1829 / 26 p. 3 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Mon, 26 Jan 1829 18:00:01 GMT) scan diff

Ilchhen Publikum besucht war.

* und die gewisse Aussicht,

1I1I1“ 1116“ seits, wuͤrden es zwar vorziehen, ein, dem Somerset⸗House aͤhnliches Gebaͤude auf der westlichen Seite der Waterloo⸗ Bruͤcke aufgefuͤhrt zu sehen; indessen waͤre schon sehr viel gethan, wenn man nur jenen Plan zur Ausfuͤhrung braͤchte. Durch Vollendung von Somerset⸗House wuͤrde London um ein schoͤnes und großartiges Gebaͤude reicher werden.“ Mehrere moderne und andere nuͤtzliche denecgage⸗; die von Spanischen Emigranten angefertigt worden, sollen naͤch⸗ sten Montag und Dienstag ausgestellt und, zum Besten je⸗ ner Huͤlfsbeduͤrftigen, von Englischen Damen verkauft werden. Auf Veranstaltung des Lord⸗Mayors und des Comité zur Unterstuͤtzung der Spanischen und Italiaͤnischen Emi⸗ granten ward gestern Abend zum Besten derselben ein gro⸗ ßes Concert gegeben, das von einem eleganten und zahlrei⸗ Zu gleichem Zwecke wird, dem Vernehmen nach, auch unter den Auspicien des Herzogs und der Herzogin von Wellington ein Concert in Gulldhall ver⸗ anstaltet werden. 8 8 Aus Manchester wird gemeldet: „Die Hoffnung, der man hier Raum gab, daß sich im neuen Jahre das Geschaͤft im Allgemeinen verbessern werde, ist nicht verwirklicht wor⸗ den. Es ist vielmehr noch eben so still, als es fruͤher war;

86 doch glaubt man im Fruͤhjahr mehr Leben im Handel erwar⸗

ten zu duͤrfen. Auch lauten die Nachrichten von den aus⸗

waͤrtigen Maͤrkten, namentlich des Europaͤischen Continents,

Der niedrige Preis der Baumwolle 8 daß derselbe sich im Laufe des Jahres auf einen maͤßigen Stand erhalten duͤrfte, ist unsern Spinnern und Fabrikanten zwar sehr guͤnstig, doch fraͤgt es sich: wie die Sachen sich, des niedrigen Tagelohns willen Hinsichts der Arbeiter, in diesem Jahre stellen werden. In

keinesweges unguͤnstig.

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Stockport stehen schon jetzt nicht weniger als 15 Spinn⸗

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muͤhlen still, die aus dem angefuͤhrten Grunde von den Ar⸗ beitern verlassen worden sind. Die Fabriken⸗Besitzer treffen zwar Anordnungen, um diesem Uebelstande entgegen zu wir⸗ ken, doch so lange letzterer selbst waͤhrt, hilft es die Unlust, die auf unseren Maͤrkten herrscht, nur noch vermehren.“

8 Im Laufe des verflossenen Jahres sind in Liverpool, London und Glasgow 44 Millionen Pfund Seife fabricirt worden, naͤmlich 23 in Liverpool, 18 in London und 3 in Glasgow. z8 In Dublin fand zu Anfange dieses Monats die halb⸗

ͤhrige Versammlung der Irlaͤndischen Bergwerk⸗Gesellschaft

8

statt. Aus dem derselben vorgelegten halbjaͤhrigen Berichte

geht hervor, daß sie aus den Minen der Grafschaften Wick⸗

low, Water ford, Tipperary, Cork, Roscommon und Done⸗ gal eine Ausbeute im Betrage von gegen 75,000 Pfd. Ster⸗ ling erhalten, und 2000 Personen fortwaͤhrend beschaͤftigt hatte. Das ganze Capital der Gesellschaft in liegenden Gruͤnden, Maschinen, Erzen, baaren Geldern und Documen⸗ ten, belaͤuft sich uͤber 100,000 Pfd.

An die Schatzkammer gelangte neulich, sehr sorgfaͤltig in einen Soldaten⸗Handschuh eingepackt, eine Summe von 127 Pfd. 15 Sh. in Gold und Silber; das Paͤckchen war mit der Aufschrift versehen: Gewissens⸗Geld, zuruͤckge⸗ geben von einem alten Kriegs⸗Zahlmeister.

128 Am letzten Neujahrs⸗Tage hatte die 80jaͤhrige Wittwe eines Chirurgen zu Bristol 10 arme alte Wittwen aus

einem benachbarten Dorfe zu Mittage bei sich eingeladen.

Das Alter dieser Frauen zusammen genommen lieferte die Summe von 912 Jahren.

In der Times liest man: „ZJetzt, da die fuͤrchterlichen

Verheerungen des Fiebers in Gibraltar aufgehoͤrt haben,

wird unsere Regierung hoffentlich eine genaue Untersuchung,

sowohl uͤber den Ursprung der Krankheit, als daruͤber an⸗ stellen, ob nicht in Zukunft jenem verheerenden Uebel voll⸗ kommen vorzubeugen sey. Alle Nachrichten stimmen darin uͤberein, daß die verpestete Luft besonders von den Kloaken der Festung, die, wie es scheint, nicht gehoͤrig rein gehalten worden sind, sich verbreikete; daß daher auch das Fieber nie⸗ mals die Graͤnzen der Festung uͤberschritt und daß der soge⸗ nannte neutrale Boden, welcher sich gar nicht weit davon

befand, waͤhrend der ganzen Zeit vollkommen gesund geblieben

ist. In Ruͤcksicht auf die vielen Uebel, welche die Calamitaͤt von Gibraltar herbei gefuͤhrt hat nicht bloß fuͤr Leben und Gesundheit, sondern auch fuͤr das Geschaͤft eines der bluͤhendsten Handelsplaͤtze, die dem Britischen Scepter ange⸗ hoͤren sollte, wenn Vorbeugung irgend moͤglich ist, nichts von so hoher Wichtigkeit fuͤr uns sein, als die Mittel zu dieser Vorbeugung aufzufinden. Daß in jedem Falle aber

Maaßregeln, die zur Vorsicht getroffen werden, von großem

Nutzen sein koͤnnen, geht nicht allein aus dem Zeugniß ver⸗ staͤndiger Kaufleute hervor, die mit Gibraltar in naher Ver⸗

lic

der Aufklaͤrung, sondern im sogenannten

8 8 h gebildeter Aerzte, die dem Gegenstande ihre Aufme Deutschland. Hanover, 20. Jan. Se. Koͤnigl. Hoheit der von Cambridge sind am Freitag Abends uͤber Magde erwuͤnschtestem Wohlseyn wieder hier eingetroffen.

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der „General⸗Stabs⸗Akademie“ eine hoͤhere Bildum stalt fuͤr Officiere von allen Waffen⸗Gattungen en Nach beendigtem 5jaͤhrigen Lehr⸗Cursus ist nun ein der seit der Errichtung bei dieser Anstalt angestellt; nen Officiere in die erste Klasse des Generalstabs die uͤbrigen kehren zu ihren Regimentern zuruͤck und durch neue ersetzt.

Stuttgart, 18. Jan. Se. Koͤnigl. Majestit des Herzogs von Nassau Durchlaucht unter die Gmn des Wuͤrtembergischen Kron⸗Ordens aufgenommen.

Oesterreich.

Wien, 19. Jan. Vorgestern Nachmittag ug. starb hieselbst, an den Folgen eines Nervenschlage Muͤller, Ritter von Nitterdorf, K. K. Hofrath! ordentlichem Dienste bei der K. K. geheimen Haual und Staats⸗Kanzlei. Nach Inhalt unsers heutig, achters hatte schon die am 16ten d. M. hiehennl Nachricht von dem Tode Friedrichs von Schlegeh itl jahrigen Freundes des Verstorbenen, einen sehr erseh Eindruck auf ihn gemacht; sein ohnehin sehr reiz muͤth wurde jedoch vom Schmerz uͤberwaͤltigt, al 17ten Morgens die Trauer⸗Botschaft von dem ume ten Ungluͤcksfaͤlle vernahm, der seinen hohen Chef, mit inniger Anhaͤnglichkeit ergeben war, betroffen he

Schweiz.

Genf, 15. Jan. Der Staatsrath ist in Geme mit den Sardinischen Behoͤrden beschaͤftigt, die Grin⸗

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Gex, erhalten soll.

Der Sohn des Admirals Miaulis ist bei dem Prediger Heyer in Pension. Es werden gegenwaͤrt fuͤnf und zwanzig junge Griechen hier erzogen, welche lich den ersten Familien Griechenlands angehoͤren.

8 Amerikg.

8 Die Gazeta de Bayona fäͤhrt jetzt in Vers fruͤheren (in Nr. 4. der Staats⸗Zeitung mitgetheilte tikels fort, die aufgestellten Fragen in Bezug auf die

naͤmlich: ob die Unabhaͤngigkeit in der That von ritaͤt der Einwohner gewuͤnscht werde? Nachde Frage zunaͤchst in Bezug auf die Eingebornen in dern kurz verneint hat, sagt sie weiter: „Was di stlaven betrifft, so laͤßt sich dies eben so wenig sag ist bekannt, daß unter allen Nationen, die in Ame lonieen und in diesen Negersklaven besitzen, keine die bis jetzt mit mehr Menschlichkeit und Milde behanl oder noch behandelt, als die Spanische, und daß! wohlthaͤtigere Gesetze zu finden sind, als diejenigen welche das traurige Loos jener ungluͤcklichen Geschoͤgf Spanischen Colonieen gemildert wird. Unsere moden lantropen, die so viel von Menschlichkeit, Freiheit

losophie predigen, bedenken nicht, wenn sie Engl

Frankreichs weise Gesetze in dieser Hinsicht ruͤh Spanien es ist, welches, nicht etwa im jetzigen Jah Jahchm Finsterniß, ein Gesetz gegeben hat, das die Rechte ie ven auf’s Maͤchtigste beschuͤtzt. Dieses Gesetz bestinm jeder Sklave, der sich von seinem Herrn grausam behe glaubt, bei der Behoͤrde daruͤber Klage fuͤhren, und ohne diese mit Beweisen belegen zu muͤssen, verlangen ka sein Herr ihn an einen Anderen verkaufe, von dem mehr Guͤte behandelt zu werden hofft. Die Behlt verpflichtet, zu Gunsten des Sklaven zu entscheiden auf die Vertheidigung oder Entschuldigung des Her sicht zu nehmen. Gewiß eins der weisesten Gese denn der Gesetzgeber ging von s aus, daß der Herr, immer der maͤchtigere Theil, den ven nachher nur noch mit groͤßerer Haͤrte behandelt

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bindung stehen, sondern auch aus den Urtheilen wissenschaft⸗

Bekanntlich ward hier vor 5 Jahren unter dem h

ügelernt hat. 1 1 anerkannt, daß nur die Verfassung die beste ist, die

in dem 3ten Artikel des Turiner Vertrags vom 108 . vmeeese 1816, unter dem Namen Zoͤne einbegriffenen Gebsttthhlende Wort „National, Unabhaͤngigkeit“ durchaus

zustellen, welches dieselben Zollfreiheiten, wie das u

rung der Spanisch⸗Amerikanischen Colonieen zu beamthl und Reichthum raubt. ng indem sie zur Erledigung des zweiten Punkts 0hh der nach Jamaica oder Ostindien gegangen, diese

dem richtigen Gesicht

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- Allgemeinen

„Wenn man aber auch dies Alles uͤbergehen, ja wenn selbst annehmen wollte, daß die Spanier ihre Sklaven nur mit gleicher sondern mit noch groͤßerer Unmensch⸗ ir behandelt haͤtten, als andere Voͤlker, was wuͤrde es seyn, was diese Ungluͤcklichen zu wuͤnschen oder zu be⸗ „haͤtten. Die persoͤnliche Freiheit etwa? Was kuͤm⸗ sie diese? muß es ihnen nicht gleichguͤltig seyn, ob der erain ihres Landes Fernando oder anders heißt? Wel⸗ noͤglichen Nutzen vermoͤchten sie wohl daraus zu ziehen, ine gesetzgebende Versammlung, ein Praͤsident oder ein stor das Land regierrt. Enttaͤuschen wir uns doch dar⸗ und gestehen, daß der einzige Wunsch der freien und en⸗Indianer und gemischten Casten bloß Friede, Ord⸗ und Ruhe seyn muß und wirklich ist. Da sie nun Alles unter Spanischer Herrschaft besessen, so ist es ich, wenn Alles diese zuruͤckwuͤnscht und die schmerz⸗

en Augen dem Mutterlande zuwendet, indem man die

inten Freiheits⸗Theorieen, Deputirten⸗Wahlen und

gleichgewicht der öͤffentlichen Gewalt in seinen Folgen See Der Vernuͤnftige und Gebildete hat

keam gluͤcklichsten macht, gleichviel, ob es eine absolute dingte Monarchie, eine vollkommene Demokratie oder atie ist. Aber was heißt das Alles in Bezug auf ger, Mulatten und Indianer jenes Landes? Die we⸗ ssen noch wissen wollen, was Volks⸗Souverainitäͤt, üßerliche Rechte, politische Freiheit, Theilung der Ge⸗ temporaires oder perpetuelles Veto bedeuten. Was n diese Ungluͤcklichen von der ganzen Ordnung der lichen Gesellschaft, wenn man es ihnen nicht uͤbersetzt.

llaͤugbar ist daher die Wahrheit, daß weder die Ein⸗

n noch die Neger und Mulatten sich der Herrschaft mhutterlandes entziehen wollen, denn füͤr sie hat das

GPedeutung. ir kommen nun zu den eigentlichen Spaniern. Was trifft, so ist es erwiesen, daß alle Individuen unter mit Ausnahme einiger Unsinnigen, die Emancipation wuͤnschen noch wuͤnschen koͤnnen, weil es der mensch⸗ Vernunft angemessen ist, das nicht zu wuͤnschen, was h und verderblich ist. Und in der That, wie ist es h, daß diejenigen, die in Spanien geboren, ihre Besiz⸗ noch dort haben, und vielleicht Weib und Kinder so Freunde ihrer Jugend dort zuruͤckgelassen haben, eine ing wuͤnschen koͤnnen, die dem Mutterlande Ruhm,

Besitzungen von England getrennt sehen moͤchte, oder etwa annehmen, daß ein Spanier unter gleichen Um⸗

anders denken werde als ein Englaͤnder, oder daß er

aterland weniger liebe, als jener? Die Spanier, in jenen entfernten Provinzen von der Revolution cht worden sind, lassen sich in zwei Klassen theilen: liche und weltliche Beamte, die von Spanien aus geschickt worden, und in Kaufleute, die sich zum Be⸗ hrer Geschaͤfte gerade dort befanden. Was die

betrifft, so laͤßt sich wohl nicht dafuͤr anneh⸗

as sie so unfehlbar verlieren mußten, eintraͤgliche

‚von denen sie geehrt und reich in ihr Vaterland Oder glaubten sie etwa ihr Geschick

hren konnten. den neuen Regierungen zu verbessern? Diese eitlen igen sehen sie jetzt vernichtet. Die Kaufleute hinge⸗ issen jetzt wohl eingesehen haben, daß es nicht zu Vortheil gereicht, wenn Amerika frei und das Han⸗ konopol aufgehoben ist, welches dem Mutterlande so Fliche Schaͤtze zufuͤhrte. Um diese zu erringen, gingen Amerika, und es ist unmoͤglich, daß sie eine Ord⸗ der Dinge lieben, die ihren schoͤnsten Hoffnungen hricht. In der That haben sie auch bis jetzt jede Gelegenheit ergriffen, um sich jenen unruhigen Laͤn⸗ entziehen, und die wenigen Zuruͤckgebliebenen er⸗ mit Sehnsucht eine aͤhnliche Gelegenheit, um ihr gen in Sicherheit zu bringen.

inn nun Eingeborne und Schwarze, Spanier und keute die Emancipation nicht wuͤnschen, wer wuͤnscht sie twa die Creolen, o ja! sie sind gescheidt genug, eine Gleich⸗ tgegen die vorige Regierung zu heucheln und scheinbar

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Giebt es vielleicht einen Eng⸗

44 Jahren stand der Jubilar als Assessor,

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26.

Zeitung

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Staats⸗ Nr. der Macht der Verhaͤltnisse nachzugeben, aber wie, wenn sich ploͤtz⸗ lich eine hinreichende Spanische Armee dort zeigte, man wuͤrde bald sehen, wie licht die Reihen der Insurgenten dastehen wuͤrden. Und es kann auch nicht anders seyn, sind doch die meisten Creolen Geistliche des niederen Ranges und daher offenbar den modern⸗philosophisch⸗liberalen Grundsaͤtzen abge⸗ neigt. Das Ergebniß endlich alles hier Gesagten ist, daß von allen den 5 Klassen, welche die Bevöͤlkerung Neu⸗Spa⸗ niens ausmachen, nur eine halbe die Trennung von Spa⸗ nien wuͤnschen kann, und da nun diese Haͤlfte, sie sey auch so zahlreich, als sie wolle, nicht den 10ten Theil der Einwoh⸗ ner ausmacht, so ist es klar, daß die Mehrzahl der Spani⸗ schen Colonisten die Emancipation vom Mutterlande weder will noch wollen kann.“

vs n 11*“ Vereinigte Staaten von Nord⸗Amerika. 2

MNew⸗York, 15. Dec. Fortdauernd entstehen in den Vereinigten Staaten neue Gesellschaften zur Befoͤrde⸗ rung des Gartenbaues. In der Stadt Geneva ver⸗ sammelte sich vor Kurzem eine große Zahl angesehener Bewohner von 10 benachbarten Provinzen, um eine ein⸗ heimische Gartenbau⸗Gesellschaft fuͤr den westlichen Theil des Staates New⸗York zu bilden. Die Vice⸗Praͤsiden⸗ ten und ein Ausschuß von Directoren aus jeder der 10 Provinzen sind bereits erwaͤhlt worden. Aus der Zusammen⸗ setzung dieses Ausschusses, der aus lauter Maͤnnern von be⸗ deutenden Kentnissen und Einfluß besteht, kann man die ge⸗ gruͤndetste Hoffnung schoͤpfen, die wohlthaͤtigen Zwecke dieser neuen Gesellschaft mit Erfolg gekroͤnt zu sehen. Die Pensacola⸗Zeitung vom 28. Oct. enthaͤlt die Botschaft des Praͤsidenten von Florida an die lagislative Versammlung dieses Staates. Die Ankuͤndigungen darin, welche nicht von localem Interesse sind, beschränken sich auf folgende zwei: erstens, daß eine Zaͤhlung der Einwohner von Florida im naͤchsten Jahre die Zulassung dieses Staates in die National⸗Union als unbezweifeltes Resultat ergeben wird,

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und zweitens, daß der Anbau des Zuckers in diesem Staate

ungemein zunimmt und bereits so groß ist, daß man die Hoff⸗ nung aussprechen kann, es werde der Zucker binnen wenigen Jahren k'einer der vorzuͤglichsten Ausfuhr⸗Artikel von Florida

werden.

111A64“ ““ H 0982 .. 2 nlaon b a Glogau, 11. Jan. Unser wuͤrdiger Ober⸗Landes⸗Ge⸗ richts⸗Praͤsident, Meckel von Hemsbach, feierte heut sein funfzigjaͤhriges Amts⸗Jubilaͤum. Am 11. Jan. 1779 wurde er zusammen mit des Herrn Ministers von Schuckmann Excell., als Kammer⸗Gerichts⸗Referendarius verpflichtet, seit 1 1 Rath, Direktor und Vice⸗Praͤsident bei dem hiesigen Ober⸗Landes⸗Gericht. Am Morgen begab sich das versammelte Collegium des Ober⸗Landes⸗Gerichts, die Justiz⸗Commissarien und die Mit⸗ glieder des hiesigen Land⸗ und Stadt⸗Gerichts, den Chef⸗

es ihr Wille gewesen sey, dasjenige zu verlie⸗ Mit einer Rede wurde ihm das ben uͤberreicht, wodurch Se. Maj. der Koͤnig ihn zum wirk⸗

jaͤhrliche Zulage von

Praͤsidenten von Goͤtze an ihrer Spitze, zum Jubelgreise. allerhoͤchste Cabinets⸗Schrei⸗

lichen Praͤsidenten zu ernennen und eine 300 Rthlr. Gehalt zu bestimmen geruhten. Das allerhoͤchste

Cabinets⸗Schreiben war von einem Gluͤckwunsche Sr. Excell. des Hrn. Justizministers begleitet. Zum Andenken des Ta⸗

ges wurde der Jubilar gebeten, einer Stiftung seinen Na⸗

men und eine wohlthaͤtige Bestimmung zu geben, wozu der Fond mit 1000 Rthlrn. von säaͤmmtlichen Justiz⸗Beamten des Departements aufgebracht war. Eine Deputation des Koͤnigl. Ober⸗Landes⸗Gerichts zu Ratibor sprach die ehrende Theilnahme des dortigen Collegiums aus. Ihr folgten ver⸗ schiedene andere Deputationen nebst den hiesigen hoͤchsten und hohen Militair⸗Behoͤrden. Um 2 Uhr wurde der Jubelgreis zu einem Mittagsmahle auf dem Resourcen⸗Saale abgeholt, was das Collegium des Ober⸗Landes⸗Gerichts und die hiesigen Justiz⸗Commissarten veranstaltet hatten, und dem außer den gluͤckwuͤnschenden Mitgliedern der Behoͤrden mehrere aus⸗ waͤrtige Justizbeamten beiwohnten; auch Se. Excellenz der General der Cavallerie v. Dobschuͤtz hatte die Einlad ung dazu freundlichst angenommen.