1829 / 59 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Sat, 28 Feb 1829 18:00:01 GMT) scan diff

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1 verstanden habe,

siie Eingang faͤnde, die schlimmsten Folgen haben wuͤrde; sbobald eine Sitzung geschlossen, bleibe von deren Verfuͤ⸗

dinister ienen, und bereits im vorigen Jahre Hr. Labbey de Pompidres seinen Antrag begruͤndet hatte; er wurde indessen von dem lauten Gespraͤche, welchem sich der groͤßere Theil der Ver⸗ sammlung uͤberließ, haͤufig unterbrochen, und konnte sich nux mit Muͤhe Gehoͤr verschaffen, rooruͤber die Mitglieder der linken Seite sehr betruͤbt schienen; als er endlich zum Schlusse kam, wur⸗ den die Deputirten von den Thuͤrstehern ersucht, ihre Plaͤtze wieder einzunehmen, und der Minister des Innern ver⸗ langte das Wort. Er erklaͤrte zuvoͤrderst, daß er von der eben gehalrenen Rede, namentlich von dem zweiten Theile derselben, des großen Geraͤusches wegen auch nicht ein Wort weshalb man sich nicht wundern duͤrfe, wenn er auf die etwa darin angefuͤhrten Thatsachen nicht antworte; der erste Theil der Rede enthalte dagegen eine Vorfrage, auf die er nothwendig die Aufmerksamkeit der Versammlung lenken muͤsse. Hr. Salverte verlange naͤmlich, daß man die Anklage da wieder aufnehme, wo sie beim Schlusse der vorjaͤhrigen Sitzung gelassen worden; hier⸗ gegen aber muͤsse er (der Minister) sich opponiren, weil eine solche Forderung dem Reglement zuwider laufe, und wenn

gungen nichts uͤbrig, als was eine voͤllige Erledigung gefun⸗ den habe; wo dies nicht der Fall gewesen, muͤsse der ver⸗ handelte Gegenstand der Kammer neu wieder vorgelegt wer⸗ den; nicht bloß bei Gesetz⸗Entwuͤrfen, sondern auch in Be⸗ treff der bei der Kammer eingegangenen Bittschriften befolge man diesen Gang; diejenigen Petitionen, die in einer Sitzung nicht zum Vortrag gekommen, wuͤrden auch in der naͤchsten nicht weiter zur Sprache gebracht; ja die Commissionen selbst, die in den Buͤreaux ernannt worden, hoͤrten mit dem Schlusse der Sitzung auf, und schon aus diesem Grunde sey der Vorschlag des Hrn. Salverte unzulaͤssig, da, wenn man jetzt nach dem An⸗ trage der Commission, die im vergangenen Jahre mit der Pruͤ⸗ fung der Proposition des Hrn. Labbey de Pompidres beschaͤftigt gewesen, verfahren wollte, auch jene Commission jetzt noch fortbestehen muͤßte, damit der Berichterstatter derselben die von der Tribune herab gemachten Einwendungen wider⸗ legen und alle die Aufschluͤsse geben koͤnne, welche die Kam⸗ mer von ihren Commissarien zu verlangen berechtigt sey; man muͤßte sonach die gedachte Commission in dem vorlie⸗ genden Falle fuͤr permanent erklaͤren, welches eine Ausnahme von der Regel seyn wuͤrde, die sich durch nichts rechtfertigen ließe; aus diesem Grunde bliebe der Kammer nichts weiter uͤbrig, als zu erklaͤren, daß dem Antrage des Hrn. Sal⸗ verte keine weitere Folge zu geben sey. Der Mar⸗ quis von Chauvelin verlangte dagegen, daß man die Proposition aussetze. Als es daruͤber zur Abstimmung kam, erklaͤrte die Mehrheit der Versammlung, bestehend aus den beiden Sectionen der rechten Seite und einem

Ansicht Kammer niemals abgehen duͤrfe. Meinung. mer koͤnne in der Sache selbst noch gar nichts beschlief Hr. Labbey de Pompidères seinen Vorschlag nicht ba habe, und solches nach dem Reglement noͤthig sey, Entschluß zu fassen; es bleibe sonach nichts uͤbrig, als daj Labbey de Pompidres seine Proposition zuruͤcknehme, und sie falls spaͤterhin wieder zur Sprache bringe. H. dieser endlich, so daß von der Versetzung der vorigen Mi in den Anklagestand vor der Hand keine Rede weit Die Versammlung wollte sich jetzt mit dem Antrag Hrn. Carl Dupin, eine Commission niederzusetzen, vela

Theile des linken Centrums sich fuͤr die vorlaͤufige Frage, wonach keine weitere Berathung statt findet. Mehrere Mit⸗ glieder der Kammer stimmten gar nicht mit, und nur einige zwanzig bis dreißig von der linken Seite dagegen. Hier⸗ auf kam die Reihe an die Proposition des Hrn. Labbey de Pompidres, nachstehenden Inhalts: „Ich habe die Ehre, der Kammer folgenden Vorschlag zu machen: Die Deputir⸗ ten⸗Kammer beschuldigt die Mitglieder des vorigen Ministe⸗ riums der Verbrechen des Verraths und der Erpressung.“ Hr. Labbey de Pompisres erklaͤrte, daß nach dem, was sich so eben zugetragen habe, er seine Proposition unmoͤglich ent⸗ wickeln koͤnne; er wuͤrde dadurch nur das betruͤbende Bild, welches Hr. Salverte von der vorigen Verwaltung entworfen, der Ver⸗

sammlung und ganz Frankreich aufs Neue vor die Augen stellen;.

doch nehme er seinen Antrag nicht zuruͤck, sondern werde im Laufe der Sitzung wiederholt damit hervortreten; vorlaͤufig setze er denselben so lange aus, als die Kammer es wuͤnschen moͤchte, da sie in diesem Augenblicke zu bewegt sey, um ihn anzuhoͤren. Die Bemerkung des Praͤsidenten, daß es von einem Deputirten nicht abhaͤnge, eine von ihm gemachte Proposition auszusetzen oder nicht, und daß er entweder bei derselben beharren oder sie ganz zuruͤcknehmen muͤsse, gab zu einer weitlaͤuftigen Discussion Anlaß. Herr Benjamin Constant behauptete das Gegentheil, und berief sich auf einen fruͤhern Fall, wo er selbst einen von ihm herruͤhren⸗ den Vorschlag ausgesetzt habe. Der Baron von Mont⸗ bel (ein eifriger Vertheidiger der Villeèleschen Verwaltung) erklaͤrte, daß man die vorigen Minister unnroͤglich laͤnger in ihrer gegenwaͤrtigen ungewissen Lage lassen duͤrfe; man muͤsse sie entweder verurtheilen oder freisprechen. Hr. Dupin der Aeltere meinte, daß es jedem Deputirten frei stehe, eine Proposition auszusetzen, um sie etwa noch vervollstaͤndigen

so viel Zelter mit schwarzen bis

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und berief sich auf das Reglement, von welche Herr Ravez theilte Der Marquis von Cambon aͤußerte, dies

entwgh um

Hierzu entschle

Mittel untersuche, wie die Tabackssteuer am vortheilhag fuͤr den Staat und die Steuerpflichtigen erhoben werden beschaͤftigen; aber Hr. Dupin nahm seine Proposition wieder zuruͤck. Eine vierte Proposition des Hrn. chal, welche mit einer fuͤnften des Hrn. J. Lefebvre nauen Zusammenhange steht, und wonach uͤber Gestz⸗ wuͤrfe von rein oͤrtlichem Interesse durch Aufstehen Sitzenbleiben abgestimmt werden soll, wenn die Kuabgh nicht von 5 Deputirten ausdruͤcklich verlangt wird, fan der Kammer Eingang und es wurde beschlossen, diesich einen Nachtrag zum Reglement in Erwaͤgung zu ziten Sitzung wurde um 5 ½ Uhr aufgehoben, nachdem ia sident der Versammlung angezeigt hatte, daß sie sic me genden Tage mit dem obigen Vorschlage des Hry. f bre und der Wahl eines redigirenden Secretairs anse n—

ben werde. 1 1 g Paris, 21. Febr. Der Cardinal, Fuͤrst v ul. Groß⸗Almosenier und Erzbischof von Rouen, wirdst. Laufe der naͤchsten Woche, in Begleitung zweier Geistth zur Papst⸗Wahl nach Rom begeben. Der Cardinal hat bereits vorgestern die Reise angetreten, und der hh nal von Latil wird ihm uͤbermorgen folgen. Der Messager des Chambres enthaͤlt folgenh schreibung der, bei dem Tode und der Bestattung eines 1 uͤblichen Formalitaͤten. Sobald der Pagpst verschieht schreitet der Cardinal Kaͤmmerling, von den Geßheil bern begleitet, zur Besichtigung der Leiche und constatt Ableben des Papstes, den er zu diesem Zweck drein seinem Taufnamen ruft. Nachdem er gesehen, daß der nicht antwortet und kein Zeichen des Lebens von sich laͤßt er durch die apostolischen Protonotarien die Stent kunde aufsetzen. Darauf fordert er von dem Kaͤmmen Papstes den Fischer⸗Ring. Dieser Ring, welcher das

liche Siegel ist, besteht aus massivem Golde und trih

Bild St. Peters, wie er eine Angelruthe in das Waste der Ring wird zu den mit rothem Wachssiegel verseheng

gen, der sie gleichfalls zerbricht. Der Cardinal Pat

selbe gestorben, zu verlassen. Der Cardinal⸗Kaͤm nimmt im Namen der Apostolischen Kammer von diese laste Besitz und laͤßt ein Inventarium von den darin lichen Mobilien anfertigen. Die Poͤnitentiarien von? ter und die Kapelane des Gestorbenen sind darauf tigt, den Leichnam einbalsamiren zu lassen. Nachde der Bart sorgfaͤltig abgenommen worden, legt man der seine Paͤpstlichen Gewaͤnder an. Dann wird

stattung geschritten. Die große Glocke des Kapitols,“ bei dem Tode des Papstes gelaͤutet wird, zeigt an,“ Leichenzug sich in Bewegung setzt. Die St. Petergh der fuͤr die Beisetzung der Paͤpste bestimmte Ort; s auf einer Bahre getragen, in deren Mitte die Leich nem Paradebette den Blicken des Volkes offen daliegt⸗“ marschirt eine Abtheilung Cavallerie mit gedaͤmpften; peten, welche halb mit schwarzem, halb mit violetten! verziert sind. Darauf folgen einige Schweizer⸗Bal und hinter diesen vierundzwanzig Stallbediente, welth ur Erde herabhan Decken fuͤhren; dann kommen zwoͤlf Poͤnitentiarien vi Peter und abermals vierundzwanzig Stallbedienten Compagnie Carabiniers mit einigen Kanonen von ve ter Bronze beschließt den Zug. Die Leiche wird aug geheimen Treppe nach der Siytinischen Kapelle ge— nach vierundzwanzig Stunden balsamirt man sie ei traͤgt sie dann nach der St. Peters⸗Kirche, wo sie dreß

zu koͤnnen. Der Graf von la Bourdonnaye bestritt diese

lang auf einem Parade⸗Bette ausgestellt bleibt.”* Das Journal du Commerce bemerkt in Be

ggt, bbenen

ben, als auf die Bestrafung derselben zu bestehen. itliche Meinung hat ohnehin das vorige Ministerium gerichter Und ihm seine Stelle in der Geschichte ange⸗

des ausgeschiedenen Hrn. Aimé Martin zu beschätcag 2

Großbritanien und Irland.

nn der katholischen Geistlichkeit ausgeuͤbten Einflusses,

zung seine

gen Beschluͤsse der Depntirten⸗Kammer: „Die Gazette de . Pro⸗ Herrn Salverte durch die vorlaͤufige Frage be⸗ Herr Labbey de Pompidres die seinige zuruͤck⸗ —har, wodurch die vorigen Minister der gegen sie Die Kammer zieht es vor,

zu Die

hochentzuͤckt daruͤber, daß die Kammer die

nee ist tion des und

omme! 2 9 Anklage entschluͤpfen.

von diesen Ministern begangene Boͤse wieder gut

en.“

Der General Higonnet hat, nach seiner rea, der vorgestrigen Sitzung der ger beigewohnt. Von den Deputirten werden taͤglich Bittschriften von vat⸗Personen auf das Buͤreau der Kammer niedergelegt. r andern . 1 ssen Poisson eingereicht, worin dieser uͤber die Finanz⸗ ationen der Spanischen Regierung an der Pakiser se Klage fuͤhrt. Die Petition hat folgenden Wahl⸗ h (aus dem Berichte des Hrn. Garay an Ferdinand Vif.): s Amt eines Spanischen Finanz⸗Ministers besteht in n und WW“ wodurch der Name Ewr. Majestaͤt sig wird.

ün⸗ Aviso de la Méediterranée Toulon vom 12. Februar:

Die nach Morea bestimmte wissenschaftliche Commission 10ten d. M. auf der „Cybele“ von Toulon abgesegelt. besteht aus drei Abtheilungen, von denen die erste sich bem naturwissenschaftlichen, die zweite mit dem archaͤo⸗ hen, die dritte mit dem architectonischen Theile der For⸗ en beschaͤftigen solle. Die Abtheilung fuͤr Archaͤologie ffolgende Weise zusammengesetzt: der Conservator des tischen Museums, Dubois, als Chef; Quinet, fuͤr sichte und Alterthuͤmer; Schinas, fuͤr die Geschichte der

enthaͤlt Folgendes

ubischen Sprache; von Trezel und Amaury⸗Duval Sohn,

Historien⸗Maler; Lenormand, Inspektor der schoͤnen e. Wie man sagt, wird auch Herr Lamartine, der sser der Méditations poétiques, nach Morea reisen und r Commission anschließen. Auf dem Schiffe „Cybele“ dsich außerdem ein fruͤherer Ober⸗Stabs⸗Officier, Theo⸗ Mounier, welcher nach Asien gehen will; er hat bereits Theit Asiens und ganz Aegypten bereist, und den be⸗ en Pacho auf seiner letzten Reise begleitet.”)

arlaments⸗Verhandlungen. Auf die (gestern nten) im Unterhause am 16. Februar vom Lord nt, bei Ueberreichung der Bittschrift Englischer liken, gemachten Bemerkungen, erwiederte zuerst Sir

ve's gebraucht. Der Cardinal Kaͤmmerling zerbricht dieseilhpher Cole, daß er keiner Maaßregel zu Gunsten der und giebt die Stuͤcke dem Ceremonienmeister. Der Auhtlaken, die 1üycht auch mit den, und die Secretarien, welche die andern Paͤbstlichen Sifheesse noͤthigen Sicherheiten versehen ist, seine Beistim⸗ ren, sind gehalten, sie dem Cardinal⸗Kaͤmmerling 88 geben werde.

die Paͤpstlichen Nepoten sind verpflichtet, den Pallast, Nachtheile diese Macht uͤber

fuͤr das protestantische

1 Er wolle niemals die Macht der Paͤpst⸗ Kirche unterstuͤtzen, und berufe sich deshalb darauf, a ganz Europa verbreitet Man sehe zuerst auf Spanien, wo man, vermage

ntarteten Adel und ein verworfenes Volk finde; man hann auf Portugal und betrachte dort den traurigen Zu⸗ vwwohl der oͤffentlichen Angelegenheiten, als der Moragli⸗ inzelnen. Er wolle keineswegs die Einwohner des Schwe⸗ nigreichs (Irlands) kraͤnken, aber alles Ungluͤck, von dem nd betroffen worden, koͤnne er nur dem vorherrschenden e der katholischen Priester zuschreiben. Inzwischen er doch, daß der sehr ehrenwerthe Herr Peel) bei zsichtigten Maaßregel von den reinsten Grundsaͤtzen terlandsliebe geleitet werde; und halte er nicht fuͤr ”” der edle Herzog (von Wellington), der uͤber 4— von Waterloo Thraͤnen vergossen habe, nicht en Schauder ergriffen werde, wenn er an das Blut⸗ en seiner Landsleute denke. Nur um dieses Blutver⸗ zu Töö er 85 den Maaßregeln der 8 DBeistimmung geben, vorausgesetzt, daß sie 8 E Kirche die enügendsten Sichergtl 8 eget daisee n erho sich hierauf, und sagte, 1I ie vorliegende Bittschrift der Englischen Ka⸗

ie letzte seyn werde, welche von diesem Vereine und anderer achtbaren Maͤnner zu diesem Zwecke, Naennman sagte Hr. H., „das bisherige Benehmen 1 atho iken beo achtet hat, so wird man, ganz g vdon, was die katholische Frage an sich schon

iches hat, gewiß zugeben muüͤssen, daß was man

Ruͤckkehr aus Deputirten⸗Kammer

hat der Baron Méchin die Petition eines

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eigrn Niemand kann den Englischen Katholiken den 2 orwurf machen, daß ihr Unternehmen waͤhrend der langen Zeit, da die katholische Frage vor dem Parlamente schon verhandelt wird, jemals tadelnswerth gewesen ist. Unter der vorliegenden Bittschrift befinden sich Namen, die; aͤltesten der Patrie und zu den vornehmst Weltgeschichte g⸗ 1 ömsten dieses in der geschichte schon seit lange bekannten und maͤchtigen Lan⸗ des gehoͤren; die Familien aber, welche diese Namen fuͤhren haben schon seit mehreren Generafionen das Brandmaal einer Bill tragen muüͤssen, welche ihnen nur Entbehrungen und Strafen auferlegt, sie sind der Schmach einer be⸗ staͤndigen Entziehung, sowohl aller Rechte, welche die Constitution verleiht, als der Ehren, mit denen einst ihre Vorfahren von der Dankbarkeit fruͤherer Monar⸗ chen belohnt wurden, unterworfen gewesen Unmoͤglich ist es, ohne Mirtgefuͤhl fuͤr ach swerthe Persomen he hhn ½ Mitgefühl fuͤr achtungswerthe Personen zu seyn welche, wie die katholischen Pairs, so lange Zeit unverant⸗ wortlichen Entbehrungen ausgesetzt waren. So weit sie die Englij chen Katholiken betrifft, war es nicht noͤthig daß heer Erloͤsung irgend eine Vorsichts⸗M aͤßregel voratgehe; nicht noͤthig war es, daß, waͤhrend die eine Hand ihnen eine Bill der Versoͤhnung reich der Strenge drohe. Wenn irgendwer sich bewußt ist, da seine feindliche Gesinnung gegen alle Concessionen eine Folg t der aufwieglerischen und gewaltsamen Handlungen in Irland sey, so moͤchte ich zu ihm im Namen der Englischen Katho⸗ liken sagen: „Moͤge doch unser Betragen Euch Ungehal⸗ tene etwas besaͤnftigen und Euch bewegen, das, was dort vorging, zu vergessen.““ Ich bin uͤberzengt, daß die Katho⸗ liken auch durch ihr zukuͤnftiges Benehmen die Schuld der. Dankbarkeit, welche ihnen jetzt die Krone und die Legislatur auferlegt, vollkommen abtragen werden. Gr. Trant sagte hierauf, mit großem Leidwesen habe er aus den Zeitkungen vernommen, daß in einer Versammlung der Englischen Katholiken ein Beschluß gefaßt worden sey; der dem Verfahren der Irlaͤndischen Assoeiation groößes Lob er⸗ theilte, und den Dank der Ersteren dafuͤr aus'pricht. (Hoͤrt, hoͤrt¹) Er, als ein Irlaͤnder, sey am allerwenigsten geneigt, 4 es mit seinen Landsleuten streng zu nehmen, nichtsbestoweni⸗ ger muͤsse er doch sagen, daß sowohl die Aufmunterung welche die Irlaͤndische Association von vielen Seiten her empfangen, als die Nachlaͤfsigkeit, mit welcher die Regierung diesem Vereine bisher zugesehen habe, Ursache davon seyen daß jetzt die Regierung gleichsam zu einer Unterwerfung ge⸗ zwungen werde. (Hoͤrt! und Gelachter.) Aber auch von den

Englischen Katholiken muͤsse er sagen, der Geist, den sie bei verschiedenen Gelegenheiten offenbart, mache ihn glauben, daß wenn sie, eben so sehr wie die Irlaͤndische Asfociation, sich in einer, der Aufregung befoͤrdernden Lage, befunden hatten, sie sich auch eben so wie diese benommen haben wuͤrden (hoͤrt!) Auf das, was der sehr ehrenwerthe Herr (Peel) uͤber die geringe Ge⸗ fahr gesagt, die mit einer Zulassung der Englischen Katho⸗ liken verbunden sey, mäaͤsse er nur die Bemerkung machen,

zu bringen. (Gelaͤchter.) Er

Dieser jedoch trat Dr. Lushingto

auch 1112 . üa- v . : Wi bewiligen moͤge nichts aus Furcht bewilligt

daß ein wenig Sauerteig hinreiche, das Ganze in Gaͤhrung. zu bring sey, was man nenne, ei r Sitzer im Parlament, er komme fruͤh und bleibe⸗ en:; daher koͤnne er wohl auch die Bemerkung gemacht haben, daß oft eine geringe Anzahl von Mitgliedern, die von einer gemeinschaftlichen Sache zusammen gehalten werde, im Stande sey, sehr Vieles auszurichten. (Hoͤrt!) Er wolle uͤber diesen Punkt die eigenen Worte des Herrm Peel an⸗ fuͤhren; im Jahre 1817 habe derselbe gesagt: „Hume, da er von der Regierung Jacob's I. und seines Nachfolgers spricht, hat die Bemerkung gemacht, daß religioͤser Geist wenn er sich mit dem Factions⸗Geiste vermischt, etwas Ueberna⸗ tuͤrliches in sich enthalte, und daß in seinen Wirkungen auf die Ge⸗ sellschaft diese (Wirkungen) zu den bekannten Ursachen weit we⸗ niger stimmen, als in irgend einer andern Staats⸗Angelegenheit Diese Bemerkung, die denjenigen, welche sich in religioͤse Gegenstaͤnde gemischt haben, und von nnerwarteten Begeben⸗ heiten uͤberrascht worden sind, zur Erklaͤrung dienen moöͤge 8 legt zugleich eine schwere Verantwortlichkeit allen denjenigen auf, die in einer so zarten Sache sich leicht zu Neuerungen entschließen.“ Aus diesem Grunde, fuhr Hr. Trant fort, habe er sich immer dem widersetzt, was man Emanet . pation nenne. Schmerze es ihn auch, einem Theile seiner Mitbuͤrger die Rechte vorenthalten zu muͤssen, deren er sich selbst erfreue, so sey er doch durch alle Beispiele der Geschichte von der Nothwendigkeit seiner Opposttion belehrt. Der Redner schloß damit, daß er das von Hrn. Peel fruͤher gemachte Eitat aus der Geschichte Englands von Hume noch weiter fort⸗ fuͤhrte und als Beleg fuͤr seine eigene Meinung aufstellte. 8 n entgegen, indem er sagte,

; * 1 zeF. . 3„ —2* . daß nur die tiefe Unwissenheit des ehrenwerthen Mitglieds,

t, die andere ihnen mit einer Bil