1829 / 104 p. 3 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

gegen diese Verfuͤgung einwenden daͤrfte, kuͤndigt es zugleich an, daß Bruͤssel der kuͤnftige Aufenthaltsort dieser Ausge⸗ wanderten seyn wuͤrde. .

Aus Dublin meldet man unterm 30sten v. M., daß zwei Tage zuvor der Lord⸗Mayor dem Herzoge von Nor⸗ thumberland auf dem Stadthause ein glaͤnzendes Mittags⸗ Mahl geheben habe. Der Herzog, heißt es in jenem Be⸗ richt, hielt bei Gelegenheit eines auf sein Wohl ausgebrach⸗ ten Toasts eine ausgezeichnete Rede, in welcher er unter Anderm aͤußerte, daß er in seiner Verwaltung, ohne Unter⸗ schied der Person, nach den Grundsaͤtzen der groͤßten Un⸗ partheilichkeit verfahren wuͤrde. Nachdem der Herzog den Saal verlassen hatte, erhob sich Sir Harcourt Lees und aͤäußerte sein tiefes Bedauern uͤber die Rede des Herzogs, aus der er, namentlich aus der hier angefuͤhrten Stelle, den Schluß ziehen zu muͤssen glaubte, daß sie mehr oder weniger

die unguͤnstigen Gesinnungen des Herzogs gegen den Pro⸗ testantismus an den Tag lege. Darauf sprach ein oberer Polizei⸗Beamter in demselben Sinne, jedoch in solchen Aus⸗ druͤcken, daß der Oberst Morris und alle gegenwaͤrtigen Of⸗ fieiere sich veranlaßt fanden, die Gesellschaft zu verlassen, weil sie, wie sie sagten, solche Reden nicht anhoͤren koͤnnten, ohne gegen die dem Koͤnig und der Regierung schuldige Ach⸗ tung zu verstoßen.

„Wenn wir in Betracht ziehen“, sagt die Times, „aus welcher Art von Materialien in vielen Faͤllen die, wi⸗

der die Katholiken petitionirenden Versammlungen zusammen⸗ getragen worden, so muͤssen wir fuͤrwahr annehmen, daß sie meistens denjenigen nahe verwandt sind, die sich 1780 nicht schaͤmten, den verruͤckten Lord Georg Gordon zum Fuͤhrer zu waͤhlen, die Verbrecher aus den Gefaͤngnissen zu befreien, die Bank von England zu belagern, das geheiligte Leben des Souverains zu bedrohen, und der Regierung gewaffneten Widerstand zu leisten. Wenn es diesmal nicht zu aͤhnlichen Gewaltthaͤtigkeiten gekommen ist, so kommt dies bloß daher, daß der Arm der Staatsgewalt zu stark ist, daß die mittle⸗ ren Staͤnde zu aufgeklaͤrt sind, um die Vorurtheile der ro⸗

hen Menge zu theilen, und zu zahlreich und maͤchtig, um

ihren Verruchtheiten gelassen nachzusehen.“

Die Morning⸗Chroniele enthaͤlt die Anzeige von einer in Hemel⸗Hempsted zu haltenden Versammlung von protestantischen Frauen, in der uͤber eine Adresse an die Prin⸗ zessin Auguste berathschlagt werden sollte, um sie zu bitten, sich bei dem Koͤnige zu verwenden, damit die protestantische Verfassung des Reiches gerettet werde.

Dem Standard zufolge sind in verschiedenen Clubs im West⸗Ende der Stadt bedeutende Wetten angeboten und zum Theil angenommen worden, daß das Parlament vor dem Charfreitage aufgeloͤst werden werde.

In Orford erscheint seit Kurzem ein neues, vorzuͤglich kritisches Wochenblatt, unter dem Titel: The Oxford Lite- rary Gazette and elassical and foreign journal. Man wuͤrde nach dem Titel vielleicht ein von der Universitaͤt selbst geleitetes Journal erwarten. Was aber bis jetzt vorhanden ist, rechtsertigt diese Vermuthung nicht. Die Recensionen sind weder mit Geist und Kenntniß, noch mit eigentlich wis⸗ senschaftlichem Ernst geschrieben.

Die Uebersetzung von Niebuhr's Roͤmischer Geschichte, welche die Herren Hare und Thirlwall im vorigen Sommer herausgegeben haben, erregt fortwaͤhrend das groͤßte Inter⸗ esse bei der hiesigen literarischen Welt. Man kann sich nicht ganz mit dem, durch zu treue Nachahmung des Deutschen Ausdrucks etwas rauhen und gezwungenen Styl aussoͤhnen. Aber die durch das Werk angeregten geschichtlichen Fragen hoͤrt man uͤberall discutirt. Einen kuͤrzlich im Classical Journal auf sie und ihr Original gemachten Angriff, haben die beiden gelehrten Uebersetzer in einem besonders gedruck⸗ ten, meisterhaft geschriebenen Aufsatz zuruͤckgewiesen.

Endlich macht man Anstalten, um Besitz von dem, be⸗ reits vor einiger Zeit erwaͤhnten Lokal an der Ostseite von Somerset/House zu nehmen, und den Bau des Koͤnigs⸗Col⸗ legiums anzufangen.

In der Morning⸗Chroniele liest man Folgendes: „Die Berichte aus dem Innern enthalten leider sehr zahl⸗ reiche Listen von Verbrechern; jedoch ist es erfreulich zu se⸗ hen, daß der groben Verbrechen weniger geworden sind. Es entsteht hiebei indessen die Frage, was die Zunahme der klei⸗ nern Verbrechen veranlaßte? Hierauf ist nur eine Antwort: „Mangel an Beschaͤftigung.“ Es ist daher unumgaͤnglich noͤthig, mit Ernst dafuͤr zu sorgen, diesem Uebel abzuhelfen, und besonders den Landeigenthuͤmern dringend anzuempfehlen, sich nicht laͤnger mit schoͤnen Reden zu begnuͤgen, die zu kei⸗ nem Resultat fuͤhren, sondern ihre eigenen Capitalien, und zwar nach einem groͤßeren Maaßstabe, dazu anzuwenden, die

Armen in den Stand zu setzen, thaͤtig zu seyn, und e eine Pflicht zu erfuͤllen, die nicht nur die Menschlichken dern die eigene gesunde Politik gebietet.

Der Windsor Expreß warnt die Damen von

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ausgenommen, Pflaster auf den Mund zu kleben, un auf diese Weise ihrer zu bemaͤchtigen. Ein mit einer kutsche angekommener Brief, der, seiner unleserlichen schrift wegen, von der competenten Behoͤrde aufge wurde, und in welchem man 6 wohlerhaltene Pflastet bemerkenswerther Festigkeit vorfand, fuͤhrte auf die kung der Buͤberei. Der Verfasser des Briefes meldete lich seinem Correspondenten, daß die ihm zugesandte Frauensperson gluͤcklich angekommen sey, und daß e stens noch 6 Pflaster senden wuͤrde.

Die in ihrem Fach unbeschaͤftigten Weber in Gle werden jetzt in den benachbarten Steinbruͤchen angeste ihnen wenigstens einigen Verdienst zufließen zu lassa, es mit den Fabriken wieder besser geht.

In der Stadt Newton⸗Abbott brach vor Kmwg Malzhause eines Herrn Jardine ein heftiges Feuer bei 6 Männer das Leben verloren, und unter ihnenm Familien⸗Vaͤter.

London, 4. April. (Ueber Bruͤssel.) In der gen Sitzung im Oberhause nahm bald nach 1 Uhr Lort ford das Wort, um sich der Bill zu opponiren. Ä. zum Druck der Abend⸗Zeitungen schritt, hatte der Lon Rede noch nicht beendigt.

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Bruͤssel, 8. April. Der Noord⸗Brabande in Herzogenbusch erscheinendes Hollaͤndisches Blatt, daß unter den Deputirten, welche in diesem Jahre a

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Nord⸗Braband, befinde.

Der Candidat, welchen die ministerielle Parthei von Bruckere fuͤr die naͤchste Deputirten⸗Wahl in da vinz Limburg entgegengestellt, ist Herr Michiels van! nen, Koͤnigl. Commissair im Bezirk von Roermond Mitglied der dortigen Provinzial⸗Staaten.

Seit Kurzem werden die Franzoͤsischen Laubthe großer Anzahl in den Niederlanden eingefuͤhrt; ein . macht in dieser Beziehung darauf aufmerksam, dc Franzoͤsische Regierung einen Gesetz⸗Entwurf wegen de zung dieser Muͤnzen bis zum Jahr 1834, in die K. gebracht habe.

Kan hofft den Bau der hiesigen Sternwarte, von Seiten der Regierung und der Stadt betrieben wahrscheinlich mit dem Ende dieses Jahres gaͤnzlich endigen, da Se. Maj. der Koͤnig einen neuen Vorsch 40,000 Fl. zu diesem Zwecke bewilligt haben.

Die Bauten im hiesigen botanischen Garten st ezndigr. Die Actien sind von 500 auf 600 Gulden worden.

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Schweden und Norwegen.

Stockholm, 3. April. Am Dienstag Abend die irdischen Ueberreste der verewigten Prinzessin Soph bertina nach der Riddarholms⸗Kirche gebracht. Se. der Koͤnig und Se. K. H. der Kronprinz begaben diesem Ende nach dem Pallaste der hochseligen Fuͤrs erwiesen derselben an der Spitze des Leichenzuges ¹ Ehre.

Gestern hatte eine große Deputation der Reig mit dem Landmarschall und den Sprechern der dreß

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der Reichsstaͤnde wegen des Ablebens der Prinzessin Albertina zu uͤberreichen. Allerhoͤchstdieselben geruhl diese Adresse zu erwiedern: „Gute Herren und Schwedische Maͤnner!

Der Tod hat die Schwester des Koͤnigs hinwe der unter den gefaͤhrlichsten Verhaͤltnissen niemals Vaterlandes Rettung zweifelte. Dies verwandtsct Band war allein hinreichend, um das Andenken J der Prinzessin Sophia Albertina uns allen theuer zu aber auch ihre Tugenden und ihre Eigenschaften ford sere Liebe. Der Allmaͤchtige hat sie zu den Wohnunm Seligen berufen; sie hat diese Erde verlassen, wo und Muͤhen von eines Jeden Bahn unzertrennlit

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sor, sich des Abends auf der Straße sehen zu lassen, sie sich nicht der Gefahr aussetzen wollten, einer d Menschen in die Haͤnde zu fallen, deren Gewerbe es i⸗ ihnen begegnenden Personen weiblichen Geschlechtes,]

den, sich auch Herr Sasse van Ysselt, Abgeordnen

leinem einzigen Tage Thauwetter.

an der Spitze, die Ehre, Sr. Maj. eine Condolen a

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Allgemeinen Pr

sie Koͤnig Karl's XIII. Beispiel folgte, war ihre Wohlthaten zu vertheilen und Beduͤrf⸗ Sie erndtet nun in Frieden den Lohn die christlichen Handlungen ein, die sie im Leben aus⸗ Wenige Augenblicke, bevor die Vorsehung ihren Le⸗ glauf endete, rief sie noch den Segen des Himmels auf weden, dessen Bewohner, Mich und Mein Koͤnigl. Haus jeder. Ich hoffe, Gott werde diese ihre Gebete erhoͤren! gereicht Mir zum Troste, ihre Mir stets erwiesene gfalt, die Uebereinstimmung, welche alle Zeit zwischen in Gesinnungen und Gefuͤhlen vorherrschte, so wie Meine gesetzte Bemuͤhung, sie von dem hohen Werthe zu uͤber⸗ en, den Ich auf Ihre Freundschaft setzte, Mir ins Ge⸗ tniß zuruͤckzurufen. Ich bin lebhaft geruͤhrt von der inahme der Reichsstaͤnde an diesem traurigen Ereig⸗ ‚welches uns einer Fuͤrstin beraubt, die wir Alle be⸗ n.““ de Anklage des Freiherrn Anckarswaͤrd wider den Gra⸗ Weterstedt, wegen der Absetzung des Protocoll⸗Secretairs mer, ist vom Constitutions⸗Ausschusse fuͤr nichtig er— worden, weil das Protocoll uͤber diese Absetzung priva⸗ vor Sr. Maj. dem Koͤnige, und nicht im Staats⸗Rathe lten worden sey, folglich nicht in den Bereich des Con⸗ tions⸗Ausschusses gehoͤre. Hinsichtlich der Anklage des herrn wider den Grafen Wetterstedt, wegen der Absetzung Englischen Vice⸗Consuls Knudsen in Drontheim, hat elbe Ausschuß erklaͤrt, daß die Schwedischen Reichsstaͤnde iber zu urtheilen nicht befugt waͤren. Im Bauernstande hat Nils Hakanson eine gegen An⸗ Danielson gerichtete Denkschrift verlesen, die in so in Ausdruͤcken abgefaßt war, und so viele persoͤnliche eidigungen enthielt, daß viele Mitglieder verlangten, der wer solle vom Sprecher zur Ordnung gerufen werden, jedoch von Anders Danielson selbst abgerathen wurde. erer wird in jener Denkschrift besonders wegen seiner bindung mit dem Freiherrn Ankarswaͤrd und andern hositions⸗Mitgliedern des Ritterhauses getadelt. Die aͤltesten Leute koͤnnen sich keiner so anhaltenden te, wie der diesjaͤhrigen, erinnern. Von der Mitte des embers bis zu Ende des Maͤrzmonats hatten wir nur Zu Anfange d. M. och so viel Schnee gefallen, daß die Schlittenbahn

Beschaͤftigung, zu unterstuͤtzen.

Kopenhagen, 7. April. Wir haben hier Nachrich⸗ aus Reikiavik auf Island bis zum 5. Maͤrz erhalten. Winter war dort so milde gewesen, daß man fast kein und Schnee zu Gesichte bekommen hat. In der Nacht 21. auf den 22. Febr. spuͤrte man im ganzen Suͤder⸗ e eine Erderschuͤtterung, die sich an den folgenden Tagen durch mehrere, jedoch geringere Stoͤße wiederholte. In bebauten, dem Hekla zunaͤchst liegenden Gegenden, rich⸗ diese Erderschuͤtterung bedeutenden Schaden an: 6 oder dauerhoͤfe sollen theils ganz zusammengestuͤrzt, theils sehr

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hdet worden seyn. Die Fischerei ist, besonders im

derlande, sehr reichlich ausgefallen.

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huͤnchen, 6. April. Heute Vormittags erlitt der at einen sehr schmerzlichen Verlust durch den Tod des verdienstvollen Herrn Clemens v. Neumayr, Koͤnigl.

atsrathes im ordentlichen Dienste, und Commandeurs

Civil⸗Verdienst⸗Ordens der Baierischen Krone. b Hanover, 8. April. Gleich nach Eingang der Nach⸗ von dem betruͤbten Ableben Sr. Hoheit des regierenden dgrafen von Hessen⸗Homburg, sind Se. K. H. der Her⸗ von Cambridge von hier abgereist, um sich zu Ihrer rchl. Frau Schwester, der nunmehr verwittweten Land⸗ n von Hessen⸗Homburg, zu begeben. Der hiesige Hof 8 Folge jenes Sterbefalls eine sechswoͤchentliche Trauer elegt.

Kassel, 8. April. Se. Koͤnigl. Hoheit der Herzog Cambridge ist gestern von 1“ Homburg der Hoͤhe hier durchgereist.

Hamburg, 10. April. Wie in den meisten großen aͤdten Deutschlands, als Berlin, Muͤnchen und Dresden, liche Ausstellungen von Kunstwerken siattfinden, erfreuet

e⸗ baͤrtig eben so gut ist, wie im strengsten Winter.

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jener Gegend. Der

si egen Silistria marschirt . u n. *8 Giurgewo wird jetzt regelmaͤßig betrie⸗

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sich auch unsre Stadt in diesem Jahre einer solchen, welche

sich jenen auf eine wuͤrdige Weise anschließt. Diese durch den hiesigen Kunst⸗Verein zu Stande gebrachte Kunst⸗Aus⸗ stellung zeichnete sich besonders durch die große Anzahl von 154 Original⸗Oelgemaͤlden aus. Ueberaus erfreulich ist es, unter den Verfertigtern derselben so viele einheimische Kuͤnst⸗ ler zu finden; allein auch ruͤhmlich bekannte Auslaͤnder ha⸗ ben zu dieser Ausstellung beigesteuert, von denen wir hier nur Adam, Brandes, Buͤrkel, Gail, v. Langer, Ott, Rott⸗ mann in Muͤnchen, Oberst⸗Lieutenant vvn Heidegger (jetzt in Griechenland), Hintze in Berlin, Helbig in Dresden, Ner⸗ lich in Rom, die Professoren Retzsch und Vogel in Dres⸗ den ꝛc. nennen. Außer diesen Original⸗Gemaͤlden sind da⸗ selbst eine bedeutende Anzahl von Copieen in Oel, von Mi⸗ niatur⸗, Guache⸗ und Pastell⸗Gemaͤlden, so wie einige Sculp⸗ tur-Werke, worunter die meisten vom Direktor Schadow in Berlin anzutreffen. 1 J1“

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Ein von der Allgemeinen Zeitung mitgetheiltes Schreiben aus Rom, vom 28. Maͤrz enthaͤlt unter Anderm Folgendes: „Se. Maj. der Koͤnig von Baiern speiste am 26sten d. bei dem Kaiserl. Oesterreichischen Botschafter, Hrn. Grafen v. Luͤtzow. Ihre Kaiserl. Hoheit die Großfuͤrstin Helena von Rußland kehrte gestern von Neapel hieher zuruͤck. Ein Ereigniß, welches in der Nacht vom 26sten stattfand, wuͤrde keine Erwaͤhnung verdienen, wenn nicht zu besorgen waͤre, es moͤchten wieder einige auswaͤrtige Blaͤtter sich die⸗

ser Geringfuͤgigkeit bemaͤchtigen und sie so verstellt und ver⸗

groͤßert wieder geben, wie vor Kurzem die Entdeckung einer Carbonari⸗Gesellschaft von Schustern und Schneidern. Es bemerkten naͤmlich die zahlreich beim Quirinal aufgestellten Wachen bei Nachtzeit ein unterirdisches Getoͤse von arbeiten⸗ den Menschen, ohne Anfangs entdecken zu koͤnnen, woher es ruͤhre. Endlich fand man, daß die Ausbesserung einer Kloake befohlen worden war. Es ceirculirten daruͤber am Morgen in der Stadt die laͤcherlichsten Geruͤchte; doch wurde der wahre Zusammenhang bald bekannt..

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Spanien.

essager des Chambres meldet: „Ein Brief 22. Maͤrz giebt Details uͤber ein Erd⸗ Maͤrz dort statt gefunden und wobei 200 Origuela, San

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Der M aus Murcia vom beben, das am 21. Menschen umgekommen seyen; Torre⸗Vieja,

Fulgencia und Guadamar sind gaͤnzlich zerstoͤrt worden.“ 2

Tuͤrkei und Griechenland.

Die Allgemeine Zeitung enthaͤlt folgende Correspon⸗ denz⸗Mittheilungen:

„Von der Servischen Graͤnze, 19. Maͤrz. Es muß neuerdings etwas fuͤr die Tuͤrken Unangenehmes vorgefallen seyn, weil man zu Belgrad wieder eben so betruͤbte Gesich⸗ ter, wie bei der Entfernung Izzet Mehemed Pascha's vom Groß⸗Vezierate, sieht. Man traͤgt sich mit den sonderbarsten Geruͤchten, die nicht wiederholt zu werden verdienen. In Albanien soll es blutige Auftritte gegeben haben, und auch in Servien sieht es nicht sehr ruhig aus. Der Befehl zur Aushebung der unverheiratheten Maͤnner hat viel Unzufrie⸗ denheit erregt. Denn wenn gleich die Servier den Russen nicht so zugethan sind, als man gewoͤhnlich glaubt, so zeigen sie doch auch keine Lust, gegen sie zu fechten. Die Donau faͤngt an Eis zu treiben, und die Schifffahrt wird bald wie⸗ der in Gang kommen, was fuͤr den Handel, wie fuͤr die Kriegs⸗Operationen, von großer Wichtigkeit ist. Es heißt, der Großherr habe sich von Konstantinopel nach Adrianopel begeben, was jedoch noch näaͤherer Bestaͤtigung bedarf.“

„Bucharest, 21. Maͤrz. Taͤglich treffen hier Verwun⸗ dete von dem diesseitigen und jenseitigen Donau⸗-⸗Ufer an, wo bereits die Feindseligkeiten wieder angefangen haben, und haͤu⸗ fige Vorposten⸗Gefechte statt sinden. Bei der Russischen Umee herrscht die groͤßte Thaͤtigkeit; man scheint den Ope⸗ rationen einen Nachdruck a,sene e der den ganzen Feldzug ur baldigen Entscheidung fuͤhren kann. - Divisionen, eh. und Belagerungs⸗Geschuͤtz begleitet,

um diesen Platz einzuschließen.

ie Belagerung von vo aͤßig 895 5 99 DVonner des Geschuͤtzes ertoͤnt unaufhoͤrlich aus Besitz dieses Platzes ist von großer Wich⸗

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Mehrere Infanterie⸗