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einem (O'˙Connell's) Vater eingegangen waͤren. Hr. Shiel ss na zwar hierzu willig finden, erklaͤrte jedoch zugleich, daß er den Verein de facto als aufgeloͤset, und das Abwar⸗ ten der Nachrichten von Herrn O'Connell nur als eine Form betrachte. — Hr. Lawleß, der fruͤher eine Motion angekuͤn⸗ digt hatte, den Verein auf unbestimmte Zeit zu Perrggen, zeigte sich zwar geneigt, von seinem eb hasn behielt sich aber das Recht vor, zu beweisen, daß sein Jor⸗ schlag besser sey, als die voͤllige Aufloͤsung des Vereins, worin indessen die Versammlung nicht einstimmte, sondern sich laut fuͤr die Aufloͤsung aussprach. Zuletzt ward der Be⸗ schluß gefaßt, daß es der Irlaͤndischen Nation zukaͤme, die Legislakur zu bitten, daß die zur Unterdruͤckung des Vereins und anderer Gesellschaften beabsichtigte Bill keine Bestim⸗ mungen enthalten moͤge, welche den allgemeinen und consti⸗ tutionnellen Freiheiten der Unterthanen zu nahe traͤte; die Abfassung dieser Bittschrift ward Herrn Conwny, einem
rotestanten, uͤbertragen. 1 8 1 1 In den Verhandlungen der Koͤnigl. Astatischen Gesell⸗
schaft ist so eben ein Brief von W. von Humboldt uͤber die besten Mittel, die Verwandtschaft der Indischen Sprachen zu erforschen, erschienen, ein Gegenstand, mit welchem sich die Gesellschaft sehr viel beschaͤftigt. Dieser interessante Auf⸗ satz ist von dem gelehrten Dr. B. G. Babington uͤbersetzt, von welchem sich in demselben Werke ein Nachricht uͤber die zu Mahamalaipur, oder den sogenannten sieben Pagoden auf der Kuͤste von Coromandel, in den Felsen gehauenen Bilder und Inschriften findet. Den Aufsatz begleitet eine Reihe von Stein⸗Abdruͤcken, bis jetzt die vollkommmenste Darstellung von jenen merkwuͤrdigen Kunstwerken. Der Verfasser hat sie an Ort und Stelle abgezeichnet; leider aber erfaͤhrt man daraus nichts uͤber den Ursprung dieses großen Werkes, wel⸗ ches sein Entstehen verschiedenen Zeiten zu verdanken scheint, und obgleich der Verfasser uͤberzeugend darthut, daß die Sage der dortigen Braminen von einer großen Stadt am Fuße der Felsen, welche die See allmaͤhlig verschlungen haben soll, ungegruͤndet ist, so weiß er doch nichts Zuverlaͤssigeres an ihre Stelle zu setzen. Dennoch bleibt diese Mittheilung sehr wichtig und muß allen Orientalischen Forschern willkommen
seyn. .
Nach langen Jahren hat die Afrikanische Gesellschaft endlich Burkhard's Reise in Arabien herausgegeben. Ara⸗ bien hat keine Alterthuͤmer, wenige Staͤdte und noch weni⸗ ger Abwechselung in den Sitten seiner Bewohner, und seit⸗ dem Niebuhr dieselben so ausfuͤhrlich und trefflich beschrieben, haben zwar manche Europaͤer das Erbtheil Ismaels durch⸗ streift, unsere Kenntniß von demselben jedoch wenig bereichert. Das Hevjaz allein blieb uns noch dunkel, denn die Heilig⸗ keit, welche der Mahomedaner jener Gegend zuschreibt, schreckte die meisten christlichen Reisenden von derselben zu⸗ ruͤck. Der anziehendste Theil dieses Buches ist deshalb des Verfassers Beschreibung der heiligen Staͤdte, die er besucht und mit dem ihm eigenen Scharfsinn geschildert hat.
Als einen Beweis außerordentlicher Fruchtbarkeit fuͤhrt ein Englisches Blatt den Fall an, daß die Frau eines angesehenen Kaufmannes in Snitterfield, in der Grafschaft Warwick, in ihrem Leben dreimal mit Drillingen und drei⸗ mal mit Zwillingen niedergekommen war, von denen noch viele leben und sich sehr wohl befinden.
Auf der Insel Caldy ist zur Erleichterung der Durch⸗ fahrt durch den Kanal von Bristol ein neues Leuchtfeuer er⸗ richtet worden; es ist ein gleichmaͤßiges, in Argantischen Lampen, die mit parabolischen Reflectoren versehen sind, brennendes Feuer. V
London, 13. Febr. Wenn irgend ein unbefangener Beobachter des dermaligen Zustandes von Irland noch haͤtte daruͤber in Zweifel seyn koͤnnen, daß, um es nicht zu einem hoͤchst traurigen Aeußersten kommen zu lassen, die Regierung die jetzt geschehenen Schritte zur Beruhigung und Zufrieden⸗ stellung dieses ungluͤcklichen Landes nicht laͤnger verzoͤgern duͤrfte; so haͤtte Hrn. Peels Rede im Unterhause am 10ten d. M. und die von selbigem dabei vorgelegten Documente jene Zweifel voͤllig beseitigen, und die Nothwendigkeit der be⸗ absichtigten Maaßregeln auf das Klarste darthun muͤssen. Denn wenn der Partheigeist in einem Lande schon so weit gekom⸗ men ist, daß, wie in Irland, gemeine Tageloͤhner sich weigern, fuͤr die protestantischen Gegner ihrer Sache zu arbei⸗ ten, und wenn sie nicht nur fuͤr den Augenblick sich lie⸗— ber dem Mangel Preis geben, sondern auch ohne alle Aussicht des Ersatzes sich zugleich der Gefahr aussetzen, durch ihre gekraͤnkten Gutsherren von Haus und Hof ver⸗ trieben zu werden; wenn auf das Gebot des katholischen Vereins Tausende sich friedfertig versammeln und friedfertig trennen, waͤhrend sie eben so bereit zum Kampfe sind, falls
Sr. Koͤnigl. Hoheit dem Kronprinzen in altem d
Drap d'argent, weiße Unterkleider, weiße Reiter⸗ wit Hermelin besetzt und goldene Sporen, desgleichen lische Maͤntel von Drap d'argent mit Hermelin, Ritter⸗ erdter, Ritter⸗Handschuhe mit silbernen Frangen, so uch Ordensketten; die Agraffen an den Huͤten und die n Knoͤpfe, imgleichen die Orden von Brillanten. Ihre die Koͤnigin trug eine weiße Toque mit Strausfedern eich mit Brillanten besetzt, ein weißes, reich mit Sil⸗ sticktes Kleid, jedoch Alles im neuesten Geschmack, und 2 . 8 lis mit Brillanten reich besetzt. Die Commandeurs der als sie es seit den Tagen Elisabeths gewesen, und m edischen Orden Haren saͤmmtlich in ihren Costuͤmen aus daß es nichts als Entschlossenheit erfordert haͤtte, n eitterzeiten; die Seraphinen⸗Ritter in Weiß und Schwarz, Katholiken zur Ruhe zu verweisen; ja die Verzweifeltsg Pasa⸗Ritter in Schwarz und Weiß, die Nordstern⸗Rit⸗ gen, man haͤtte einen Buͤrgerkrieg, die Gefahr, Straͤm aut Roth und Weiß. Der Koͤnig und der Kronprinz tes vergießen zu muͤssen, ja Irland ganz zu verlieren an waͤhrend der ganzen Ceremonie das Haupt entbloͤßt. Moͤglichkeit vorziehen sollen, die Kirche durch Nach „” aal, in welchem die Ceremonie erfolgte, war so einge⸗ zu beeintraͤchtigen. Die Minister haͤtten nach 1nh” daß auf der einen schmalen Seite desselben, unter neues Unterhaus waͤhlen lassen sollen; der Sinn d Thronhimmel, das silberne Taufbecken stand, hinter testantischen Englands wuͤrde sich alsdann erklaͤrt habe t je vier Geistlichen in ihrer Amts⸗Kleidung. Die die Katholiken wuͤrden gesehen haben, daß ihnen Hhttzmder Koͤniglichen Familie waren auf der einen breiten als Todeskampf oder Unterwerfung uͤbrig geblieben un des Saals und ihnen gegenuͤber hatte das diplomati⸗ Merkwuͤrdig ist dabei, daß die Herren Herries und „ korps seinen Platz. Auf einer, der Geistlichkeit gegen⸗ so weit sie sich noch haben vernehmen lassen, keinen hllllangebrachten, erhoͤhten Gallerie befand sich ein Saͤnger⸗ in ihrer Bekehrung zeigen, im Gegentheil halb geneig Musik⸗Chor. Der Reichs⸗Marschall, der Justiz⸗Mini⸗ nen, zu den Gegnern des Ministeriums uͤberzugeza, ulnd der Norwegische Minister saßen auf Sesseln vor daß Sir E. Wetherell, der General⸗Procurator, vac ezoͤnigl. Familie, das Gesicht gegen dieselbe gerichtet. — dem Herzog seinen Rath gegen die Maaßregeln ens der Taufhandlung, wobei (wie bereits gemeldet) Graf cipation aufdringen wollte, ohne daß jedoch diesen male den jungen Prinzen hielt, ging die Koͤnigliche Fami⸗ ihre Stellen niederlegen zu wollen scheinen. Die um ich die Zimmer und sprach mit den meisten der anwe⸗ den Herzog gegen Feinde im Lager gewarnt, und 6 Personen. Fuͤnfhundert und zwoͤlf Kauonen⸗Schuͤsse wirklich, als habe er sich vor manchen falschen Freuꝛdeten der Stadt die Feierlichkeit.
Acht zu nehmen. Der Herzog soll dem General⸗Prashhhhm 2ten d. war Gratulations⸗Cour; die Koͤnigl. Fa⸗ und dem Hrn. Bankes, welcher ihn begleitete, gesagt stand, von dem Hofstaat umgeben, unter einem Thron⸗ er verlange nicht ihren Rath, sondern ihre Mitwirkabtuhlzel im rothen Zimmer des Schlosses, und bei Hoͤchst⸗ Erreichung des großen Zwecks, der Beruhigung des äben zogen dann alle hoffaͤhigen Personen vom Civil und wenn sie das nicht wollten, sollten sie nur ihre FuhlhMilitair, eine nach der andern, voruͤber, dann eben so niederlegen. Es steht zu erwarten, daß er in aͤhnlitetthlziplomatische Corps und zuletzt die Damen. Vor dem alle diejenigen absertigen werde, welche ihm etwa wehhlh angelangt, bezeigte ein Jeder, so wie jede Dame durch zu einem Ruͤckschritt rathen moͤchten, wodurch das Uehhwerbeugung (die an die Stelle des Handkusses gesetzt sendfach verschlimmert werden wuͤrde; wie er denn auen ist) den Gluͤckwunsch. e Fwe E d Uh . ein Paar Abenden sehr treffend zu seinem Verwandten EE“ 88899 “
Lord Longford, im Oberhause sagte: „Ihr 9* es z Muͤnchen, 16. Febr. Wir bekommen fortdauernd Nach⸗
Irland in einem gefaͤhrlichen Zustande ist; Ihr seyd o¹ frieden mit dem von mir vorgeschlagenen Beruhigungs von dem gluͤcklichen Fortgange der Reise Sr. Majestaͤt Als Se. Majestaͤt am Dienstag
tel, doch hoͤre ich von Keinem von Euch einen anderen hoͤnigs nach Italien. 2 Indessen, so sehr auch Vernunft, Billigkeit und Mensum 5 Uhr nach einer sehr beschwerlichen Fahrt, welche
es der Verein gebieten sollte; wenn, wie alle B
kennen, es nur eines Zufalls bedarf, um diesen schend vor Kampf zu entzuͤnden; wenn es endlich unmoͤglich 5 Verein der Katholiken zu trennen, ohne demselben die derten Rechte zu gestatten, so ist es wohl eines Mi hohe Pflicht, zu einem Rettungsmittel zu greifen. Diß den Gegner koͤnnen und wollen freilich nichts in der der Dinge sehen, was eine solche Veraͤnderung in deng nungen des Cabinets haͤtte erzeugen koͤnnen; sie behaupe Sachen in Irland seyen weder schlimmer noch gefaͤh
keit auf der Seite des Herzogs sind, wird er doch einsiders vom Zirler Berg herab und an der Martins⸗Wand
mit den groͤßten Hindernissen zu kaͤmpfen hatte, zu tion im Oberhause war voriges Jahr 48, und man ck angekommen waren, ruhten Sie einige Stunden sichert, er habe von diesen nicht mehr als 30 auf sein and gingen darauf, um das Grabmal des Kaisers Maxi⸗ bringen koͤnnen, welches ihm nur eine sehr kleine Mstitz. I. in der Domkirche und das Denkmal zu besuchen, geben wuͤrde. Man glaubt daher, er werde vielleicht chetz dort dem Sandwirth Andreas Hofer errichtet wird. mißlichen Mittel greifen, die Ernennung mehrernetatf traten Sie den Weg uͤber den Breuner an. Dieser Pairs zu bewirken. “ bis vor zwei Tagen vom Schnee frei gewesen, und eben EE116“ 5 r. Majestaͤt die Nachricht davon durch einen Courier
L““ Niederlande. “ hünchen zugekommen war, hatten Sie sich entschlossen, Bruͤssel, 19. Febr. Der Verweser fuͤr
die Umheise anzutreten; aber waͤhrend der letzten zwei Tage Miliz und die Communal⸗Garde hat ein aus dem Hhzuch dort eine erstaunliche Menge Schnee gefallen. Den⸗ 29. Januar datirtes Schreiben an die Gouverneute.hing die Reise, obwohl unter deuselben Beschwerden wie vinzen erlassen, welches den, in manchen Gemeinle usbruk, gluͤcklich von statten, und Se. Masestaͤt waren schenden Irrthum berichtigt, als ob zu den Eliten⸗Ghkorgen darauf, Mittwoch um 10 Uhr, bereits in Bo⸗ nieen der Communal⸗Garde nur die schoͤnsten, oder
gekommen, von wo die Straßen offen, und keine wei⸗ der Masse ausgezeichneten Menschen genommen wuͤrte Hindernisse zu besorgen waren. Se. Majestaͤt waren Zweck dieser Compagnieen sey nicht eine Auszeichnn
gen, den Weg ohne Aufenthalt nach Rom fortzusetzen, Beguͤnstigung einzelner Individuen, sie seyen vielnierden jetzt bereits in der Villa Malta, Ihrem Besitz⸗ Gesetze gemaͤß bestimmt, an dem ersten Aufgebot de
daselbst, angekommen seyn. sturmes Theil zu nehmen, und voran zu marschiren, Nünchen, 18. Febr. Gestern verstarb hier in hohem Feind abzuwehren. Aus diesem Grunde bestimme
Se. Exc. der General⸗Lieutenant Frhr. v. Handel,
Gesetz, daß zu diesen Compagnieen vorzugsweise andant des Ingenieur⸗Corszs. 11
rathete, oder kinderlose Ehemaͤnner genommen wuͤrde ., 14“ 1XX“ bece Gazette des Pays⸗Pas enthaͤlt den Tuͤrkei und Griechenland.
derten Gesetz⸗Entwurf wegen Abschaffung des Code esn esterreichische Beobachter meldet aus der leon und der andern Theile der bisherigen Gesetzgebth 8* Nachstehendes: „Ein am 8. Februar Abends aus
Mehrere Deputirte haben bei Sr. Majestaͤt dem etersburg zu Jassy eingetroffener Courier hat dem Privat⸗Audienzen gehabt. Heute ist der Geburtstag! veschosh Grafen von Wittgenstein die Nachricht von Jahre 1817 geborenen aͤltesten Sohnes Sr. Koͤnigl⸗ nennung des Generals Zoltuschin, bisherigen Civil⸗ des Prinzen von Oranien.
erneurs von Kiew, zum provisorischen Gouverneur und Seecs Schweden und Norwegen. des
is⸗Praͤsidenten der Moldau und Wallachei an die
2 8 Grafen von Pahlen uͤberbracht. Der oͤffentliche
Stockholm, 10. Febr. Bei der (wie bereits 9e foheits⸗Zustand war in Jassy, so wie in den uͤbrigen
worden) am 28sten v. M. erfolgten feierlichen Tau s bbMchc; fortan befriedigend. Zu Stadt⸗Aerz⸗
Herzogs von Gothland erschien Se. Maj. der Koͤnglne die Doctoren Eustathi Zotta, Huber und Viola Derzog t, und Ersterem zugleich die Stelle
Medicus üuͤbertragen worden.“ “
harten Stand haben. Die Mehrheit gegen die Emm
n Spanische Huͤte mit Straußfedern,
6 — Die Allgemeine Zeitung enthaͤlt im neuesten Blatte folgende Correspondenz⸗Mittheilungen aus Jassy und von der Moldauischen Graͤnze: ,
„ Jassy, 1. Febr. Am 13. (25.) Jan. ist Kalé, der Bruͤckenkopf von Nikopolis, von den Russen mit Sturm ero⸗ bert worden. Dieser Ort war mit besonderer Sorgfalt von den Tuͤrken befestigt. Zwei Reihen Pallisaden, ein tiefer und breiter Graben, eine von Quadersteinen gemauerte Es⸗ carpe waren Hindernisse, die spater wohl eine regelmaͤßige Belagerung noͤthig gemacht haͤtten. Dennoch ward binnen einer Stunde der Platz erobert. 32 Kanonen von großem Kaliber, 5 Fahnen und 400 Gefangene, unter denen Ibra⸗ him Pascha, der zuletzt in Silistria commandirte, sind die Trophaͤen dieses Sieges, der von zwei Brigaden der fuͤnften Infanterie⸗Division unter Anfuͤhrung der Generale Mali⸗ nowsky und Herman erfochten ward. Zu gleicher Zeit wurde die Vorstadt von Turnul besetzt, verbrannt, und deren Ein⸗ wohner genoͤthigt, sich in die Festung zu verschließen. Es scheint, die Tuͤrken hatten kaum die Moͤglichkeit dieses kuͤh⸗ nen Unternehmens geahnet, da Kalé auf der Communica⸗ tions⸗Linie von Nikopolis und Turnul, und mitten zwischen diesen beiden Pläͤtzen liegt. Von hier aus war es, daß Tschapan⸗Oglu nach den prahlerischen Anzeigen der Tuͤrken mit seiner Asiatischen Reiterei (die uͤbrigens von dem langen Marsche und der Kaäͤlte bedeutend gelitten hat) die Russischen Winter⸗Quartiere in der Wallachei beunruhigen sollte. — Der Gesundheits Zustand der Russischen Armee ist fortwaͤh⸗ rend befriedigend, und die Besorgnisse, die man selbt hier wegen der Pest hegte, haben sich als voͤllig ungegruͤndet er⸗ wiesen.“
„Von der Moldauischen Graͤnze, 2. Febr. In den Fuͤrstenthuͤmern werden, ungeachtet der schlechten Jah⸗ reszeit, die Anstalten fuͤr den naͤchsten Feldzug mit groͤßtem Eifer betrieben, und der Uebergang uͤber die Donau duͤrfte von Seiten der Russischen Truppen, nicht nur wie im vori⸗ gen Jahre gegen Bulgarien, sondern auch gegen Servien gerichtet seyn. Ein großer Vorrath von Tauwerk, Brettern und Balken ist bereits angehaͤuft, um unfern Wiodin zur Herstellung einer Schiffbruͤcke verwendet zu werden. Die bei der Russischen Militair⸗Administration eingetretenen Veraäͤn⸗ derungen sollen sich schon jetzt sehr wohlthatig fuͤr den Dienst der Armee beweisen. Taͤglich fallen kleine Gefechte zwischen den Besatzungen der Tuͤrkischen Donau⸗Festungen und den Russischen leichten Truppen, meistens zum Vortheile der Letzteren, vor. Man schreibt aus Bucharest, daß Graf Pah⸗ len die Fuͤrstenthuͤmer verlassen werde. Man erwartete ein Verbot gegen die Ausfuhr der Pferde aus den Fuͤrsten⸗ thuͤmern.“ —
— Die genannte Zeitung theilt ferner aus einem uͤber Triest eingegangenen Handels⸗Schreiben aus Smyrna vom 13. Januar Folgendes mit: „Sie werden schon von der durch ein Franzoͤsisches Kriegsschiff hieher gebrachten Kunde unterrichtet sjeyn, daß der Oesterreichische Admiral Graf Silv. Dandolo nachdruͤckliche Maaßregeln ergriffen hat, um in Aegina die von Griechischen Korsaren genommenen fuͤnf Oesterreichischen Kauffahrer zu befreien. Der Admiral behauptete, daß die Griechen nicht berechtigt gewesen seyen, diese Schiffe zu nehmen: 1) Weil Oesterreich den Grundsatz nie anerkannt habe, daß die Flagge das Eigenthum nicht decke. 2) Weil die Wegnahme vor dem Erscheinen der Rus⸗ sischen Bekanntmachung, welche die Dardanellen in Blokade⸗ stand erklaͤrt, erfolgt sey. 3) Weil nach der Schlacht von Navarin die Levantischen Gewaͤsser durch die Admirale der drei verbuͤndeten Maͤchte in effectivem Waffenstillstands⸗ Zu⸗ stand erklaͤrt worden seyen. — Gestuͤtzt auf diese Gruͤnde, soll nun der Admiral die Schiffe und Ladungen zuruͤck, und fuͤr das Fehlende, so wie fuͤr die Unkosten der Schiffer, baare Entschaͤdigung erhalten haben.“
— Der Courrier de Smyrne meldet aus Smyrna vom 10. Januar: „Die Franzoͤsische Fregatte „Armide“ hat Briefe aus Aegina vom 6ten d. M. mitgebracht, welche Fol⸗ gendes enthalten: Oberst Fabvier ist gestern aus Toulon hier angekommen, und wird die Organisation und den Ober⸗Be⸗ fehl sammtlicher regelmaͤßigen Truppen Griechenlands uͤber⸗ nehmen. Die Franzoͤsische Regierung wird ihre Unterstuͤz⸗ zungen fortsetzen; der Praͤsident hat diese Versicherung durch den Obersten erhalten, den er mit Auszeichnung empfing. Fabvier ist in der That ein Geschenk Frankreichs an Grie⸗ chenland, und als solches betrachtet ihn auch der Praͤsident; er hat Geldmittel mitgebracht, die beweisen, welch ein Gewicht die Fran⸗ zoͤsische Regierung darauf legt, daß der Oberst in Griechenland den, seinen Talenten und seinen Diensten angemessenen Rang einnehme. Heute ist ein diplomatisches Mittagsmahl bei dem Praͤsidenten, wozu der Oberst Fabvier, der General Duͤrrieu,
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