1829 / 73 p. 3 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Sat, 14 Mar 1829 18:00:01 GMT) scan diff

1 8 8 8 b 2 61 Fl., pr. Sept. 61 ½ à 61 Fl., pr. Oct. 61 à 61¼ Fl. Leinoͤl 49 ¼ Fl.

Wegen der nahen Kaffee⸗Auctionen der Handels⸗Gesell⸗ schaft ist in diesem Artikel wenig Leben; fuͤr den Augenblick ist die Stimmung flau, dennoch erwartet man, daß bei den erwaͤhnten Auctionen sehr hohe Preise angelegt werden. Einige Sorten schwarzer Thee sind begehrt und Prima⸗ Qualitaͤt Souchon hoch bezahlt, dagegen blieben die Preise von gruͤnen Sorten unveraͤndert und dieselben ohne Umsatz. Mit Taback ist es etwas stiller, weil die Schifffahrt noch immer durch das Eis verhindert ist. Dies ist auch Ursache, daß die kuͤrzlich angekommenen Parthieen Reis noch nicht am Markte erscheinrnnrnen.

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Schweden und Norwegen. 8

Stockholm, 2. Febr. Der Winter bleibt noch im⸗ mer außerordentlich strenge; wir haben nie unter 18 bis

200 R. Frost. . 8 88 wird vom 24Aͤsten d. M. berichtet:

Aus Grißlehamn t ‚Die Stockholmer Posten vom 17ten und 20sten d. M. Am 22sten kamen hier

gingen am 22sten nach Eckeroͤ ab. Sie Posten aus St. Petersburg vom 2ten und aus Abo vom 17ten d. M. an. Die See ist fortwaͤhrend mit Eis bedeckt, jedoch die Ueberfahrt auf derselben kann jetzt auf keine an⸗ dere Weise, als mn Booten, die von Menschen gezogen werden, geschehen.“ 81 8 Perahe(ns, 3. Maͤrz. Jetzt ist die Frage der Cen⸗ sur bei allen 4 Staͤnden abgemacht. Beim Adel, im Prie⸗ ster⸗ und Buͤrger⸗Stande ist die Abschaffung derselben be⸗ schlossen; im Bauer⸗Stande ist sie aber mit einer Stimmen⸗ Mehrheit von 20 geblieben. Nach unserer Constitution muß jede Veraͤnderung in den Grund⸗Gesetzen mit dem Beifall aller 1 Stände seyn, also bleibt diese wichtige Frage ohne Folgen, insofern die Regierung, welches man doch erwartet, nicht einen neuen Vorschlag zur Abschaffung der Censur zur Genehmigung der Staͤnde ergehen laͤßt. Im Bauern⸗Stande hat (wie bereits gemeldet worden) ein Bauer aus Schonen, Nils Maͤnsson, zu Vertheidigung der Preßfreiheit so ge⸗ spvrrochen, daß alle Zuhoͤrer geruͤhrt waren. Es wird zu sei⸗ Ehre ein Gastmahl, von der Opposition veranlaßt, zu welchem die Subscription mit 250 Personen geschlossen ist, angestellt.

Gestern wurde der Graf v. Platen, Statthalter von Norwegen, auf dem Ritterhause, fuͤr sein Project der See⸗ Vertheidigung Schwedens, von unserem beruͤhmten Admiral

Nordenskiold, der letzten Sommer im Mittel⸗Meere com⸗ mandirte, hart angegriffen. Der Erstere will naͤmlich durch die Vergroͤßerung der kleinen und die Verminderung der gro⸗

ßen Flotte die See⸗Vertheidigung von Schweden bewerkstelli⸗ gen. Der Letztere sprach beinaͤhe eine ganze Stunde gegen und zeigte nach den See⸗Kriegen von Schweden das Unrich⸗ tige des Systems seines Gegners.

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Kopenhagen, 7. Maͤrz. Dieser Tage ist der, al 8 Gelehrter 88 üün Auslande ruͤhmlichst bekannte Geheime Archivarius, Conferenzrath Thorkelin, mit Tode abgegangen. 8 Auf dem neulich in Aalborg abgehaltenen Markte wur⸗ den viele Pferde aufgekauft, und, was bis dahin ungewoͤhn⸗

datirt und von

ausgefuͤhrt sind; dem Handelsstande von Cadix wird de forderliche Frist gegeben werden, um diejenigen Waaren Innere des Landes zu senden, fuͤr welche bereits die Zaͤle zahlt worden sind; eine fernere Reclamation in dieser sicht wird jedoch, sobald das in Rede stehende Deen Kraft getreten ist, unter keinerlei Vorwand statt finden Der Finanz⸗Minister hat den Auftrag, alle befreundete gierungen zu benachrichtigen, daß alle Fremde, die sie Cadix festsetzen wollen, mit den Eingeborenen gleichen 8. und gleiche Sicherheit genießen, Krieges oder sonstigen Unterbrechung der freundschaftl Verhaͤltnisse mit den resp. Regierungen, Zeit und A. bewilligt werden sollen, um Cadix zu verlassen, ohne Beschlagnahmen oder Repressalien an ihrer Abreise ve dert zu werden, worauf Se. Maj. Ihr Koͤnigliches geben. Sollten aus irgend einem Grunde Cadix die N eines Freihafens wieder genommen werden, so soll eine Maaßregel erst ein Jahr nach ihrer Bekanntmachm Kraft treten, damit die Kaufleute aller Weltgegenden e Schaden leiden. Das Decret ist vom Pardo den 21. Sr. Maj. eigenhaͤndig unterzeichnet. Ein von dem Hamburger Correspondenten etheiltes Schreiben von der Weichsel vom 1. Maͤr aͤlt Nachstehendes: „Die Friedens⸗Hoffnungen, mit man sich noch kuͤrzlich schmeichelte, scheinen gaͤnzlich schwunden zu seyn, und der Divan duͤrfte die Folgen aus seiner Halsstarrigkeit entspringen, sich selbst zuzuß ben haben. Seit einigen Wochen scheint sich naͤmligh Stimmung in der Tuͤrkischen Hauptstadt sehr geaͤnder haben. Als die Russischen Parlamentairs zu Anfange d Jahres daselbst eintrafen, um die seitdem fehlgeschle Auswechselung der Gefangenen zu bewirken, glaubte Pforte, diese Gelegenheit nicht außer Acht lassen zu diʒ und zur Herstellung des Friedens benutzen zu koͤnnen. soll demnach durch den Koͤnigl. Daͤnischen Gesandten, herrn v. Huͤbsch, der Kaiserl. Russischen Regierung An gestellt haben, welche derselbe gehoͤrigen Orts berichtete. den Inhalt derselben verlautet, daß der Divan wie bekannt vor Allem die Basis der neuanzuknuͤpfende terhandlungen zu wissen verlangt, zugleich aber um Waffenstillstand angehalten habe. Man vernimmt jetzt die Antwort Rußlands auf diese Antraͤge bereits eingeg sey. In derselben soll der Russische Monarch sich g erklaͤrt haben, durch die Einstellung der Feindseligkeiten Blutvergießen einstweilen ein Ziel zu setzen, damit di zu einer festen Begruͤndung des Friedensstandes fuͤhren ie Was die Basis der Unterhandlungen betreffe, so sey! bereits bekannt und umfasse vor Allem die Erfuͤllung! stehenden Vertraͤge. Leider sollen diese, von so hohe gung zeugende Bewilligungen, ihre Wirkung auf den I verfehlt haben, und sogar foͤrmlich abgelehnt worden Im Falle daher der Sultan bei seiner Verblendung b0 sollte, wird das Loos der Waffen das endliche Schick

großen Frage entscheiden muͤssen.. 26888

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8 Nachrichten aus Griechenland.

Die Griechische Biene vom 29. Dec. (10. enthaͤlt ein aus Aegina vom 21. Dec. (2. Jan.)

lich war, mehrere fremde Roßhaͤndler, die sonst nicht noͤrd— licher als bis Randers zu gehen pflegen, waren daselbst an⸗

wesend. Man zahlte fuͤr gute Pferde mit 50 bis 70 Species 6 8 1 e16“ 111119X“] pr Stuͤck. 1 I1A4“

Spanien.

Das in der Madrider Hofzeitung vom 24. Febr. erschienene Koͤnigliche Deeret, wodurch (wie wir gestern ge— meldet haben) Cadix fuͤr einen Freihafen erklaͤrt wird, ent⸗ haͤlt unter andern folgende naͤhere Bestimmungen: Alle Schiffe befreundeter Nationen duͤrfen in Cadix ein⸗ und aus⸗ laufen, und dort mit jeder Art von Waaren frei handeln, ohne irgend einen Ein⸗ oder Ausgangs⸗Zoll zu zahlen; die einzigen Kosten, die sie zu tragen haben, sind Quarantaine⸗, Anker⸗ und andere Gelder, die durch eine besondere unver⸗ zuͤglich zu erlassende Verordnung bestimmt werden sollen. Sogleich nach Bekanntmachung dieses Decrets sollen die nöthigen Anstalten getroffen werden, um den bisherigen Caͤ⸗ dixer Zoll an einen passenden Ort hin zu verlegen. Die soll mit dem Tage eintreten, wo die in dem

ecret enthaltenen Bestimmungen wegen der deshalb erfor⸗ derlichen Einrichtungen (Verlegung des Zollamts u. s. w.)

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Decret des Praͤsidenten Griechenlands uͤber die Milit ganisation. Folgendes sind die Haupt⸗Bestimmungen ben: 1) Die Franzoͤsischen Militair⸗Gesetze bleiben regulairen Truppen Griechenlands in allen Faͤllen in wo nicht besondere Verordnungen der Regierung daln weichende Bestimmungen ertheilen. Demzufolge sind liche Franzoͤsische Reglements uͤber das Exercitium 2) Jeder Soldat und Unter⸗Officier, der als Con oder Freiwilliger in die regelmaͤßigen Truppen eil gehalten, drei Jahre hinter einander zu dienen. Soldaten und Officiere beziehen nach wie vor den g tig bestehenden Sold, so lange nicht die Regierum besondere Reglements eine Erhoͤhung desselben anordan laͤufig bewilligt der Staat jedem unteren Officiere

fuͤr die Kosten der Equipirung. 4, der Unter⸗Officier nach dreijaäͤhrigen den regulairen Truppen sich sss

Gratification der Soldat oder losen Dienste unter

und daß ihnen, im Fall/

maten und jedem obern Officiere 40 Colomaten als 9—

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neue drei Jahre verpflichtet, so bewilligt die Regierung n die Ehre, am linken Oberarm ein winkelfoͤrmiges Ab⸗ chen (Chévron) zu tragen, und vermehrt seine Ration bsonium) um das Viertel. Will er auch noch nach Ver⸗

der ersten sechs Jahre fortdienen, so traͤgt er zwei evrons und erhaͤlt anderthalb Rationen, und so im stei⸗ den Verhaͤltniß. 5) Nach 12jaͤhrigem ehrenvollen Dienste der Soldat und Unter⸗Officier Veteran, und traͤgt solcher auf der linken Brust ein noch naͤher zu bestim⸗ ndes Abzeichen. Er erhaͤlt doppeltes Obsonium und hat spruch auf eine Pension, wenn er zum Dienste unfaͤhig Loder tritt, wenn er diese nicht erhaͤlt, in das Invaliden⸗

6 ein. 6) Fuͤr die Invaliden soll ein eigenes Haus gerichtet werden, wo sie alle, ihrem Zustande angemessene bin den Kraͤften der Nation stehende Pflege und Be⸗ Imlichkeit genießen sollen. 7) Das Avancement zu den aden des Unter⸗Lieutenants, Lieutenants und Capitains

zum dritten Theil nach der Anciennetaͤt geschehen; die

beren beiden Drittel des Avancements zu jenen drei Gra⸗ behaͤlt sich die Regierung vor. Die Befoͤrderung zu den eren Officiers⸗Graden geht gaͤnzlich von der Regierung 8) Saͤmmtliche Officiere der regelmaͤßigen Truppen alten ein Patent, das ihnen, so wie der Sold, nur durch gesetzliches Erkenntniß genommen werden kann. 9) Der stunfaͤhig gewordene Officier hat Anspruch auf die Haͤlfte es Gehalts als lebenslaͤngliche Pension. Ein zwanzig⸗ üiger ehrenvoller Dienst berechtigt den Officier zu dem vol⸗ ehalte als lebenslaͤnglicher Pension. Außerdem wird Regierung Sorge tragen, ihn durch eine, seinen Faͤhig⸗ en angemessene Civil⸗ oder Militair⸗Anstellung dem Staate zlich zu machen u. s. w. 10) Fuͤr alle drei Waffen⸗ ktungen soll eine Lehr⸗Compagnie unter dem Namen „Com⸗ nie der Euelpiden“ errichter werden, deren Anzahl vorlaͤufig nur auf 50 festgestellt werden kann. Die ‚linge wohnen in einem gemeinschaftlichen Lokale, er⸗ m ihre Ration und vier Talaris an monatlichem d. Die Regierung liefert ihnen die Uniform, mit Waͤsche n sie sich selber zu versehen. Diese Zoͤglinge erhalten den dazu angestellten Lehr⸗Officieren Unterricht in allen dem Waffendienste, dem sie sich widmen, erforderlichen ssenschaften und Uebungen. Da den Euelpiden die Ehre behalten ist, als Officiere bei den regulairen Truppen ein⸗ reten, so haben sie Officiers⸗ Rang. Die innere Verwal⸗ g dieser Lehr⸗Compagnie soll noch durch besondere Regle⸗ ts geordnet werden. Der Courrier d'Orient meldet aus Patras vom Januar: „Das lange erwartete Decret, wegen Organi⸗ on der Gerichtshoͤfe, ist endlich erschienen. Man ist sehr

zauf gespannt, zu erfahren, welche Personen es seyn wer⸗

mit . der Praͤsident die verschiedenen Justiz⸗Stellen ben wird.

„Herr Frederic Robertson, der vormalige Unter⸗Befehls⸗ r des Dampfboots „Mercurius“, ist, auf der Ruͤckreise seinem Vaterlande, hier eingetroffen. Lord Cochrane, vor seiner Abreise von Griechenland die Lage der zuruͤck⸗ iebenen Englischen Officiere gesichert zu sehen wuͤnschte, e in Folge eines in London geschlossenen Vertrages den aälichen Sold des Herrn Robertson, der unmittelbar un⸗ ihm das obengenannte Dampfboot befehligt hatte, auf alaris festgestellt. Indessen gleich nach der Abreise des irals setzte die Marine⸗ Commission diesen Sold auf 7 aris (36 Fr.) herab, welches einem foͤrmlichen Abschiede 9

„Die Arbeiten zur Wiederherstellung des Schlosses von rea werden mit der groͤßten Thaͤtigkeit fortgesetzt. Außer Compagnieen vom Genie⸗Corps, welche dazu verwendet den, sind aus den hier befindlichen Regimentern alle Sol⸗ n hinzugezogen worden, welche brauchbar sind.“

„Seit langer Zeit hat man in Griechenland keinen so nerischen Winter, wie dieses Jahr gehabt. Alle Fluͤsse brea's sind in dem Grade angeschwollen, daß kein Tag ver⸗ t, an dem nicht ein Ungluͤch passirt.“

„Der Archimandrit Anth. Gazis ist am 22sten v. M. seinem 70sten Jahre in Syra mit Tode abgegangen. in Tod wird von seinen Landsleuten lebhaft bedauert. im Ausbruche der Griechischen Revolution besaß dieser wuͤrdige Greis in Wien ein durch langjaͤhrige und ehren⸗ e Arbeiten erworbenes, nicht unbetraͤchtliches Vermoͤgen.

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Man verdankt ihm ein treffliches Griechisches Woͤrterbuch in drei Baͤnden, die Uebersetzung der E“ schaften in zwei Baͤnden u. s. w.; auch hat er eine Menge wissenschaftlicher Abhandlungen in die in Wien erscheinende Zeitschrift „Merkur“, deren Redacteur er eine Zeit lang war, geliefert. Kaum hatten die Hellenen den Entschluß ge⸗ faßt, das Ottomanische Joch abzuschuͤtteln, als er sich keinen Augenblick bedachte, Wien zu verlassen, und nach seinem Va⸗ terlande zuruͤckzukehren. Er nahm an den ersten National⸗ Versammlungen Theil, und seinem versoͤhnenden und milden Geiste gelang es oft, mitten unter so vielen fessellosen Leiden⸗ schaften den Ausbruch unheilvoller Zwietracht zu verhuͤten.“

Vereinigte Staaten von Nord⸗Amerika.

Boston, 1. Febr. In der vorgestrigen Sitzung hiesigen gesetzgebenden Versammlung 88 . „Vaer schlaͤge des Finanz⸗Ausschusses wegen einer zu machenden An⸗ leihe von 75,000 Dollars, um die Schulden des Staates Boston zu tilgen, verworfen. Man erwartete indessen die

Ergreifung anderer Maaßregeln, indem die Schulden rasch

zunehmen, und es immer dringender wird, sie zu liquidiren.

Der Ruͤckzoll auf raffinirte Zucker, 882 88 Verei⸗ nigten Staaten wieder ausgefuͤhrt werden, ist nach einer Aete des Congresses auf 5 Cents fuͤr das Pfund gesetzt wor⸗ den. Die Wirkung dieser Acte hoͤrt auf, sobald die Zucker⸗ Einfuhr der Ausfuhr gleich kommt.

New⸗York, 31. Jan. Im Hause der Repraͤsentanten ward der Bericht des, zur Untersuchung der Muͤnz⸗Angelegen⸗ heiten ernannten Ausschusses vorgelegt. Es ergiebt sich dar⸗ aus, daß die Muͤnze, ohngeachtet mancherlei oͤrtlicher Hin⸗ dernisse, im Stande gewesen ist, so viel auszupraͤgen, als man ihr Barren lieferte. Zu bemerken ist hierbei, daß, zu⸗ folge der Grund⸗Statuten der Muͤnze, nicht die Regierung diese Barren liefert, sondern Privatpersonen oder bestaͤtigte Compagnieen, welche dafuͤr gemuͤnztes Geld kostenfrei zuruͤck erhalten. Die Erfahrung hat das Zweckmaͤßige dieser Maaß⸗ regel bewaͤhrt. Die Muͤnze ist dadurch in den Stand gesetzt worden, seit ihrem Etablissement mehr als 30 Millionen Gold⸗ und Silbermuͤnzen zu praͤgen, wovon in den letzten 10 Jahren mehr als die Haͤlfte gelie⸗ fert wurden. Der ganze Betrag des gemuͤnzten Geldes von 1794 bis 1800 inclusive, also in einem Zeitraume von 7 Jahren, war in runder Summe 2,534,000 Dollars. Der jaͤhrliche Durchnitt 162,000 Doll. und die hoͤchste Liefe⸗ rung eines Jahres (1799) 646,000 Doll. In den folgen⸗ den 10 Jahren stieg der Betrag auf 6,971,000 Doll.; dann in den naͤchsten 10 Jahren, wovon zwei Kriegsjahre waren, auf 9,328,000; und von 1821 bis 1827 auf 11,632,000 Doll. In dieser letzten Periode belief sich der jaͤhrliche Durchschnitt auf 1,662,000 Doll., und die groͤßte Lieferung eines Jahres (1827) 3,024,000 Doll. Zu diesen Summen lieferte die Bank der Vereinigten Staaten das meiste Material, und ihrer Thaͤtigkeit insbesondere ist das rasche Emporbluͤhen der Muͤnze, namentlich in den letzten Jahren, zuzuschreiben. Nach dem hier Angefuͤhrten darf mit aller Wahrscheinlichkeit vorausgesetzt werden, daß man in den naͤchsten 10 Jahren im Durchschnitt 2,500,000, und in der darauf folgenden gleichmäͤßigen Periode 5,000,000 Dollars werde ausmuͤnzen kͤnnen, wenn man naͤmlich dafuͤr Sorge traäͤgt, das ganze Muͤnz⸗Etablissement in ein anderes groͤßeres Lokal zu verle⸗ gen, indem es, so wie es jetzt ist, nicht fuͤglich mehr als 3 Millionen jaͤhrlich liefern kann. Das dringende Beduͤrf⸗ niß neuer Muͤnzgebaͤude dem Hause der Revpraͤsentanten vor⸗ zustellen, ist der Hauptzweck des Berichtes; die dazu noͤthi⸗ 81 Kosten schlaͤgt der Ausschuß auf 50 bis 60,000 Dol⸗ ars an.

Niemals, heißt es in einem hiesigen Blatte, war das Elend der Armen in New⸗York groͤßer, als in diesem Win⸗ ter. Im Laufe des vorigen Jahres hat sich ihre Anzahl von 1665 auf 2129, also um 28 pCt. vermehrt, waͤhrend sie im Jahre 1827 um 13 pCt. gestiegen war. Im Verhaͤltniß zur gestiegenen Bevoͤlkerung haͤtten sich die Armen nur um 6 pCt. vermehren muͤssen. Was ist der Grund, fragt jenes Blatt, zu diesem ungeheuren Mißverhaͤltniß? Woher kommt es, daß, ungeachtet aller unserer Huͤlfsmittel, um reich zu werden und der noch groͤßeren Leichtigkeit, sich sein Brod zu erwerben, die hundertste Person unserer ganzen Bevoͤlkerung ein Armer ist? Unter andern Gruͤnden scheinen uns die