1829 / 43 p. 3 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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einem fruͤheren Jahre gewesen. In den letzten 2 und die Fabri⸗ sich uͤber den

in irgend Monaten hat sie jedoch merklich nachgelassen, kanten von Leeds und anderen Orten beklagen Stillstand der Geschaͤfte. Sn

In Liverpool ist seit einigen Tagen sehr viel Getreide sowohl vom Auslande als von Irland eingetroffen; die Nachfrage ist jedoch sehr beschraͤnkt. Wegen des anhaltenden Froftes wird von den Muͤhlen⸗Besitzern weniger Getreide ge⸗

auft; Weizen sowohl als Hafer und Gerste sind daher zu Liverpool etwas im Preise gewichen. G Die Zufuhr war in dieser Woche nicht stark, jedoch, der iemlich lebhaften Frage nach schoͤnem Weizen ohngeachtet, enlaͤnglich; fuͤr schoͤnen Weizen zahlte man die Preise von vorigem Montag. Mit Malzgerste war es stille, und fuͤr beste Gattung bezahlte man nur 38 Shill. fuͤr den Quarter. In Hafer ward wieder nur sehr wenig umgesetzt, indessen fuͤr beste Sorte der Montags⸗Preis bedungen. An Markt gebracht wurden, aus England: 1015 Q. Weizen, Gerste 1345 Q., Malz 1239 Q., Hafer 2650; vom Auslande: 10,421 Q. Weizen, 2263 Q. Gerste, 340 Q. Hafer; aus Irland: 9640 Q. Hafer; Mehl: aus England: 5856 Saͤcke; aus Amerika: 3760 Faͤsser.

Der gute Fortgang in den Geschaͤften unseres Geldmark⸗ tes uͤbersteigt gegenwaͤrtig selbst die Erwartung derjenigen, die am Meisten darauf speculirt haben. Seit letztem Post⸗ tage sind Consols mehr als 1 pCt. gestiegen und scheinen auch noch immer mehr steigen zu wollen. Man mißt diese

uͤnstige Stimmung dem Geruüͤchte bei, daß die katholische Prage von unserm Cabinet erwogen, und auf eine befriedigende Weise erledigt werden wird. Nach dem Globe wollte man an der heutigen Boͤrse wissen, daß die katholische Angelegen⸗ heit in der Thron⸗Rede nicht beruͤhrt werden wird; Andere dagegen behaupten, man werde den Katholiken zwar mehr buͤrgerliche Rechte, jedoch keine Sitze im Parlamente einraͤu⸗ men. In jedem Falle aber ist es dieser Gegenstand, der un⸗ sere Boͤrsenmaͤnner jetzt mehr interessirt, als alle vom Aus⸗ lande kommende politische Neuigkeiten.

6. Febr, Se. Maj. der Koͤnig hat den bei

der Niederlaͤndischen Gesandtschaft in London angestellten

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Uebereinstimmung mit der kirchlichen Autoritaͤt werden 8“ seitigt und geordnet werden. All Diese freiwillig gegebene und durch nichts in diesem g blicke hervorgerufene Versicherung liegt offenbar in den sichten des Koͤnigs, weil Se. Majestaͤt geruht hat, die kanntmachung eines Aecteustuͤckes, worin dieselbe so de ausgesprochen ist, zu genehmigen. Diese Absichten w offen und redlich erfuͤllt werden.“ Aus dem Berichte des Ministers des Innern gebe nachtraͤglich folgende Stellen, auf welche sich obiger⸗

der Gazette des Pays⸗Bas naͤher bezieht:

„Ich erlaube mir“, sagt der Minister des 9 darin, „zunaͤchst das Bestehende Eurer Majestaͤt kurg Gedaͤchtniß zuruͤckzurufen, damit Hoͤchstdieselben desto dasjenige wuͤrdigen koͤnnen, was gewuͤnscht wird. den Elementar⸗Unterricht haben sich gar keine Klagen ben, und ich habe mich also damit hier nicht zu beschäͤft der Gang und die Resultate desselben sind anerkannt;

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emeinen Preußi

ll!, dem die Koͤnigl. Familie, mit Ausnahme Sr. Majestaͤt s8 Koͤnigs, beiwohnte, war besonders durch ein Turnier ünzend, das von einer Anzahl geharnischter Ritter auf nstlichen Heedeh ausgefuͤhrt wurde.

Das Denkmal, welches Se. Maj. der Koͤnig den in zußland gefallenen Baiern errichten laͤßt, besteht in einem ndert Fuß hohen, ganz aus Erz gegossenen Obelisk. Auf i hohen Stufen erhebt sich ein Wuͤrfel, mit Eichen⸗ und pressen⸗Kraͤnzen, uͤber Widderkoͤpfe geworfen, verziert. Da⸗ ischen die Inschriften: „Den im Russischen Feldzuge ge⸗ lenen 40,000 Baiern errichtet von Koͤnig Ludwig CCeXxXVII. Auch sie starben fuͤr Deutschlands Be⸗ iung.“ Die bedeckten Gaͤnge oder Arkaden des Bogens

uͤbrigens auf eine so wenig beschraͤnkende Grundlage hiesigen Schloßplatze werden jetzt von jungen Kuͤnstlern daß er jeden Wunsch einer vernuͤnftigen Freiheit befriite Cornelius Schule mit Fresco⸗Gemaͤlden aus der Baieri⸗ muß. Was den mittleren Unterricht betrifft, so konmhen Geschichte geschmuͤckt. Mehrere davon, z. B. der her der Unterricht in den alten Sprachen nur eine! tammvater der Baierischen Dynastie, Otto von Wittels⸗ sache in den Privatschulen seyn. Heute kann man desch, im blutigen Kampfe gegen Italienische Meuter begrif— als einen Hauptgegenstand betrachten und ihn soweit die Belehnung Otto's I., die Vermaͤhlung Otto's des man es fuͤr wuͤnschenswerth haͤlt, betreiben. Die lauchten mit Agnes von der Pfalz, sind vollendet, oder gungen, unter denen mich Eure Majestaͤt zur Bewhfen ihrer Vollendung entgegen.

dieses Unterrichts ermaͤchtigt haben (durch eine ausged Karlsruhe, 5. Febr. Die Zahl der im Winter⸗Halben⸗ Auslegung der Verordnung vom 14. Juni 1825), [abllhre auf der Universitaͤt Heidelberg Studirenden betraͤgt

dieser Beziehung weiten Spielraum, und sind im Gugö, wovon 265 Inläaͤnder und 301 Auslaͤnder; in Frei⸗ nur Gewaͤhrleistungen fuͤr die wissenschaftliche und 1 7

schen Grades und in der Bestaͤtigung des Ministeriumxe Innern, auf das Gutachten der Provinzial⸗ und Lommcshec . Behoͤrden, bestehen. Es wird nicht uͤberfluͤssig seyn, London 8 enthalten folgende

Majestät darauf aufmerksam zu machen, daß jenen T issabon, vom 24. Jan.: „Seit einigen Tagen wird hier gungen zufolge sowohl diejenigen, deren Anstalten im lel von Ministerial⸗Veraͤnderungen gesprochen. An die 1825 eingegangen sind, als die, welche etwa deren nebptelle des jetzigen Finanz⸗Ministers, Grafen Louza, soll Hr. richten wollen, sie gegen Erfuͤllung der obigen Bedingeoze Accursio Neves treten; an die des Kriegs⸗Ministers, oͤffnen koͤnnen.“ Der Theil des Berichts, welcher si rafen von Rio⸗Pardo, der Graf von San Lorenza, und die Besetzung der Bisthuͤmer und des philosophischen die des See⸗Ministers, Hrn. Leite, Hr. Joze Joaquim giums bezieht, lautet folgendermaßen: „Eure Majestaͤt! G

das Gedeihen der Roͤmisch⸗katholischen Kirche, zu Der offieielle Theil unserer Gazette enthaͤlt die Bekannt⸗ vier Millionen Ihrer Unterthanen sich bekennen; Sie chung, daß, nachdem Se. Majestaͤt in Erfahrung gebracht,

sich

Studirende, wovon 541 Inlaͤnder und sche Befaͤhigung, indem sie in dem Besitze eines aka

Nachrichten aus

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Englischen Katholiken seinen Beifall, hege jedoch das Ver⸗ trauen, die Letzteren wuͤrden keinen Ton annehmen, welcher anzudeuten schiene, daß sie jeden von der Regierung ihnen etwa zu machenden Vorschlag zuruͤckweisen wuͤrden, wenn man dabei eine „Sicherheit”“ zur Bedingung mache. Dies sey die Ansicht, zu welcher er sich nach reiflicher Pruͤfung bekenne.““ Gegen diese Meinung des Herzogs von Norfolk scheint bei derselben Gelegenheit Herr Aeneas Mac⸗ donnell (derselbe, den Herr O'Connell wiederholentlich als Agenten der katholischen Association Englands bezeichnet hat) in folgenden Worten protestirt zu haben: „„Man moͤge ihm ein Wort uͤber die unbedingte Emancipation gestatten. Er wolle seine Meinung uͤber diesen Gegenstand kurz und deut⸗ lich aussprechen, um sowohl gegen die, von denen der Her⸗ zog gesendet sey, als gegen die, welche er selber repraͤsentire, gerecht zu seyn. Er werde die Irlaͤndischen Katholiken als Verraͤther und als sich selbst Entehrende betrachten, wenn sie nach dem Geschehenen eine andere Bewilligung, als eine vollstaäͤndige und unbedingte Emancipation, annehmen woll⸗ ten. Er halte die Emancipation mit „Sicherheiten“, von welcher Art sie auch seyn moͤchten, fuͤr ein groͤßeres Ungluͤck, als ihre gegenwaͤrtige Lage, und glaube sich verpflichtet, so oft ein solcher Vorschlag gemacht werde, nicht nur an den Berathungen keinen Theil zu nehmen, sondern sich auch von

zusagen.““ Mit Bezug auf diese streitenden Meinungen soll sich Herr O'Connell in einer Rede ausgesprochen 823 welche Galignani's⸗Messenger unter dem 25sten d. M. in folgender Weise mittheilt: „Irlaͤndisch⸗katholische Associa⸗ tion. Am Dienstage fand eine zahlreiche Versammlung des Vereins statt, worin Herr O'Connell, Parlaments⸗Mitglied, den Vorsitz fuͤhrte. Derselbe erhob sich, um, im Namen der Association, Hrn. Aeneas Macdonnell fuͤr das unerschrockene und kluge Benehmen zu danken, welches derselbe bei allen Ge⸗ legenheiten, wo es sich um die Interessen seines Vaterlandes handele, und besonders in der letzten Versammlung der Eng⸗ lischen Katholiken gezeigt habe. Auch er bat um die Erlaub⸗ niß, seine Ansicht auszusprechen, welche der des Herzogs von

der Emancipation, von den Sicherheiten und von Allem los⸗

Fuͤrsten, Joseph von Chimay, so wie den bei der diesseitigen 8 Kn,e. Rom beschäͤftigten Marquis, Alexander v.

Fesandtschaft in le er v eegegn, und Herrn Alphons O'Sullivan, Niederlaͤndi⸗

schen Legations⸗Seecretair in Petersburg, zu Ehren⸗Capitains

Norfolk und aller „den Sicherheiten“ geneigten Katholiken durchaus entgegengesetzt sey.““

„Ich will einige andere Ausdruͤcke nicht citiren, deren sich Herr O'Connell bei dieser Veranlassung zur Bekraͤftigung

das Beste der Diener dieses Cultus, und wuͤnschen, dabagfe verschiedene Personen in allen Theilen des Koͤnigreiches dieselben achte und ehre. Zahlreiche Acte Ihrer Reg ferde und Maulesel zur Ausfuhr, sowohl zu Lande als zu beweisen dies. Das philosophische Collegium, eine in kasser, aufkaufen, und zwar bloß in der Absicht, die inne⸗ Zwecken von allen aufgeklaͤrten Katholiken gut geheißch Kraͤfte des Landes zu schwaͤchen und zu vernichten: so

wozu der Bericht des naͤmlich in der Vertheidigung des alten Systems des

des Innern Vese⸗ an Seine Majestaͤt den Koͤnig erstatteter Bericht beschaͤftigt jetzt hauptsaͤchlich das

Bruͤsseler Communal⸗Garde ernannt. Ein unterm 30sten vorigen Monats von dem Minister

in Betreff des oͤffentlichen Unterrichts⸗Wesens

Publikum. Die Gazette des Pays⸗ Bas sagt mit Bezu as ee ee 8Ministers des Innern Anlaß gegeben, besonders uͤberrascht hat. Man will Unter⸗ richts, und in dem Versprechen eines neuen, einen Wider⸗ Wir entgegnen hierauf, daß der Minister je⸗ nes System nicht in allen seinen Theilen vertheidigt; er be⸗ schraͤnkt sich darauf, die Beweggruͤnde zur Annahme einiger Theile desselben auseinander zu setzen; er giebt von den Um⸗ staͤnden Rechenschaft, welche im Jahre 1825 die damals er⸗ griffenen Maaßregeln nothwendig machten, kurz er rechtfer⸗ tigt die Regierung gegen die ihr unterlegten Absichten. Es liegt keine Inconsequenz darin, die Zuruͤcknahme solcher Be⸗

stimmungen anzukuͤndigen, die als aus den damaligen augen⸗

blicklichen Verhaͤltnissen hervorgegangen, und also als we⸗

sentlich temporair dargestellt worden waren. Der erwaͤhnte

Bericht wird ohne Zweifel der Gegenstand einer aufmerksa⸗ men und gruͤndlichen Pruͤfung werden. Wir wollen unserer⸗

welche uns

seits die Angriffe, zu denen er Anlaß geben wird, unter⸗

suchen, und dieser Untersuchung dadurch eine groͤßere Deutlich⸗ keit geben, daß wir alle Angaben, die wir uͤber diese Angele⸗ genheit sammeln koͤnnen, bekannt machen. Man hat bereits behauptet: die wohltoͤnenden Worte des Ministers enthielten nichts als Versprechungen. Wir beschraͤn⸗ ken uns darauf, drei hoͤchst positive Dinge, welche der Mi⸗ nister darin angedeutet hat, hervorzuheben: Die nahe bevorstehende Besetzung der erledigten Bis⸗ thuͤmer; die Gewißheit, daß die im Jahre 1825 aufgehobenen Schulen wieder eroͤffnet und daß deren neue errichtet wer⸗ den koͤnnen, und endlich: 1I1“ Versicherung, daß die Schwierigkeiten, welche hin⸗ sichtlich des philosophischen Collegiums bestanden haben, in

darauf: „Unter den Bemerkungen,

stalt, ist keiner der kleinsten Beweise Ihrer Fuͤrsorge uulben Se. Majestaͤt, um diesen verderblichen und heillosen les, was die wahren Interessen der katholischen N. fkaͤufen ein Ziel zu setzen, fuͤr gut erachtet, zu befehlen, betrifft. Dennoch ist dieses Institut gerade von desiß Jeder, ohne Ruͤcksicht auf seinen Stand, der sich in Zu— ruͤckgewiesen worden, welche dessen Wichtigkeit haͤtte nft bei diesem schaͤndlichen Verbrechen betreten lasse, fest⸗ nen sollen, und gehoͤrt jetzt unter die Beschwerden gehommen, verurtheilt und in eine Geldstrafe genommen welche der Regierung vorwerfen, sie stifte ein Unthtzrden soll, die den dreifachen Werth des aufgekauften Viehs Monopol. Von einem versoͤhnenden Geiste beseel raͤgt. Auch soll ein Verbrechen dieser Art auf zehn Jahre Eure Majestaͤt einzuwilligen geruhet, daß das Pribbch einer der Festungen in Afrika verbannt werden, und philosophischen Collegiums, in Uebereinkunft mit dqrd jedem Denuncianten die Belohnung zugesichert, welche chen Behoͤrde, eine Abaͤnderung erleide. Daher ist Gesetze in solchen Faͤllen gestatten. 1

dieser Sache fuͤr diesen Augenblick keine Maaßregel zu vͥ11XX“X“”“ Jedoch ist die Zeit, wo dieser Punkt wird in Ordd X“X“ 84. 8 ö“ bracht werden koͤnnen, nahe, da, wie ich Eurer Rom, 24. Jan. (Fortsetzung und Schluß der Corre⸗ zu berichten die Ehre hatte, die Conferenzen uͤber doe ondenz zwischen dem Parlaments⸗Mitgliede Herrn Wil⸗ Theil der Ausfuͤhrung des Concordats, welcher die phe Horton und dem Bischofe von Siga.)

nung der Bischoͤfe zu den erledigten Stuͤhlen betri „Seiner Hochwuͤrden dem Bischofe von so weit vorgeschritten sind, daß Eure Majestaͤt mit aines. ““ heit einer ungesaͤumten und zur allgemeinen Befu Geehrter Herr! ausfallenden Beendigung derselben entgegen sehen di

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1“ ꝛgegangen sind, die Aeußerun errn O'Connell's, auf Schweden und Norwegen. elche ich in meinem Eeeeete 8 10ten d. M. Ihre Stockholm, 30. Januar. Vorgestern fand, 1 ufmerksamkeit lenkte, hinreichend zu berichtigen. Dieser angekuͤndigte Weise, die Taufe des Herzogs von Ost⸗Pentleman hat sich jedoch noch eine andere Behauptung oder land statt, und zwar der kalten Jahrszeit wegen we⸗ venigstens eine sehr zweideutig ausgesprochene Meinung er⸗ großen Saale Sr. Maj. des Koͤnigs. Die Reichssta aubt, welche, wenn sie nicht widerlegt wird, von sehr nach⸗ Pathen wurden durch 15 Abgeordnete aus jedem Stanpheiligen Folgen seyn kann. Diese Aeußerung oder Meinung Sprecher mit eingerechnet, vertreten. Sr. K. H. †᷑offenbar aus jener grundfalschen Ansicht entsprungen, von die Namen Oscar Friedrich, nicht, wie vorher bestimm elcher er in dem fruͤher erwaͤhnten Falle befangen war. Es bloß Oscar beigelegt. 8 8 Pde nür nun dneagls gen Grade wuͤnschenswerth, daß auch 8 gegenwaͤrtigen Falle die genaueste Wahrheit festgestellt Deutschland. . uͤrde. Die Aeußerung UEogenael von Se H.e sich

Muͤnchen, 6. Febr. Der Koͤnigl. Sardinif indelt, ergiebt sich aus Nachstehendem. Im Galignani⸗ schaͤftstraͤger am hiesigen Hofe, Herr Ritter von Siessenger vom 15ten November wird einer neuen Ver⸗ ist zum Gesandten seines Hofes in St. Petersburg be inmlung der katholischen Association erwaͤhnt, in welcher

88 6 Es ist mir hoͤchst erfreulich gewesen, daß Sie darauf

seiner Ansicht bediente, und wuͤrde mich uͤberhaupt nicht fuͤr berechtigt gehalten haben, die Meinungs⸗Verschiedenheit zweier Maͤnner zu eroͤrtern, von denen jeder volles Recht hat, auf seiner einmal gefaßten Ansicht zu verharren, wenn nicht Herr O'Connell bei dieser Gelegenheit die Autoritaͤt einer Ansicht benutzt haͤtte, zu welcher er meines Erach⸗ tens nicht die geringste Befugniß hatte. In seiner bereits in meinem ersten Briefe erwaͤhnten Rede sagt er: „„Die beste Erwiederung und Zurechtweisung, welche er dem Herzoge von Norfolk und den Beguͤnstigern der „Sicherheiten“ geben koͤnne, sey die vom Papste der Englischen Regierung gegebene Antwort.““ Er sagt aber nicht, ob er jene angeb⸗ liche Antwort ganz oder nur zum Theil angefuͤhrt habe. Wenn irgend etwas durch Worte ausgedruͤckt werden kann, so war es dieser einfache Umstand, den Herr O'Connell aber sehr verhuͤllt hat, indem er sagt, eine gewisse von dem Papste, dem Vater der Kirche, wie er ihn nennt, er⸗ theilte Antwort, enthalte Ausdruͤcke der Zurechtweisung gegen jeden Englischen oder Irlaͤndischen Katholiken, der geneigt waͤre, eine mit irgend einer Sicherheit verbundene Emanci⸗ pation anzunehmen. So lange diese zweideutige Aeußerung des Herrn O'Connell nicht aufgeklaͤrt wird, kann man glau— ben, der Papst habe uͤber die von dem Herzoge von Norfolk ausgesprochene Ansicht etwas Mißbilligendes geaͤußert, oder sey wenigstens geneigt, es zu thun.“

„Ich zweifle nicht und habe nie daran gezweifelt, daß der Papst, falls man sich von irgend einer Seite an ihn wendete, sich bewogen finden wuͤrde, sich gegen jeden, die Emancipation betreffenden politischen Ausweg zu erklaͤren, der mit solchen Sicherheiten verknuͤpft waͤre, wodurch ein Katholik seinen Glauben im Mindesten beeintraͤchtigt halten moͤchte, daß er sich aber gegen jeden Vorschlag zu einer, von Sicherheiten begleiteten Emancipation, oder auch nur gegen de, welche zur Annahme eines solchen Vorschlags geneigt mwäͤren, ausgesprochen habe, das ist eine Behauptung, welcher

und im Begriff, dahin abzureisen. Unser zweiter r Herzog von Norfolk sich in folgender Art ausgesprochen ha⸗ v1XX“”“ soll: „„Er gebe der festen Sprache in der Petition der

ich keinen Glauben schenke.

Vielmehr glaube ich, daß diese

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