8*
“ sind in ihrem ganzen Umfange nicht nur dann anwendbar,
wenn die beiderseitigen Schiffe direct aus ihren National⸗ Haͤfen ankommen, oder nach selbigen zuruͤckkehren, sondern aauch dann, wenn sie unmittelbar aus den Haͤfen eines drit⸗ ten Staates ankommen oder dahin bestimmt seyn sollten. Art. 5. Die Preußischen sowohl als die Luͤbecker⸗, Bre⸗ mmer⸗ und Hamburger⸗Schiffe, sollen gegenseitig der Befug⸗ nisse und Vorzuͤge, welche ihnen der gegenwaͤrtige Vertrag zusichert, nur insofern genießen, als sie mit den, nach den DVDorschriften desjenigen Theils, dessen Flagge sie fuͤhren, aus⸗ gefertigten Schiffs⸗Paͤssen und Muster⸗Rollen versehen sind. 16 Art. 6. Was in den obigen Artikeln 1. bis 4. in Be⸗ rreff der, in die beidersei igen Haͤfen eingehenden, oder aus sselbigen auslaufenden Seeschiffe des andern Theils, und de⸗ rrren Ladungen festgesetzt ist, soll auch auf den gegenseitigen Flluß⸗Schifffahrts⸗Verkehr voͤllige Anwendung finden. Bei den Flußschiffen genuͤgt zum Beweise der Nationalitaͤt das in der Weser⸗Schifffahrts⸗Acte vom 10. Sept. 1823 und resp. in dem Schluß⸗Protokolle der Elb⸗Schifffahrts⸗Revi⸗ sions⸗Commission d. d. Hamburg, den 18. Sept. 1824 ver⸗ eeinbarte Manifest. 8 Art. 7. Wuͤrden die Contrahenten es zweckmaͤßig er⸗ achten, zur Befoͤrderung ihres gegenseitigen Handels⸗Inter⸗ b 8 esse, additionelle Stipulationen einzugehen, so sollen alle Ar⸗ tcikel, uͤber welche man sich dergestalt vereinigen wird, als Theile dieses Vertrages angesehen werden. 8 Art. 8. Wiewohl der gegenwaäͤrtige Vertrag, als fuͤr ddie drei freien und Hanseestaͤdte Luͤbeck, Bremen und Ham— blurg gemeinschaftlich geltend angesehen werden soll, so ist mman dennoch uͤbereingekommen, daß deshalb nicht eine soli⸗ b darische Verpflichtung unter ihren resp. Regierungen statt finden, und das etwanige Aufhoͤren der Bestimmungen die⸗ ses Vertrags, fuͤr eine derselben, keine Wirkung auf die ver⸗ tragsmaäͤßigen Verhaͤltnisse der anderen haben soll, fuͤr welche vielmehr in einem solchen Falle der Vertrag in voller Kraft bleiben wird. 8 8 Art. 9. Die Dauer des gegenwaͤrtigen Vertrages, wel⸗ cher vom Tage der Auswechselung der Ratificationen ab in Kraft treten wird, ist vorlaͤufig auf den Zeitraum bis zum 1. Januar 1840 festgesetzt und soll, wenn zwoͤlf Monate vpor dem Ablauf dieses Zeitraums von der einen oder der an⸗ dderen Seite eine Aufkuͤndigung nicht erfolgt seyn wird, stets als noch 1 auf ein Jahr, und so fort bis zum Ablauf 8 eines Jahres nach geschehener Aufkuͤndigung, verlaͤngert be⸗ trachtet werden. Deer Vertrag ist unterzeichnet: Preußischer Seits von dem Koͤnigl. Geheimen Legations⸗Rath Michaelis und Sei⸗ tens der freien und Hansee⸗Staͤdte von dem Kammerherrn, Minister⸗Residenten und Geschaͤftstraͤger der freien Stadt Hamburg, v. Rebeur. 8 Frankfurt a. d. O., 21. Nov. Die mit dieser Woche . fͤr den Großhandel meist beendigte hiesige Martini⸗Messe wourde zwar nicht ohne Klagen von Seiten der Verkeaͤufer abgehalten, fuͤr den Absatz der Waaren im Ganzen ist sie jedoch ziemlich stark und gut ausgefallen. Ordinaire Land⸗ Tuͤcher wurden viel verkauft; weniger Nachfrage fanden dies⸗ mal die feinen Mittel⸗-Tuͤcher, wogegen die leichten Halb⸗ Tuͤcher, welche man gegenwaͤrtig in den Maͤrkischen und Schhlesischen Fabriken fertigt, sehr begehrt wurden. Inlaͤn⸗ dische und fremde Wollen⸗Zeug⸗Waaren hatten guten Ab⸗ gang. Seiden⸗ und Halbseiden⸗Zeug⸗Waaren, von welchen detraͤchtliche Laͤger hier erscheinen, die diesmal durch die Handlung Alexander Gontard et Sohn aus Frankfurt a. M. nooch vermehrt worden waren, fanden ebenfalls guten Absatz. Von den Baumwollen⸗Druckwaaren werden jetzt die aus den Berliner Fabriken vorzuͤglich 88he. Die Englischen ordi— 8 nairen Cambrics weichen den Schlesischen Kattun⸗Geweben, daͤ diese jetzt bei gleicher Guͤte wohlfeiler hergestellt werden. Aus gleichem Grunde ist Englischer und Ostindischer Gingham neben dem Preußischen kaum mehr abzusetzen. Englischer Tuͤll zu Schleiern und dergleichen wird viel in Erzgebirgischeu Fabriken gestickt, dadurch wohlfeiler geliefert, als man der⸗ gleichen Damen⸗Putz aus England beziechen kann, und findet
hier viel Absatz. Fuͤr Leinen⸗Waaren faͤllt die Martinj
immer nur schwach aus, da die Jahres⸗Zeit dem Absa⸗
guͤnstig ist; gute Leinewand fand indeß auch diesmal
fer. Von Kurzen⸗Waaren wurde viel verkauft. Füuͤt Stahl⸗- und Messing⸗Waaren, desgleichen fuͤr P Glas und Holz⸗Waaren war der Absatz mittelmaͤßig und Leder⸗Waaren fanden guten Abgang. Rohe S waren nicht viel auf dem Platze und wurden saͤmml kauft. Wolle war eine bedeutende Quantitaͤt hier, gedruͤckten Preisen Absatz fand. An inlaͤndischen Ein aus den Provinzen des oͤstlichen Theils der Monarch es nicht; dagegen waren mehrere fremde Einkͤuftn blieben, sonst wuͤrde die Messe noch besser ausgefalle
Liegnitz, 19. Nov. Am 3ten d. M. Nachmit Uhr, entzuͤndeten sich zwei von den erst vor Kurzem bauten und wieder in Gang gekommenen Pulvermit Neisse; zum Gluͤck ist Niemand dabei zu Schaden men. Noch ist nicht ermittelt, wodurch dies Ungli standen ist. 1z
In der Stadt Gruͤnberg beschaͤftigt man sich Bau eines Weinkellers, der ohngefaͤhr 2000 Oxhoft fasee und die ruͤhmliche Absicht mehrerer so verstaͤndizer mittelter Maͤnner daselbst: der Weinpflege und Vimm moͤglichst foͤrderlich zu werden, wird nicht unerfuͤllt Die in die Rhein⸗Provinzen gesandten Winzer sind w zuruͤckgekehrt, anscheinend nicht, ohne sich mit anwan Kenntnissen bereichert zu haben.
Koblenz. Die hierselbst verstorbenen Geschwist Theresia und Catharina Cronenthal haben dem Buͤrger⸗Hospital ihr Vermoͤgen, im Gesammtbetze 9446 Rthlr. 6 Sgr., testamentarisch vermacht.
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“ Koͤnigliche Schauspiele.
Montag, 24. Nov. Im Schauspielhause: N. und Muͤndel, Schauspiel in 5 Abtheilungen, von E.
In Potsdam: Die Verwechselungen, Lustspiel i theilungen, nach dem Franzoͤsischen, von C. Lebran, auf: Solotanz. Und: Das Heirathsgesuch, Locaͤlpes Aufzug von J. E. Mand.
Dienstag, 25. Nov. Im Opernhause: Tankeuh in 2 Abtheilungen, mit Tanz; Musik von Rossini. Hoffmann: Tankred.)
Mittwoch, 26. Nov. Im Schauspielhause, um! male: Carl II. Komoͤdie in 3 Abtheilungen, nach!l.? von L. Robert. Hierauf: Humoristische Studien, & in 2 Abtheilungen von C. Lebrun.
Donnerstag, 27. Nov. Im Opernhause, zum male wiederholt: Es ist die rechte Zeit, Lustspiel in? von A. Lewald. Hierauf: Die Schleichhaͤndler, spiel in 4 Abtheilungen, von E. Raupach.
Im Schauspielhause: Franzoͤsische Vorstellung.
1
* Koͤnigsstaͤdtsches Theater.
Montag, 24. Nov. Zum Erstenmale: Die Sahn von Prag, komische Oper in 2 Akten. Musik von! Muͤller.
Dienstag, 25. Nov. sche Oper in 2 Akten.
8
Auf Begehren: Sarginesn, Musik von Paͤr.
“ * Amsterdam, 18. Nov.
Oesterr. 53 Metalliq. 92 ½. Bank-Actien 1320. Fl. 189. Partial-Oblig. 378. Russ. Engl. Anl. 865. Hamb. Certific. 854¼.
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88 Hamburg, 21I. Nov. Oesterr. Bank-Actien 1100. Russ. Engl. Anl. 91 ½. Ru- Hamb. Certif. 86 ½.
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Wien, 18. Nor. Bank-
8 W“ 5 pCt. Metall. 95 ⅜.
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Neue 20. Nov.
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1.1“““ Frankfurt a. M., Partial⸗Oblig. 124¼. Brief. S Paris, 17. Nov. Wien, 19. Nov. Fuͤnfproc. Metalliq. 95 2..
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st e Boöͤrsen⸗Rachtichten.
Oesterr. 58 Metalliq. 95 19.
Bank⸗Actien 1306. Loose zu 100 Fl. 155
38 Rente 74 Fr. 90 Cent. 58 Rente 106 Fr. 25 Cent. Bank⸗Actien 10995 53.
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Redacteur John, Mitredact
b onigl. Preuß. General⸗Lotterie⸗Direction.
ch London.
Haris, 18. Nov. Vorgestern vor der M nicg 988 Großherzoglich Sachsen⸗Weimarschen Minister⸗ 1,
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Kronik des Tages. 1
Pei der am 21sten und 22ͤten d. M. fortgesetzten Zie⸗ der 5ten Klasse 58ster Koͤnigl. Klassen⸗Lotterie fiel der
Hauptgewinn von 50,000 Rthlr. auf Nr. 270. nach
eburg bei Buͤchting; 1 Hauptgewinn von 25,000 Rthlr. gr. 53,338 in Berlin bei Seeger; 2 Hauptgewinne zu ) Rthlr. sielen auf Nr. 22,344 und 72,076 nach De⸗
bei Freiberg und nach Frankfurt bei Basswitz; 2 Ge⸗ zu 2000 Rthlr. auf Nr. 32,727. und 59,022.
riin bei Matzdorff und nach Memel bei Kauffmann; winne zu 1500 Rthlr. auf Nr. 7152. 12,537. 16,108.
40,136. 44,718. 61,854. 74,082 und 84,027 in
bei Burg, nach Duͤsseldorf bei Geisenheimer, Frank⸗
ei Kleinberg, Halle 2mal bei Lehmann, Posen bei
ger, Potsdam bei Bacher, Prenzlau bei Hertz und nach
n bei Wilsnach; 16 Gewinne zu 1000 Rthlr. auf Nr. 9756. 20,856. 25,001. 42,086. 43,331. 47,003. 49,350. .54,321. 57,532. 61,381. 69,286. 72,425. 86,900 und in Berlin bei Baller und;z bei Seeger, nach Breslau Holschau jun., Coblenz bei Seeligmann, Danzig bei ardt, Duͤsseldorf bei Spatz, Elberfeld bei Heymer, urt bei Basswitz, Koͤnigsberg in Pr. bei Heygster, bei Heinze, Liegnitz bei Leitgebel, Lissa bei Hirschfeld, burg bei Roch, Naumburg 2mal bei Kayser und nach i bei Rolin; 30 Gewinne zu 500 Rthlr. auf Nr. 2957. 4690. 7183. 9174. 10,609. 12,635. 13,245. 25,526. c42,613. 43,503. 44,361. 46,631. 48,362. 50,907. .53,669. 68,099. 79,325. 79,327. 79,782 und 81,990 n bei Alevin, bei Baller, bei Borchardt, 2mal bei bei Matzdorff, bei Mestag, bei Seeger und bei H. blff, nach Breslau 2mal bei Schreiber und bei Stern, zbei Stephan, Coͤln bei Reimbold, Driesen bei Loͤ⸗
rg, Duͤsseldorf Zmal bei Spatz, Halle bei Lehmann,
erg bei Gestewitz, Landsberg a. d. Warthe bei Gott⸗
„Magdeburg bei Roch, Marienwerder bei Schroͤ⸗ Naumburg bei Kayser, ei Herz, Stettin 2mal bei Rolin, Groß⸗Strelitz chuster und nach Tilsit bei Behr; 51 Gewinne zu 200
Neisse bei Jaͤckel, Prenz⸗
2027. 3523. 6706. 7000. 9081. 15,562. 16,385. 19,225. 22,820. 25,222. 25,348. 26,237. 27,789. 36,357. 38,040. 40,295. 41,578. 51,704. 53,887. 54,163. 54,207. 55,635. .58,304. 62,873. 68,044. 74,558. 78,510. 79,392. . 87,367. und 88,792. Die Ziehung wird fortgesetzt. erlin, den 24. November 1828.
auf Nr. 23,469. . 31,242. 44,118. . 50,474.
1856. 14,782. 24,641. 33,776.
Durchgeveist: Der Koͤnigl. Großbritanische Cabinet
r Meates, von St. Petersburg kommend, uͤb “ 1-
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Ausland.
vE11Z1A1A1A“X“ 8 Messe bewilligt
errn von Treitlinger, eine Privat⸗Audienz, und Notifieations⸗Schreiben sei
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1828.
nes Souverains in Betreff der Geburt der juͤngsten Prin⸗ r⸗ Tochter des Herzogs Bernhard von Sachsen⸗Weimar oheit. — Nach der Messe machte das diplomatische Corps dem Koͤnige und der Koͤniglichen Familie seine Aufwartung. Se. Maj. praͤsidirten demnaͤchst im Minister⸗Rathe, bei welchem auch der Dauphin zugegen war. Nach Beendigung desselben empfing der Koͤnig in einer Privat⸗Audienz den neuen Ge-⸗ neral⸗Post⸗Director, Baron von Villeneuve. 3 Mittelst Verordnung vom 16ten d. M. haben Se. Ma⸗ jestaͤt Jie Stelle eines Directors des oͤffentlichen Unterrichts aufgehoben; es bekleidete solche Herr Charpit de Courville. Auch die Stelle eines Directors der geistlichen Angelegenhei⸗ ten, welche bisher der zum Staatsrath im ordentlichen Dienste
befoͤrderte Abbé von la Chapelle inne hatte, ist durch eine Ver⸗
ordnung von demselben Tage abgeschafft worden. Der Abbé Busson hat dagegen den Posten eines General⸗Secretairs des Ministeriums der geistlichen Angelegenheiten erhalten. Es haben sich abermals sieben Dioͤcesen in die Verord⸗ nung vom 16. Juni gefuͤgt, naͤmlich die von Bayonne, Evreux, Limoges, Nantes, Périgueux, Rennes und Saint⸗ Dié. Mittelst zweier Verordnungen vom 16ten d. M. ha⸗ ben Se. Maj. nicht bloß die Zahl der geistlichen Secundair⸗ Schulen in diesen Dioͤcesen und die Gemeinden, worin sie
bestehen sollen, festgesetzt, sondern auch die von den betreffen⸗
den Bischoͤfen getroffene Wahl der Superioren und Directo⸗ ren derselben bestaͤtigt.
Der Messager des Chambres enthaͤlt Folgendes: „Vier und zwanzig Stunden der Ueberlegung haben in den Beweisgruͤnden gegen die letzten Verordnungen uͤber den Staats⸗Rath und einige Praͤfekturen keine wesentliche Aen⸗ 2 hervorgebracht. Die oͤffentlichen Blaͤtter bewegen sich noch heute in demselben Gedanken⸗Kreise. Man hoͤrt nichts als den ewigen Vorwurf der Zugestaͤndnisse. Die Ga⸗ zette de France behauptet, daß die Regierung die Monarchie der Revolution preis gegeben, und der Courrier frangais, daß sie die Freiheit den Freunden des Herrn von Villèle aufgeopfert habe; was soll man aus diesen Widerspruͤchen schließen? Vielleicht dieses, daß die Regierung die rechte Mitte gehalten habe. Mag immerhin der Courrier die Maͤ⸗ ßigung des Ministeriums fuͤr Schwaͤche ausgeben; wir be⸗ dauern die Maͤnner, die ihr Zeitalter schlecht genug kennen, um den Partheigeist fuͤr eine Tugend zu halten. Der Cour⸗ rier duͤnkt sich stark, weil er heftig ist; es giebt indessen Zei⸗ ten, wo die Heftigkeit nicht mehr verstanden wird und nur noch fuͤr eine Reminiscenz der Vergangenheit gilt, eben so veraltet als die Vorurtheile und Laͤcherlichkeiten fruͤherer Zeiten. Unter allen Journalen zeichnet die Quotidienne sich ganz beson⸗ ders durch die Sonderbarkeit ihrer Betrachtungen aus. Von ihr moͤchte man sagen, daß ihre Opposition auf einer Nadelspitze be⸗ ruhe. Das unverschaͤmte Geschrei der Gazette ist begreiflich; dieses Blatt bleibt sich consequent; jeder Schritt, den das Ministerium thut, um sich von dem Gange der vorigen Verwaltung zu trennen, geht ihr ans Leben; sie fuͤhlt dies und beklagt sich daruͤber; nichts ist natuͤrlicher. Aber die Quotidienne bleibt unergruͤndlich. Ihren Ansichten nach haͤtte die Fortsetzung des Villeleschen Systems die Monarchie ins Verderben ge⸗ stuͤrzt; man giebt dieses System auf, un nichts desto weni⸗ ger soll die Monarchie zu Grunde gehen. Unlaäͤngst noch griff diese Zeitung die Beamten der vorigen Verwaltung, die Praäͤ⸗ fekten, die Wahl⸗Umtriebe mit vieler Lebhaftigkeit an; heute wird die Regierung ihren Beschwerden gleichsam gerecht, fie befriedigt ihre Wuͤnsche, entfernt einige von Denen, die 8 verfolgte und beruft an deren Stelle Royalisten, die sie ihr anpries; gleichwohl schreit die Quotidionne, daß die Maaß⸗ regel revolutionair sey. Es liegt in einem solchen Betragen ein wunderlicher Widerspruch. Was das Journal du Com⸗ merce angeht, so scheint dasselbe sich daruͤber zu beklagen, daß
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