die Proposition
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nicht verlassen zu daͤrfen, welches die gestern statt gehabten Schwankungen hinlaͤnglich beweisen, — 1 . cher sich Anfangs auf 33 pCt. stellte, auf 29 pCt. zuruͤckge⸗ wichen ist; auch in alten Zins⸗Coupons dieser Obligationen war einiger Umsatz zu 9 à 10 Fl. Fuͤr Hollaͤndische Loose (Kanz⸗Billets) zeigte sich viel Begehr und wurden dieselben zu 20 ½ Fl. bezahlt. Geld bleibt à 2 ½ à 4 pCt. zu haben.
b Am Getreide⸗Markt blieb gestern Weizen ohne Umsatz; es wurden auch nur einzelne Parthieen ausgeboten, wofuͤr die vorigen Preise zu bedingen gewesen waren; fuͤr 118pf. neuen Irlaͤndischen Roggen, bei offenem Wasser zu liefern, ist 190 Fl. bezahlt worden. Ruͤboͤl war gestern Anfangs willig, wurde aber pr. ord. 61 ½ Fl. Mai 61⅔
— Schweden un d — Febr.
à 60 ¾ Fl. Sept. 61 ¾ à 61¼ Fl.
Stockholm, 10. Unser Reichstag geht sehr langsam vorwaͤrts. Die Staͤnde sind schon drei Monate versammelt, und noch sieht man in keiner Sache ein Resultat. Dies kommt daher, daß der Banco⸗Ausschuß, welcher uͤber
die Realisirung der Papier⸗Gelder sein Gutachten geben soll, noch nicht damit fertig ist. Darauf beruhen fast alle Koͤnigl. Propositionen, und bevor diese wichtige Sache entschieden ist, laͤßt sich der Schluß des Reichstages nicht absehen. Gestern und Freitag hatten alle Staͤnde Plenum. Darauf wurde des beruͤhmten Bischof Tegner, das neue Gesangbuch in Schweden einzufuͤhren, in der Adels⸗Kammer angenommen, jedoch nicht ohne lebhaften Widerstand von Herrn von Hartsmannsdorf und Herrn von Rosenblad; im Buͤrgerstand wurde dieselbe gaͤnzlich abgeschlagen. Dieses Gesangbuch ist das schoͤnste Produkt der Schwedischen Dich⸗ tung. Gestern veranlaßte die neue Instruction fuͤr die Staͤn⸗ dischen Revisoren heftige Debatten; fuͤr dieselbe sprachen: der Graf von Wetterstedt, Graf Posse, Herr von Rosenblad, dagegen beinahe alle Maͤnner der Opposition. Der zweite Theil der Geschichte Karl Gustav's, von Herrn von Lundblad, ist erschienen. 8 Der Winter ist aͤußerst streng in Schweden, und man kann sich kaum so viel Schnee erinnern wie jetzt. Dessenun⸗
8 geachtet sind die Seen nicht fahrbar, waͤhrend man zwischen
“ Daͤnemark auf dem Eis uͤbergehe Muͤnchen, 14. Febr. Nach hier eingegangenen Nach⸗ richten waren Se. Majestaͤt der Koͤnig am 10. Febr. Mor⸗ gens 5 Uhr in Innsbruck eingetroffen, und hatten nach we⸗ nigen Stunden Ihre Reise nach Italien fortgesetzt.
Die Geruͤchte von einem Unfall, welchen Se. Durch⸗ laucht der Fuͤrst von Thurn und Taxis erlitten haben soll⸗ te, haben sich als ganz grundlos erwiesen; Se. Durchlaucht, Hoͤchstwelche sich in Buchau aufhalten, erfreuen sich des besten Wohlseyns.
Darmstadt, 14. Februar. Der Großherzogl. Staats⸗ Minister des Innern und der Justiz, v. Grolmann, ist an den Folgen eines Verlust wird allgemein bedauert.
Das Großherzogl. Regierungsblatt enthaͤlt heute folgende unterm 5ten d. erlassene Bekanntmachung des Großherzogl. Ministeriums des Innern und der Justiz: Des Großherzogs Koͤnigliche Hoheit haben, auf die Bitte der Stadt Offen⸗ bach, und in der Absicht, hierdurch den Handelsverkehr des Großherzogthums zu befoͤrdern, allergnaͤdigst beschlossen, daß kuͤnftig zu der Zeit und auf die Dauer der Frankfurter Messen, auch zu Offenbach zwei Messen gehalten werden sol⸗ len. Waͤhrend der Dauer dieser Messen ist der Handelsver⸗ kehr der dieselben Besuchenden, in Offenbach nicht einheimi⸗ schen Inlaͤnder und Auslaͤnder, von aller Gewerbsteuer und von den in den Zunft⸗ und Corporations⸗Verhaͤlt⸗ nissen liegenden Beschraͤnkungen befreit, und es sollen sowohl zur Aufrechthaltung der Sicherheit, als wie zu Befoͤrderung der Bequemlichkeit des Meß⸗Verkehrs, die erforderlichen polizeilichen Maaßregeln getroffen werden. Namentlich ist bestimmt worden, daß nach Art. 3. des Ge⸗ setzes vom 3. Jun. 1821 bei dem Meßverkehr zu Offenbach von Kaͤufern und Verkaͤufern nach jedem beliebigen Maaß und Gewicht soll uͤberein gekommen werden koͤnnen, auch soll unverzuͤglich eine oͤffentliche Waage zu Offenbach errichtet, und die „Bestimmung der moͤglichst gering zu regulirenden Waaggebuͤhren, so wie die Taxen fuͤr die Fuhrloͤhne und Handarbeiten, nachtraͤglich oͤffentlich bekannt gemacht werden. Ueber die Einfuͤhrung eines Wechselrechts zu Offenbach und uͤber das gerichtliche Verfahren in Handels⸗Sachen, so wie uͤber Vervielfaͤltigung der taͤglichen Correspondenz⸗Gelegen⸗ heiten zwischen Offenbach und Frankfurt a. M., haben des
n kann.
* “
indem der Preis, wel⸗
spaͤter zu niedrigeren Preisen abgegeben;
Gallenfiebers heute hier verschieden. Sein
87 pCt. Oestr. Metalliq. 97 ¼.
13 Mk. 8 ¼ Schill.
Großherzogs Koͤnigliche Hoheit Sich naͤhere Bestim vorbehalten, und was die Beruͤhrung des Offenbacher g
verkehrs mit der Großherzogl. Zollverwaltung betri wird daruͤber von Großherzogl. Zoll⸗Direction eine bef Bekanntmachung erlassen werden. Frankfurt a. M., 15. Febr. Plaͤtzen kamen uns im Laufe verwichener Woche st Effecten⸗Course zu.
Flauheit, wobei die Oesterreichischen Papiere einige Ne. zum Sinken zeigten. Daß jedoch diese Erscheinung ein bedeutendes Fallen nach sich ziehen, noch uͤberhaugt Dauer seyn wuͤrde, darauf war man ganz gefaßt. Mal wichen von 97225 auf 97 ¼, Bank⸗Actien von 1331 auft! Partial von 125 ¼ auf 124 ⅛ und 100 Fl. Loose von 169 161 ½. Diese Veraͤnderung hatte ihren Grund durchau in der Agiotage, dem Streben unserer Spekulanten baisse und dem Zuruͤckhalten der bedeutenderen Haͤuser. wurde zu den gewichenen Coursen wenig gemacht, dan Geldmaͤnner das feste Vertrauen hegen, daß bei einigerme guͤnstiger Wendung der politischen Dinge die Oesterreih Effecten noch immer hoͤher gehen wuͤrden. Bald schne auch wirklich die momentanen Hoffnungen der Spekl à la baisse, als naͤmlich die bedeutend hoͤheren Com⸗ rungen der Pariser Boͤrse bekannt wurden. Alle nisse weiteren Sinkens schwanden, ja die Oesterra Effecten crreichten noch einen hoͤheren Cours, als pi voriger Woche. Die ansehnlichsten Haͤuser zeigten vn lust gegen baar und man konnte deutlich bemerken, wenigen unserer Spekulanten, die noch in der Com waren, diese Bahn ganz verließen, und aus Verkäls Kaͤufern wurden. Die Oesterr. Metalliq. sind jetzt der Gegenstand der Spekulanten und es wird darin am maht unserer Boͤrse gethan, auch laͤßt sich mit Sicherheit! men, daß der Begehr nach diesem Effect groͤßtenthal Capitalisten herruͤhrt, die in Ermangelung anderer G heit zu Geld-⸗Anlagen ihre Fonds darin unterbringen,! guten Zinsen, welche sie abwerfen, so lange zu geniese etwa die politische Constellation sich aͤndert. In Zeis auf mehrere Monate fixe Lieferung ging wenig um. ( ten sich dafuͤr eher Nehmer als Geber. Metalliq. steh Comptant † pCt. hoͤher, Bank⸗Actien 1 Fl. pr. Stiͤc driger als auf einen Monat fix. — Baares Gebho ist waͤhrend in großem Ueberfluß am Platz. Preußische Et schuldscheine, Baiersche, Darmstaͤdtsche und Nassauer halten sich, unter ziemlicher Frage, allmaͤhlig im C Auch in 3 und 4pCtigen Daͤnischen Obligationen fan Folge der neulichen Verloosung von Bethmannschen! ein namhafter Umsatz statt. Dieses Effect ist, im gleich zu allen andern, noch merklich im Cours zuruͤck. Wechselhandel zeigte sich Frage nach Augsburg, Leip Wien. Diseonto⸗Papier ist etwas selten und fuͤr gut⸗ kann man selbst unter 3 pCt. Geld finden. Hamburg, 17. Febr. Die hohe Franzoͤsisch am 10ten und 11ten in Paris, wie die besseren Bet Amsterdam, haben hier nicht den großen Eindruck bracht, den man haͤtte erwarten sollen. Unguͤnst wirkte der Fall der 3pet. Consols in London vom 11 Partial⸗Oblig. 1252 Russ. Anl. von 1822 92 ½¾. Metallig 1818 99 ½, von 1822 99. D Anl. 61 ½ — . Apct. 84 ½¾. In Polnischen Loosen letzter Post wenig oder nichts gemacht. 2 Monat scheinen sind sie zu 96 ½ zu haben. London war he gehrt und ½ Schill. uͤber Notiz zu machen. Amsterde Briefe uͤbrig. Paris Geld, Spanien Geld, Portugg ben. Petersburg nominell. Frankfurt a. M. hattt dagegen war Wien, Prag und Augsburg zu lassen. Briefe und Geld. Disconto 2 pCt. Geld. Paris⸗? 187 ¾. Petersburg 9 ⅛. London 13 Mk. 7 ¾ Schll. Amsterdam 2 Monat 35.35, kw 20. Augsburg 6 Wochen 146 ¾. Frankfurt am 5 Breslau 151¼. W“ Wien, 13. Febr. Das gestern eingetretene Getg unseres allergnaͤdigsten Monarchen wurde von den. nern der Hauptstadt, wie der gesammten Monarchie, mals mit den freudigsten Gefuͤhlen treuer Unterthat und jenen Empfindungen frommen Dankes gegen die sehung begangen, welche das unschaͤtzbare Gluͤck, den liebten Landesvater bei dauerndem Wohlseyn in unserer zu verehren, den Herzen seiner Kinder einfloͤßt. Gebete um fernere lange Erhaltung des guͤtigsten
Actien 1118. 86 ¾. Preuß. Anl. von
srrabenfeste i —; Von allen auswan Und doch trat nach den ersten 8 Gege Tagen an die Stelle des lebhaften Umsatzes eine momg
ersburg begeben. den Grafen Pahlen in seinem bitsch wird naͤchstens hier zuruͤck erwartet,
sten und unwandelbar friedliches Gedeihen seiner vaͤ⸗ ben Regierung, Handlungen der Wohlthaͤtigkeit und in haͤuslichen und geselligen Kreisen, so wie am
dbei Absingung des Volksliedes in den Schauspielhaͤu⸗
ie allgemeine laute Theilnahme des zahlreich versammel⸗ üblikums, feierten diesen Tag und den erhabenen theu⸗ nstand aller unserer Wuͤnsche und Gefuͤhle.
öu“ Portugal. 8— hariser Blaͤtter melden aus Lissabon vom 28. . „Ein Portugiesisches Schiff, das in fuͤnf Tagen von nsel San⸗Michael hier angekommen ist, hat die Nach⸗ uͤberbracht, daß die Portugiesischen Fluͤchtlinge unter 3 „ 8 „ 21, 5
hrung des General Saldanha durch das Feuer der schen Fregatten an einer Landung auf der Insel Ter⸗ verhindert worden. — Die Koͤnigin Mutter ist noch krank. Der Admiral Rosa, den die Koͤnigin zum ne⸗Minister bestimmt hatte, ist zum Befehlshaber der sition gegen Terceira ernannt, und befindet sich bereits vord des Linienschiffes Johann VI. Die Portugiesische s⸗Brigg Providencia, welche vor Kurzem mit mehre⸗ dern Fahrzeugen in See gegangen war, um an den nzu kreuzen, ist nebst der aus dem Haͤvre kommenden oͤsischen Brigg le Courier de Lisbonne, welche be⸗ de Geldsummen am Bord fuͤhrt, in den Tajo einge⸗ Dom Miguel wird, sobald das Wetter, welches seit Zeit sehr unfreundlich und regnigt ist, sich bessert, Hallast von Quelnuz verlassen, und entweder in dem ste das Necessidades oder in dem von Ajuda wohnen. abwundarzt Dom Miguel’s, Baron von Queluz, ist in Stand eines Vicomte erhoben worden. Der Spanische welcher fruͤher D. Pascal Vallejo an die Stelle des Campuzano hierher schicken wollte, hat jetzt den Joachim a de Montealegre fuͤr diesen Posten bestimmt. Derselbe m Jahre 1824 nach der Befreiung des Koͤnigs von ien eine Broschuͤre uͤber die Regierung der Cortes her— in der er die Standhaftigkeit lobte, mit welcher die gin Carlotta Jvaquima sich geweigert hatte, die von Lissaboner Cortes ihr vorgelegte Constitution zu be⸗ ren. — Der Oheim des Marquis von Chaves, An⸗ da Silveira wird nach Holland gehen, angeblich um ine Anleihe zu eroͤffnen; dies ist aber nur ein Vor⸗ „um ihn von der Koͤnigin Mutter zu entfernen. er⸗2
Tuͤrkei und Griechenland.
Die Allgemeine Zeitung meldet in einem Schreiben assy vom 1. Febr.: „Bei der Russischen Militair⸗ nistration gehen große Veraͤnderungen vor; viele ange⸗ Beamten verlassen die Armee, um im Innern ange⸗ zu werden. So wird auch unser geschaͤtzter Gouver⸗ Graf Pahlen, seine Stelle niederlegen, und sich nach
Der General⸗Major Schelturieff
Posten ab. General Graf
und es heißt daß Se. Kaiserl. Hoheit der Großfuͤrst Michael, wel⸗ ruͤher nach Italien reisen wollte, wieder zur Armee Die Anstalten zur Verpflegung der Armee sind uner⸗
h, und die Thaͤtigkeit in Reorganisirung der aus dem ge zuruͤckgekehrten Truppen uͤbersteigt alle Begriffe. Die n halten sich ruhig in ihren festen Plaͤtzen; und ein Giurgewo neuerlich versuchter Ausfall hat ihnen viele gekostet. Ein Dragoner⸗Regiment, welches von dem al Langeron mit Lanzen bewaffnet worden, soll bei die⸗ elegenheit die Tuͤrkische Cavallerie so heftig angegriffen ne solche Unordnung gebracht haben, daß die Besatzung Giurgewo, aus Besorgniß, daß der Feind mit den Fluͤcht⸗ zugleich in die Festung eindringen koͤnnte, letztern die
versperrte, worauf sie denn unter den Waͤllen der ng niedergemacht wurden.“
Aus Triest vom 7. Febr. wird (in der genannten ung) gemeldet: „Von Malta ist heute ein Schiff in agen hier angekommen; es bringt aber weiter keine Nach⸗ n, als daß damals in jenem Hafen 4 Englische Linien⸗ „1 Franzoͤsisches Linienschiff und 1 Franzoͤsische Fre⸗ endlich 1 Russisches Linienschiff, mit dem Admiral am b, und 4 Russische Briggs vor Anker lagen.“
— Dasselbe Blatt enthaͤlt folgendes Schreiben aus na vom 28. Decbr. 1828: „Der Handel faͤngt an r aufzuleben und unsere Staͤdte gehen aus ihren Truͤm⸗ hervor. Wir verdanken das Alles der Gegenwart der
bosen; aber wir haben den Schmerz, zu sehen, daß diese pen sich zur Heimkehr anschicken. Mehrere Bataillons sich bereits eingeschifft. Mit welcher Betruͤbniß sehen
Krieger sich entfernen, welche so gut, so heiter und so
brav sind! Man sagt uns, ehe drei Monate vergehen, wuͤr den alle Franzosen Morea geraͤumt haben. Wir koͤnner nicht daran glanben, daß man uns jetzt noch so gaͤnzlich Preis geben will, es sey denn, daß der Sultan unsere Un 1— abhaͤngigkeit anerkennt. Um uns zu beruhigen, versichert man, die drei Maͤchte nehmen uns unter ihren besondern Schutz und wuͤrden die Absendung von Tuͤrkischen Truppen auf den Griechischen Boden als eine Kriegserklaͤrung bder Pforte ansehen. Diese wohlthaͤtige Erklaͤrung kann aller⸗ dings fuͤr die Zukunft unser Schutz seyn, wenn wir die Zeit haben, unsere regelmaͤßigen Truppen zu bilden; aber wenn jetzt schon, wo wir dem Elend und der Verwuͤstung kaum entgangen sind, die Franzosen uns aufgeben, und Mahmud, als erzuͤrnter Herr, einen Theil der Mannschaft, die er gegen Rußland in das Feld fuͤhrt, gegen die Griechen sen⸗ det, kann uns dann nicht wieder begegnen, daß wir unsere ungluͤckliche Heimath verwuͤstet, den Rest unserer Bevoͤlkerung erwuͤrgt und unsere Kinder in Knechtschaft gefuͤhrt sehen? Wenn unsere Beschuͤtzer sich alle zuruͤckziehen, werden sie zur rechten Zeit wieder hier seyn, um uns zu vertheidigen? Wie sehr werden sie es selbst zu bereuen haben, wenn ihr gaͤnzlicher Abzug neue Unfaͤlle heibeigefuͤhrt! Und warum endlich uns der Wuth des Sultans Preis geben, wenn er sich nicht be⸗ stimmt verpflichtet hat, unsere Emancipation anzuerkennen? Jetzt, wo der Aufwand fuͤr die Expedition bestritten und der Soldat an das Klima gewoͤhnt ist, bitten wir das edelmuͤ⸗ thige, das wohlthaͤtige Frankreich, sein Werk der Menschen⸗ freundlichkeit zu vollenden, indem es auf ein oder zwei Jahre uns 3 bis 4000 Mann von seinen Truppen zuruͤck laͤßt, die uns zum Vorbilde der Kriegszucht und der Ordnung dienen wuͤrden. Die Gegenwart der Franzosen noch waͤhrend eini⸗ ger Zeit wird die groͤßte der Wohlthaten seyn, wird sogar unsere Civilisation um viele Jahre vorruͤcken, denn diese arbeitsamen, ordnungsliebenden und betriebsamen Soldaten dienen unserm Volke in jeder Hinsicht als belehrendes Muster.“
Vereinigte Staaten von Nord⸗Amerika. 1“
New⸗York, 9. Jan. Unsere Blaͤtter enthalten die Botschaft des Gouverneurs von Buren an die hiesige gesetz⸗ gebende Gewalt, in welcher es unter andern von den Schu⸗ len heißt: „Die liberalen Bewilligungen, die man von Zeit ftlichen und literarischen Institu⸗
gestern 10 Fuß 8 Zoll.
zu Zeit unseren wissenschaf tionen zugestanden hat, haben den Charakter des Staates viel hoͤher gestellt, und gereichen denen, unter deren Schutz und Leitung sie statt fanden, zur groͤßten Ehre. Die Zahl der organistrten Schulen belaͤuft sich auf 8122, in welchen im verflossenen Jahre 467,947 Schuͤler unterrichtet wurden. Die Gesammtzahl aller in diesen Bezirken lebenden Kinder zwischen 5 und 15 Jahren ist 489,427, wonach also 21,480, als nicht die Schuse besuchend, uͤbrig bleiben. Seit dem letzten Jahres⸗Bericht wurden die Schulen von 26,101 Kin⸗ dern mehr besucht als fruͤher, worunter 21,211 zwischen 5 und 15 Jahren waren. Der Staat hatte waͤhrend derselben Periode eine Ausgabe von 232,772 Dollars gehabt. 8
Im Revpraͤsentanten⸗Hause haben haͤufige Verhandlun⸗ gen uͤber die Tarif⸗Bill statt gefunden, und es geht die Rede, daß in Betreff Britischer Fabrikate einige Modificationen eingefuͤhrt werden duͤrften.
Die Gemahlin des neuerwaͤhlten Praͤsidenten, Herrn Jackson, ist am 22. Dec. in Northville gestorben.
Das Journal des Doébats meldet aus Tanger vom 20. Jan.: „Ein leichtes Englisches Kriegs⸗Fahrzeug hat dem Befehlshaber des hier stationirten Englisches Geschwa⸗ ders den Befehl uͤberbracht, die Blokade des hiesigen Hafens aufzuheben. Die Englische Regierung scheint von ihren Ent⸗ schaͤdigungs⸗Forderungen abgegangen zu seyn, und hat die Feindseligkeiten gegen die Mauren eingestellt, welche entschlos⸗ sen waren, sich nicht zu schlagen und eben so wenig zu zah⸗ len. Dies war das Ende des Krieges zwischen dem Kaiser⸗ thume Marokko und dem Koͤnigreiche Großbritanien. .
In der Bay von Cadiy liegen jetzt drei Oesterreichische Kriegs⸗Schiffe, welche an die Stelle der Englaͤnder treten und wegen aͤhnlicher Forderungen den hi sigen Hafen bloki⸗
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Die Wasserhoͤhe des Rheins war Von den Deichbeschauern ist heute kein Bericht eingegangen. Es sind jetzt zur Signalisirung der Vorfaͤlle Kanonen aufgestellt zu Wesel, Bislich, Vin⸗ nen, Rees, Calcar, Dornick, Griethhausen und Bimmen
Cleve, 12. Febr.