1829 / 103 p. 4 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Mon, 13 Apr 1829 18:00:01 GMT) scan diff

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wohin angesteckte Rinder aus jenen Trieben gekommen wa⸗ ren; die groͤßte Verbreitung fand die Seuche in den Mona⸗ ten November und December des verflossenen Jahres. Die Ursache hievon lag einzig und allein darin, daß die Seuche hie und da in ihrem ersten Entstehen verkannt oder verheim⸗ licht worden war. Aller Orten, wo die Seuche zeitig ent⸗ deckt wurde, war man so gluͤcklich, dieselbe gleich in ihrem ersten Beginnen zu unterdruͤcken. Dagegen war da, wo die Seuche bereits laͤngere Zeit im Verborgenen gewuͤhlt hatte, eine so schleunige Tilgung nicht zu erzielen. Wohl aber setzte die genaue Handhabung der Vorschriften des gesetzli⸗ chen Seuchen⸗Unterrichts, insbesondere aber die strenge Sperre der angesteckten Ortschaften, Haͤuser und Stallungen, we⸗ nigstens der weitern Ausbreitung wirksame Graͤnzen. Und so gelang es endlich, die Seuche aller Orten beruhigend zu tilgen. In allen von derselben ergriffenen Ortschaften sind, seit dem letzten Umstehungsfalle, mehr als zwei, in mehrern uͤber volle 3 Monate, ohne eine nenerliche bedenkliche Wahrnehmung verflossen. Und eine Wiederkehr dieser ver⸗ heerenden Landesplage ist um so minder zu besorgen; als allenthalben die Reinigung der angesteckten Stallungen auf das sorgfaͤltigste vorgenommen, die giftbergenden und die gift⸗ fangenden Stoffe theils ganz vertilgt, theils der noͤthigen vorschriftmaͤßigen Reinigung unterzogen wurden. Selbst die an mehreren Orten geherrschten Lungenseuchen find gegen⸗ waͤrtig ganz erloschen. Neue, bedenkliche Seuchen⸗Ausbruͤche sind nirgend erfolgt. Vielmehr wird aus allen Kreisen die erfreuliche Verstcherung gegeben, daß sich die Nutzthiere ge⸗ enwaͤrtig aller Orten in einem vollkommen ungestoͤrten Ge⸗ fundheits⸗Zustande befinden.“

Rom, 31. Maͤrz. Se. Paͤpstliche Heiligkeit, Pius VIII., hat den Cardinal Albani zum Cardinal⸗Staats⸗Secretair

ernannt.

Neapel, 20. Maͤrz. Ihre Kaiserl. Hoheit die Groß⸗ fuͤrstin Helena von Rußland besuchte vor einigen Tagen, von dem Grafen von Ribeaupierre begleitet, die Monumente von Pompeji. Der regierende Fuͤrst von Reuß⸗Lobenstein⸗Gera ist im Begriff, von hier eine Reise nach Sicilien und Malta zu machen.

Spamien.

Der Courrier français meldet aus Madrid, vom 26. Maͤrz: „Herr von Campuzano ist, von Lissabon kom⸗ mend, hier eingetrossen. Die Franzoͤsischen Journale sind, mit Ausnahme des Moniteur, des Ami de la Religion, der Gazette de France und der Quotidienne in Spanien verbo⸗ ten; letztere zahlt, wie man sagt, nur das halbe Porto. An den diesseitigen Botschafter in Neapel ist ein Courier abgefertigt worden, wie man wissen will, mit dem Auftrage, wegen der Vermaͤhlung des Infanten Don Sebastian, Soh⸗ nes der Prinzessin von Beira, mit einer der Prinzessinnen

Toͤchter des Koͤnigs beider Siecilien zu unterhandeln; es ist

nicht bekannt, ob der Auftrag sich auf die dritte Prinzessin,

Marie Christine, oder auf die vierte, Marie Antonie, be⸗

ziehe; Erstere ist 23, letztere 15 Jahr alt; der Infant Se⸗ bastian steht im 18ten Jahre. Die Expedition nach Mexiko beschaͤftigt die Regierung fast ausschließlich; das fuͤr die⸗ sen Zweck bestimmte Heer soll aus Truppen von der Halbin⸗ sel, von den Canarischen Inseln und von Havana zusam⸗ mengesetzt werden. Den Ober⸗Befehl uͤber dasselbe wird der General de la Cruz, welcher sich gegenwaͤrtig in Bordeaux aufhaͤlt, oder der in Montpellier lebende Graf von Cartha— gena, Morillo, erhalten. Die Nachrichten aus Biscaya lauten wenig befriedigend; vor Kurzem hat in der Abtei von Senarrusa eine Zusammenkunft von Geistlichen und royali— stischen Freiwilligen statt gefunden, die saͤmmtlich als thaͤ⸗ tige Theilnehmer der Complotte bekannt sind, welche bisher in den Baskischen Provinzen angezettelt wurden.“

Die Quotidienne meldet unter demselben Datum, daß das Portefeuille der auswaͤrtigen Angelegenheiten, wel⸗ ches Herr Salmon interimistisch besaß, auf Herrn von Ca⸗ lomarde uͤbergegangen sey; ob Letzterer es definitiv behalten werde, wisse man noch nicht. Der Madrider Correspondent des genannten öG mit dieser Veraͤnderung sehr zufrieden.

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Lissabon, 14. Maͤrz. Ein Gesetz Dom Miguels be⸗ fiehlt saͤmmtlichen Pfarrern und Ortsgeistlichen, an Sonn⸗ und Festtagen vor der Messe ihren Pfarrkindern die ihnen nach dem Evangelio obliegenden Pflichten gehoͤrig vorzuhal⸗ ten, und auseinander zu setzen. Die desfallsige Obliegenheit wird den Geistlichen so dringend empfohlen, daß, wenn sie vielleicht auf irgend eine Art davon abgehalten wuͤrden, der naͤchstwohnende Geistliche dieses wichtige Geschaͤft zu besor—

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Unsere Hof⸗z

Supplementen die brechen saͤmmtliche

1I1“ 8 8 eitung liefert durch zwei Nu nmern nqh Todes⸗Urtheile nebst anfuͤhrung der V. letzten Me

r vor Kurzem als Anstifter der

terei der Marine⸗Brigade hingerichteten Persouen.

Der Oberst des Miliz⸗Regiments im oͤstlichen Theil „peich, Andri Silverio Roza, hat in Folge der juͤngst stan Executionen eine Proclamation an saͤmmtlit Officiere und Soldaten dieses Regiments erlassen, in welg Neue die Rechte Dom Miguels auf den Portugiesischebthr,

sabons,

gefundenen

aufs

Thron auseinandergesetzt und Allen der strengste Gehorse

gegen dessen Willen empfohlen wird.

Lissabon, 2

ist zweimal hintereinander in Terceira gewesen. mal hat es jene Insel am 12ten d. M. verlassen. nem Tage waren dort bereits 1800 Mann vom Plymon schen Depot gelandet, welche mit 500 Mann alter Besatzu bestand von 2300 M. s Fremden⸗Bataillon mit etwa 1000 g Terceira am 1⁄1

Im Hafen m der Capitain gsschiffe gesehen. †¼

einen effectiven B zu kommt noch da

willigen; man kann also berechnen, daß d. 3700 Mann unter den Waͤssfen hatte. nur eine große Brastlianische „Blonch“ hat keine weiteren Krie St. Michel befuͤrchtete man, den letzten Nachrichten zusg eine Landung von Truppen aus Terceira, wogegen jeng sel sich nicht wuͤrde vertheidigen koͤnnen.

1. Maͤrz. Das Englische Schiff „Blong Das let An

Fregatte;

Maaße, wie die Truppenmacht auf Terceira sich vergroͤß

vermehren sich hier zu Lande die Absetzungen. In den fangennehmungen in der letzten Woche Zu den arretirten Individuen hoͤren unter Andern die Bischoͤfe von Beja und Algarbe und der General⸗Lieutenant do Rego Barreto, ein sehr”

Schwager des Grafen da Ega, lcher fuͤr die Ausrufung Dom Migm Der Bischof von Beja jiut eit durch einen Hirtenbrief zu Gunsten jem

vinzen sind die Gefang sonders zahlreich gewesen.

gezeichneter Offieier, einer der Ersten, we zum Koͤnig unterschrieben hat.

nete sich zu jener Z Actes aus. Fuͤnf

fluͤchtet oder verhaftet: näͤmlich der Erz nach Gibraltar, wo er gestorben ist; der Titukar.⸗Bisg von Coimbra und die Bischoͤfe von Algarbien, Evéra befinden sich in Haft. ein Polizei⸗Beamter beim Brastlianischen General⸗Cows Chevalier Antonio da Silva, und binnen 3 Tagen Portugat zu verlassen. Letzterer die Ordre schriftlich, und richtete sogleich an den Minjf der auswaͤrtigen Angelegenheiten eine starke Vorstellung, hil

allein uͤber den Inhalt der Eroͤffnung an sich seibst, (ondere ibhet⸗ n Nand gehoͤren solle.

auch uͤber die nich selbe geschehen. Zeit ab, wo Dom

Functionen als General⸗

Bischoͤfe sind also seit jener Periode

brachte ihm den Bef

t ordnungsmaͤßige Weise, in welcher

Weunn schon der Chevalier Silva von

689

Miguel den Koͤnigs⸗Titel annahm Consul bei der Regierung

8 sus

dirt hatte; so war er demungeachtet als Privat⸗Agent

Brastlianischen R solcher alle nach dels Documente.

Brasilien bestimmte S

egierung hier geblieben, und zeichnete

Ueberdies war er der Bevollmaͤchtigte

Kaisers, um das Sr. Majestaͤt zukommende Erbtheil S.

Vaters zu empfan

gen, wovon noch nichts ausgezahlt wo

ist. Da heute um 12 Uhr Mittags der Termin abgel

—2

war, und der V hatte, so ist jener

Fahrzeugs des Commandeurs geschifft und nach der Fregatte „Thetis“ wo er, seiner Sicherheit wegen, so lange bleiben

icomte Santarem keine Antwort gez Agent in voller Uniform an Bord der Franzoͤsischen Station gebracht worzd wird,

ein Packetboot ihn nach England fuͤhrt.

Pariser Blaͤtter schreiben

Maͤrz: „Ein The

kiren sollte, ist durch einen Sturm gezwungen den Tajo zuruͤckzukehren. Einem Geruͤchte zufolge he Regierung die Nachricht erhalten, daß Spanien seinen sul zuruͤckgerufen habe. foöns sind im Begriff, sich von den zuziehen; man schließt daraus, daß

sch aus Lissabon vomg it des Geschwaders, welches Terceirgh worde

Die Herzoͤge von Cadaval un

die Verhaͤltnisse un

Regierung zu den uͤbrigen Cabinetten nicht die guͤnstit

seyen. das Kloster faͤngnisse von Estr

Der Bischof von Bussaco gebracht worden.

von Algarbien ist verhaftet umnc Aus dem emos sind 300 Verhaftete entwichen.“

Tuͤrkei und Griechenland. Die Allgemeine Zeitung theilt aus einem

dels⸗Schreiben a

unter Anderem Folgendes mit:

neue Groß⸗Vezier

erst zum Groß⸗Admiral ernannte Papudschi Achmet, Dieser Mann hat sich bei den Vorgal

erhalten werde. im Jahre 1826 se

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us Konstantinopel vom 10. 2 „Einige glauben, daß sondern

sein Amt gar nicht antreten, 1 a

hr verdient um den Sultan gemacht.

ann ausmachen. He

In dem

bischof von Elt

Beja Mittwoch Nachmittag n

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verlan

chifffahrts⸗ und 9

nlhen ihnen erhoben haben, 1s vo Ftlbreise des Obersten nach Navarin, und seiner Ruͤckkehr Frankreich spricht. ndas Ypsilantische Heer Staats⸗Geschaͤften zußh

erzaͤhlt hier, der Franzoͤsische Abgeordnete Jaubert und ris⸗Effendi seyen im Laufe des vorigen Monats auf ne Art mystificirt worden. Beide erhielten auf geheim⸗ lem Wege eine falsche Thron⸗Rede des Koͤnigs von worin dieser Monarch in den feindseligsten Aus⸗ der Pforte sprach. Der Reis⸗Effendi legte dar⸗ Unmuth nachdruͤcklich an den Tag, und Herr rt war nicht im Stande, seine Beschwerden zu beant⸗ als auf einmal die aͤchte Thron⸗Rede des Koͤnigs Frankreich ankam, welche ganz anders lautete. Herr ürt begab sich sogleich zum Reis⸗Effendi, allein dieser auch mit der neuen, von ihm mitgebrachten, nicht ben. Seitdem ist Hr. Jaubert nicht mehr beim Reis⸗ i gewesen, und es heißt, er erwarte die Antwort sei⸗ ofes auf seine letzten Depeschen. Man glaubt in Pera, iese Mystification den Zweck harte, Hrn. Jaubert mit forte zu entzweien.“ . Dasselbe Blatt enthaͤlt auch folgendes Schreiben ber Moldauischen Graͤnze, vom 22. Maͤrz. „Ge⸗ aus den Fuͤrstenthuͤmern sprechen von fortgesetzten An⸗ der Tuͤrken auf die von den Russen zwischen der Do⸗ ud Varna befestigten Punkte, aus welchen sie, wie es Fihre Gegner, vor Ankunft der aus Rußland erwar⸗ toßen Verstaͤrkungen, zu vertreiben hofften. Nament⸗ en in der ersten Haͤlfte dieses Monats bei Koslodschi bovodi sehr blutige Gefechte vorgefallen seyn, in wel⸗ ler die Tuͤrken stets zuruͤckgeschlagen wurden. Nach ha und in die benachbarten Russischen Spitaͤler diesseits Honau, werden, dem Vernehmen nach, taͤglich Verwun⸗ ingebracht. Indessen eilen die auf dem*Marsche nach arien befindlichen Russischen Colonnen von allen Sei⸗ it verdoppelten Schritten der Donau zu. Die durch ngen Winter verzoͤgerte Vegetation moͤchte indessen, uͤberall an Fourage fehlt, vor der Hand der Eroͤffnung oßen Operationen noch ein unuͤbersteigliches Hinderniß a Weg legen.“ er Courrier de Smyrne giebt in seinem Blatte vom irz folgendes Schreiben aus Napo li di Romania vom anuar: „Die Cavallerie Hadgi Kristo's, welche von hier Heros gegangen war, um sich dort nach Kandien ein— fen, hat jetzt die Bestimmung erhalten, nach Rumelien schiren. Die beiden Chiliarchieen Griva’'s und des h Kolokotroni, welche sich hier zu organisiren begannen, Gegenbefehl erhalten, und ihre Ruͤstungen eingestellt. Griechische Regierung scheint naͤmlich seit einigen Tagen bewißheit erlangt zu haben, daß Kandien nicht zu Grie— Die Aufhebung der Blokade von n der Europaͤischen Kriegsschifse beweist dies, und die eicht von der Unterwerfung eines Theils der Einwoh⸗ eser Jusel zeigt der Regierung, daß neue Anstrengun⸗ nnuͤtz seyn wuͤrden. Einige Personen verbreiten guͤn⸗ Geruͤchte uͤber den Erfolg unserer Waffen in Rumelien, sprechen von bedeutenden Vortheilen; andere dagegen insgeheim, daß vielmehr zwei bis drei Chiliarchieen einer gefahrvollen Lage befunden haben, aus der sie ur mit großem Verluste haͤtten retten koͤnnen. Mag Nachricht nun wahr oder ungegruͤndet seyn, so viel ist daß Hadgi⸗Kristo in aller Eile mit seiner ungefaͤhr Nann starken Reiterei abgegangen ist, und daß Grizio⸗ ber sich mit seiner Chiliarchie in Eleusis befand, Befehl men hat, unverzuͤglich zur Armee zu stoßen.““ Die oͤffentliche Aufmerksamkeit ist jetzt auf den Ober⸗ Fodvier gerichtet. Der Nachricht, daß er sich mit dem denten uͤber die zu treffenden Anordnungen geeinigt habe, jetzt widersprochen. Die Schwierigkeiten, welche sich sind so groß, daß man von

n von einen

der General Church haben sich ihn von der Regie⸗ Die Aufnahme, welche er bei ganzen Nation gefunden, die besonderen Ruͤcksichten, e ihm die Mitglieder der sogenannten Oppositions⸗Par⸗ erwiesen, der von allen Capitains geaͤußerte Wunsch, n ihrer Spitze zu sehen, die Zuneigung seiner alten

engefaͤhrten, von denen der General Mamuri ihm einen aren, ganz mit

Gold bedeckten Albanesischen Anzug ge⸗

t hat, dies Alles erregt dem Praͤsidenten Besorgnisse; fuͤrchtet, daß er bald gegen einen in militairischer Be⸗ ng zu uͤberlegenen Nebenbuhler zu kaͤmpfen haben wuͤrde, besonders jetzt mißlich waͤre, wo die Zusammenberu⸗

der National⸗Versammlung nicht mehr aufgescho⸗

werden kann. Der Praͤsident sieht die Schwierigkei⸗ voraus, welche die National⸗Versammlung veran⸗ wird, und sucht

Die Palikaris,

zum Anfuͤhrer erbeten.

von Algier an den Herrn Madison,

sich die Stimmen der bekanntesten und

Dahin zielt theils die Ernen⸗

eifrigsten Buͤrger zu verschaffen. wovon die Rede ist,

nung neuer Mitglieder des Panhellenisns, theils die Niedersetzung zweier Commissionen,

von denen die eine

die Entschaͤdigungs⸗Gesuche der Eigenthuͤmer solcher Schiffe,

andere uͤber die der Besatzung von Missolunghi und ande:

ren Cerps zu gewaͤhrende Unterstuͤtzung entscheiden soll.

die zur Griechischen Kriegs⸗Marine gehoͤren, untersuchen, die

Durch diese Fuͤrsorge will die Regierung sich Anhaͤnger ere—

werben. General Durrieu, von der Französischen Armee 8 in Morca, ist von Aegina hier eingetroffen. Gestern hielt er uͤber das dritte Bataillon des regelmaͤßigen Corps Revue ab, 8 und besichtigte das Arsenal, die Kasernen und Festungswerke. 8

Die Florentiner Zeitung enthaͤlt folgende, zum

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Theil bekannte, Nachrichten aus Patras vom 24. Febr..:

„Der Bruder des Praͤsidenten, Graf Augustin Capodtstrigs, ist zum Vice⸗Praͤsidenten ernannt, und insbesondere mit der ver oberen Leitung der Civil⸗ und Militair⸗Angelegenheiten auf dem Griechischen Festlande beauftragt worden. Man sieht

gegen. der Section fuͤr die Finanzen ernannt. Tagen gaben die Tuͤrkischen Batterien in von Rumelien und in den chenlands, haͤufig Freuden⸗Salven wegen der Ernennung Reschid⸗Pascha's zum Groß⸗Vezier. Die Zwistigkeiten zwischen den Albanesern in Janina und den Tuͤrken dauern fort; neulich verließen 300 Lepanto diese Festung, um nach Hause zu gehen. Beim Abgange der letzten Briefe aus Ost⸗Griechenland waren die Tuͤrkischen Streitkraͤfte in Therma, Madenitza, Platania,

Fontana Turcochori, Katika Karavan⸗Serail), Daulia mit

dem alten Kastell Kalami Skrepon, Petra, Livadia und e 2 5 . : eeSre, r. E;. I laͤngs den Engpaͤssen Thebens vertheilt. Die Griechische Ar⸗

Lepanto, dem Fort

8

2*

Albaneser von der Garnison 1.X

mee haͤlt unter Ypsilanti's Befehlen Salona, das Fort von * . 7 EE1 Argoriani, Suvala, Dadi, Vee⸗⸗

Gravia, Klomo, Variani, litza, die Kloͤster der heiligen Marina, von von Jerusalem, ferner Zemano, Distomo, weniko, Kostia, Kakos, Matio, Kochino und Das Hauptauartier ist noch immer in Arachova. hat dem . 8 der Thermopylen nicht stark genug besetzt, und dadurch den Tuͤrken den Einfall in Livadien moͤglich gemacht. Die Schuld lag aber lediglich daran, daß die mit der Vertheidigung der Thermo⸗ pylen beauftragten Truppen seit mehreren Tagen an Lebensmitteln und allen andern Beduͤrfuissen gaͤnzlichen Mangel litten, und da⸗ durch genoͤthigt waren, ihren Posten zu verlassen, um in den umlie⸗ genden Doͤrfern Nahrung zu suchen. Ein großer Theil der Ein⸗ wohner der von den Tuͤrken besetzten Gegenden Livadiens befindet sich in Arachova und wartet auf die gute Jahres⸗ zeit, in der die Provinz hoffentlich wieder vom Feinde be⸗ freit werden wird. Die Kaͤlte ist sehr streng; mehrere Sol⸗ daten haben Haͤnde und Fuͤße erfroren. Das Geruͤcht, Missolunghi habe auf Capitulation angetragen, ist ungegruͤn⸗ det; es ist nur wegen Auswechselung der Gefangenen unter⸗ handelt worden. Die Festung ist noch im Stande, sich zu halten. Folgende Kriegsschiffe sind fuͤr die Franzoͤsische Station in der Levante bestimmt: die Linienschiffe „Con⸗ quérant“, „Trident““ „Breslaw“ und „Scipion“, die Fre⸗ gatten „Syrene“, „Lys“„, „Circe““, „Armide“, die Corvet⸗ ten „Diligente“ und „Eglé““ und eine verhaͤltnißmaͤßige Anzahl kleinerer Fahrzeuge.“ 8 Vereinigte Staaten von Nord⸗Amerika. MNew⸗ York, 28. Febr. Die Kriegsschaluppe der Ver⸗ einigten Staaten, „Falmouth“, befand sich am 17. Januar in Vera⸗Cruz und unser Gesandte, Herr Poinsett, machte Anstalten, um in selbiger wieder nach Hause zu kehren. Folgendes ist ein Auszug aus einem Schreiben des Deys ö damaligem Praͤsidenten der Vereinigten Staaten, vom 24. April 1815: „An Se. Majestaͤt den Kaiser von Amerika, dessen angraͤnzenden und dazu gehoͤrigen Provinzen und Kuͤsten, oder so weit sich seine Regierung erstreckt unsern edlen Freund, die Stuͤtze der Koͤnige der Nation Jesus, der Pfeiler aller christlichen Sou⸗ veraine, der Ruhmvollste unter den Fuͤrsten, der aus vielen Lords und Edlen erwaͤhlt worden, an den gluͤcklichen, großen, liebenswuͤrdigen James Madtson, Kaiser von Amerika! Moͤge sein Leben lang und gluͤcklich, seine Regierung ruhmvoll und herrlich seyn. Moͤge er lange im Besitz seines gesegneten Thrones bei Leben und Gesundheit bleiben. Amen! 2 b b Berlin. Die „dreißigste“ Nachricht von dem Zustande der im Jahre 1793 hier errichteten Erwerbschulen ist die

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Skt. Lucas und

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M9 taͤglich seiner Ankunft im Hauptquartier von Arachova ent-⸗ Graf Viaro Capodistrias ist zum ersten Secretair 638 In den letzten

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andern festen Plaͤtzen West⸗Gricc

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Fuͤrsten Ypsilanti vorgeworfen, er habe die Poͤsse 8

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