1828 / 309 p. 4 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

breitung der Elementar⸗Schulen ellen, wird Folgen⸗ des gesagt: Es sind besonders drei: die Schwierigkeit naͤm⸗ ich, eine hinreichende Anzahl von Lehrern zu finden und zu esolden, dann die Hindernisse, welche aus der oͤrtlichen age entstehen, und der Mangel an materiellen und pecu⸗ iairen Huͤlfsmitteln. Die Zahl der Gemeinen in Frankreich betraͤgt 39,381, naͤmlich außer Paris 85 Hauptstaͤdte der Departements, deren jede in der Mittelzahl eine Bevoͤlke⸗ rung von 20,373 Einwohnern hat, 276 Hauptoͤrter der Unter⸗

fähr 5702 Einwohner zaͤhlt,

41 8

Der

erinnert,

wurde,

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naͤmlich den einer diesfoͤlligen Gesetze des Gesetzes vom 23. Sept. 1791, gedrungen, und die tung eines unentgeltlichen oͤffentlichen Unterrichts verhe ohne Unterse chen unumgaͤnglich

woran Theil nehmen und sich die dem Mens thigen Kenntnisse erwerben koͤnnten.

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erfasser schließt,

welchen er in der Deputirten⸗Kammer gemacht Petition, worin auf die Ausfuͤhrung und oͤffentlichen Verordnungen, besond Verans

Einwohner⸗Klassen

alle

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Praͤfekturen, wovon jeder ungefaͤhr

540 andere Staͤdte mit 5000 Einwohnern, 476 Flecken mit 3000 Einwohnern, endlich uͤber 38,000 Doͤrfer oder andere Gemeinen von ungefaͤhr 570. Einwohnern; 718 der Bevoͤl⸗ kerung bewohnen die Land⸗Gemeinen, r die Hauptstadt und die andern Staͤdte. Von dieser Gesammtzahl von 39,381 Communen befinden sich in 24,000 derselben 27,000 Kuaben⸗Schulen, welche eine Gesammtzahl von 1 ”070,000 Schuͤ⸗ lern aufnehmen, so daß auf jede in der Mittelzahl unge⸗ 39 Zoöͤglinge kommen. Die Zahl der Maͤdchen, welche besuchen, betraͤgt etwas mehr als 430,000. Man rechnet, daß diese Schulen den Familien und den Gemei—

nen eine jaͤhrliche Summe von 17 Millionen Fr. kosten. Wenn man dieses nun vergleichend neben einander stellt, so ergiebt sich, daß 15,381 Gemeinen haben, und daß beinahe 20,000 sind, welche der Schulen fuͤr Maͤdchen entbehren, ferner, daß 1,180,000 Knaben und 2,320,000 Maͤdchen die Schule uͤberhaupt gar nicht besuchen und keinen Unterricht genießen. Was nun die Mittel be⸗ trifft, wodurch diesem Uebelstande abgeholfen werden koͤnnte, so glaubt der Verfasser, daß die erforderlichen Summen aus folgenden Quellen in hinreichender Menge geschoͤpft wer⸗ den koͤnnten: 1) aus dem oͤffentlichen Schatze; 2) aus den Gemeinden; 3) aus den Departements; 4) die Begruͤn⸗

Oper in

rolle.) Im

· Abtheil.,

faͤhr

die Schule zug, von

A. Lewal

keine Knaben⸗Schulen

sten. stenmale

yeldieu.

Sonntag, 16. Nov. 3 Abtheil., mit Tanz; Musik von Auber (Hr., K. K. Hof⸗Theater zu Wien: Leon, als

molini, vom

In Potsdam: Der male: Es ist die Posse in 2 Abtheilungen, von Sonntag,

Montag, Hierauf:

1 Akt, nach dem Franzoͤsischen von Castelli;

Koͤnigliche Schauspiele. Im Opernhause:

Schauspielhause: Die Ahnfrau, Trauerspiel!

F. Grillparzer.

Blitz, Muͤllner. (Neu einstudirt.) rechte Zeit, Lustspiel in Und: Braut und Braͤutigam in einer

von A. d.

Koͤnigsstaͤdtsches Theater.

16. Nov. Die weiße Dame, komische in 3 Akten; Musik von Boyeldieu. Der Hofmeister in tausend! Zum Beschluß, zu Der neue Gutsherr, komische 9 Musik vo

17. Nov. Die Theaterprobe. wiederholt:

Spiel in Versen, in 1 Hierauf zum E. 2 Abtheilungen, 2

4

Kotzebeba.

der der Schulen dieser Art wuͤrden haͤufiger werden, sobald sie sich nicht mehr von oͤrtlichen Unannehmlichkeiten beunru⸗ higt saͤhen. 5) Auch Subseriptionen fuͤr die Anlage

der Schulen wuͤrden leicht und mit reichlichem Ertrage zu Stande kommen;

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3 e B ö HDen 15. Nov. 1828.

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Amtl. Fonds- und Geld-Cours- Zettel. (Preusss..

6) wuͤrden die Familien dazu beitragen, die eines unentgeltlichen

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Unterrichts fuͤr ihre Kinder nicht beduͤrften.

Die andere Schwierigkeit bezieht sich auf die Lehrer, aber die Methode des gegenseitigen Unterrichts vermindert auch diese sehr, denn ein einziger Lehrer reicht hin fuͤr eine beinahe unbegraͤnzte Anzahl von Kindern, und befinden sich mehrere Lehrer an einem Orte, so kann einer von ihnen nebst seiner Frau sich dort niederlassen und die uͤbrigen koͤnnen sich an andere Oerter begeben. Die Hauptsache, worauf es vor Al⸗ lem ankoͤmmt, besteht darin, die Kinder einer oder mehrerer Gemeinen so viel als moͤglich in einem einzigen Lokal zu vereinigen. In einigen Departements ist dies schon ins Werk gesetzt, auch kann man abwechselnd das Lokal der Schule von einer Gemeine in die andere verlegen, damit nicht immer dieselben Kinder genoͤthigt sind, den Weg zu machen, welcher die beiden Gemeinden trennt.

Um die 5 ½ bis 6 Millionen Kinder, welche Unterricht beduͤrfen, dessen theilhaftig zu machen, hat man berechnet,

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Kurm. O b Neum-Int. Berlin. St dito Königsbg. Elbinger

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Pr. Engl. Anl. 18 Pr. Engl. Anl. 22 Bo. Ob- incl. Litt. H

Danz. do. in Th. Z. Westpr. Pfdb. A.

Grosshz. Pos. do. Ostpr. Pfandbrf.

Pomm. Pfandbr. Kur- u. Neum. do. Schlesische do. Pomm. Dom. do. Märk. do. do. Ostpr. do. do. Rückst. C. d. Kmk do. do. d. Nmk. Zins-Sch. d. Kmk. dito d. Nmk.

d-Sch. 91 ½ ,91¼ 103 102¾ 102 ½ 102 99 90 Q⅔ 90 102½ 100 ¾ 91

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Holl. vollw. Duc. Friedrichsd'or. [Discontöo .

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daß ungefaͤhr 35,100 Schulen noͤthig seyn wuͤrden, das heißt 17,550 Lehrer, und eben so viel Lehrerinnen. Um mehr Ge⸗ nauigkeit in diese Rechnung zu bringen, muß man die Zahl derjenigen Kinder abrechnen, welche in den Gymnasien und in den Pensions⸗Anstalten der Departements unterrichtet und

z werden. Es bestehen jetzt schon 27,000 Knaben⸗ Schulen, welche eben so viel Lehrer haben, und man wuͤrde leicht die Anzahl der nothwendigen Lehrer finden, wenn man die Schulen auf einen bessern Fuß organisirte. In vielen Faͤllen wird es hinreichen, 2 Schulen in eine zu verwandeln, indem man diejenigen, welche dazu berechtigt waͤren, ent⸗ schaͤdigte. Die Zahl der Lehrerinnen im Gegentheil ist nicht hinreichend, denn 430,000 junge Maͤdchen, welche diese Schu⸗

dito Hamburg

dito London Paris Wien in Breslau Leipzig Frankfurt

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3 Mt.

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8 8 len besuchen, verlangen, wenn man 38 auf eine Schule rech⸗ nmet 1,316 Lehrerinnen; es wuͤrden demnach noch 6 7000 derselsen erforderlich seyn. Sehr wuͤnschenswerth waͤre es Nauf jeden Fall, wenn die Lehrerin immer oder doch gewoͤhn-

Frau des Lehrers im Ort waͤre.

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Brasil. 64 - 641.

Auswartige Börsen.

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Frankfurt a. M., 12. Nov. Oesterr 58 Metalliq. 9572. tial⸗Obligationen 124. Alles Geld. 8

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fuͤr die Besserung der Strafgefangen

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An Enu angsh8 “”“ lie allgemein anerkannte Wahrheit, daß in den Strafanstalten, so musterhaft sie auch eingerichtet verwaltet seyn moͤgen, der so wichtige Besserungszweck nur selten erreicht wird, daß vielmehr die ihnen Entlassenen, in Folge der darin angehaͤuften Masse sittlicher Verderbniß, nur zu oft ver⸗ nmert, wieder in die Welt treten; die traurige Erfahrung, daß selbst die vielleicht mit dem Vor⸗ der Besserung aus ihnen Scheidenden, durch den Widerwillen, mit dem die buͤrgerliche Gesell⸗ t die in ihrer Meinung Geaͤchteten empfaͤngt, und durch die Huͤlflosigkeit, der sie dadurch preis ben sind, nicht selten wieder auf die Bahn des Verderbens zuruͤckgedraͤngt werden; die Ueberzeu⸗ endlich, daß auch der einsichtsvollsten, wohlwollendsten und kraͤftigsten Administration allein

die Mittel zur Beseitigung jener Uebel zu Gebote stehen, welche eine, zu diesem Zwecke sich ihr ließende, und, im Einverstaͤndnisse mit ihr, durch freiwillige Thaͤtigkeit ihrer Mitglieder nde Gesellschaft ihr gewaͤhren kann; diese Ruͤcksichten sind es, welche hier in Berlin eine

hl von Maͤnnern, denen jene, fuͤr das Wohl der Menschheit und des Vaterlandes so wichtige legenheit der hoͤchsten Beachtung werth scheint, veranlaßt haben, zusammen zu treten, um

Verein für die Besserung der Strafgefangenen in den 18 Preußischen Staaten

hnlicher Art zu stiften, wie deren, mit dem seegensreichsten Erfolge, bereits in andern Laͤndern pas, namentlich in England, Frankreich, den Niederlanden, Rußland und seit einem Jahre auch halb der vaterlaͤndischen Grenzen, zu Duͤsseldorf, bestehen. vehha ün Die Gesellschaft konnte sich dabei die Schwierigkeiten eines solchen Unternehmens nicht Pgnes n; aber die Hoffnung auf den Schutz des Monarchen und auf den Beistand der Staatsbehoͤrden, bie die Ueberzeugung, daß sie in dem, unter ihren Mitbuͤrgern des Preußischen Staates so allge⸗ exch. hn. 98 wohlthaͤtige und gemeinnuͤtzliche Zwecke, einem Sinne, der schon so e Fruͤchte getragen hat, die i zeli oͤthi finder E 8 Fas e ie ihr 8 noͤthigen Huͤlfsmittel finden werde, Jene Hoffnung hat sich der Gesellschaft auf eine erfreuliche Weise dadurch bewaͤhrt, daß ih⸗ Statuten, auf Befehl Sr. Majestaͤt des Koͤnigs, von den hohen Ministerien des Innern und Justiz unterm 10. September d. J. die Bestaͤtigung ertheilt worden ist. Vertrauensvoll wen⸗ sie sich jetzt an diejenigen ihrer Mitbuͤrger in und außer Berlin, welche mit ihr es fuͤr ein loh⸗ hes, der Anstrengung werthes Unternehmen halten, auf die Besserung des, in sittlicher und buͤr⸗ cher Beziehung am meisten verwahrlosten, und daher huͤlfsbeduͤrftigsten Theiles der Menschheit zu en, und ladet sie ein, sich ihr zu dem hier angedeuteten Zwecke anzuschließen.

Auf welchem Wege die Gesellschaft diesen zu erreichen, also auf eine dauernde Besserung der gefangenen zu wirken hofft, daruͤber geben ihre gedruckten Statuten naͤhere Auskunst *). Es

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*) Diese Statuten sind fuͤr 2 ½ S 5 Sgr., welche fuͤr die Kasse des Vereins bestimmt find, in Berlin bei dem Buchhaͤndler Herrn Reimer zu erhalten. Fuüͤr Auswäͤrtige ist die Anordnung getroffen, daß sie fuͤr

den gedachten Preis auch in den Buchhandlun inzi 1 ei en der Prov 1 1 C g sas dtahecis des Preußischen Staats zu fin

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vrr in ver Ncacht vom 18ten d. wuͤthete, hat bei den man⸗ . nigfachen Ungluͤcksfaͤlleen die er veranlaßt, doch die gute Folge 8 gehabt, daß nach seinem Aufhoͤren die Elastieitaͤt der Luft hergestellt schien, und sich das Wetter von Tage zu Tage

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1 mum .àwhrheund vi⸗ EEE Anfall von Fieber und Ko⸗ tig 88 Fieber⸗ Anfaͤlle wiederholten sich mehr oder minder

„am 25., 26., 27. und 28., jedoch gelang es durch die

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