1829 / 27 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Tue, 27 Jan 1829 18:00:01 GMT) scan diff

Waffen im Persischen Kriege haben im gegenwaͤrtigen Feld⸗

zuge einen sehr guͤnstigen Eindruck auf die raͤuberischen Hor⸗ den des Caucasus gemacht; sie verhalten sich ganz ruhig, und zeigen uns die . Gesinnungen. Auf der Caucasischen Fane hat der General der Cavallerie Emmanuel neue Siege üͤber die Bergbewohner davon getragen.“ Aus Tauris wird gemeldet: „Am 24. Nov. (6. Dec.) theilte der Russische Gesandte, in einer Audienz, Sr. Hoh. dem Prinzen Abbas⸗Mirza die Nachricht von der Einnahme von Varna und von der gluͤcklichen Ruͤckkehr Sr. Maj. des Kaisers nach St. Petersburg, mit. Der Prinz bezeigte dar⸗ uͤber den lebhaftesten Antheil. Den 25sten (7. Dec.) begab sich der Gesandte mit seinen Beamten und den anwesenden Russischen Unterthanen, meistens Armeniern, in die hiesige Armenische Kirche, woselbst fuͤr den von den Russischen Waffen errungenen glaͤnzenden Sieg, ein Dankgebet unter Glockengelaͤute (etwas ganz Außerordentliches in mohame⸗ danischen Laͤndern), gehalten wurde. Nach dem Gottesdienste lud der Gesandte saͤmmtliche Anwesende zur Tafel ein. Am Abend war der Grusinische Karavanserai erleuchtet, und bis tief in die Nacht wurden, nach dem Gebrauche der Orien⸗ talen, uͤherall Feuerwerke gesehen und Freudenschuͤsse gehoͤrt. Merkwuͤrdig war es, wie die Osmanischen Kaufleute, von denen viele fruͤher Janitscharen gewesen waren, sich unter das Volk draͤngten, und an dessen Freude Theil nahmen. Den folgenden Tag ließ Abbas⸗Mirza durch seinen Begler⸗ Beg den Gesandten und die Gesandtschafts⸗Beamten zu sich zur Tafel einladen, um durch ein Fest in seinem eigenen Pal⸗ laste den Antheil zu bezeichnen, den er an Allem nimmt, was auf den Ruhm unsers Monarchen Bezug hat. Um 6 Uhr Nachmittag versammelten sich die Gaͤste in einem ge⸗ schmackvoll verzierten und aufs glaͤnzendste erleuchteten Saale. Bald darauf erschien der Prinz selbst. Man setzte sich zur Tafel, waͤhrend die Kanonen donnerten. Nach Tische wur⸗ den verschiedene Ergoͤtzlichkeiten veranstaltet und Schauspiele nach morgenlaͤndischer Sitte gegeben. Ein praͤchtiges Feuer⸗ werk beschloß das Fest.“ Der Total⸗Betrag aller auf der letzten Messe in Nisch⸗

ney⸗Nowgorod vorhanden gewesenen Waaren belief sich auf

107,383,674 Rubel Banknoten; darunter waren Russische Erzeugnisse fuͤr 72,313,349 Rubel, und unter diesen, Fische und Caviar fuͤr mehr als 1 ½ Millionen; Baumrinden und aus Baumrinden verfertigte Matten fuͤr mehr als 1 Mil⸗ ter andern auch Haselnuͤsse fuͤr 100,000 .“ * 18. 8* .““ W“ 1“ 8 5 888

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der öFankhdech 1 Paris, 20. Jan. Vorgestern vor der Messe empfingen Se. Maj. im Thron⸗Saale, umgeben von den großen Kron⸗ Beamten, den Grafen von Ofalia, welcher die Ehre hatte, Höͤchstdenenselben das Beglaubigungs⸗Schreiben seines Souve⸗ rains als Koͤniglich Spanischer Botschafter am hiesigen Hofe zu uͤberreichen. Nach der Messe machten die fremden Bot⸗

schafter und Gesandten dem Koͤnige und der Koͤniglichen Kajestaͤt

Familie ihre Aufwartung. Um 1 Uhr hielten Se. einen Minister⸗Rath, an welchem der Dauphin Theil nahm.

Die hier anwesenden Deputirten werden sich am naͤch⸗ sten Sonnabend (24sten) unter dem Vorsitze des aͤltesten Mitgliedes der Kammer in ihrem gewoͤhnlichen Sitzungs⸗ Saale, jedoch ohne Zulassung des Publikums, zu den vorlaͤu⸗

figen Operationen, welche gewoͤhnlich der Koͤniglichen Sitzung

um einige Tage vorangehen, versammeln. Man wird die große Deputation, die dem Koͤnige entgegen geht, waͤhlen, und die Billets zu der feierlichen Messe, welche am 26sten in der Kirche zu Unseren lieben Frauen gehalten wird, so wie zu der Eroͤffnungs⸗Sitzung am 27sten vertheilen. Koͤnigliche Sitzung wird, wie fruͤher, im Louvre in dem Saale der Garden Heinrichs IV. statt finden. Nach der Koͤniglichen Rede wird der Minister des Innern die seit der vorigen Sitzung neu gewaͤhlten Deputirten zur Eidesleistung 88 vasegesn. Die eigentlichen Geschaͤfte der Kammer werden wahrscheinlich am 28sten beginnen. Die Verification der Vollmachten wird diesmal nicht besonders zeitraubend seyn, da seit der vorigen Sitzung nur 11 neue Mitglieder hinzu⸗ getreten sind; nach Beendigung dieses Geschaͤfts wird man zur Wahl der fuͤnf Candidaten zur Praͤsidentur, so wie zur Ernennung der vier Vice⸗Praͤsidenten und der vier Seecre⸗ taire schreiten. Die beiden jetzigen Quaͤstoren, Herr Lainé de Villevéque und Graf von Bondy, behalten ihre Stelle, gemaͤß der Verordnung vom 4. Juni 1814. Nachdem jene verschiedenen Ernennungen statt gefunden, tritt die Kammer in ihre Buͤreaux zusammen, um die Commission zur Ent⸗ werfung der Adresse zu waͤhlen; die Arbeit dieser letzteren wird im geheimen Ausschusse discutirt. Die Pairs⸗Kam⸗

mer, bei welcher jene Vor

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ge jedoch, daß es den Feinden des Generals gelingen denselben von seinem Posten zu verdraͤngen.

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arbeiten wegfallen, waͤhlt; Regel schon in ihrer ersten Sitzung die Commissarie Entwerfung der Adresse als Antwort auf die Thron⸗ 1 Am 17ten wurde hieselbst in der Kirche zu Unsere 1AAA“

n Seen ber Abbé Sen 98 edes durc den Großbritanien und Irland. ischof von Paris, unter Assistenz der Erzbischöoͤfe von AWoandon, 16. Jan. Wie verlautet, haben der Bischof 88 Poitiers, zum Erzbischofe von ö geweiht. ba und mehrere Andere von der hoͤheren Geistlich⸗ derzog von ] 88 s 5 zwester K. K. zufige und lange Conferenzen uͤber die immer zuneh⸗ 8 der Feierlichkeit bei. lid mm Tage 90 in Anspruͤche der Katholiken gehabt. Ueber die eigent⸗ Erz Z“ Sen ges Se. 40 Connatur dieser Verhandlungen 8* man zwar nichts, in⸗ Eor 2 d sena 9 44 St dt⸗S ung ein e Mittel ausfindig zu machen, um die Maaßregeln und 1.„= tadt⸗Sergeanten zu serwaltung des Herzogs von Wellington zu unterstuͤtzen.

die eine eigene Uniform erhalten u ieselbe oͤffentlez

abiegen vlewenn. 1 8 öffene die in der letzten Zeit statt gehabten Zusammenkuͤnfte Die oͤffentlichen Blaͤtter sind seit einiger Zeit fanlouverneure der Banken von England und Irland mit

lich mit Betrachtungen uͤber das zu erwartende neue üütanzler der Schatztammer haben hier großes Aufsehen

cipal⸗Gesetz angefuͤllt. Das Journal des Déöballllt; man will aus ihnen zwar guͤnstige Resultate fuͤr

muͤht sich in einem wohl abgefaßten Aufsatze, zu ba eld⸗Umlauf ziehen, indessen weiß man durchaus nichts

wie irrig die Ansicht Derer ist, die da meinen, daß Hietifes daruͤber.

einem Kampfe zwischen der Demokratie und dem Koͤngzapitain Byng, äͤltester Sohn des Sir John Byng

die Rede sey, und daß die eine dabei den Sieg dam tasumtiver Erbe des reichen Parlaments⸗Gliedes fuͤr

gen, das andere unterliegen muͤsse; das Koͤnigthum ülleser, wird sich in Kurzem mit Lady Agnes Paget,

dem neuen Gesetze gar nicht interessirt, und es hanuhr des Marquis von Anglesea, vermaäaͤhlen. Wie man

nur um einen guͤtlichen Vergleich zwischen den Gauuhs, wird der Marquis nicht eher Irland verlassen, als

g. SS. Neeeene . se Hochzeit vollzogen ist.

res, welcher schon fruͤher ausfuͤhrlich bewiesen 6 Sn S2nh hvüehein

die Maires von dem Koͤnige, die Municipal⸗Raͤrhe ** eA Fet. (Oranbe eh. e, Se Ir acbn . itanien und Irland, an dessen Spitze der Herzog von

den Gemeinden selbst ernannt werden muͤßten, beleul vrHeExev An ei itrschrif

die verschiedenen Befugnisse dieser beiden Behoͤrda 8 seeht⸗ 9. Be- al⸗

Verrichtungen des Maire seyen zweierlei Art; einman. lament in Umlauf d. †ssegeni g aweüüt, eoweens

selbe der Agent der Krone fuͤr die Ausuͤbung der executiven⸗ 88 8 enn. 88 18. 1“ zweitens aber sey er der Agent der Gemeinde fuͤr die aͤhren, die Jesuiten⸗Anstalten (welche in den letzten nehmung ihrer Interessen; in ersterer Beziehung muͤssen R ichthum und Einfluß sehr bed d om⸗ gleichsam als das letzte Glied in der Kette der Verwal “] evg- ure fiuß se X“ Shearches bätrachtese, snd ale seschee 8 ben sollen) in den drei Koͤnigreichen aufs Schaͤrfste Sens. des Municipal⸗ Rathes untergeordnet werde 8g- en 8ne, F.ereege⸗ EE letzterer Beziehung dagegen, wo der Maire gleicse 1““ . gegses. Lar.r e Geschaͤftsfuͤhrer der Gemeinbe sey, ihre Gelder verma 8aa.hehersg · ö“ sie zum allgemeinen Besten verwende, muͤüsse er umd 4 -.-. Üvn;. 83 v 88 u

Ober⸗Aufsicht des von der Gemeinde eingesetzten Mun er Bericht, den der Reeorder 8ö. letzten Geheime⸗ Rathes stehen; allein auch hier sey in dem Inter Sitzung uͤber die im Monat December zum Tode Commune selbst eine Vorsichts⸗Maaßregel nothwendeeilten Verbrecher erstattete, enthielt die Namen von lasse sich naͤmlich der Fall deuken, wo der Stadt⸗Rat 6-ee von denen die meisten erst in einem Alter die Verwendung der Gelder der Gemeinde zustehe, 8 23 Jahren standen; 2 davon waren 30 und 33; nothwendige Ausgaben verweigerte; alsdann muͤsse der ul2 1o 59 Jahr alt. Nur in Hinsicht zweier fekt, unter seiner eigenen Verantwortlichkeit, das Rech cher erhielt das gefaͤllte Urtheil die Koͤnigliche Bestaͤ⸗ ben, die benoͤthigten Summen ex officio zu notiren; A., der eine hatte sich der Falschmuͤnzerei und der an⸗ Niemand koͤnne vernuͤnftiger Weise verlangen, daß 5 Straßenraubes schuldig gemacht. Von den uͤbrigen der Weigerung von drei oder vier Stadtraͤthen eine 609,des Einbruchs, 8 des Diebstahls, 3 des Straßen⸗

gaͤnglich noͤthige Ausgabe unterlassen werde. Was daln. falsches Unterschriften und 1 der Verbreitung fal⸗ die sogenannten Zusatz⸗Centimen anbetreffe, womit eiftlleünze schuldig befunden worden. Gemeinde sich in besondern Faͤllen freiwillig besteuern r einigen Tagen fand hier eine Versammlung statt, so muͤsse der Stadt⸗Rath immer der oberste Richett Albsicht, eine Gesellschaft zu Erhaltung von Menschen⸗ die Nothwendigkeit der Ausschreibung derselben bleisetlhei ausbrechenden Feuersbruͤnsten zu stiften. Eine De⸗ er uͤber die Dringlichkeit jedes einzelnen Falles albfhuhr ward an Hrn. Peel gesandt, um ihm den Wunsch besten urtheilen koͤnne. sellschaft vorzulegen: in der naͤchsten Parlaments⸗ Von dem Grafen von Peyronnet ist hier untg foͤrmlich autorisirt zu werden. Hr. Peel versprach, Titel „Politische Skizze“ eine kleine Schrift erschienen, lser Angelegenheit bestens anzunehmen. der Verfasser das System der Verwaltung, zu weh der Times befindet sich ein Schreiben eines Por⸗ Pehar hat, zu vertheidigen und zu beweisen sich bemisett, worin dargethan wird, daß nur das Koͤnigreich Frankreich mit dem Villeèleschen Ministerium sein igeäl, nicht aber Brasilien den gerechten Forderungen Gluͤck, der Thron seine ganze Sicherheit verloren habefllsitzer von Englisch⸗Portugiesischen Obligationen zu ge⸗ Journal des Débats enthaͤlt eine kurze Recenstülhabe. „Portugal““, heißt es darin, „hat im Jahre ser Brochuͤre, worin selbige sowohl dem Inhalte als deulullne Anleihe bei dem Hause Goldschmidt in London nach hart getadelt wird. „Man muß sich uͤberhaug und dafuͤr einen bestimmten Theil seiner Einkuͤnfte dern,“ heißt es unter andern darin, „daß Herr vo det. Zwei Jahre spaͤter (im November 1825) machte ronnet, der als Minister die Brochuͤren keinesweges ülllastlien anheischig, an Portugal 2 Mill. Pfd. Sterl. und die Verfasser derselben, wenn er nur gedurft, retslhlen; und zwar sollte diese Summe zur Einloͤsung je⸗ an den Galgen gebracht haͤtte, jetzt selbst ein politisches leihe verwandt werden. Wenn nun jetzt Brasilien phlet geschrieben hat. So wahr ist es, daß die Feus llahlung mehr leistet, weil es Dom Miguel im Por⸗ Preßfreiheit sich zur gelegenen Zeit der Presse mit Fablzicht durch die Bezahlung von Zinsen unterstuͤtzen will, selbst bedienen, und die Kraft, die sie ihr rauben 1ojen Capital seine Einkuͤnfte verpfaͤndet sind; so koͤnnen als sie noch Sieger waren, fuͤr sich in Anspruch nehmenthaber der Obligationen sich auch nur an die Portu⸗ bald sie die Besiegten sind. Wir wuͤnschen Herrn von Regierung halten, denn gegen jene Inhaber ist Bra⸗ ronnet Gluͤck zu seiner neuen Laufbahn. Immer unchaus in keine Verpflichtung getreten. Auch koͤnnen seine Flugschriften besser als seine Gesetze seyn. Wit Kaͤubiger nicht dadurch, daß die beiden Regierungen schen daher, fuͤr ihn wie fuͤr das Land, daß er derenlahre nach Abschluß der Anleihe ein Uebereinkommen recht viele schreiben moͤge.“ Mander treffen, zwei Schuldner statt eines einzigen Die neuesten Briefe aus Madrid vom 8ten d. M. . Einen Schatten von Recht hat man zwar dadurch wie das Journal du Commerce meldet, von keinc⸗ nwollen, daß man sagte, England habe jenes Ueberein— heblichen Interesse; es ist darin von den Intriguen die e garantirt; doch dies ist keinesweges der Fall, denn die am dortigen Hofe gesponnen werden, um dem Geh harles Stuart, der dabei unterhandelte, trat lediglich Vives das Commando der Insel Cuba zu entziehen; Figenschaft eines Portugiesischen Bevollmaͤchtigten auf.

Eben so wenig ist dem Marquis von Palmella deshalb ein Vorwurf zu machen, daß er von Brasilien nicht mehr die Erfuͤllung von Verpflichtungen begehrt, auf die er nur so lange dringen konnte, als es im Namen seines Souverains ge⸗ schah, ein Umstand, der aͤber jetzt bekanntlich wegfallen muß. Die Portug. Fluͤchtlinge haben dagegen bei dem Kaiser von Brastlien das Gesuch eingereicht, sie mit den fuͤr Portugal bestimmt ge⸗ wesenen Summen zu unterstuͤtzen; und es wird Niemand befremden, wenn Dom Pedro, seinen erhabenen Gefuͤhlen folgend, die treuen Anhaͤnger seiner Sache mit den an Por⸗ tugal schuldigen Geldern unterstuͤtzt, da jene eben so gerechte Anspruͤche darauf haben, als die Inhaber der Obligationen. Auch muß man wohl bedenken, daß erstlich die zahlreiche Emigration von Portugal dem Englischen Volke noch nicht einen Shilling gekostet hat und diesem Lande nicht im Ge⸗ ringsten laͤstig ist; zweitens aber, daß Brasilien an Portu⸗ gal zwischen 3 bis 400,000 Pfd. mehr zu bezahlen hat, als jene Anleihe betraͤgt, und daher vorlaͤusig, ohne Nachtheil fuͤr die Besitzer derselben, ein Theil der Brasilianischen Schuld zum Besten der Portugiesischen Fluͤchtlinge verwen⸗ det werden kann. Mit dem andern, groͤßern Theile die⸗ ser Schuld, werden ohne Zweifel die Inhaber der Obliga⸗ tionen einmal befriedigt werden.“

In Hinsicht der Reductionen in dem permanenten Stabe der Irlaͤndischen Miliz, bemerkt die Morning⸗ Chroniele, daß es gar nicht zu entschuldigen seyn wuͤrde, dort auch nur einem einzigen Individunum das volle Gehalt zu belassen. Der ganze Miliz⸗Stab, aͤußert sich jenes Blatt ferner, besteht, in Irland sowohl wie in England, groͤßten⸗ theils aus Musikern, welche den Obersten zur Unterhaltung dienen, oder auch bei Gelegenheit der Wahlen benutzt wer⸗ den. Der ganze Stab sollte als nutzlos abgeschafft werden, denn nicht ein einziges Mitglied desselben wuͤrde, wenn wir noch 5 Jahre Frieden haͤben sollten, im Stande seyn, neu

ausgehobene Mannschaften fuͤr den Dienst auszubilden.

London, 17. Jan.

stuͤndige Unterredung gehabt. 2

Der Globe aͤußert bei Erwaͤhnung der von der Re⸗ gierung beabsichtigten Ersparnisse, er hoffe, es wuͤrde mit diesen Maaßregeln nicht eben so gehen, wie mit der Reise des Capitain Parry, der, nach den groͤßten Anstrengungen, um zum Nordpol zu gelangen, sich am Ende seiner Reise nicht weiter befand, als etwas suͤdlicher, wie zu Anfang. Das genannte Blatt bringt demnaͤchst unter Andern in Vor⸗ schlag, daß die Regierung die Zahl der diplomatischen Agenten beschraͤnken moͤchte.

Der Limerik⸗Chroniele zufolge hat der Lord⸗Kanz⸗

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ler von Irland bei Gelegenheit eines, ihm zur Entscheidung vorgelegten Falles, in welchem der Primas von Irland dem Erz⸗Diaconus von Cashel, eine von ihm nachgesuchte Pfruͤnde 8

den Ausspruch gethan, daß ein Geistlicher mehrere Pfruͤnden besitzen duͤrfe,

abgeschlagen hatte, zu Gunsten des wenn sie näaͤmlich in

Nahe bei Dublin hat man den Koͤrper eines Herrn

O'Sweeny aus dem Wasser gezogen, der eine bedeutende, in

den Vereinigten Staaten veranstaltete Geld⸗Collecte fuͤr die err OSweeny) Man beschaͤftigt sich mit

Irlaͤndischen Katholiken nach Irland brachte. H scheint ermordet worden zu seyn.

Ermittelung der Thaͤter. Eine Deputation des Marine⸗Amtes untersuchte neulich

Einem Irlaͤndischen Blatte zufolge hat Herr O'Connell mit dem Marquis Anglesea eine iwei⸗

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in Woolwich eine 68pfuͤndige, nach neuen Grundsäͤtzen ver⸗

fertigte Caronnade, deren Gestalt so gebaut ist, daß sie nach

beiden Seiten eines Schiffes hinbewegt, und auf alle demsel ben nahe koömmenden Gegenstaͤnde abgefeuert werden kann Im Koͤniglichen Arsenal bemerkt man uͤbrigens große Thaͤ⸗ tigkeit in allen Abtheilungen desselben. MNach Briefen aus Panama schreitet die Eisenbahn, die man an der Meerenge von Panama erbauet, rasch vorwäͤrts, und man hofft, daß die Staͤdte Panama und Puerto⸗Bello, welche durch diese Eisenbahn mit einander in Verbindung kommen, dereinst, wie es in diesen Briefen heißt, sich zum Range der ersten Stapelplaͤtze der Welt erheben werden.

Nierderlande. Bruͤssel, 21. Jan.

Gala⸗Tafel. Se. Majestaͤt der Koͤnig haben dem hiesigen Magistrate

eine bedeutende Summe

Armen uͤbersandt.

Vorgestern, als am Geburtstage 8. der Prinzessin von Oranien war großes Déjeuner bei Ihrer Kaiserl. Hoheit und Mittags bei Sr. Maj. dem Koͤnige

zur Vertheilung unter die Bruͤsseler

Meilen liegen. 1