1829 / 65 p. 4 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Fri, 06 Mar 1829 18:00:01 GMT) scan diff

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ahin geaͤußert, daß sie die gegenwaͤrtig vorgesch!agen ee hg zur Gunste der Katholiken von ganzem Herzen aterstuͤtzen wuͤrden. 1 . 1 been große Brunswick⸗Club in Dublin hielt am 889 d. seine zweite allgemeine Versammlung, an der (epe 890 B Personen Theil nahmen, und worin es an heftigen 9. wider die Emancipation der Katholiken nicht ö“ 855 den ungestuͤmsten Rednern war ein Rechtsgelehrter, veiucchr froy, der nicht undeutlich zu verstehen 888, es sen der Irlaͤndischen Protestanten, sich aller Verletzung der 2

fäassung, wohin er die Zulassung der Katholiken zur Geselz⸗

1 noͤthigenfalls mit Gewalt zu widersetzen. Auch . geb 8 Rührensen Adsfallen auf die Minister fehlte es nicht. Als Oberst Conolly den Namen Peel aussprach, gab die Versammlung so laute Zeichen von Abscheu, daß der ben mehrere Minuten lang im Sprechen gehemmt wurde. Alle vorgeschlagene Resolutionen wider die Emancipation wurden, unter lautem Haͤndeklatschen und Jauchzen 2 Die Nacht darauf ward es sehr unruhig. Die Beunswe⸗ er durchzogen in zahlreicher Menge die Stadt und veri ten allerlei Unfug; unter Anderm wurden die Fenster in 888 Häͤusern des Lords Plunkett, der HH. O Connell, Shie u. s. w. unter dem Geschrei: „Kein Papstthum“ ein⸗ gerogfen. Times liest man: „Dem aufgeklaͤrten Theile der Gesellschaft muß es hoͤchst erfreulich und auch Sr. Ma⸗ jestaͤt, so wie den getreuen Rathgebern der Krone, zu großer Gennugthuung gereichen, daß in den wohlhabenden, volkreichen, gewerbfleißigen und maͤchtigen Staͤdten Nord⸗Englands, wo man sich immer auf das Entschiedenste fuͤr die Politik der FKrone erklaͤrt hat, es jetzt auch unmoͤglich ist, durch Mittel, sie moͤgen seyn, welche sie wollen, auch nur den Schein ir⸗ gend einer antikatholischen Versammlung hervorzurufen. 82 Marquis v. Chandos, der, wie es scheint, sich gern eine andere Art von Ruf erwerben moͤchte, als der hoch erleuch⸗ tete und verehrte Patriarch seiner Familie, Lord Grenville, hat in der Grafschaft Buckinghamshire zwei Versuche ge⸗ macht, diejenige Klasse von Leuten aufzuregen, welche zu reizen er freilich mehr Faͤhigkeit besitzt, als, was wohl am meisten Noth thun wuͤrde sie zu belehren. Nachdem der edle Lord kuͤrzlich ein großes No- popery-Fruͤhstuͤck *) gegeben hatte, hielt er, begleitet von Hunderten seiner Lehnsleute, einen Einzug zu Pferde in die Stadt Buckingham, und faßte darauf in der großen Stadt⸗Halle Posto, wo er jedem moͤglichen Angriffe durch die Macht, mit der er sich umgeben hatte, Trotz bot. Bei der Versammlung in der Stadt⸗Halle befand sich indes⸗ sen auch Lord Nugent, der bekannte Vertheidiger der Eng⸗ lischen Katholiken. Auf die vom Marquis v. Chandos wiederholte Anfuͤhrung einer schon vielfaͤltig gehoͤrten Ant⸗ wort, die der verstorbene Koͤnig, Georg III., an Lord Gren⸗ ville auf dessen Ineisg einer Emancipation gegeben haben soll und welche ungefaͤhr lautet: „Ich kann wohl mein Haupt auf das Blutgeruͤste legen, aber ich habe keinen Muth, meinen Eid zu brechen,“ versicherte Lord Nugent auf Ehre, daß dem Lord Grenville eine solche Antwort niemals gegeben worden sey. Man kann sich indessen auch Cfuͤgt die Times hinzu) einen Begriff von der Unpartheilichkeit, welch diese Versammlung einberief, so wie von der Art von Intelligenz machen, welche sich daselbst vorfand, wenn wir anfuͤhren, daß Lord Nugent der einzige Mann dort war, der, ohne vom Marquis v. Chandos abhaͤngig zu seyn, seine Hand gegen die gefaßten Beschluͤsse erhob.”“

Briefe, die heute aus Plymouth hier angekommen sind, berichten (der Times zufolge), es sey den Portugiesischen Fluͤchtlingen unter der Hand zu erkennen gegeben worden, sie koͤnnten jetzt, wenn sie es fuͤr gut faͤnden, nach Terceira abgehen. Was die Ursache dieses ploͤtzlichen Wechsels der Dinge seyn moͤge, hat man durchaus noch nicht errathen koͤn⸗ nen. Aus dem Inhalte der mit der letzten Post ange⸗ kommenen Handels⸗Briefe aus Lissabon ist dagegen ziem⸗ lich klar zu ersehen, daß die Hoffnungen der constitutionnellen Parthei immer mehr abnehmen, und daß alle Klassen der dortigen Einwohner sich nach und nach der Herrschaft des

m Miguel still unterwerfen.

eannhe.

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Bruͤssel, 28. Febr. In der vorgestrigen Sitzung der

weiten Kammer wurde die Discussion uͤber die Bittschriften ortgesetzt. Die meisten Redner, und unter ihnen nament⸗ lich die Herren Fabri⸗Longrée, Surmont de Volsberghe, von Langhe, Graf Vilain u. s. w. sprachen sich fuͤr eine ehrer⸗

*) „No Popery!“ Kein Papstthum! Ein Ausruf, den man gewoͤhnlich von den Gegnern der Katholiken hoöͤrrt.

F“ 1“ bietige Aeußerung uͤber die in den Petitionen enthaltene

erren van de Kasteele, Byleveldt und der Baron ve Sytzama stimmten, der Erstere fuͤr die Niederlegung in d Kanzlei, die beiden Letzteren fuͤr die Tages⸗Ordnung. Saͤmmtliche Mitglieder der Commission, welche mit Revision der, den mittleren Unterricht betreffenden, Veroß nungen beauftragt ist, befinden sich jetzt in Bruͤssel, und w den ihre Arbeiten unverzuͤglich beginnen.

Peren wnn gegen Se. Maj. den Koͤnig aus. Nur

Amsterdam, 28. Febr. Im Ganzen haben die Pre

von Staats⸗Papieren waͤhrend der abgelaufenen Woche n nig gewechselt; nur Oesterreichische und Spanische waren den juͤngsten Tagen gedruͤckt, weil sich viele Verkäufer ei anden. Der Umsatz am Getreide⸗Markt war gestern wieder seh unbedeutend, und konnte man die vorigen Preise nicht beh gen, bloß Hafer und Buchweizen erhielten sich. 12 2 pfündige neuer Brabantscher Weizen wurde durch Consumenten 380 Fl. und 128pfuͤndiger neuer Rheinischer mit 370 Fl.) zahlt; 71.80pfuͤndiger dicker Hafer galt 106.134 Fl., ohh Gewicht⸗Angabe 50 Fl.; 119pfuͤndiger Brabantscher Bu weizen 154 Fl.; Ruͤboͤl war zu Anfang des Marktes am nehm, doch ging spaͤter wieder etwas zuruͤck, pr. ord. wu zu Fl., und pr. Mai 62 ½ Fl. bezahlt. Leinoͤl pr. 49 Fl. 1

V Ion Kaffee sind diese Woche ungefaͤhr 800 Ballen 6 marang zu 24 Cents in Verbrauch abgeliefert; der Maf

blieb uͤbrigens unveraͤndert, es zeigen sich nicht viele Kaͤufeg

sobald die Schifffahrt wieder frei seyn wird, erwartet im in diesem Artikel mehr Leben. Fuͤr feine Sorten Soncht und Peceo⸗Thee hat sich etwas Frage eingestellt, andere S

ten sind ohne erhebliche Veraͤnderung geblieben. Taback e

haͤlt sich im Preise; Baumwolle ist dagegen flau. Das 9h noch stets durch Frost geschlossene Wasser verhindert na allen lebhaften Verkehr, und man faͤngt an, des Winters seh berbeüssis zu werdesn. 116164“* 1““ v. 8 8 . 1“*“ lan 1I1““ Muͤnchen, 25. Febr. Die Lustbarkeiten des Carneve sind durch die Nachricht vom Tode des Papstes nicht und brochen worden. Da er ein Wahlfuͤrst ist, findet um keine Hoftrauer statt, und die kirchlichen, auf seinen Tod genden Functionen sind bis zum Eintritte der Fastenzeit 1 schoben. Die Faschings⸗Lustbarkeiten haben zwar durch Entfernung Sr. Maj. des Koͤnigs einen Theil ihres Reij und ihrer Belebtheit verloren, doch folgen sich Bälle wh Maskeraden in raschem Zuge. Die Reise Sr. Maj. d Koͤnigs ist, nachdem er gluͤcklich uͤber den Brenner gekomme ohne Schwierigkeit bis nach Rom fortgesetzt worden. Kaj. waren am 12ten d. M. in Verona, am 13ten in B logna angekommen. Um die gefaͤhrliche Fahrt uͤber die w Schnee bedeckten Apenninen zwischen Bologna und Flore zu vermeiden, wurde der Weg an der Seekuͤste nach Ancwn eingeschlagen, auf welchem Se. Maj. den 14ten in Cese

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und hierauf uͤber Spoleto den 15ten in Rom gluͤcklich eintraft Sie gedachten dort nur wenige Tage zu verweilen, und Reise nach Neapel dann anzutreten. Rom war ug dem Tode des Papstes wie ausgestorben, jede Festlich unterbrochen, jede Bibliothek und Kunstsammlung gesche sen, und die Fremden verließen in ununterbrochenen Zuͤg die Stadt, in welcher sie das rege Leben des Carnere vereinigt hatte, um der ploͤtzlichen Veroͤdung nach renz oder Neapel zu entweichen. Ueber die Wahl kuͤnftigen Papstes fingen, nach den Briefen, welche von ie reren Seiten aus jenen Gegenden eingehen, die Geruůl bereits an, sich zu consolidiren. Natuͤrlich steht das C” gium der Cardinaͤle außer ihnen, und folgt seinem eigzu Urtheile; indeß hat man oͤfter gefunden, daß dasselbe⸗ dem der oͤffentlichen Meinung zusammen traf. Je nalc die Richtungen und Wuͤnsche getheilt sind, wird der M dieses oder jenes Cardinals, bald Somaglia, bald Testa rata oder ein anderer vorangestellt. Der schwierige Zust

des Kirchenstaats selbst, und die nicht weniger verwichl

Lage der Kirche gegenuͤber den einzelnen Regierungen, s- dern einen Mann von erprobter Weisheit, Rechtschassenhe und Maͤßigung an die Spitze der sich hier durchkneuzend weltlichen und kirchlichen Angelegenheiten. In dieser Bis hung hoͤrte man kaum einen Namen oͤfter nennen, als d des allgemein verehrten Cardinals Gregori, eines Genueseh der durch lange Erfahrung in wichtigen Geschaͤften, düe Reisen in mehrere Europaͤische Laͤnder, durch eine genn und tiefe Kunde der Europaͤischen Politik eben so, wie dle Tugend und Froͤmmigkeit ausgezeichnet st.

ECt. Franz. Rente vom 25. Febr., die Amsterdammer Be⸗ hhte vom 27ͤsten waren ziemlich guͤnstig, und die hiesigen

* 5 1 8 11.“

Frankfurt a. M., 1. Maͤrz. Die steigenden oder doch bleibenden Effeetencourse, welche auch in der verwichenen soche von Paris, London und Amsterdam einliefen, wuͤr⸗ I, bei der anhaltenden Spekulationslust unsrer Boͤrsemaͤn⸗ auch an hiesigem Platz die gleiche Erscheinung hervor⸗ ufen haben, haͤtten nicht die etwas niedrigeren Notirungen Wien einen uͤberwiegenden Eindruck geaͤußert, wozu noch ,, daß der Monatsschluß ganz nahe war, der auch diesmal, im Januar, eine gewisse Flauheit in dem Umsatz zu ver⸗ llassen schien. So geschah es, daß die Oesterr. Effecten et⸗

s Weniges zuruͤckgingen: 5 pCt. Metalliques wurden zu

**, Bank⸗Actien zu 1324 und Partial zu 124 3⅞ verkauft. ehrere unserer groͤßeren Geschaͤftsleute haben dieser Tage sehnliche Quantitaͤten Metalliaues und Bank⸗Aectien in Boͤrseverkehr geworfen; diese waren in die Haͤnde min⸗

4 Vermoͤgender gekommen, welche nicht im Stande waren, che an sich zu halten, sondern bei eingetretenem, obschon ingem Fallen der Course wieder verkaufen mußten. Inzwi⸗ en war doch an jedem Boͤrsetag auch willige Nachfrage pr. ptant zu den unbedeutend niedriger gegangenen Preisen. Zeitkaͤufe fixe Lieferung ward wenig reflectirt. Die 100 Loose waren begehrt und im Cours eher steigend als schend. Fuͤr Preuß. Staatsschuldscheine fortwaͤhrend merk⸗ es Gesuch, und sind solche selten offerirt. Bairische, aemstaͤdtsche, Nassauer Fonds saͤmmtlich sehr beliebt unserm Platz halten sich fest auf ihren hohen Coursen. Alle Staatseffecten sind als Depot und in Prolonga⸗ mzu 3 ¾ à 4 pCt. Zins fuͤr's Jahr willig unterzubringen. e Liquidation fuͤr Monatsschluß, welche gestern statt fand,

aͤhrte ein guͤnstigeres Resultat, als es noch vor wenigen

igen zu erwarten war. Zwar suchten die Contremineurs rch Ausbieten von Metalliques, Bank⸗Actien und Partial nigen Eindruck zu machen, aber am Schluß der Boͤrse gte sich, daß dies nutzlos geblieben, indem eher Mangel Ueberfluß an gedachten Effectensorten zu spuͤren war. echsel auf fremde Plaͤtze waren (mit Ausnahme von Bre⸗ n und Leipzig, welche wenig gesucht sind) im Laufe der oche willig anzubringen. Der Disconto fuͤr gutes Platz⸗ ier ist nur 2 ½ à 2 ¾ pCt.

Hamburg, 3. März. Die von Wien seither niedri⸗

angelangten Actien⸗Course haben unsern Markt, vor⸗ lich in Oesterr. Essecten, gedruͤckt. Actien, welche noch einigen Tagen mit 1118 bezahlt wurden, stehen jetzt 1107. e hohen Course vom 21. Febr. aus London uͤber Frank⸗ h belebten unsere Fonds⸗Boͤrse gestern, und hielten dem ichten Eindruck der Actien von Wien die Waage. Der mntliche Grund des Fallens der Papiere in Wien ist hier bekannt, man legt ihm jedoch keinen politischen unter. ie Englischen Course vom 24. Febr. aus London hatten ht die Wirkung, welche man haͤtte erwarten sollen; die

rkaͤufer auf Fix deckten ihre Engagements bereits und ei⸗ e auswaͤrtige Ordres zum Einkauf wurden ausgefuͤhrt, her es kam, daß der Markt nicht flau war, Ende sogar endigte. Oesterr. Metalliq. p. Ende dies 97 ½ 3. Bank⸗ ien 1106 7. Partial⸗Loose 125. Engl. Russ. Anleihe 92. Russ. Metalliq. Certif. 86 ¾. ¼. Preuß. Anl. 1818 99 , von 1822 99. Daͤn. 3pCt. Anl. 61 à 3. don blieb sehr begehrt und 2 Mt. war 13 Mk. 8 Schill. machen. Amsterdam und Paris war zu lassen, wie auch Deutschen Valuten außer Breslau Briese. Petersburg e Umsatz, Spanien und Portugal hatten Geld. Dis⸗ to fehlt. Geld zu 2 pCt. reichlich. Paris 2 Mon. 187. ersburg 9 ½2. London 13 Mk. 7 ½⅞ Schill., kurz 13 Mk. Schill. Amsterdam 35 42, kurz 35 27. Augsburg 6 chen 146 ¾. Frankfurt a. M. 146 ⅛. Wien 146 v⅝. Bres⸗ Rom, 19. Febr. Der Koͤnig von Baiern ist vorgestern eingetroffen. Se. Majestaͤt hatten den Weg uͤber den b gewaͤhlt, der von Bologna uͤber Cesena und Forli rt, uͤberall aber die Straßen mit Schnee bedeckt gefun⸗ Das Cardinals⸗Collegium, bei welchem bekanntlich waͤh⸗ d der Erledigung des paͤpstlichen Stuhls die Souverai⸗ iͤt sich befindet, sandte sogleich den Gouverneur von Rom, onsignor Cappellotti, um Se. Majestaͤt zu bewillkommen, Sich im besten Wohlseyn befinden. Die neunteoͤgigen Todesfeiern, welche vorigen Sonnabend am vierten Tage nach dem Tode Sr. Heiligkeit angefan⸗ haben, werden bis zum naͤchsten Sonntag in der Kapelle Domherren von St. Peter fortgesetzt, die zu dem Zweck

die Musik der Paͤpstl. Kapelle, welche dabei aufgefuͤ ꝛrt wird unvergleichlich schoͤn ist. Man hat in diesen G heit gehabt, eine neue, im Ganzen sehr preiswuͤrdige Composition des Dies iraec, von dem beruͤhmten Kapellmeister Baini, zu hoͤren, der wohl der einzige beruͤhmte Componist in Europa seyn moͤchte, welcher in jenem erhabenen und einfachen Kir⸗ chenstyle, dessen Meister Palestrina ist, und zu welchem auch die beruͤhmten Miserere von Bai und Allegri gehoͤren, mit Erfolg dichtet. Es wird ihm dafuͤr auch allgemeine Aner⸗ kennung, wenigstens von den Fremden, zu Theil. Unterdessen wird in dem großen Schiffe der Kirche an dem ungeheuren Katafalk gezimmert, um welchen herum, die drei letzten Tage der Todesfeiern, die sogenannten Absolutionen processionsmaͤ⸗ ßig vorgenommen werden. Allgemeine Theilnahme hat die Grabschrift erregt, welche der Papst wenige Tage, ehe er von der toͤdtlichen Krankheit uͤberfallen wurde Monsignor Polidori ausarbeitete: 8

. Leoni Magno- 6 mitrong ellegkks Me supplex commendans, Hic apud Sacros ejus cineres

Locum sepulturae elégi. Leo XII humilis cliens Haeredum tanti nominis Se. Heiligkeit hatte naͤmlich Ihre Begraͤb in der Kapelle des heiligen Leo I. erwäͤhlt, wo auch andere Paͤpste dieses Namens bestattet sind. 1“

8 v141*“

Das Jo des Debats schreibt aus Lissabon, vom 11. Febr.: „Die Franzoͤsische Fregatte „Thetis“ ver⸗ laͤßt heute unseren Hafen, um einige Zeit zwischen hier und Cadix zu kreuzen, und dann hierher zuruͤckzukehren. Am 10ten d. Abends wurde ein Mitglied der Handels⸗Junta, Roma, und zwei reiche Italiaͤnische Kaufleute, die als ent⸗ schiedene Anhaͤnger Dom Miguel's bekannt waren, verhaftet.

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1“

Vereinigte Staaten von Nord⸗Amerika. 88 Der Schooner „Yellott,“ der am 16. Dec. von Rio⸗ Janeiro abgesegelt ist, hat nach Baltimore die Nachricht gebracht, daß unser am Brasilischen Hofe befindlicher Ge⸗ schaͤftstraͤger, Hr. Tudor, am 12. Dec. einen Tractat zwi⸗ schen Brastlien und den Vereinigten Staaten abgeschlossen habe; das Naͤhere uͤber diesen Tractat wird taͤglich erwartet.

Meriko.

Das Journal du Commerce enthaͤlt Privat⸗Mit⸗ theilungen aus Vera⸗Cruz vom 12. Decbr., mithin von aͤlterem Datum als die neuesten, von Englischen und Nord⸗ Amerikanischen Blaͤttern mitgetheilten Nachrichten. Jene Mittheilungen sind: 1) ein Decret des Staates von Vera⸗ Cruz, worin derselbe erklaͤrt, daß er keine der Regierungen anerkennen werde, welche etwa in Folge der letzten Unruhen in Mexiko von der siegenden Parthei errichtet werden moͤch⸗ ten. Dagegen wuͤrden alle Huͤlfsquellen des Staates Vera⸗ Cruz zur Vertheidigung und Beschuͤtzung der obersten Ge⸗ walt der foͤderirten Staaten von Mexiko angewendet, und alle Buͤrger von Vera⸗Cruz von 18 bis 50 Jahren zu den Waffen gerufen werden. Dieses Decret ist aus Jalopa vom 8. December 1828 datirt, und von Emmanuel Maria Car⸗ vajal, als Praͤsidenten der Deputirten⸗Kammer, Augustin Garcia, als Praͤsidenten des Senats, und zwei Senatoren unterzeichnet. Der Befehl zur Vollziehung und Bekannt⸗ machung dieses Decrets ist vom Gouverneur des Staates von Vera⸗Cruz, Ignacio Mora, und dem Seeretair Jose Desiderio Aljovai unterschrieben.

2) Ein Beschluß der in Puebla vereinigten Armee, worin dieselbe sich Beschuͤtzerin der Gesetze nennt, und den

Don Melchior Marquiz provisorisch zu ihrem General er⸗

nennt.

3) Folgende Proclamation an die Einwohner von Vera⸗Cruz: 6 8

„Der Ober⸗Befehlshaber, Don Joseph Rincon, ist

gestern Abend hier angelangt; die bewaffnete Buͤrger⸗Garde

ist zu seiner Verfuͤgung gestellt worden, und wird durch die, die⸗ sem General eigenthuͤmliche Thaͤtigkeit in wenig Tagen orga⸗ nisirt seyn. Der Staat von Vera⸗Cruz wird bald eine im⸗ posante Macht bilden, welche im Stande seyn wird, die in⸗ nere Ruhe desselben sicher zu stellen, und der Armee Huͤlfe

zu leisten, welche fuͤr die Befreiung der Bundesstadt von

perichtet ist, und einen herrlichen Anblick gewaͤhrt, so wie

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der verderblichen Parthei, der sie jetzt preis gegeben ist, ge⸗

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Die Leere des Schatzes scheint diese Verhaftungen zu veran⸗ 4

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