1828 / 292 p. 5 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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frommt, ohne bei Einzelheiten zu verweilen, welche sehr leicht 2* bald fuͤr, bald wiver die aufgesteilten politischen und Ergebnisse gebraucht werden koͤnnen. Dazu kommt end⸗ 8 lich ein Styl, gediegen wie bei den Classikern des Alterr,.,. thums und doch voll deutscher Eigenthuͤmlichkeit, die an Ge⸗ lehrsamkeit, Haltung und Wuͤrde die stylistische Farbengebung der Franzosen uͤberragt, ein Styl, in welchem Gruͤndlichkeit der Belehrung mit trefflicher Periodirung und den feinsten Schattirungen, deren unsere hochgebildete Sprache fahig ist,

in der innigsten und gleichmaßigsten Verbindung steht. 8

Wie hoch man nun fretlich diese Eigenschaften eines

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dem Vernehmen nach im Monat November eingesam⸗ werden; anstatt der Haus⸗Collecte aber haben die Hohen sterien der geistlichen Angelegenheiten und des Innern er Einsammlung von Beiträͤgen durch einen Privat⸗ die Erlaubniß gegeben. Die unterzeichneten Mitglie⸗ ises Vereins hoffen, daß der Zuruf des Herrn Gene⸗ insul Theremin, zu welchem sie auch ihre dringenden hinzufuͤgen, nicht vergeblich seyn wird. Noch nie ist dische Noth, wenn sie zur oͤffentlichen Kenntniß ge⸗ ward, unter uns ohne Abhuͤlfe geblieben; und das Beduͤrfniß hat eine noch viel lebhaftere Theilnahme

ruhte, getaͤuscht, und geriethen in eine hoͤchst bejamm, werthe Lage. Hatten sie doch wenigstens Gelegenheit qe aus der oͤffentlichen Verkuͤndigung des goͤttlichen N. Stärkung zu schoͤpfen, oder ihre Kranken in solchen ¹ Anstalten unterzubringen, die eine geschleossene und w ordnete Kirchengemeinschaft zu errichten pflegt! Aber Trost und diese Hulfe fehlrten ihnen, und viele wurden Verzweiflung, so wie durch den nicht zu unterdruͤch Wunsch, einen Anschliezungspunkt zu finden, bewogen katholischen Kirche uͤberzutreten.

Die evangelischen Einwoyner der Hauptstadt Brasl

pporte) mit 5500 Mann an Bord, von der Franzoͤsischen Frregatte Syrene und 2 Englischen Schiffen begleitet, nach Alerxandria ab. Im Lager standen noch 14,000 Araber, da⸗ vpon sollen, nach Ibrahim's Aeußerung, 12,800 Mann nach Alexandria gehen, und der Rest (1200 Mann) den Stipu⸗ lationen der zu Alexandria abgeschlossenen Convention gemäͤß,

in den Festungen von Morea bleiben, deren Uebergabe jedoch, obschon in der erwaͤhnten Convention keine Rede davon ist,

von dem Franzoͤsischen Vice⸗Admiral v. Rigny aufs drin⸗

gendste verlangt wurde.“ 2 „Zweitausend Mann vom Corps des Generals Mai⸗

son cernirten gleich nach ihrer Ausschiffung Koron auf

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ergeben werde.

das Strengste, das von 1500 Tuͤrken besetzt ist, und etwa fuͤr einen Monat 5 hat. S. ne Neors offte, daß der Platz sich ehestens den Franzoͤsischen ruppen 5e. Han 15ten blockirten 4000 Mann Navarin

beseelt von dem Wunsche, diesem so lebhaft gefuͤhlten duͤrfnisse abzuhelfen, traten zusammen; und der Geiß Herrn, der ein Geist der Eintracht und des Friedene wirkte dergestalt auf die Gemuͤther, daß sie, obgleich! Sprache und Bekenntnisse getrennt, beschlossen, sich zu

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deutsch⸗franzoͤsischen evangelischen Kirchengemeinschaft a (XE IL. 11 7 2 rnar: 7—

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und Modon;: 3000 Man sebzten sich in Worsch ach Matrae

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Dies beweist der reiche Ertrag der Collecten, die e Waldenser und fuͤr die Lutherischen Gemeinen in Amerika veranstaltet worden sind. Durch diese Bei— muntert, und dem Schutze der goͤttlichen Vorsehung ind, hoffen die Unterzeichneten, daß auch die erste ssche Gemeine in Suͤd⸗Amerika dereinst den Herrn Segen wird preisen koͤnnen, der ihr durch ihre evan⸗ n Mitbruͤder in den Preußischen Landen zu Theil Von den Unterzeichneten ist ein jeder bereit, die zu zweck bestimmten Gaben in Empfang zu nehmen. die Erndre reich seyn, wie das Beduͤrfniß groß ist; ige der Herr alle Diejenigen, die das geistige Heil hrer entfernten Mitchri Fuͤlle seiner Gaben im

tlin, den 27. October 1828Z. lsner. P. A. Jordan.

ations⸗Rath. Legations⸗Rath. Theremin, Theremin, her⸗Consistorial⸗Rath. Justiz⸗Commissarius.

sten nach Kraͤften befoͤrdern, m Irdischen

Geistigen und i

Mathis,

v. Schoͤnberg, Ober⸗Praͤsident.

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Literarische Nachrichten. ““ Vermittelung der Extreme in den Mei⸗ nungen; von Fr. Ancillon. Erster Theil. Ge⸗ sgichte und Politik. gr. 8. Berlin, Duncker und humblot.

Foieses Werk enthaͤlt die Allgemeine Litera⸗

Stadt⸗Justiz⸗ Rath.

keine Wahrheit gebe, welcher nicht etwas

Schriftstellers anschlagen moͤge die Achtung fuͤr fasser ist allgemein genug, um die hier ausgesprochene Mei⸗ nung fuͤr sehr verbreitet zu halten wer wird erwarten, daß Besonnenheit, Maͤßigung, Kraft der Rede und der Ge⸗ 1 sinnung entschievene Parthei⸗Maͤnner gewinnen und ihre An⸗ triebe beschwichtigen werde. Der Verf. nur, daß er Irrthuͤmer, nicht daß er Gluͤck bekampfen werde. Er sagt in der sich zu keinem der feindseligen Banner, die leider litischen Welt sich bekampfen, bekennt, selbst aber bei einer jeden Frage den extremen Meinungen die Spitze bietet, hat in der Regel beide kriegfuͤhrende Partheien gegen sich und laͤuft Gefahr, von beiden verkannt und verschrieen zu wer⸗ den. Allein gerade dieses Schicksal muß ihn erfreuen, weil es ihm die Wahrheit seiner Beyauptungen gewissermaaßen verbuͤrgt. Mit der Zeit legt sich die Hitze des Kampfes die bewegten Gemauͤther gelangen zur Ruhe, die Leiden schaf⸗ ten kuͤhlen sich ab, die Interessen, so wie die Ideen, glei⸗ chen sich durch Nachdenken aus, und am Ende behaͤlt die wh 8 allein Recht.“

Line nicht genug e kannte Wahrheit richt d ebenfalls aus, wenn er, die Gräünde, e 8 sche und Einseitige, der Tummelplatz der Meisten, so ver— derblich wirke, entwickelnd, in der Vorrede sagt: „Leibnitzens Ausspruch daß es im ganzen System unserer Kenntnisse ahrhe Irriges oder 1 sches beigemischt ware, und keinen Itrtham in 35 2 nicht etwas Wahres enthalten sey bewaͤhrt sich noch alle Tage, und leuchtet einem jeden ungetruͤbten Auge ein. Wielseitigkeit allein fuͤhrt zur Wahrheit, Einseitig⸗ keit ist die Quelle der meisten Irrthuͤmer, weil in der

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Vorrede: 8 in der po⸗

keit der Natur alle

den Ver—

selbst erwartet wohl Interessen mit

unendlichen Mannigfaltig Dinge viele und verschiedene Seiten darbieten. In der Regel faßt ein jeder Mensch nur eine oder einige Seiten der Gegenstaͤnde auf und diese bestimmen oder veranlassen seine individuellen Ansichten. In so fern es sich auf diese von ihm wahrge⸗ nommene Seite des Gegenstandes bezieht, hat sein Urtheil einige Wahrheit; aber in so fern ihm die anderen Seiten des Gegenstandes entgehen und, von ihm vernachlaͤssigt oder uͤbersehen, nicht in Anschlag gebracht werden, verliert sein Urtheil an Wahrheit. Mehr oder minder bedeutende Irr⸗ thuͤmer schleichen sich auf diese Art in das ganze System un⸗ -

serer Vorstellungen ein, und koͤnnen nur durch eine vollstaͤn⸗

dige Kenntniß aller Bestandtheile der Dinge und ihre gruͤnd⸗

liche Vergleichung mit einander, beseitigt werden. Auch steht

im Weltall kein einziges Wesen von allen anderen abgeschnit⸗

ten und isolirt da. Die verschiedenen Wesen uͤben auf ein⸗ ander eine ununterbrochene Wechsel⸗Wirkung aus. Diese Wechsel⸗Wirkung, die erste Bedingung ihres Daseyns, ist

von ihnen unzertrennlich, und es ist unmoͤglich, sie wahrzu⸗ nehmen, zu verstehen, zu begreifen, wenn man nicht ein je—

des einzelne Wesen in allen seinen Beziehungen zu der das⸗

selbe umgebenden Welt zu erkennen trachtet. Koͤnnte ein Wesen von allen anderen abgeschnitten werden, so wuͤrde dessen Daseyn aufhoͤren. Koͤnnte man auch eine solche Tren⸗

nung in Gedanken zu Stande bringen, so wuͤrde man doch

in der Idee ein solches isolirtes Wesen nicht fassen und fest⸗ halten koͤnnen. Nur in seinem Zusammenhange mit allen an⸗

deren Theilen der Natur findet es seinen wahren Sinn und

die ganze Entfaltung seines Daseyns.“ „Jedesmal also

wenn wir irgend eine Vorstellung, einen Begriff, einen Grundsatz von allen anderen mit ihm verwandten absondern,

ihn allein aufstellen, ihn von allen Beschraͤnkungen befreien,

und ihm eine unabhaͤngige, unbedingte, allgemeine Wahrheit zuschreiben oder andichten, buͤßt er nothwendig einen Thei

seiner Richtigkeit und Wahrheit ein, eben so wie ein auf diese Art isolirtes Wesen sein Daseyn verlieren wuͤrde. Denn

die Realitaͤt ist die Wahrheit der Wesen, so wie die Wahr heit der Ideen die Realitaͤt derselben ausmacht.“

896 K; lüung (Nr. 225) nachstehende Recension. Nachdem it ta tbpe. n. 11“ Ehan vSs J)20718. Rrint 11““ chean e e 1 8e eegeinns SeSe hss 11116161A1A1AXA“ c1“ erPflanze sich eingedraͤngt hatte“ schon bedeutend

18G, 14 . FrrAe. dstt Nh üssree ansn. tworden, faͤhrt derselbe folgendermaßen fort: r. r ge19. groͤßte Theil der Nation, und was noch mehr sa— 5 1 v“ dr edlere und gebildetere Theil derselben will * olution noch Reaction, sondern rastloses Fortschrei⸗ Z 11“ er geistigen Entwickelung, wie in der Erstrebung ten Unterlage der oͤffentlichen Wohlfahrt, und ver⸗ den Regierungen bloß die Gewaͤhrleistung dieses tens in dem Erreichen und Behaupten der, durch aftanstrengung erworbenen, geistigen und sinnlichen Unter den Schriftstellern aber, welche, noch mit⸗ zmpfe fuͤr die beiden Extreme, den sicheren Mit⸗ er Wahrheit, der Gerechtigkeit und des allmaͤhh⸗ atschreitens im inneren Staatsleben empfahlen, „und fuͤr dessen Verwirklichung nachdrucksvoll thaͤ⸗ behauptet der Geh. Lec ations⸗Rath Ancillon isten und ehrenvollsten Stellen⸗ Denn in seiner individualitaͤt vereinigen sich eben die drei Haupt⸗ hne welche das gesprochene und geschriebene

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Ehre des Herrn; unter Euch bluͤhen die Anstalten zur . Macht des Eindruckes auf die Gemuͤther denken⸗ hung der Jugend; selbst der Aermere empfaͤngt den nothgossen ermangelt. Diese drei Eigenschaften sind: digen Unterricht, und wenn er erkrankt, so ist fuͤr hischer Geist ohne Schul⸗Philosophie; Prag⸗ Pflege gesorgt. Laßt Euch das Schicksal Eurer Glaubchis in der Geschichte, ohne Mikrologie in Na⸗ nossen und Landsleute, jenseits des Weltmeers, die alle bahlen, und ein klarer, wuͤrdevoller, kraͤftiger, Ver⸗ Vortheile entbehren, zu Herzen gehen, und verbindet Gefuͤhl gleichmaͤßig ergreifender Styl in der dem Gebete fuͤr ihr geistiges und irdisches Wohl, die Caung. Niemand der A neillons Schriften kennt die zur Befoͤrderung des einen und des andern dienen e in Zweifel, daß diesem Gelehrten die Meister⸗ Das, was Ihr nach Euren Mitteln beitragt, sey es viel n drei⸗ genannten Eigenschaften zukommt, und daß wenig, das wolle der Herr, zu dessen Ehre es vermsderen innigste Verbindung die schriftstelleri⸗ werden soll, Euch reichlich in diesem und in jenem bid ualitaͤt desselben bezeichnet wird. In sei⸗ vergelten! *† findet sich eine gelaͤuterte Philosophie, ohne Berlin, April 1828. 1 inklang eines Systems. Durchgehends steht zugleich W. Theremin, t 4 hilosophie die tiefste Kenntniß und die pragmatische Koͤnigl. Preuß. General⸗Consul zu Rio de Jage der Geschichte in Verbindung, ohne je die kleine

Des Koͤnigs Majestaͤt haben Allergnaͤdigst geruhet, n

ogerissenen Thatsachen, Aneedoten oder schi von dem Herrn General⸗Consul Theremin in dem vorst treiben. Geistvoll, großartig und vö. den Zuruf angefuͤhrt ist, zum Besten der neugebildeten igten politischen Treffpunkt, ist seine Anwendung gelischen Gemeine zu Rio de Janeiro eine allgemeine der Geschichte stets berechnet auf das, was den chen⸗ und Haus⸗Collecte zu bewilligen. Die Kirchen⸗Cch

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88 veFvene, aunvoyner Preußens, denen alles, was zur Verbreitung des goͤttlichen Reiches auf Erden ge⸗ hoͤrt, eine so lebhafte Theilnahme einfloͤßt, werden es gewiß nicht ohne Freude vernehmen, daß die Gruͤndung einer evan⸗ gelischen Kirche zu Rio de Janeiro in Brasilien im Werke ist. Da in jener Stadt, außer in der Kapelle der Englischen Gesandtschaft, nur katholischer Gottesdienst gehalten wird, so fuͤhlten die evangelischen, groͤßtentheils aus Deutschland und der Schweiz herstammenden Bewohner, schon laͤngst das Beduͤrfniß, sich in einer Kirchengemeinschaft an einander zu schließen, und das Wort Gottes, nach evangelischen Grund⸗ saͤtzen, und in den geliebten Toͤnen der Muttersprache, zu hoͤren. Noch g mußte dies Beduͤrfniß erscheinen, wenn man das Schicksal der europaͤischen Auswanderer erwog. Es ist bekannt, wie sehr diese Auswanderun⸗ gen nach Brasilien, und vornaͤmlich nach der Hauptstadt und deren naͤchsten Umgebungen, in den letzten Jahren zu⸗ genommen haben. Die mehresten fanden sich in der Hoff⸗ nung, die sie nach jenem entfernten Welttheil gelockt hatte, und die auf Unkenntniß der dortigen Verhaͤltnisse be⸗

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der Menschheit im Ganzen und Großen

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