Divi⸗ dende bestimmt sind. Das ist ganz ungegruͤndet. Denn un⸗ abhaͤngig von der Portugiesischen Anleihe, ist Brasilien zu⸗ folge des Unabhaͤngigkeit⸗Tractates, der Krone Por⸗ tugal eine Summe schulvig, deren Zahlung bei dem Ableben Koͤ⸗ nig Johann des 6ten durch gegenseitige Uebereinkunft auf⸗ geschoben ward. Aus dieser Summe, die eine Krone der an⸗ deren schuldig ist, verlangen die Loyalisten, und mit Recht, ihre Entschaͤdigung. Die Anleihe mit Portugal, gegen Ver⸗ pfäͤndung des Einkommens vom Tabaks⸗Monopol in Lissa⸗ bon, ward schon im Jahre 1823 abgeschlossen; die Conven⸗ tion zwischen Brasilien und Portugal aber erst gegen Ende 1825. Letztere ist eine Angelegenheit beider Regierungen, und hat nichts mit der Anleihe zu thun.

In einen Schreiben an den Herausgeber des Courier werden die Thatsachen, welche sich auf die Nichtbezahlung der Portugiesischen Dividende beziehn, ganz anders darge⸗ stellt, als es in dem angefuͤhrten Blatte geschehen ist. Be⸗ sonders sucht der Verfasser jenes Schreibens die Behaup⸗ tung als unrichtig darzustellen, daß das britische Publikum als Eigenthuͤmer der Bons „keinen Anspruch an die Brasi⸗ lianische Regierung habe.“ Die Sache stellt sich nach In⸗ halt des erwaͤhnten Briefes folgendermaaßen: Als der Ver⸗ gleich zwischen Brasilien und Portugal durch Sir Charles Stuart abgeschlossen wurde, willigte Brasilien ein, eine be⸗ deutende Geldsumme als Entschaͤdigung fuͤr die Verluste der letzteren Macht zu bezahlen. Der Kaiser von Brasilien ver⸗ sprach, um diese Schuld abzutragen, die von dem Koͤnige von Portugal in England negoctirte Anleihe Seiner Seits zu uͤbernehmen, und regelmaͤßig die Zinsen und den zur Ab⸗ loͤsung der Hauptsumme bestimmten Tilgungsfonds abzufuͤh⸗ ren. Als Dom Miguel die Neigung zeigte, sich der Regie⸗ rung von Portugal zu bemaͤchtigen, hoͤrte der Brasilianische Minister in England auf, die Zinsen und den Tilgungsfonds zu bezahlen und verwendete das den Glaͤubigern des Hau⸗ ses Braganza schuldige Geld zur Besoldung der Constitutio⸗ nellen zu Porto und Madeira. „Wahrscheinlich, fahrt der Autor fort, wollen die letzteren das Geld nun in ihre Ta⸗ sche stecken, um sich fuͤr die Verluste, deren sie in Portugal ausgesetzt sind, zu entschaͤdigen.“ Die Times bemerkt in Bezug auf die (im vorgestrigen Blatte der Staats-Zeitung mitgetheilte) Nachricht, daß eine Deputation von den gegenwaͤrtig in England ansaͤßigen Por⸗ tugiesen nach Brasitlien gehen werde: „Der Kaiser von Bra-⸗ silien wird sich als Beschuͤtzer seiner Tochter und als Ver⸗ theidiger ihrer Rechte verpflichtet fuͤhlen, seine ganze Macht aufzubieten, um den Thron wieder zu erlangen, zu welchem seine Abdankung ihr den Zutritt eroͤffnete. Wenn er außer

bi. Den Sonntag vorher war an einem anderen

den vaͤterlichen Gefuͤhlen noch beruͤcksichtigt, daß Tausende