1829 / 87 p. 3 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

daß sie schon ins Oberhaus gebracht seyn werde,

aber eine Verletzung des Kroͤnungs⸗Eides sey, oder nicht, das sey eine Frage welche die ernsteste Erwaͤgung verdiene und von der er hoffe, daß man ihrer Untersuchung die ihr gebuͤhrende Aufmerksamkeit schenken werde. Lord Farn⸗ ham sagte darauf: die Art, wie der edle Herzog zu Werke gegangen, duͤrfte zwar bei gewoͤhnlichen Gelegen⸗ heiten angemessen erscheinen; keinesweges sey sie es aber auch in der gegenwaͤrtigen Krisis. Freilich wuͤrde es recht bequem und leicht fuͤr diejenigen seyn, welche die Maaß⸗ regel eingebracht, wenn man etwa die ganze Discus⸗ sion auf einen einzigen Abend beschraͤnkte; da aber die edlen Lords, welche der Maaßregel entgegen sind, sich nicht auf die kuͤrzeste Frist anweisen lassen wollten, so seyen sie einigermaaßen gezwungen, die Petitionen zum Vorwand zu nehmen, um auf diese Weise ihre Meinung uͤber eine Frage kund zu thun, die man mit so fuͤrchterlicher Eile behandle, ehe sie noch von der ganzen Nation verstanden worden sey. Am 6. Maͤrz habe man erst die Maaßregel in'’s Unterhaus gebracht, und bereits am zwoͤlften Tage darauf wolle man uͤber das Prin⸗ cip derselben deliberiren. „Sind nun aber,“ fragte der Lord, „zwoͤlf Tage wohl hinreichend, um das Land faͤhig zu machen, eine Maaßregel, wie diese, zu verstehen, und die Mitglieder des Parlaments in den Stand zu setzen, zu ihrer Discussion vollkommen vorbereitet zu erscheinen?“ (Hoͤrt, hoͤrt! Nie—⸗ mals, sagte der Redner weiterhin, habe es eine Maaßregel gegeben, mit deren Details das Land so wenig zufrieden sey, wie mit der gegenwaͤrtigen. „Der edle Herzog,“ fuhr er fort, „hat zwar vor mehreren Tagen einem sehr ehrwuͤrdigen Praͤlaten (dem Bischof von Bath und Wells) Buͤrgschaft dafuͤr ertheilt, daß die Sicherheiten sowohl das Haus als selbst die sehr ehrwuͤrdigen Praͤlaten zufrieden stellen wuͤrden, und daß die Maaßregel der Constitution in Kirche und Staat keine Gefahr bringe. Hat aber der edle Herzog diese Buͤrg⸗ schaft eingeloͤst? Nein! Er hat sie nicht eingeloͤst und wird auch nie im Stande seyn, es zu thun. Die Maaßre⸗ gel ist nichts als Concession, ohne irgend eine Sicher⸗ heit. Man konnte diese freilich gar nicht ertheilen, aber es waͤre dann besser gewesen, es offen zu bekennen; denn die Art von Sicherheiten, welche man anbietet, darf man, ohne den gesunden Menschenverstand der Nation zu beleidigen, fuͤglich nicht so nennen.“ Der Herzog von Wellington antwortete hierauf: „Ich weiß keinesweges,

Am 19. Maͤrz *) uͤberreichte der Herzog v. Cumbe im Oberhause die Bittschrift der Irlaͤndischen Protestante ließ sich daruͤber folgendermaaßen vernehmen: „Mylor Petition, welche ich die Ehre habe, Ihnen zu uͤbergeben, 1 die Bitte, daß den Katholiken keine weitere Zugestaͤndnissege werden sollen. Sie ist zahlreicher unterzeichnet, als irgen die bisher uͤbergeben wurde, und zwar von 160,000 % die vornehmsten und achtbarsten Maͤnner aus den Staͤnden und den niedrigern Volksklassen befinden hoffe, man wird hier nicht die schon oft gehoͤrte Beme wiederholen, daß die niedrigeren Volksklassen dieses! nicht im Stande seyen, uͤber die vorliegende Frage zul len; denn ich behaupte, daß in keinem Lande von Eunn mittleren und niedern Volksklassen so aufgeklaͤrt und sind, als in Großbritanien und Irland. (Beifall.) Gott, Mylords, die Bittsteller haͤtten einen geschickte theidiger ihrer Sache gewaͤhlt, als Derjenige ist, der Ehre hat, sich an Sie zu wenden; denn ich bin mie genug, zu glauben, daß irgend etwas von mir Ausg im Stande sey, Ihre Herrlichkeiten zu bewegen, ande es Ihnen Gewissen und Ehre vorschreiben, zu w Dennoch aber getraue ich mir zu behaupten, daß schrift Niemandem anvertraut werden konnte, der gluͤhender und mehr entschlossen waͤre, die protz Kirche zu vertheidigen, als eben Derjenige es ist, die Ehre hat, sich an Sie, Mylords, zu wenden. Mylords, man hat mich kuͤrzlich hier angeklagt, vuh den Ruf zum Buͤrger⸗Krieg dadurch verbreitet zu 0 ich die Worte „Protestantismus“ und „Papstah braucht habe. Die von der Regierung beabsichtigtahe regeln, die Ihnen bald zur Berathung vorliegen moͤgen zwischen mir und den edlen Lords, die jetzt klagen, daß ich Dinge behaupte, die nicht begruͤnde entscheiden. Man sagt uns, daß alle Beschraͤnkun Bezug auf die Katholiken, aufgehoben werden solle

sollen Mitglieder beider Parlaments⸗Haͤuser und des

men Rathes, Minister, Richter, kurzum Alles, mi nahme des Lord⸗Kanzlers und Vice⸗Koͤnigs von Irla den duͤrfen. Wiewohl es mir nun leid thut, fuͤrchte sehr, den edlen Herzog (v. Wellington) mißverstanden ben, er gebrauchte naͤmlich das Wort Sicherheit er vor Kurzem einem sehr ehrwuͤrdigen Praͤlaten (d

nen, worunter sich 37 Pairs, viele andere Edelleute, üühl.

Sie sich noch vor wenigen Monaten mit einer Mehrheit von nmen erklaͤrt haben eine Mehrheit, die in den Straßen Hauptstadt, als die glorreiche Majoritaͤt der Fuͤnf und laut verkuͤndigt wuüͤrde. (Hoͤrt, hoͤrt!) Mylords, ich er diesen Gegenstand sehr warm; aber so warm auch mein ist, werde ich doch niemals die Achtung außer Augen bie ich diesem Hause insbesondere, und dem Publikum emeinen schuldig bin. Nichts kann meinen Gedan⸗ fernter seyn, als der Wunsch, die Gemuͤther des u entflammen; aber was ich fruͤher gesagt, das sage jetzt wieder, naͤmlich: daß die Maaßregel eine der haͤtigsten ist, die jemals vorgeschlagen wurde, und daß Grundgesetze der Constitution auf das Hoͤchste ver⸗ hoͤrt, hoͤrt!) Eher, Mylords, will ich darum auch üuben, daß die Maaßregel durchgeht, als bis der edle rte Lord auf dem Wollsack uns verkuͤndigt, sie sey durchge⸗ Bereit bin ich, jeder Weisung zu gehorchen, die der edle mir auf dem Schlachtfelde ertheilt, aber in diesem das fuͤhle ich, ist es meine heilige Pflicht, seiner gel mich durch alle Mittel zu widersetzen, welche Ge⸗ Constitution mir gestatten; und bis auf's Aeußerste ch mich widersetzen, weil ich sonst den Umsturz Verfassung fuͤrchte. Mylords, in meiner Opposi⸗ t nichts Persoͤnliches, sie ist der reine Ausdruck Herzens. Ich werde gegen beide Bills stimmen; zwar uͤberzeugt, daß der edle Herzog zu der Con⸗ Bill niemals seine Zustimmung geben wird, wenn nicht Wahlbeschraͤnkungs⸗Bill durchgeht, ich aber bin ein nal nicht gesonnen, das Land fuͤr die Summe von aufzuopfern.“”“ Der Herzog trug alsdann auf die der von ihm uͤberreichten Bittschrjft an, was auch Hierauf erhob sich Graf von Wicklow, der zwar ten Inhalt der Bittschrift nichts einzuwenden hatte, sie die Aufhebung der Association begehrte doch r, die protestantische Kirche in Irland wuͤrde, ohne

von Unruhen und Aufregung zu erloͤsen?“ Der K. v. Cumberland uͤberreichte hierauf noch eine Hnere Ses schrift wider die Katholiken, und zwar von den Graduirten der Universitaͤt Dublin, wobei sich der Kanzler und der Vice⸗ Kanzler der Universitaͤt, 2 Erzbischoͤfe, 7 Bischoͤfe, 15 Doc⸗ toren der Theologie, 18 Doctoren der Rechte, 9 Doctoren der Medicin und 114 Magister befanden. Lord Plun⸗ kett bemerkte hierauf, man moͤge ja nicht glauben, daß dies eine Bittschrift der ganzen Universitaͤt Dublin sey; denn die Graduirten, welche sie unterzeichnet haben, machen keines⸗ weges die Universitaͤt aus. Der Lord tadelte hierauf das Verfahren dieser Graduirten, welche sich zu einer eigenen Societaͤt verbunden, um der katholischen Maaßregel entgegen zu arbeiten und zu diesem Zweck eine Art von Rente gestiftet haben. Er sagte ferner, daß er zwei Bittschriften zu Gunsten der Emancipation, von 170 protestantischen und katholischen Advokaten in Dublin unterzeichnet, zu uͤberreichen habe; diese seyen auch fast lauter Graduirte jener Universitaͤt man koͤnne also nicht annehmen, daß die von dem Herzoge uͤberreichte Bittschrift die Meinung der ganzen Universitäͤt ausspreche. Als Beweis davon fuͤhrte der Redner auch an, daß, wiewohl seine eigene Gesinnung immer bekannt gewe⸗ sen, er doch fruͤher 5mal hintereinander von der Universitaͤt Dublin, als Deputirter fuͤr das Parlament, gewaͤhlt wor⸗ den sey. Vielerlei Bittschriften wurden darauf noch von verschiedenen Mitgliedern eingereicht. Die vom Grafen von Eldon uͤbergebenen gaben zu einer interessanten Debatte zwischen diesem Lord, dem Grafen Grey und den Bischoͤfen von Bristol und worauf das sich vertagte. v11*“*“ Im Unterhause wurde zuvoͤrderst eine bedeutende Anzahl von Petitionen theils fuͤr theils wider fernere den Katholiken zu machende Bewilligungen eingereicht. Mehrere der letzteren gaben wiederum zu scharfen Bemerkungen uͤber

s⸗ Zeitung Ne. 85.. 6“

schof von Bath und Wells) replicirte; zwar wil

dafuͤr stehen, daß er das Wort wirklich gebrauchte,

weiß ich genau, der edle Herzog versicherte in sehr 6 ten Ausdruͤcken, daß die Maaßregel, die er in's Pr bringen wolle, allen Partheien an nehmlich erscheinen Nun frage ich aber, ob das Wort „annehmlich“ n etwas Anderes hindeuten konnte, als auf genuͤgende heiten fuͤr die protestantische Kirche? Kann aber bloße Ausschließung der Katholiken von den nannten Aemtern fuͤr eine solche Sicherheit Gewiß nicht! Ja, ich behaupte, daß selbst, we edler und gelehrter Freund (Lord Eldon) Lord waͤre, neben ihm aber eine Majoritaͤt von Katholik binette sich befaͤnde, so wuͤrde er sammt dem Koͤn dem ich weiß, wie groß Eifer und Thaͤtigkeit bei

nicht im Stande seyn, die Sicherheit der Kirche

ren. (Beifall.) Und Niemand kann doch auch,

noch außer diesem Hause an der Festigkeit meines⸗ gelehrten Freundes, so wie an seiner Anhaͤnglicht sere protestantische Constitution zweifeln. (Beist edle Herzog (v. W.) hat Ihnen gesagt, daß er regel auf eigene Verantwortlichkeit und nach reiflit legung eingebracht habe; hienach zweifle ich nun nicht, daß er Alles, was in seiner Macht steht,

werde, um die Maaßregel durchzufuͤhren denng sowohl seinen Charakter, als seine Festigkeit. Blit doch rings um mich, und sehe die Anzahl der hi melten edlen Lords, so moͤchte ich doch wohl daran daß sie der Maaßregel so bald ihre Einwilligung 9 ten, daß sie nicht vielmehr anhalten duͤrften,

daß ich mich dafuͤr verbuͤrgte, die Sicherheiten wuͤrden von der Art seyn, daß sie alle Ihre Herrlichkeiten, mit Einschluß der sehr ehrwuͤrdigen Praͤlaten, zufrieden stellen wuͤrden. Ich erwiederte vielmehr einem dieser Letztern, daß ich, sobald die Maaßregel hier zur Discussion komme, beweisen werde, sie sey weder der Constitution noch der protestantischen Kirche gefaͤhrlich; kein Wort sagte ich aber von Sicherheit. Der sehr ehrwuͤrdige Praͤlat hatte behauptet, die Maaßregel werde das Papstthum auf den Ruinen des Protestantismus erhe⸗ ben; dies laͤugnete ich, indem ich sagte, daß, anstatt das Papstthum zu erheben, sie vielmehr seiner Erhebung entge⸗ gen wirken wuͤrde. Was ich damals sagte, das sage ich auch jetzt wieder. Es thut mir in der That sehr leid, Ihre Herrlichkeiten mit dergleichen ganz zufaͤlligen Discussionen behelligen zu muͤssen; wenn mir aber der edle Lord Worte in den Mund legt, die ich niemals gesprochen habe, so halte ich es fuͤr meine Schuldigkeit, ihn zurecht zu weisen.“ Lord Farnham sagte darauf, er sey nicht gegenwaͤrtig ge⸗ wesen, als der edle Herzog die erwaͤhnte Antwort ertheilt habe; das, was ihm bekannt sey, wisse er aber aus gewissen Berichten uͤber die Parlaments⸗Verhandlungen. (Zur Ord⸗ nung, zur Ordnung!*) Graf v. Eldon fuͤgte noch hinzu, er habe sich bis jetzt enthalten, die Frage uͤber den Kroͤ— nungs⸗Eid, weil dies eine zu delicate Sache sey, zu beruͤh⸗ ren; er wuͤrde es auch in der Folge nicht thun, wenn nicht etwa die Nothwendigkeit es erfordern sollte, auch diesen Ge⸗ genstand, waͤhrend der Verhandlungen uͤber die Con⸗ cessions⸗Bill, zu besprechen. Eine Meinung habe er indes⸗ sen daruͤber auch, und diese werde er nicht Anstand nehmen, öffentlich kund zu thun. In Betreff der Lection, welche

on der Regierung beabsichtigte Maaßregel ins Werk erde, nicht bestehen koͤnnen. Der Redner erinnerte

s an die uͤbeln Folgen, die fuͤr Irland daraus ent⸗ unten, wenn man die Bills verwerfe, worunter vor⸗ die, daß die Emigration der Protestanten, die jetzt

r stark sey, sich alsdann noch vermehren wuͤrde. Im uch mit dem erlauchten Herzoge (von Cumberland) Redner, muͤsse er behaupten, daß eine Frage, wor⸗ groͤßten Maͤnner des Landes getheilter Meinung zmoͤglich von den niederen Volksklassen richtig beur⸗ rden koͤnne Haͤtte man den Bittschriften immer ben wollen, so wuͤrde der groͤßere Theil der Maaß⸗ auf welche die Legislatur stolz sey, verworfen eyn. (Beifall.) Ja, haͤtte man dem Volke Ge⸗ ben, so wuͤrde die katholische Religion noch die des Landes seyn, die Union mit Schottland waͤre nie⸗ Stande gekommen, und selbst jene glorreiche Revo⸗ anvon 1688, auf die sich die Opponenten der Conces⸗ aͤßregeln bestaͤndig berufen, wuͤrde dann gar nicht nden haben. (Hoͤrt! Was sich aber von den Eng⸗ eittschriften sagen lasse, das ließe sich noch mit groͤ⸗ echte auf die der Irlaͤnder anwenden denn diese von der Maaßregel nicht sowohl Gefahr fuͤr das Gefahr fuͤr ihre Monopole. (Hoͤrt, hoͤrt!) Die ten der Irlaͤnder gingen ferner hervor aus dem der Muttermilch eingesaugten Haß der Partheien. an diesen nun Gehoͤr geben, und setze man den Minister erlitten eine Niederlage, das Parlament hfgeloͤst, und das Unterhaus bekaͤme eine den Katho⸗ dliche Majoritaͤt was wuͤrden die Folgen davon

die Art und Weise, wie dergleichen Bittschriften veranstaltet wuͤrden, Anlaß; namentlich erhob sich Sir M. Scott Stewart gegen zwei veon Sir R. Inglis uͤberreichte Petitionen, deren eine aus Glasgow, die andere aber aus Bothnell und noch einem andern Districte von Lanark kam. Hinsichtlich der letztern las er Auszuͤge aus Briefen vor, denen zufolge die Geistlichkeit von Bothnell den Einwoh⸗ nern der Kirchsprengels gesagt hatte, daß ihnen, falls— sie die antikatholische Petition nicht unterzeichneten, in Kur⸗; zem von den Papisten die Kehle werde abgeschnitten werden (Hoͤrt! und Gelaͤchter), und daß, wenn die vorgeschlagene Maaßregel durchginge, sie demnaͤchst bis zum Knie im Blute stehend zu fechten haben wuͤrden. In Bezug auf eine aͤhnliche, von Hr. Charles N. Pallm eruͤberreichte, der Angabe nach von mehr als 113,000 Londoner Hausbesitzern unterzeichnete Petition bemerkte zunaͤchst der Alderman Waithman, daß, wie ihm bekannt, dieselbe in der That nur von 4000 Haus⸗ besitzern von Lvöondon, Westminster und der Umgegend unterschrie⸗ ben sey, und gab demnaͤchst eine naͤhere Erlaͤuterung des Hergangs bei dieser Petition. Hr. Baring bemerkte, daß es abgeschmackt sey, zu sagen, die Petition sey von 113,000 Hausbesitzern unterzeichnet, da bekanntlich die Anzahl der Hausbesitzer in London und Westminster nur 58,000 betrage. Naͤchstdem 5 trug Hr. Peel, der Tages⸗Ordnung gemaͤß, auf die zweike Lesung der Bill, wegen der Wahlfreiheit in Irland an. Eine sehr bedeutende Anzahl Mitglieder sprach uͤber diesen 89 Gegenstand, groͤßtentheils zu Gunsten der Maaßregel, wobei jedoch viele sich nur in sofern fuͤr dieselbe erklaͤrten, als sie nicht wuͤnschten, durch etwanigen Widerstand dagegen, der damit in Verbindung stehenden

der Herzog von Wellington dem Hause gegeben, sagte er ebenfalls, sie haͤtte viel besser an die edlen Lords auf der an⸗ deren Seite, die jetzt des Herzogs Special⸗Freunde zu seyn scheinen, gerichtet seyn koͤnnen. Es sey indessen seit Kurzem eine solche Veraͤnderung im Hause vorgegangen, daß er kaum selbst wisse, wo er sich eigentlich befinde.

*) Bekanntlich ist es ordnungswidrig, sich im Parlamente

Recht anhalten, um erst wahrzunehmen, mit Augen das ganze Land, vom Ersten bis zum herab, die Maaßregel ansieht. Ew. Herrlichkeiten wohl thun, anzuhalten, ehe Sie zu der Entscheide Frage kommen, welcher Sie sich so viele Jahre widerset

*

*) Auf außerordentlichem Wege ist uns der Cin 20. Maͤrz zugekommen, woraus obige so wie die wen

auf das zu beziehen, was die Zeitungen welche mit obiger Aeußerung des Lord Farnham gemeint waren uͤber eine Siz⸗ zung berichꝛeten. 8

folgenden Rachrichten aus London vom 20. Maͤrz entte

er beunruhigende Zustand Irlands wuͤrde nicht allein en, sondern von Jahr zu Jahr groͤßeres Ungluͤck ren. Alle Gefahr dagegen, die aus der Maaßregel koͤnnte, ließe sich darauf reduciren, daß einige katho⸗ airs, deren Vorfahren ihr Blut fuͤr die Freiheiten des vergossen, ihren Platz in diesem Hause wieder n wuͤrden, und daß in dem andern Hause einige Ver⸗ ener Pairs Aufnahme faͤnden, die durch ihr bedeutendes en und ihr Interesse an dem Gedeihen des Landes hin⸗ Sicherheit fuͤr ihre Anhaͤnglichkeit an der Constitution 1 wuͤrden. (Hoͤrt!) „Das ist“, so schloß der Red⸗ les, was von der Maaßregel gefuͤrchtet werden kann,

Maaßregel, der Befreiung der Katholiken von den auf ihnen lastenden Beschraͤnkungen hinderlich zu werden Unter Andern erklaͤrte Lord Duncannon, daß gewiß von jener Bill gar nicht die Rede gewesen seyn wuͤrde, wenn nicht die Vierzig⸗Shillings⸗Freihalter von Louth, Waterford und Clare den verfassungsmaͤßigen Gebrauch ihres Wahl⸗

ten. Es komme, meinte er, nur darauf an,

sollte man fuͤrchten, da es darauf ankommt, Irland

großen

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rechts in der Art, wie solcher statt gefunden, gemacht haͤt⸗, 21 B f daß man da⸗ fuͤr Sorge trage, betruͤgerische Stimmgeber von den Wahlen zu entfernen, gegen die Vierzig⸗Shillings⸗Freihalter an sich 1 sey mit Grund nichts zu sagen. Herr Huskisson er⸗ 88 klaͤrte sich zwar abgeneigt, den Vierzig⸗Shillings⸗Freihaltern ihr Wahlrecht zu entziehen, wollte jedoch, um der an-