8
nur ein Maaß und Gewicht gehabt, und die SeFesang vom 16. Juni sind in allen Dioͤcesen ö Festigkeit vollzogen worden, wodurch „ 88G gebührende Gehorsam, die der Religion g
die gerechte Achtung, wor⸗
rende Ehrfurcht, und die ge auf die Diener derselben Faspruch Kachen a,zn⸗ mit einander vereinigt worden sind. (Wor
ron⸗Rede). 2— 8 enthaͤlt auch, nach einem “ aus Brest vom Ilsten v. M. (von dem derselbe 8 8 ausdruͤcklich bemerkt, daß es außeramtlich sey), noch Nach⸗ stehendes uͤber die Ankunft der Portugiesischen Fluͤcht⸗ linge in Brest: „Die 4 Transport⸗Schiffe, worauf die Un⸗
6. Januar unter den Befehlen des Ge⸗
luͤcklichen sich am zanu ⸗ Saldanha eingeschifft hatten, kamen am 16ten, bei
ages⸗Anbruch vor der Insel Terceira an, und liefen in die Bagü der Insel Praya ein. Zwei Englische Fregatten wi⸗ dersetzten sich jedoch ihrer Landung, und eine derselben naͤherte sich unter dem Winde, um gerade auf das Schiff zu feuern, worauf sich der General Saldanha befand; bei dem zweiten Kanonen⸗Schusse wurde ein Mann getoͤdtet und ein zweiter blessirt. Als aber die Transport⸗ Schiffe die Nothflagge aufhißten, wurde das Feuer eingestellt und der Graf Saldanha begab sich in einer Schaluppe an Bord des Schiffs des Englischen Capitains; dieser begnuͤgte sich indeß, auf die von ihm verlangten Erklaͤrungen zu antworten, daß
er den Befehlen seiner Regierung gemäß handele. Da der Portugiesische General sah, daß hier nichts weiter zu machen. sey, so richtete er an den Englischen Befehlshaber eine kraͤf⸗ rtige Protestation, worauf jedoch dieser bloß erwiederte, daß er (Saldanha) sich begeben koͤnne, wohin er wolle, daß er aber 1 von den beiden Englischen Frezatten escortirt werden wuͤrde. Da der General sich nach Frankreich zu begeben wuͤnschte,
so wurde er von diesen Fregatten bis auf die Hoͤhe des Caps Finisterre begleitet, von wo derselbe am 30sten v. M. in den Hafen von Brest eingelaufen ist. Die Regierung hat söofort dem dortigen See⸗Praͤfekten anbefohlen, den Schiffen und der von Allem entbloͤßten Besatzung den erforderlichen Beistand zu leisten, und dieser Befehl ist auch mit der Menschlichkeit und dem Eifer vollzogen worden, die unsere Nation auszeichnen.“ — Der Messager behaͤlt sich eine aus⸗ fuͤhrlichere Nachricht mit dem Bemerken vor, daß er solche von einem Tage zum andern erwarte. — Das Journal
des Débats sagt uͤber diesen Vorfall: „Die Englische Re⸗
gierung wird sich unfehlbar in wenigen Tagen uͤber die Gruͤnde
— ihres Betragens erklaͤren. Wir wollen ihre Rechtfertigung abwarten; denn, wenn man sich beim ersten Anblick zum Richter ihres Benehmens aufwerfen wollte, so muͤßte man in der That befuͤrchten, dem tiefen Unwillen, den dasselbe erregt, allzusehr Raum zu geben.“ — Herr von Saldanha, der Neffe des Generals, ist vorgestern aus Brest hier eingetroffen, und hat sofort seine Reise nach London fortgesetzt, um die Herren von Palmella und Barbacena von dieser Lage der Dinge in Kenntniß zu setzen.
Die Auotidienne meldet nach Briefen aus Lissabon vom 17. Januar, daß Dom Miguel Tages zuvor auf der Jagd gewesen sey.
Das Linienschiff „die Stadt Marseille“ ist am 28sten v. M. mit dem General Higonnet, dessen beiden Adjutan⸗ ten und 600 Mann vom 46sten Linien⸗Regimente am Bord, von Navarin kommend, in Toulon eingelaufen. Diese Trup⸗ pen werden, wie die fruͤheren Transporte, nach Marseille ge⸗ fuͤhrt, um daselbst ihre Quarantaine zu halten.
Die Franzoͤsische Akademie hat an die Stelle des ver⸗ storbenen Herrn Picard, Herrn Arnault zu ihrem Mitgliede
seennien u land. London, 3. Febr. Gestern Nachmittag 3 Uhr
der Koͤnig im Pallast von Windsor Cour; Lord Ellenborough wurde zur Audienz gelassen, und lieferte das Amts-⸗Siegel als Lord⸗Siegelbewahrer an Se. Maj. zuruͤck. Hierauf hielt Se. Maj. Geheimen Rath, worin die Thron⸗Rede zur Er⸗ oͤffnung der naͤchsten Parfaments⸗Sitzung definitiv zur Be⸗ rathung kam, und die Hoͤchste Genehmigung erhielt. Naͤchst⸗ dem ertheilte der Koͤnig noch dem Herzoge von Wellington, dem Grafen Bathurst, dem Minister Peel und dem Grafen von Aberdeen Audienzen.
Dem Courier zufolge steht nicht zu erwarten, daß Se. Maj. in dieser Woche hierher kommen, und das Parla— ment wird daher durch Commissarien eroͤffnet werden.
Ihre Koͤnigl. Hoheit die Prinzessin Sophia ist von ei⸗
empfand vor Kurzem eine Stoͤrung der Sehkraft in ein Auge, und binnen drei Tagen war das Auge voͤllig erblin Der Marjquis von Anglesea, welcher am verwiche Freitag aus Irland hier eingetroffen, hatte vorgestern lange Audienz bei Sr. Maj. in Windsor, nach deren Beum gung derselbe hierher zuruͤckkehrte. „Wie man beham will“ (sagt der Courter) „wird der Marquis naͤch seine Ansichten uͤber die letzten Begebenheiten in Irland den Tag legen. Die katholische Association faͤhrt inde mit ihren aufwiegelnden Versuchen fort, und Hr. O'Co machte in der letzten Versammlung Amerika zum Gegenstamd ausschweifendsten Lobeserhebungen. Die Association hat ihre bindungen mit Großbritanten abgebrochen, und eine repuh nische Regierungsform eingefuͤhrt. „Amerika“, sagt Hr. OF! nell, „liebte die Gesetze Großbritaniens, und seine Verbind mit ihm, bis es durch Großbritanien selbst gezwungen wu diese Verbindung abzubrechen.“ Das Beispiel Amerika's sche als der Nachahmung wuͤrdig, aufgestellt zu werden. Derglen Geschwaͤtz verdient keiner ernstlichen Erwaͤgung; auch den wir gar nicht davon gesprochen haben, wenn es nicht darum zu thun waͤre, den Geist des Mannes zu gen und zugleich einen Beweis seiner und der Anhaͤng keit seiner Collegen an Großbritanien zu liefern, dessen H quellen, Wohlfahrt und Ruf sie mit einem gewissen I gefallen herabzusetzen scheinen. Wir hoffen indessen sichtlich, daß die Feuerbraͤnde der Aufwiegelung bald loͤschen werden. Nur durch die Unterdruͤckung der ka schen Association kann die Nation zufrieden gestellt we Die Ruhe Irlands erfordert es — sie muß unterd werden! Auch glauben wir, werden Maaßregeln in Him der Personen ergriffen werden, die man irriger Weise Freisa nennt — der 40 Shilling⸗Freisassen naͤmlich. Ueber di Gegenstand wird von Seiten des protestantischen Adels der Geistlichkeit der Grafschaft im Parlamente eingereicht werden, mit dem Antrage, Minimum fuͤr die Wahlberechtigung in dieser Grafsc auf nicht weniger als 50 Shillinge festzusetzen, jedoch Ausnahme der immerwaͤhrenden Freisassen. Die Unterd kung der Association und die Abschaffung des 40 Shil Freisassen⸗Systems werden wirksamer, als jedes andere; tel fuͤr die Beruhigung Irlands seyn. — Die Corpor von Dublin hat auf den Vorschlag des Sir Edw. Stang schlossen: „daß, um auf das deutlichste ihre Dankbarkeit Ernennung des Herzogs von Northumberland zum Vicet an den Tag zu legen, derselbe auf die naͤmliche Weist, der Koͤnig bei seinem Besuche in Irland, empfangen, hiezu die Summe von 500 Pfd. verwendet werden so Die Times bemerkt: „Bei der herannahenden 6 nung des Parlamentes wird die Aufmerksamkeit des kums immer gespannter in Bezug auf die Art und wie die große Maaßregel der Emancipation von den stern Sr. Majestaͤt wird angekuͤndigt werden. Daͤs Emancipation dem Parlamente waͤhrend seiner bevotgf den Sitzungen durch den Herzog von Wellington vorg gen werden wird, daran zweifeln wir jetzt eben so als an unserm eigenen Daseyn. Unsere Leser moͤgt aber versichert halten, daß, indem wir eine Begebenhei noch auf die spaͤtesten Generationen Englands und I. von wohlthaͤtigem Einflusse seyn wird, hier mit we Worten vorhersagen, wir auch von jenem „„bevorstehe Ereignisse““ nur aus bestimmter Ueberzeugung reden.“ Der Courier theilt 3 Circulare an die Armes wovon eins Verordnungen enthaͤlt, die sich auf Reduet in der Armee beziehen und die beiden andern von einer! Uniform handeln, welche Se. Majestaͤt fuͤr die Genen zu bestimmen geruht haben. “ Es sind Depeschen von Herrn Stratford Canning Neapel vom 17ten d. M. eingelaufen. Der Russische Franzoͤsische Bevollmaͤchtigte befanden sich (wie bereits meldet) zu der Zeit ebenfalls in Neapel. Am Sonnabend gingen aus dem auswaͤrtigen Ame peschen an Herrn Stratford Canning, und von Sir Bi Murray an den Lord Ober⸗Commissair der Jonischen In desgleichen von Lord Melville an Sir Pulteney Male den Befehlshaber unsers Geschwaders im Mittellaͤndt Meere. 8 Der Staats⸗Secretair von Irland, Lord Leveson Ge traf am Freitag aus Dublin hier ein, um zur Parlam Sitzung anwesend zu seyn. Gleich am Sonnabend er eine Unterredung mit dem Herzog von Wellington Herrn Peel. 1 Die Adresse auf die Thron⸗Rede im Unterhause
(wie der Courier meldet) vom Viscount Clive in A
nem sel r bedauernswerthen Unfall betroffen worden. Sie
gebracht und vom Viscount Corry, aͤltestem Sohn des
Clare eine Bittscht
von Belmore, unterstuͤtzt werden. [Wer im Oberhause den faͤlligen Antrag machen werde, ist noch unbekannt. Die junge Koͤnigin von Portugal hat waͤhrend der vo⸗ Woche, wegen einer starken Erkaͤltung, die sie sich zu⸗ gen, das Zimmer huͤten muͤssen. Aus Lissabon sind Depeschen vom Britischen Consul bis 24. Dec. eingelaufen. Privat⸗Briefe sprechen von Com⸗ en und Gegen⸗Complotten, von haͤufigen Verhaftungen, schildern mit einem Worte den Zustand des Landes als traurig. Marcos Ascoli, der freigelassen und aus Portugal ver⸗ n worden, ist hier mit dem Packetboot angekommen. Einige Constitutionnelle hatten sich an Bord der Fran⸗ hhen, bei Lissabon liegenden Fregatte gefluͤchtet. Die erung hielt um ihre Auslieferung an, welche der Capi⸗ der Fregatte indessen auf das Bestimmteste verweigerte. ‚Wir haben“, sagt der Courier, „nichts weiter uͤber Fuͤrsten von Polignac gehoͤrt; doch hier giebt es Leute, ch Muͤhe geben, die Welt glauben zu machen, daß un⸗ Tory's dahin arbeiteten, ihn in's Cabinet zu bringen; Vorgeben, das so laͤcherlich ist, daß ihm auch der Leicht⸗ bigste keinen Glauben schenken wird. Unsere Tory's schen nichts weiter, als daß Frankreich ein Ministerium das zu seiner Wohlfahrt beitrage. Die Maͤnner, die n Zweck am besten erreichen, sind diejenigen, denen sie Beifall nicht versagen werden, wobei es nicht darauf umt, wie sie heißen und zu welcher Parthei sie gehoͤren. re Tory's sind uͤberzeugt, daß Minister, die solche Ge⸗ ungen und Absichten hegen, es einsehen werden, daß kreichs Gluͤck und Wohlfahrt durch die innigste und ichtigste Verbindung mit England befördert werden se. Moͤge Frankreich auf seiner Hut seyn gegen Dieje⸗ len, die es vom Gegentheil zu uͤberzeugen suchen — nur se sind seine Feinde.“ Eines der trefflichsten Bauwerke, die ehrwuͤrdige Kathe⸗ von York, ist mit der Vernichtung bedroht; ein Pri⸗ Grief von daher, vom gestrigen Tage, meldet: „In unserer herrlichen Kathedral⸗Kirche St. Peter entdeckte man fruͤh gegen 7 Uhr Feuer, und beim Hineintreten in be bot sich dem Auge nichts als eine große Feuer⸗ und chmasse dar. Alles das schoͤne vergoldete Schnitzwerk, ie die herrliche Orgel, ist voͤllig vernichtet, und aus dem der Kirche bricht der Rauch in großen Massen hervor. Huͤlfe und Beistand fehlt es nicht; die Feuerspritzen sind aͤtig als moͤglich, um das ehrwuͤrdige Gebaͤude zu retten.
r die Veranlassung des Feuers ist man noch in Unge⸗
eit, doch vermuthet man, daß es durch die Nachlaͤssig⸗ einiger Individuen entstanden sey, die es verabsaͤumt , das Gaslicht, nach vollendetem Abend⸗Gottesdienst, ig auszuloͤschen. Sollte das Dach wirklich brennen, man noch nicht gewiß weiß, so findet wenig Hoffnung das Gebaͤude soweit zu retten, daß man es noch sollte r herstellen koͤnnen. Die Bestuͤrzung unter den Ein⸗ ern laͤßt sich besser denken als beschreiben.“ — In einer schrift zu diesem Briefe heißt es: „So eben bricht Feuer in großen Flammen aus dem Dach der Kirche r, und das Militair ist auf den Platz aufgestellt, um ung zu halten.“
Der Herzog von Beoͤford, Graf Grey und der Graf rdale duͤrften erst vierzehn Tage nach Eroöͤffnung des aments in London eintreffen.
In Dartmouth ist Herr Holdsworth zum Mitgliede Narlaments einstimmig gewaͤhlt worden.
die Einnahme der katholischen Association (die soge⸗ te katholische Rente) hat in der letzten Woche 619 Pfd. ling betragen.
Die Nachrichten aus Dublin gehen bis zum 31. Jan. Gemahlin des Marquis von Anglesea hatte sich mit den gen nach Holyland eingeschifft, um sich nach Beaudesert segeben. Man will als gewiß behaupten, daß Lord Roß⸗ es abgeschlagen habe, Herrn O'Connell nach London zu
Gan. — Die Bittschrift der Protestanten der Stadt und
ebung von Longford ist geschlossen worden; sie nimmt oße Pergament⸗Haͤute ein, wovon jede zwei Reihen Un⸗ riften enthaͤlt, und hat eine Laͤnge von 25 Fuß, so daß die schriften einen Laͤngenraum von 50 Fuß einnehmen. — Protestanten in der Grafschaft Clare“, heißt es in Privat⸗Schreiben aus Dublin, „haben dieses Jahr gethan, woran sie ohne Herrn O'Connell's thoͤrigten hnicht wuͤrden gedacht haben; sie haben naͤmlich eine chrift gegen fernere, den Katholiken zu bewilligende iten abgefaßt, und das naͤmliche ist in der 5 Brafschaft Limerick geschehen. So hat das Betragen rruhestifter Folgen gehabt, die sie nicht erwarteten.“
In der letzten Sitzung der katholischen Association ließ si⸗ r. O' Connell in große Lobes⸗Erhebungen Nord⸗Amerika's au (Herr Lawleß sprach zum Lobe des Herzogs von Northumber⸗ land, und aͤußerte sich unter andern, er hielte den Herzog fuͤr einen rechtlichen Mann, und koͤnne nicht glauben, daß er sich, wie man hatte wissen wollen, als Werkzeug des Herrn Peel wuͤrde gebrauchen lassen, anstatt als Repraͤsentant Sr. Maj. zu handeln, und in Uebereinstimmung mit dem Cha⸗ rakter Sr. Majestaͤt der Beschuͤtzer des Volks zu seyn. Herr Brady uͤberreichte die jaͤhrliche Subsecriptions⸗Liste des Roͤmisch⸗katholischen Primas von Irland mit der Versiche⸗ rung von Seiten des Letztern, daß er sowohl, wie die Geist⸗ lichkeit und die Nation fest entschlossen seyen, uͤbereinstim⸗ mend mit der Association Alles zu thun, um die Freiheit und die Wohlfahrt Irlands zu befoͤrdern, und zu gleicher Zeit die Integritaͤt des Reichs und die Unwandelbarkeit des Thrones zu sichern. Am Schlusse der Sitzung ließ sich Hr. O Connell wieder sehr unziemlich gegen den Herzog von
Wellington aus.
In Chard, Grafschaft Dorset, fand eine protestantische Versammlung statt, in der nicht die Rede davon war, ob eine unbedingte Emancipation bewilligt werden solle, son⸗ dern, ob es, unter den obwaltenden Umstaͤnden uͤberhaupt rathsam waͤre, den Katholiken fernere Rechte, wenn schon gegen Sicherheiten, zuzugestehen. Eine große Majoritaͤt sprach die Meinung aus, daß man den Katholiken keine Emanci⸗ pation bewilligen muͤsse, und in diesem Sinne ward eine Bittschrift abgefaßt und mit zahlreichen Unterschriften versehen.
Unsere Blaͤtter enthalten nun auch die Correspondenz zwischen Hrn. Wilmot Horton und dem katholischen Bischofe Dr. Baines (welche die Staats⸗Zeitung unter der Rubrik: Rom mitgetheilt hat), und die Times nimmt davon Gelegenheit, zu bemerken, daß der Gesichtspunkt, von dem aus Hr. W. Horton die Emancipation ansieht, ein sehr richtiger sey. Außer den Briefen theilen unsere Blaͤtter auch, als Einleitung, eine dazu gehoͤrende Dedication mit, in wel⸗ cher Hr. Horton diese Correspondenz beiden Parlaments⸗ Haͤusern widmet und die Ueberzeugung ausspricht, daß die katholische Frage, so heftigen Ausfaͤllen von den verschiedenen Partheien des Koͤnigreichs sie auch immer ausgesetzt gewesen sey, doch innerhalb der Schranken des Parlaments mit dem Geiste der Maͤßigung und der Versoͤhnlichkeit werde erwogen werden. In der erwaͤhnten Dedication heißt es ferner: „Die Gegner der katholischen Emancipation in beiden Parlaments⸗ Haͤusern haben vor mehreren Jahren, mit merkwuͤrdiger Ueber⸗ einstimmung, ihren Widerstand auf die Furcht begruͤndet, daß die Roͤmisch⸗katholische Kirche nicht ohne uͤble Einwirkung auf die Gesetzgebung der protestantischen seyn wuͤrde. Hier wird es aber erwiesen, daß selbst die hoͤchste katholische Au⸗ toritaͤt einer solchen Gesetzgebung keinen feindlichen Wider⸗ spruch entgegenstellt; ja, es wird sogar dargethan, daß Rom derjenige Theil von Europa ist, von welchem ein solcher Wi⸗ derspruch am Allerwenigsten gefuͤrchtet werden darf. Nach solchen Erweisen ferner noch mit Furcht auf den Roͤmischen Stuhl hinblicken, heißt, nach meinem Dafuͤrhalten, nichts weiter als sagen, daß sechs Millionen unserer Roͤmisch⸗katho⸗ lischen Mitbuͤrger fuͤr ewige Zeiten von den buͤrgerlichen. Rechten ausgeschlossen bleiben sollen, gleichviel, ob dadurch die protestantische Kirche gefaͤhrdet werden kann, oder nicht.“ — (Eine weitere Mittheilung aus dieser interessanten Dedica⸗ tion behalten wir uns fuͤr morgen vor.)
Da der Herzog von Northumberland seinem Agenten
Auftraͤge gegeben hat, alles Mobiliar des Marquis von Anglesea anzukaufen, so hat man den beabsichtigten oͤffentli⸗ chen Verkauf desselben eingestellt. Aus Gibraltar sind Nachrichten vom 16. Januar hier. General Don befindet sich, zu allgemeinem Bedauern, sehr krank, doch, wie man hofft, nicht gefaͤhrlich. Seine großen Anstrengungen in der letzten Zeit, da das Fieber hier gewuͤ⸗ thet hat, haben wahrscheinlich seine jetzige Krankheit zur Folge gehabt.
Nach Zeitungen aus Honduras vom 22. Nov. ist San Salvadors Parthei voͤllig Meisterin des Landes und wird taͤg⸗ lich in der Stadt Guatimala erwartet. Die armen Weber von Spitalsields, von deren, in der jetzigen kalten Jahreszeit besonders, traurigen Lage schon berichtet worden ist, haben sich heute in einem großen Zuge mit einer Bittschrift zum Herzoge von Wellington begeben. Ihr Benehmen war dabei sehr anstaͤndig, und vermehrte
die Theilnahme des Publikums an dem Schicksale dieser Leute, die mit der groͤßten Noth zu kaͤmpfen haben.
Wahrend des Jahres 1828 ist die Nachfrage nach Tu⸗ chen und wollenen Zeugen, wie sie hauptsaͤchlich in dem west⸗
lichen Theile von Yorkshire fabricirt werden, bedeutender als