mec UwWees)er. Heekegreivüarn n Keroreuichen Föored⸗ Regungen unterdruücken, die so oft in Irland, wenn man Abstellung von Bedruͤckungen zu ihnen seine Zuflucht nahm, durch Blutvergießen und Zerstoͤrung bestraft und ge⸗ daͤmpft wurden. Die Association wird nicht furchtbar, weil sie zu Handlungen der Gewalt aufmuntert, sondern weil sie solche ernstlich und bis jetzt gluͤcklich abgewendet hat, sie macht die wirklichen Dolche uͤberfluͤssig, unterdruͤckt die Ver⸗ schwoͤrung durch offene Rede und hat die Lanze von sich geworfen, um sich mit der Wahlfreiheit zu waffnen. Dies sind die Werkzeuge, deren sich die Association bedient und die von einer gewissen Parthei so heftig angegriffen werden, weil sie sich beim groͤßten Theil des Irlaͤndischen Volkes so wirksam bewiesen haben. Auch wir gaben die Groͤße ihres Einflusses zu, und eben so, daß sie zu uͤblen Zwecken gemiß⸗ braucht werden koͤnnte; aber wir sehen nicht, daß sie so ge⸗ mißbraucht worden ist. Wir betrachten sie, wie die starke aber unschmackhafte Arzenei in einer langwierigen und ver⸗ zweifelten Krankheit, von der man sich nicht ohne Gefahr schlimmer Folgen auf einmal entwoͤhnen kann. Uns scheint
es, fuͤr den Staat und fuͤr die Menschheit, ein unzuberech⸗
nender Gewinn, daß die Stimmung des Irlaͤndischen Volkes, unter der kurzen Verwaltung des Lords Anglesea, den fin⸗ stern Wegen der Gewaltthaͤtigkeit abgewandt, sich offen und maͤnnlich zum Kampfe ruͤstet, den er fuͤr seine moralische und constitutionnelle Meinung zu kaͤmpfen denkt. Der warme Erguß von National⸗Sinn, wie er sich bei der unvorherge⸗ sehenen Endschaft der Angleseaschen Verwaltung gezeigt, sollte die Minister der Krone warnen, mit einem so erhitzten Geiste kein zu kuͤhnes Spiel zu treiben. Ein starker Strom laͤßt sich in seinem Lauf nicht hemmen; redliche und liberale Grundsäͤtze muͤssen den zukuͤnftigen Verweser bei seiner Ver⸗ waltung leiten oder er muß sich mit einer Armee umgeben, att daß Lord Anglesea in dem Vertrauen und in der An⸗ Fang ügten des Volkes seine Sicherheit fand.“ Wenn, faͤhrt die Times fort, der Herzog von Northum⸗ berland Lord Anglesea's Nachfolger werden sollte, wie das Geruͤcht darin immer mehr Wahrscheinlichkeit gewinnt, so waͤre dies die gluͤcklichste Wahl, welche von den Ministern Seiner Majestaͤt nur immer getroffen werden kann. Briefe aus Irland bestaͤtigen uns, daß die Gesinnungen Sr. Gna⸗ den der Emancipation geneigter geworden sind. Wenn dem so ist, wie sich's bei dem redlichen, aufrichtigen und leiden⸗ schaftslosen Charakter des Herzogs erwarten laͤßt, nachdem er dem Gegenstande seine anhaltende Aufmerksamleit gewid⸗ met, so wuͤrde dadurch die einzige Ursach zur Unzufrieden⸗ heit uͤber diese Wahl verschwinden. Am 2osten fand in Dublin eine große Versammlung der „ Freunde buͤrgerlicher und religioͤser Freiheit“ in der Ro⸗ tunda statt. „Niemals“, schreibt ein Correspondent des Globe, „hat die Stadt Dublin ein solches Schauspiel uns dargeboten. Von des Morgens fruh ab waren die Thuͤren jenes Gebändes von einer ungeheuren Menschenmenge um⸗ lagert, und um zwoͤlf Uhr Mittags mochten wohl ungefaͤhr 30,000 Personen versammelt gewesen seyn. Die Rotunda selbst kann ungefaͤhr 5000 Menschen fassen, und sie war zum Ersticken voll. Um 12 ¼⅞ Uhr erschien der Herzog von Leinster, und nahm den Praͤsidentenstuhl ein, der sich auf einer Plateform befand, wo die Vornehmsten des Adels und ein auserlesener Theil der unab⸗ haͤngigsten Maoͤnner der Nation sich befand. Nachdem der Praͤsident die Versammlung angeredet hatte, wurden meh⸗ rere Briefe der Herzoͤge von Devonshire, Bedford und Som⸗ merset, der Lords Goderich und anderer Großen vorgelesen, die saͤmmtlich ihre Theilnahme an den Zwecken der Versamm⸗ lung zu erkennen gaben. Von zwanzig verschiedenen Reso⸗ lutionen, die derfelben an diesem und am folgenden Tage porgelegt werden sollten, wurden die ersten sechs unter gro⸗ ßem Laͤrmen angenommen, nachdem Herr King, ein Sohn des Grafen von Kingston, und Herr Latouche, der sich, als ein Abkoͤmmling Franzoͤsischer Hugenotten, zu religioͤser Dul⸗ Dung verpflichtet hielt, die Fragen unterstuͤtzt, Herr M'Crea aber, durch seine Protestationen, die Versammlung zu dem 8 ufe: „Hinaus, hingus mit ihm!“ aufgeregt hatte. Die Veteeb af an den Koͤnig, welche naͤchstdem auch bei der Versammlung in Antrag gebracht wurde, ist von bedeuten dem Umfange; sie beginnt mit den Versicherungen der Anhaͤng⸗ lichkeit an Seine Majestaͤt, und erinnert dann den Mo⸗ narchen an die Beweise der Gnade, welche Irland, bei Seinem Besuse dieses Gebiets, von ihm erhalten habe; wobei das Bedauern ausgesprochen wird, daß die Eintracht, welche Seine Majestaͤt damals empfohlen hatten, nicht erhalten worden ist und daß vielmehr das ganze Land in zwei einander entgegengesetzte Partheien getheilt ist, wo⸗ von die eine immer die Nacht der andern erst im Stillen
“ 8 1“ — 4
1 11.“ 1181 88 2* 11“
SIpahe, uine daene dssen debrdyor bver anfemder. achde die Bittschrift die verschiedenen Uebelstaͤnde und Nachthes des gegenwaͤrtigen Systems geschildert hat, faͤhrt sie folge dermaßen fort: „„Die Folgen dieser Uebelstaͤnde sind alla mein fuͤhlbar, fuͤr den Protestanten nicht minder, als den Katholiken; ja, der Erstere ist, vermoͤge seines groͤßen Reichthums und seiner Stellung im Staate, jenen nachthe ligen Einfluͤssen oft noch vielmehr ausgesetzt, als der Letzte — Moͤgen Ew. Majestaͤt sich wohlwollend eriunern, do Sie bereits bei mehr als einer Gelegenheit Ihrem getreug
Volke von Irland die Huld und Gnade Ihres Koͤniglicht
Vaters erneuert haben. Duͤrften wir Ew. Majestaͤt unte thaͤnigst bitten, die edelste Ausuͤbung Ihrer Koͤniglichen P rogative zur Abhuͤlfe unserer Beschwerden anzuwend Duͤrften wir ferner bitten, daß Ew. Majestaͤt den Einwa nern dieses zwar zerruͤtteten, aber doch edeln Landes erla ten, ihre ungetheilten Kraͤfte, die sich jetzt gegenseitig anftt den, nur dazu zu verwenden, daß die Huͤlfsquellen des Vo kes vermehrt, sein Charakter mehr befestigt und der Ruß wie das Gedeihen unseres Vaterlandes erhoͤht werden. Mi es Ew. Majestaͤt gefallen, es in moͤglichst kurzer Zeit Ihr⸗ Parlamente zu empfehlen, daß es den beunruhigenden uün bedauernswerthen Zustand dieses Theils Ihrer Besitzung in solche Erwaͤgung ziehe, daß dadurch der Frieden uü die Macht des vereinigten Koͤnigreichs befoͤrdert, unse Volks⸗Verfassung befestigt, und allen loyalen Unterthame Ew. Maj. Zufriedenheit und Eintracht zu Theil werde.““
„Morgen, nachdem saͤmmtliche Resolutionen von d Versammlung erwogen seyn werden, wird ein großes M.
tagsessen statt finden, wozu bereits mehr als 600 Couvertt und zwar fuͤr eine der glaͤnzendsten Gesellschaften, die deß
Land nur bieten kann, bestellt worden sind.“ (Wegen Mal
gel an Raͤum muͤssen wir uns eine weitere Mittheilung uüͤh
die Verhandlungen in der Rotunda und einen Auszug d ihr Tü.s. Resolutionen fuͤr morgen vorbehalten.) Der Courier enthaͤlt die officielle Anzeige aus Dublil
daß die Lord⸗Richter, naͤmlich der Lord Primas, der Lo
Ober⸗Kanzler und der General⸗Lieutenant Sir John Byn Befehlshaber der in Irland befindlichen Truppen, am 20ste vor den Mitgliedern des Geheimen⸗Raths Sr. Majestaͤt ihe Eide ablegen sollten.
Einer Dubliner Zeitung zufolge sind den Oberste
aller in Irland befindlichen Regimenter Privat⸗Befehle
theilt worden, allen Gespraͤchen uͤber Politik in Gegenwat
der Dienstboten vorzubeugen, auch darauf zu sehen, daß solche Gespräche nicht unter den Soldaten statt sinden, u
diese keinen Umgang mit den Buͤrgern haben. Auch soll
sie den Regiments⸗Musikern verbieten, bei Mittagsmahlen;
hüeüfn⸗ und die Officiere auffordern in ihren Barracken schlafen. 1 Der Seriog von Wellington verfolgt seine Ersparung Plaͤne. o sind z. B. zwei bisher in Edinburg angestel gewesene Zoll⸗ und Accise⸗Commissaire verabschiedet und g
bisheriges Geschaͤft zwei anderen in London bei diesen Ve
waltungs⸗Zweigen bereits angestellt gewesenen Maͤnnern uͤb tragen worden, welche von nun an die Zoll⸗ und Accise⸗ gelegenheiten fuͤr ganz Schottland zu besorgen haben.
Am 1. Januar d. J. zaͤhlte die Englische Marine 1 Linienschiffe (wovon 54 von 80 bis 120 Kanonen, 77 v
74 bis 78 K.), 149 Fregatten (37 zu 50 bis 60, 112 zu bis 48 K.), 172 Corvetten (49 zu 24 bis 38, 123 zu 10]2 22 K.) und 158 Briggs; im Ganzen 610 Kriegsschiffe. H. von sind ausgeruͤstet und im activen Dienst 179. (Stath im Mittellaͤndischen Meere 30, in Westindien 23, S America 13, Africanische Kuͤste 6, Englische Haͤfen 63 u. s. h 327 liegen abgetakelt in den 8 und 104 sind im P begriffen. Der Personalstand zaͤhlt 48 Admirale, 65 Vie Admirale, 68 Contre⸗Admirale, 25 pensionirte Admir 847 Capitaine, 17 pensionirte, 996 Commodore, 100 pen nirte, 8629 Lieutenants und 30,000 Matrosen. Der Adn ralitaͤts⸗Rath (der an die Stelle des Herzogs von Clare die Verwaltung uͤbernahm) besteht aus den Lords Mely und Brecknock, und den Vice⸗Admiralen Cockburn, Noth uhh Chkkt
Der Globe erzaͤhlt: „Aus dem Archipelagus erhal wir die Nachricht, daß ein Amerikanisches Geschwader
Fruͤhjahr dort erwartet wird; man hat daraus den Schh ziehen wollen, daß zwischen Amerika und der Pforte Handels⸗Tractat zu Stande gekommen sey.
Das Plymouth⸗Journal berichtet neuerdings Einschiffung dreier Trausporte Portugiesischer Officiere un Soldat nd faͤgt die hinzu, es sey durchat
ütihae ae 9 2 8
8 8
* beAühn. 2 12* I“ 9 1 1 8 2 —
wurde.
EI 2 8 ℳ 18 8 “
Allgemeinen
ungegruͤndet, daß unsere Regierung einigen Kriegsschiffen den Befehl ertheilt habe, die Portugiesischen Fluͤchtlinge nach Brasilien zu geleiten.
Das Proviant⸗Amt hat die speculationslustigen Kauf⸗ leute aufgefordert, ihm Offerten auf eine Quantitaͤt Danzi⸗ ger Stabholz, das bis zum October 1829 und Januar 1830 eingeliefert werden muß, einzureichen. In der Times wird daruͤber Beschwerde gefuͤhrt, daß die Aufforderungen an die Kaufleute so spaͤt ergangen sind; denn wiewohl bis zur Ab⸗ lieferungs⸗Zeit noch ziemlich lange hin ist, muͤssen doch sämmtliche Offerten schon bis zum 12. Februar d. J. einge⸗ reicht seyn. Da aber die Kaufleute erst in Danzig und an⸗ deren Ostsee⸗Haͤfen, von wo das Stabholz bezogen wird, die noͤthigen Erkundigungen einziehen muͤssen, ehe sie einen Con⸗ tract mit dem Proviant⸗Amt eingehen, so koͤnne durch eine solche Verspaͤtung dem Gouvernement ein Verlust erwachsen, und die ganze Unternehmung in unrechte Haͤnde kommen.
Große Eismassen schwimmen heute der Themse entlang.
Sollte die Kaͤlte noch einige Tage mit derselben Staͤrke fort⸗ dauern, so muß die Schifffahrt auf dem Strome wesentlich gestoͤrt, wenn nicht ganz gehemmt werden. In einiger Ent⸗ fernung von London soll die Oberflaͤche der Themse fast ganz ugefroren seyn. Die inlaͤndische Schifffahrt ist im ganzen Pande in Stocken gerathen, und die zum Wasser⸗Transport bestimmt gewesenen Guͤter muͤssen jetzt zu Lande weiter ge⸗ schafft werden.
In Bezug auf die letzthin (in Nr. 29. der Staats⸗Zei⸗ lung) gegebene Nachricht, daß am 18ten d. M. bei dem star⸗ ken Nebel 28 Grad Kaͤlte gewesen, ist nachtraͤglich zu be⸗
merken, daß hierunter Fahrenheitsche Grade zu verstehen sind.
Btis mah a De n. e s ch e, 6b6x,. Altona, 29. Januar. Der gestrige Tag, als das allerhoͤchste Geburtsfest Sr. Maj. des Koͤnigs, wurde hier von allen Einwohnern aufs Herzlichste begangen. Se. Excellenz der Herr Ober⸗Praͤsident, Graf von Bluͤcher⸗ Altona, empfingen fruͤh Morgens die Gluͤckwuͤnsche der Civil⸗ und Militair⸗Behoͤrden fuͤr das Wohl des allgeliebten Landesvaters. Saͤmmtliches in und bei unserer Stadt can⸗ tonnirende Koͤnigl. Militair marschirte in großer Parade nach dem Rathhaus⸗Markte und brachte dem hochverehrten Monarchen ein dreifaches Lebehoch. Zahlreiche Privat⸗Zirkel erhoͤhten die Freude dieses Tages, welcher auch auf dem Koͤnigl. Christianeum mit angemessenen Reden begangen
Hanover, 27. Jan. Die diesjaͤhrige Sitzung der
Staͤnde⸗Versammlung hat gestern ihren Anfang genommen.
Sechweiz.
Zuͤrch, 24. Jan. Der Koͤnigl. Niederlaͤndische Ge⸗ sandte in Bern, Hr. von Reinhold, hat mit einer umstaͤnd⸗ lichen begleitenden Note vom 15ten d. M. das Koͤnigliche Decret vom 31. December 1828 üuͤber die Entlassung und Aufloͤsung der Schweizer⸗Truppen im Koͤnigl. Niederlaͤndi⸗ schen Dienst, und damit die Beantwortung der Vorstellungs⸗ Schrift der Gesandten der capitulirenden Staͤnde vom 8ten August v. J. uͤber die Verhaͤltnisse dieser Truppen⸗Aufloͤ⸗ sung — dem geheimen Rathe des Vororts Bern uͤbermacht, der diese Urkunden unterm 17ten den Staͤnden, welche die vier von der Maaßnahme betroffenen Regimenter capitulirt haben, mit der Aeußerung zusandte: die eidgenoͤssischen Re⸗ gierungen moͤchten aus dem Inhalt derselben ohne Zweifel die angenehme Ueberzeugung schoͤpfen, daß der Koͤnig der Niederlande die ihm gemachten Vorstellungen freundschaftlich beruͤcksichtigt und das, was Billigkeit und National⸗Ehre forderten, in gefaͤlligem Entgegenkommen bewilligt habe.
11ue6e6“ EI111“ . 8 8 5
JTIebTT““”“] — Turin, 12. Jan. Der Bischof von Abydos und Apo⸗
stolischer Legat in partibus infidelium, Monsignor Losana,
;st gluͤcklich am Berge Libanon angekommen und mit allen kirchlichen Feierlichkeiten empfangen worden. Er hat Antura in der Landschaft Kesruan zu seinem Wohnsitz gewaͤhlt. Rom, 15. Jan. Se. Paͤpstliche Heiligkeit hat den Monsignor Mario Mattei zum General⸗Schatzmeister der Apostolischen Kammer ernannt. Am Sten d. nahm der General⸗Vicar, Cardinal Zurla, in der Kirche der heil. Maria von Loreto die Hebraͤer Abra⸗ i111414XA“”“
8 “ 2 8
ö”“] 1
21 8 1“ 11““ 9 8
en Staat
“ 1 8 82 1u““ . 8⸗ t ung Nr.
ham Goslin aus Amsterdam, 21 Jahr alt, Jacob Bonguty
Levi aus Gibraltar, 30 Jahr alt, und Daniel Dina aus Pi⸗ tigliano, 31 Jahr alt, durch die heilige Taufe in den Schooß der katholischen Kirche auf.
Zu dem Denkmal, welches dem Tasso in der Sct. Ono⸗ frius⸗Kirche errichtet werden soll, haben, außer Sr. Majestaͤt dem Kaiser von Oesterreich und dem Cardinal della Soma⸗ glia, noch die Cardinaͤle Zurla und Caccia⸗Piatti, jeder mit 40 Seudi, der Oesterreichische Botschafter Graf von Luͤtzow mit 200 Scudi, der Vicomte von Chateaubriand mit 1000
Fr., der Fuͤrst Thomas Corsini mit 100 Scudi, die Ligurische
Akademie mit 44 Scudi, die Baronin von Delmar mit 100 Fr. u. A. m. unterzeichnet. Der mit der Ausfuͤhrung des Monuments beauftragte Ritter Fabris arbeitet thaͤtig an demselben.
Neapel, 11. Jan. Ihre Kaiserliche Hoheit die Frau Großfuͤrstin Helena von Rußland speiste heute mit dem Koͤ⸗ nige und der Koͤnigin, welche nebst der ganzen Koͤnigl. Fa⸗ milie der erlauchten Fremden die mannigfachsten Beweise ihrer hohen Achtung gaben. Der Kaiserl. Russische Gesandte am hiesigen Hofe, Graf von Stakelberg, nebst seiner Fami⸗ lie, so wie die zum Gefolge der Großfuͤrstin gehoͤrigen Per⸗ sonen nahmen an dem Mahle Thell. 3 Spanien. Januar: „Die Koͤnigin huͤtet seit dem 8ten das Bett; sie leidet an einer von Fieber⸗Anfaͤllen begleiteten Hals⸗Entzuͤn⸗ dung; es werden taͤgliche Buͤlletins ausgegeben; das heutige lautet sehr befriedigend, und laͤßt eine baldige Genesung der hohen Kranken hoffen. Der Koͤnig hat dem fruͤheren General⸗Capitain unserer Provinz, Don Juan Caro, verbo⸗ ten, vor Beendigung des gegen ihn eingeleiteten Prozesses bei Hofe zu erscheinen. Die Municipalitaͤt glaubte die 5 pCt. Zinsen fuͤr die Anleihe, zu welcher 2. fuͤr den Bau der neuen Wasserleitung ermaͤchtigt ist, von ihrem Antheile an der Ma⸗ drider Consumtions⸗Steuer fuͤr den Branntwein bezahlen zu koͤnnen, da diese Steuer aber von dem Finanz⸗Minister ver⸗ pachtet worden ist, so geraäͤth jener Plan ins Stocken. Der Koͤnig ertheilte im Jahre 1827 dem Don Gonzalez O'Favril seine Ehren und Wuͤrden wieder; derselbe war unter vier
Koͤnigen Minister und lebt seit dem Befreiungs⸗Kriege in Paris; sein Name steht in dem diesjaͤhrigen Almanach un⸗
ter den General⸗Lieutenants, von denen er der Aelteste ist; dagegen ist er unter den Ehrenraͤthen, zu denen er lange Zeit vor jenem Kriege gehoͤrte, nicht “ 88 E 1114“*“
Der Constitutionnel schreibt aus Lissabon be 10. Jan: „Dom Mijguel ist noch immer sehr schwach und wird wahrscheinlich lahm bleiben. Versammlungen im Zimmer der Koͤnigin Mutter in Quelu mehren sich. Vorgestern wurden durch einen Tagesbefeht der Gouverneur des Thurmes San⸗Julizo in Lissabon, so wie die der Festungen Campo⸗Major, Cascaes, Cezimbra, Abrantes und des Thurmes Outao nebst vier und zwanzig Stabs⸗Officieren abgesetzt, sie sind saͤmmtlich Anhaͤnger Dom Miguel's; dies genuͤgt aber jetzt nicht mehr, da nur die Par⸗ thei der Chaves und Silveira jetzt Gunstbezengungen erhaͤlt. Das Geschwader hat Befehl erhalten, zwischen dem 15ten und 25sten d. M. nach den Azoren unter Segel zu gehen; einem Geruͤchte zufolge hat die Regierung vom Auslande her eine Unterstuͤtzung von 10 Millionen Reis erhalten. Unter den wegen vorgeblicher politischer Verbrechen zum Tode Ver⸗ urtheilten befinden sich, wie man bestimmt versichern will, der ehrwuͤrdige Pedro Mello⸗Breyner, fruͤher Gesandter in Paris und dann Justiz⸗Minister, Barradas, gleichfalls ge⸗ wesener Minister und der General Pampelona, Graf von Subserra. Der Portugiesische Patriot, Petrelho, welcher mit dem letzten Packetboot von London angekommen und von dem Marquis von Palmella mit einer geheimen Sendung beauftragt ist, befindet sich jetzt am Bord der im Tajo liegenden Franzoͤsischen Fregatte. — In der Provinz Minho sind ernstliche Unruhen ausgebrochen. Die royalistischen Freiwilligen der Stadt Covilhao haben in einem Gefechte 6 Todte und 25 Verwundete verloren. In Santarem dauern die Unruhen noch immer fort. Als ein Geistlicher, d Fuͤhrer der royalistischen Freiwilligen
* 8 1“
111“
Die Quotidienne meldet aus Madrid vom 1¹““
Die außerordentlichen
war,