1829 / 47 p. 4 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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Iin ernste Erwaͤgung komme. Der Graf von Aberdeen erhob sich hierauf, um dem Marquis von Lansdown auf ei⸗ nige Punkte zu antworten. Er sey (agte er) sehr gern bereit, uͤber den Gegenstand, der die auswaͤrtige Politik Großbritaniens be⸗ treffe, vornaͤmlich aber uͤber das in Ansehung Portugals beob⸗ achtete Verfahren Rede zu stehen. Die zu ertheilende Auf⸗ aͤrung werde auch gewiß alles Geschehene rechrfertigen, und er sey uͤberzeugt, daß alsdann der edle Marquis auch der auswaͤrtigen Politik das Lob zollen werde, das er den übri⸗ gen in der Thron⸗Rede erwaͤhnten Gegenstaͤnden hat zu Theil werden lassen. Der edle Marquis und das ganze Oberhaus werde finden, daß dasjenige, was in Bezug auf Portugal geschehen, sich mit den Grundsaͤtzen der Gerechtigkeit voll⸗ kommen vereinigen lasse. Die Adresse wurde hierauf dem Hause vorgelegt und von demselben einstimmig angenommen. Der Herzog von Wellington brachte hierauf die gewoͤhn⸗ lichen Sesstons⸗Anordnungen zur Sprache, und unter Ande⸗ ren, daß der Graf von Shaftesbury wiederum mit der Praͤ— sidentschaft der Comitéen bekleidet werde. Dies wurde eben⸗ falls einstimmig angenommen, wofuͤr der Graf von Shaf⸗ tesbury seinen Dank abstattete. Das Haus vertagte sich sodann bis naͤchsten Montag. Im Unterhause begruͤndete Lord Clive den (gestern erwaͤhnten) Antrag auf die Adresse an den Koͤnig, hauptsaͤch⸗ lich auch auf die Erwaͤhnung der Angelegenheiten in Irland. Dieses Land zu beruhigen, sagte er, sey jetzt die Aufgabe des Parlaments; und zwar waͤre es nicht nur die constitution⸗ nellste, sondern auch die zweckdienlichste und maͤnnlichste Maaßregel, die jetzt genommen werden koͤnne. Das Land duͤrfe aber auch versichert seyn, daß, waͤhrend der Herzog v. Wellington im andern Hause, und sein sehr ehrenwerther Freund (Herr Peel) in diesem an der Spitze der Verwal⸗ tung staͤnden, nichts geschehen werde, was nicht auch dem protestantischen Haupt⸗Interesse des Landes entspraͤche, da⸗ her man auch fuͤr die noͤthigen Sicherheiten gewiß Sorge tragen wuͤrde. Nachdem er hierauf, so wie der seinen Antrag unter⸗ stuͤtzende Lord Cory, die uͤbrigen Punkte der Thron⸗Rede lo⸗ bend erwaͤhnt hatte, wurde die Adresse dem Hause vorgelesen. Als sodann mehrere Redner theils ihre Freude und theils ihr Mißvergnuͤgen uͤber die, in Betreff der Katholiken zu nehmenden Maaßregeln zu erkennen gegeben hatten, erhob sich Hr. Peel. (Die Mittheilung der von demselben gehal⸗ tenen interessanten Rede muͤssen wir uns aus Mangel an

meine Ueberzeugun

Raum vorbehalten.) Nach ihm ergriff Herr Brougham das Wort, und nachdem er dem Hause so wie dem gan⸗ zen Lande Gluͤck zu dem gewuͤnscht hatte, was er als die Erle⸗ digung der großen Frage betrachte, sagte er, daß er voraus⸗ setze, die einzubringende Bill wuͤrde eine große und liberale Maaßregel seyn, die alle Beschraͤnkungen beseitigt und den Katholiken alle Aemter, etwa eins oder zwei, wegen specieller Gruͤnde ausgenommen eroͤffnen wuͤrden. Er prach zugleich die Hoffnung aus, daß die Bill, zur Unter⸗ druͤckung der Association, von der Art seyn werde, daß da⸗ durch den Rechten keines Unterthans, uͤber den eigentlichen Zweck der Bill hinaus, zu nahe getreten wird; auch glaubte er, daß die Association die ganze Bill uͤberfluͤssig machen werde, indem sie sich da ihr Zweck ohnehin erreicht ist wohl von selbst aufloͤsen wird. Nach ihm traten noch mehrere Redner auf, von denen namentlich Sir J. Makin⸗ tosh und Sir Francis Burdet mit Hrn. Brougham voͤl⸗ lig uͤbereinstimmten; General Gascoyne aber sich sehr scharf uͤber Herrn Peel aussprach, und ihm seine Inconse⸗ quenz zum Vorwurfe machte. Wenn es so fortgehe, sagte der General, wuͤrde binnen zehn Jahren ein Minister selbst die Parlaments⸗Reform vorschlagen. Er mißbilligte die im Cabinette vorgefallene Veraͤnderung und weigerte sich, der Adresse seine Beistimmung zu geben. Diese wurde jedoch nichtsdestoweniger, ohne weitern Widerspruch, angenommen und das Haus vertagte sich um 9 Uhr. London, 6. Febr. Am 3ten d. M. haben Se. Maj. der Koͤnig im Geheimen Rathe den Herzog von Northum⸗ berland zuͤm General⸗Lieutenant und General⸗Gouverneur von Irland definitiv zu ernennen geruhet. 1 In Liverpool ist letzthin (wie wir gemeldet haben) eine Versammlung gehalten worden, um uͤber die besten Maaßre⸗ geln zu berathschlagen, der Britischen ganzen Kaufmannschaft einen freieren Handel mit Ostindien zu verschaffen. Der Globe aͤußert sich jetzt in dieser Hinsicht folgendermaaßen: „Die unmittelbare Veranlassung zu dieser Versammlung war zwar die Anwesenheit eines Hrn. Buckingham in Liverpool, und seine Auseinandersetzung der Vortheile, die aus einem offenen und unbeschraͤnkten Handel mit Ostindien entsprin⸗ gen muͤssen; doch schon fruͤher hatten mehrere Schriften, be⸗ sonders aber das Tagebuch des Bischofs Heber, die allge⸗

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g hervorgebracht, daß England in indien eine unermeßliche Quelle von Handels⸗Vortheilen sitzt, die aber bisher nur unvollstaͤndig benutzt worden ist. N man vorgeben will, als ob die Indolenz der dortigen Eim⸗ ner sie unfaͤhig mache, zu einem vortheilhaften Handel mit land beizutragen, so wird diesem durch die zeitherige Erfahe in jeder Ruͤcksicht widersprochen. Die Furcht fremder Theilne an diesem Handel, hat sich verhaͤltnißmaͤßig mit der näß Bekanntschaft Ostindiens vermindert. In jedem Jahre zeugte man sich immer mehr von der Fruchtbarkeit des dor Bodens und den Faͤhigkeiten der vielen Millionen der dorn Bewohner. Der Handel dahin hat im Durchschnitt rasch nommen. Da die Bevoͤlkerung und die Beduͤrfnisse der gem ten Zonen Europa's und Nord⸗Amerika's sich vermehren, un Amerikanischen Sklaven⸗Colonieen nicht dazu geeignet zu scheinen, bedeutend mehr als jetzt zu erzeugen, so scheint Grund zu der Voraussetzung vorhanden zu seyn, daß indien einst die ganze Welt mit Colonial⸗Produeten ve gen werde. Es ist mithin kein Wunder, daß die Aiff samkeit unternehmender Kaufleute auf Ostindien gericht und die Ostindische Compagnie wuͤrde klug handeln, sie dahin strebte, ihr eigenes Interesse mit dem des g. Handels⸗Standes in Einklang zu setzen.“

Aus Dublin schreibt man unterm 3ten d. M.: koͤmmt die katholische Association zusammen, und, wi glaubt, wird die Versammlung sehr zahlreich seyn.

R b Mesuiten, Pater Ludwig Fortis, in dem hohen Alter von

1 eohe 81

zttlichen Vorsehung fuͤr unse

hegen der g ere Bestreb 1l . hre Koͤnigl. Hoheit die Kronprinzessin und der junge Dg von Ostgothland befinden sich jetzt so wohl, daß die Gesundheits⸗Buͤlletins nicht mehr ausgege⸗ erden.

zm Ritterhause hat Hr. Rosenblad den Antrag gemacht, Medaille auf die Geburt des neugebornen Prinzen praͤ⸗ mlassen, und Graf Cronhjelm trug darauf an, daß ein ut angekauft und dem jungen Herzoge von Ostgothland hathengeschenk verehrt werden sollte.

er Adelstand hat dem Beschlusse des Bauernstandes, Majestaͤt den Koͤnig um eine vierwoͤchentliche Verlaͤnge⸗ des Reichstages zu ersuchen, seine Zustimmung ertheilt. ach dem Conversations⸗Blatte steht die Reise hanquiers Benedicks nach England und Deutschland projectirten Staats⸗Anleihe von Millionen Rthlru. in Verbindung.

kach dem Argus wird der neue Zoll⸗Tarif, anstatt allgemeinen Waaren⸗Verbotes, einen Zoll von 50 pCt.

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1

e Waaren festsetzen. 1 om, 28. Jan. Gestern ist hier der

1

““ Ordens⸗General

Jahren, mit Tode abgegangen. Er hatte bereits

verlautet, wird, dem Wunsche mehrerer gemaͤßigten Aphnen Todesfall den Pater Vincenz Pavani, ehemaligen

dieser Koͤrperschaft zufolge, von keiner Anspielung aufgg

cial der Gesellschaft Jesu in Italien, zum General—

Zweck und auf ihr Fortbestehen die Rede seyn; auch fuͤshge derselben (bis zur Erwaͤhlung eines neuen Generals)

hinzn, daß, bis Sr. Majestaͤt Minister sich deutlich uͤbsftth

Plaͤne zur Beendigung der katholischen Angelegenheit gelassen haͤtten, keine Discussionen unter Roͤmisch⸗kathol Geistlichen sowohl als Laien, statt finden sollen. Die ricker Post ist auf dem Wege von Dublin nach London einem bewaffneten Haufen angefallen und beraubt worn

Aus Dublin wird ferner gemeldet, daß Hr. Dohert General⸗Fiskal, Befehl erhalten, unverzuͤglich im Parla zuzerscheinen; auch mehrere andere, mit der Regierung in bindung stehende Personen, sagt man, sollen Befehl em gen haben, sich reisefertig zu halten; Gruͤnde hat man angegeben, glaubt aber, daß diese Verfuͤgungen sich au Verwaltung des Lords Anglesea beziehen.

Aus Liverpool meldet man, daß Herr P. Mahom Dublin, auf seinem Wege nach London, dort angekom sey. Herr Mahony ist der Parlaments⸗Anwald fuͤr H O'Connell bei seinem wichtigen Vorhaben, einen Sit Parlament einzunehmen. Herr O'Connell ward in ei Tagen in Liverpool erwartet, um sich von dort glei nach London zu begeben. 8

Nach Privat⸗Nachrichten ist der Betruͤser, welch in Leipzig 31 Stuͤck Oesterreichtsche Metalliques⸗Obliga

zu verschaffen wußte, in London, als er 16 Stuͤck derß st

ier verwechseln wollte, 8 2*

und Norwege

Setockholm, 3. Febr. tags⸗Deputation bei Anlaß der Ostgothland an den Koͤnig hielt, folgenden Worten: „Meine Herren! Ich empfange hafter Ruͤhrung die Aeußerung der Gefuͤhle, zu den Geburt Meines dritten Enkels Anlaß gegeben hat. Al Adoptivsohn eines Carl, der Schweden an dem jaͤhe hang des Abgrundes aufrecht erhielt, als Erben seiner gen Liebe zu dem Volke, wuchsen Mir mit jeder Gefah Meine Kraͤfte. Wenn Schwierigkeiten uns verhinden ben, die Erfuͤllung alles Guten, das Ich beabsichtigt Ich es mit Vertrauen von Ihre

erreichen, so erwarte Ich es mit 2 wirkung und unserer Einigkeit im Handeln. Inzy

haben wir gluͤckliche Resultate erlangt: achtzehn Jahr vollkommene Ruhe im Innern, ohne irgend einen auf oͤffentliche oder Privat-Rechte, ohne daß irgend Interesse zu nahe getreten waͤre. An diese Erfolge sich der Zuwachs aller Zweige der Industrie, der Naäͤl aller oͤffentlichen Wohlfahrt. Dies sind Thatsachen,

das Schwedische Volk Mir anrechnet: seine Dankb kroͤnet Meine Bemuͤhungen. Ich gestehe Ihnen, ¹ HH., der Name, nach dem Ich gestrebt habe, er „Vater des Vaterlandes,“ mit welchem der Reichstag so eben im Namen des Volkes begruͤßt hat, hinfuͤhrn Mich und Meine Nachfolger der ruhmwuͤrdigste aller Hoffentlich steht dem neuen Bande, welches Meine Fe wo moͤglich noch enger an die Nation knuͤpfen wird

bei einem

n Ban festgenommen w

Geburt des Herzog erwiederten Se. Maä

Gedanken und Gesinnu

Weihe der Eintracht in 1ee

das Journal d Schreiben aus Brest vom 1. Februar, die neulich er⸗ uts Protestation des General Saldanha, welche derselbe

Die Anrede, welche die hefehlshaber des

t.

vorno, 22. Jan. In unseren Hafen sind 6 Schiffe

riechischer National⸗Flagge, und zwar das letzte von

tonisi in 21 Tagen, eingelaufen. Es heißt, daß in

m andere ankommen werden, wovon der hiesige Platz

uten Erfolg empfinden wird. 1“ * 8* 8

*† 1u“ 1 EEI1““ 1 ke [ö.

16

1“ rich⸗ s Jassy vom 29. Januar zufolge waren die Schbc die man daselbst einige Tage lang wegen eines angeb⸗ hst⸗Falles im Militair⸗Spitale gehegt hatte, gaͤnz⸗ tscwwunden. Die aͤrztliche Behandlung des Soldaten, nmit der Pest behaftet glaubte, und dessen Recon⸗ nz haben die vollste Gewißheit geliefert, daß die Ge⸗ lst, die man anfangs fuͤr eine Pestbeule gehalten hatte, eschwuͤr anderer Art gewesen ist. Nach dieser vollkom⸗ eruhigenden Ueberzeugung ist auch die Vorsichtshalber vier behandelnden Spital⸗Aerzte angeordnete sechzehn⸗ Quarantaine aufgehoben, und denselben die freie Pra⸗ ie vorher, wieder gestattet worden.“ raf Pahlen ist am 27. Januar von Jassy nach Bu⸗ abgereist. Pdrtu gal

es Débats enthaͤlt, nach einem Pri⸗

Britischen Geschwaders vor Tercei ch einen seiner Officiere Fe lassen: Protestation.

zm Jahre 1829, am 16. Januar, ging die Englische „„Suzanne“ in Begleitung zweier anderer gleichfalls er und einer Russischen Brigg, welche saͤmmtlich un— et, Plymouth am 6ten d. M. verlassen hatten, unter nonen von Villa da Praga vor der Insel Terceira ker; diese Fahrzeuge hatten den Grafen Saldanha,

ungen

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beliebigen Lande segeln koͤnnte.

hreren Officieren, Gemeinen, Matrosen und Buͤrgern d, welche ohne Waffen oder sonstige feindliche Zuruͤ⸗ sich anschickten, auf dieser Insel zu landen, die, wie r, der Koͤnigin von Portugal Donna Maria treu n war. Waͤhrend dessen wurden die Briggs Suzanne a, welche voraus und dem Ufer nahe waren, ploͤtzlich ei Englischen Fregatten angegriffen, welche sich unter nde des Hafens und der Transportschiffe befanden. e dieser Fregatten, der „Ranger,“ unter dem Com⸗ des Commodore William Walpole, segelte unter dem und steuerte, nachdem sie die Englische Flagge aufge⸗ te, auf die Briggs Suzanne und Lyra, welche be⸗ Hafen beschaͤftigt waren, die Anker auszuwerfen; er toͤdtete einen Mann und verwundete einen an— velche sich auf einer Schaluppe befanden und an elwerk arbeiteten. In Folge dieses im Gebiete der Donna Maria II. begangenen Attentats legte die „Suzanne“ nebst den uͤbrigen Transport⸗Schiffen

en Bord der „Suzanne“ kam, und dem Po den der „Suze . ortugiesi Anfuͤhrer einen Brief des Comm ee.2

er auf der Insel lande.“

nigin den Befehl erhalten habe, einen Theil d reiwilli nach England entflohenen Portugiesen 1 der .e. der Koͤnigin verwalteten, und von ihren Truppen besetzten Insel Terceira zu fuͤhren, und daß er diese Befehle auf seine eigene Verantwortung vollziehen werde.“

in einem anderen Schreiben, daß er von seiner Regierun de he . 1.2 eine Landung 5 auf * gee. Ahorischen 8-” efindlichen Portugiesen auf einer der zu gebrauchen. wir 11““ Seseees moͤchten.“

Ich, der ral Graf von Saldanha, antwortete abermals, daß ich trotz dieser Aufforderung entschlossen sey die Befehle der Koͤnigin, meiner Gebieterin, zu vollziehen, und daß ich mein Vorhaben erst dann aufgeben wuͤrde, wenn der Commodore Walpole uns fuͤr Kriegs⸗Gefangene erklaͤrte, oder die von mir befehligten unbewaffneten Transport⸗Schiffe in Grund bohrte, und berief mich zur Unterstuͤtzung meines Entschlusses auf das Voͤlkerrecht, auf die Vertraͤge und auf die friedlichen und freundschaftlichen Verhaͤltnisse, welche zwi⸗ schen Seiner Großbritanischen Majestaͤt und Ihrer Allerge⸗ treuesten Majestaͤt der Koͤnigin, meiner Gebieterin, bestaͤnden.“

„Der Officier, welcher die zweite Erklaͤrung des Com⸗ modore Walbpole uͤberbracht hatte, wartete nicht ab, daß ich diese Erwiederung schriftlich aufsetzte; nachdem er aber seinem Befehlshaber einige meiner Bemerkungen mitgetheilt hatte, schickte dieser den Capitain Radford mit einer dritten Auf⸗ forderung zu mir, welcher zufolge ich den Hafen binnen drei Stunden verlassen sollte, widrigenfalls er mich durch das Feuer seiner Kanonen dazu zwingen wuͤrde. Ich bestand dessenungeachtet schriftlich auf meinem ersten Entschlusse, mit dem Hinzufuͤgen, daß ich den Großbritanischen Streitkraͤften

wuͤrden. mitteln und Wasser fuͤr eine laͤngere Fahrt unzulaͤnglich seyen, und aͤußerte mein Bedauern, daß hier, wo ich nur die Rechte meiner Gebieterin vertheidigte, der Commodore Walpole es nicht fuͤr angemessen gehalten habe, seine Antworten schrift⸗ lich zu ertheilen, bei einer Gelegenheit, welche so außerge⸗ woͤhnlich und in der Geschichte der civilisirten Voͤlker viel⸗ leicht ohne Gleichen sey. Statt aller Antwort naͤherte sich . 2u. und rief uns, mir und dem NWT“ p hiffes, zu, daß wir ihm sogleich „Des kriegerischen Angriffs, den die Brigg „Suzanne“ vor einigen Stunden erlitten, und der Eile, mit der diese Aufforderung geschah, ungeachtet, schickte ich meinen ersten Adjutanten an den Bord des „Ranger“, um dem Com⸗ modore Walpole zu erklaͤren, daß diese große Eile mich ver⸗ hindere, ihm die Protestation zu uͤbersenden, welche ich ge⸗ gen den unerhoͤrten Angriff, den Portugiesen in ihrem Ha⸗ fen und in ihrem Meere zu erdulden gehabt haͤtten, abzu⸗ fassen im Begriffe sey.“ „Ich erhielt darauf von dem Commodore eine schrift⸗ liche Antwort, in welcher er als Grund seiner fruͤheren muͤnd— lichen Antworten Zeitersparniß auffuͤhrte, und hinzusetzte, daß ich, wenn ich nur unverweilt die Azorischen Inseln ver⸗ lassen wollte, nach England, Frankreich, oder jedem anderen lieb In diesem Briefe so weni wie in den fruͤheren Antworten, der daß er die Portugiesen als Kriegs⸗Gefangene betrachte.“ Die Uebergehung dieses Punktes veranlaßte mich, mir eine Erklaͤrung daruͤber auszubitten. Aber Himmel, Erde, die Koͤnige und die Voͤlker moͤgen erfahren, daß, waͤhrend ich mit groͤßter Eile meinen Brief schrieb, die Kanonen des Ranger⸗ von Neuem donnerten, und mit ihren Kugeln das Takelwerk der „Suzanne“ beschaͤdigten. Dies Alles trug sich in einem, der Koͤnigin Maria Il., der Freundin und aͤl⸗ testen Bundesgenossin Seiner Großbritanischen Majestaͤt ge⸗ hoͤrigen Hafen zu.“ „Hierauf segelte ich, jeder Gefahr Trotz bietend, in einem Boote nach dem „Ranger“, welcher beilegte, uͤbergab mein Schreiben persoͤnlich dem Commodore, erhielt aber als Antwort von Neuem die Aufforderung, den Hafen zu ver⸗ ESü- und neue Drohungen, wenn ich nicht gehorchen waͤrde Darauf kehrte ich an Bord der „Suzanne“ zuruͤck, und sah zu meinem Erstaunen, daß die vier Transport⸗Schiffe sich

rauf ein Officier von der Fregatte „Ranger“ an

zwischen Englischen Fregatten befanden, welche, die

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„Der Graf Saldanha erklaͤrte, daß er von seiner Koͤ⸗ 3

als Kriegs⸗Gefangener folgen wolle, wohin sie mich fuͤhren Ich setzte hinzu, daß meine Vorraͤthe an Lebens⸗

danten der F b ömmandanten der Fregatte uͤber⸗ brachte, worin der Erstere gefragt wurde, zu welchem Zwecke

„Auf diese Antwort erwiederte der Commodore Walpole

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seln zu verhindern, und im Nothfalle Gewalt Der Brief schloß mit dem Bedeuten, daß

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