und Spencer, so wie mit den Hrn. Windham und Dundas, aus dem Ministerium geschieden, und damals wie jetzt habe er sich zu Gunsten der katholischen Frage erklaͤrt. — Nach ihm nahm Lord Granville das Wort; er erinnerte eben⸗ falls an die Theilnahme, die er an Pitt's Verwaltung ge⸗ habt und sagte, daß dieser Minister zu jener Zeit das Staats⸗ ruder verlassen habe, weil er die Koͤnigliche Genehmigung zu einer Maaßregel, wie die vorliegende, nicht erhalten konnte. Er (Lord G.) sey ein Mitglied des Ausschusses ge⸗ Wesen, welche zuerst die jaͤhrliche Geburtstagsfeier jenes gro⸗ en Staatsmannes eingefuͤhrt habe; er nehme jedoch an die⸗
er Feier keinen Theil mehr, seitdem man dabei Reden halte und Toaste ausbringe, die den Meinungen Pitt's geradezu entgegen seyen. (Hoͤrt, hoͤrt!) Nicht umhin koͤnne er, sei⸗
nen Dank fuͤr eine Bill auszudruͤcken, durch welche die Grund⸗ setze Pitt's, so viele Versuche man auch gemacht habe, das Volk zu bethoͤren, endlich den Sieg davon tragen; der edle Herzog (v. Wellington) so wie seine Collegen seyen dafuͤr eben soo sehr des Lobes, als des Dankes wuͤrdig. Hiebei gedachte der Redner auch der Bemuͤhungen des Grafen Grey und des Lord Plunkett mit großer Anerkennung und sagte von seinem verstor⸗
enen Freunde Canning, daß er aus dem vertrauten Umgang
mit demselben wisse, er wuͤrde sein Amt nicht angenommen oder es verlassen haben, wenn er haͤtte glauben koͤnnen, daß dadurch die endliche Erledigung der seit langer Zeit angereg⸗ ten Frage befoͤrdert werde. (Hoͤrt, hoͤrt!) Hr. Canning habe geglaubt, daß im Lande selbst die Vorurtheile gegen alle Concessionen tief eingewurzelt seyen, und daß diese Vor⸗ üurtheile, so viel und oft man auch im Parlamente daruͤber discutire, nicht leicht gehoben werden koͤnnen. „Ich aber,“ so schloß der Lord, „freue mich nun, daß eine solche Bill end⸗ lich durchgeht; sie wird die bestehende Kirche Irlands auf eine festere Basis bringen, so wie die Macht und die Huͤlfs⸗ quellen dieser nun in der That vereinigten Koͤnigreiche auf eine unberechenbare Weise vermehren.“ — Graf v. El don erhob sich jetzt und sagte: „Fest versichert moͤgen Ew. Herrlichkeiten seyn, ich wuͤrde Sie nicht mehr belaͤstigen, wenn ich jetzt, naahe am Schlusse meines Lebens — denn lange kann es nicht mehr waͤhren — nicht von der dringenden Gefahr uͤberzeugt waͤre, welcher unsere Landes⸗Verfassung durch diese Bill ausgesetzt wird. Ich bin indessen genoͤthigt, Ihnen ist es das letzte Mal, das ich dieses Haus in politischen An⸗ gelegenheiten anrede. Da ich so viele Jahre lang mit Allem, was oͤffentlich die Nation beruͤhrt, in naher Verbindung stand,
da ich mich fruͤh schon als einen warmen Vertheidiger von
Kirche und Staat gezeigt habe, so hoffe ich, daß Ew. Herr⸗ lichkeiten mir auch in diesem Augenblicke verzeihen, wenn ich Sie bitte, mir mit Geduld zuzuhoͤren — selbst, wenn das, was ich sage, irrig erscheinen sollte. In der Ausuͤbung meiner Pflicht habe ich nun seit 20 Jahren Maaßregeln die⸗ ser Art mich widersetzt, und zwar von der einen Seite ermuntert und unterstuͤtzt von Maͤnnern, die leider jetzt nicht mehr mit mir uͤbereinstimmen; von der andern Seite aber opponirt von Maͤnnern, denen ich nachsagen muß, daß sie zu den groͤßten gehoͤrten, die ich waͤhrend der langen Dauer meiner Theilnahme an den oͤffentlichen Geschaͤften dieses Lan⸗ des kennen gelernt habe. Von Einem unter ihnen, dem ver⸗ storbenen Herrn Pitt, that es mir so leid, in der Gesinnung abzuweichen, daß ich es kaum auszudruͤcken vermag; jener große Mann“ — (Hier wurde der Lord von einem Zufalle, den die Englischen Zeitungen nicht genauer angeben, unter⸗ brochen.) „Ich bitte — fuhr er fort — Ew. Herrlichkeiten um Geduld; ich versichere Ihnen, daß ich Sie sobald nicht wwieder stoͤren werde, denn feierlich erklaͤre ich, daß ich, sobald diese Bill durchgegangen seyn wird, es als meine Pflicht an⸗ sehen werde, mich der Meinung der Legislatur bescheiden zu unterwerfen; ich werde mir die groͤßte Muͤhe geben, um in mir alle Aufregung daruͤber zu besaͤnftigen und so meine Landsleute zu lehren, daß es auch ihre Pflicht sey, dem Landesgesetze zu gehorsamen. Was ich auch immer von der Frage denken mag, so behuͤte mich Gott, der oͤffentlichen Aufregung, welche in ihrem gegenwaͤrtigen Umfange mich schon erschreckt, noch etwas hinzuzufuͤgen. Ich werde mich in die Einsamkeit zuruͤckziehen, mit dem Bewußtseyn, meine Pflicht gethan zu haben. Niemand kann es mehr fuͤhlen als ich, daß Beharrlichkeit im Irrthum der groͤßte Fleck in dem Charakter eines Staatsmannes sey; aber so bestimmt und gewiß bin ich von mir uͤberzeugt, in keinem Irrthume zu seyn, daß ich, so wahr Gott mir helfe! viel lieberin diesem Augenblicke hiier untergehen, als der Bill meine Beistimmung geben moͤchte. — Nachdem ich dies gesagt, lassen Sie mich nun zu jenem großen Manne, dessen ich vorhin gedacht, zu Herrn Pitt, wieder zuruͤckkehren. Ich hatte ihm fruͤh schon sehr viel zu
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die Gruͤnde meiner Opposttion darzulegen, und vielleicht —
beriren wir und geben Gesetze im Dunkeln,
verdanken — doch erklaͤre ich hier vor meinen Landslen daß ich niemals von einem Premier⸗Minister eine Gunst mich begehrte. Ich, ein unwuͤrdiger Mann, bin, ohne
Zuthun, zu hohen Functionen berufen worden, und Eh stellen aller Art habe ich viele Jahre lang bekleidet. ein einziges Mal wurde ich auf eigenen Wunsch von Amte eines General⸗Anwalds zu dem eines Oberrichters dem Gerichtshofe der Common-Pleas befoͤrdert — zu Pflichten dieser Stelle glaubte ich Kenntnisse und Ta genug zu besitzen, niemals aber habe ich nach einem hohe Posten gestrebt. Ich ward von Andern dazu befoͤrdert,! da ich mir immer Muͤhe gab, die Pflichten meines jeden ligen Amtes zu erfuͤllen, so wurde ich von der einen 6. oft mit vieler Nachsicht, von der andern aber auch oft; behandelt. Jetzt kann ich es indessen meinem Vaterln bekennen, und im Angesichte meines Vaterlandes sage dies: mein ganzes Leben war der Erfuͤllung von Pfi gewidmet — ich that Alles, was das Englische Volk einem wahren Englaͤnder verlangt. England erwartet Jedem, daß er das Beste nach seinen Kraͤften thue — . als dieses kann auch Niemand.“ — Der Redner ging zu seinem Verhaͤltnisse mit Pitt naͤher uͤber, von da sagte, daß er niemals daran gedacht haͤtte, eine solche gif
dem Englischen Volke zum Trotz, durchzusetzen, doh a
auch niemals ohne Sicherheiten fuͤr jene Einrichtungn † Gluͤck und Segen uͤber England gebracht, dem Parlanan wuͤrde uͤbergeben haben. Der edle Herzog (von Welling wirft mir vor, nicht einen Kiesel⸗, sondern einen g. Pflasterstein nach ihm geworfen zu haben. Ich glal doch, keines von beiden gethan zu haben; ich habe nur uͤber mein Bedauern ausgedruͤckt, und thue es auch noch, daß man mit einer solchen Maaßregel das! so uͤberrascht hat. Ferner ist eine Controverse dam unter uns gewesen, ob der edle Herzog auch in ser Session von Sicherheiten gesprochen hat, ne im Gefolge der Bill seyn werden. Nun — ich will nicht eigensinnig behaupten, daß er es gethan habe, aber nau weiß ich, er sprach davon, daß die Bill alle Theile frieden stellen werde. Wie dies aber moͤglich sey, wenn
bestehenden Kirche keine Sicherheiten verliehen werden,
kann ich mir durchaus nicht denken.“ — Der Lord res tulirte nun die Einwuͤrfe wider die Bill, die zum Theil ihm selbst, zum Theil von Andern fruͤher gemacht wo waren. Er sprach seine Verwunderung daruͤber aus, daß vorjaͤhrige Majoritaͤt (von 45 Stimmen), die sich im . hause wider die katholische Frage gefunden habe, so
einem Male verschwunden sey, ohne daß genuͤgende Gruün dafuͤr angegeben worden. Des Koͤnigs Rathgeber sag uns: „Wir haben fuͤr das, was wir thun, vin chende Gruͤnde.“ Alsdann wird uns gesagt, ein gethei
Cabinet sey das Abscheulichste, was es nur geben ket
Nun bin ich aber viele Jahre lang ein Mitglied
ses Cabinets gewesen, man hat dort immer uͤbereinstimm
mit mir gehandelt — was hat also eigentlich die ploͤtz Bekehrung herbeigefuͤhrt? Wahr ist es, der edle Herzog seine Collegen sagen dann: „„Wenn Ihr wuͤßtet, was wissen, so wuͤrdet Ihr auch einer Meinung mit uns seyn Hierauf lautet nun meine Antwort: Ich kann dieser!
nung nicht seyn, eben weil ich nicht weiß, was Ihr g yn, )
Warum wird mir nun daruͤber kein Aufschluß von i ertheilt? Ich vermuthe — weil sie nichts aufzuschließen ben. Haͤtten sie nur irgend etwas zu entdecken, so wi sie es auch sicherlich dem Parlamente und dem Lande so lange vorenthalten haben. Niemals hat sich woh mand den Comité's zur Untersuchung der katholischen spruͤche so sehr widersetzt, als ich; aber keines Be weiß ich mich zu entsinnen, daß die Minister, ihre Erklaͤrung abzugeben, in das Parlament 9 men waͤren und gesagt haͤtten: „ „Wenn Ihr
wuͤßtet, was wir wissen, so wuͤrdet Ihr eben so ham wie wir.““ Wo ist, frage ich, der Grund dazu vorhanl nicht so, wie es in der Thron-Rede empfohlen worden, Zustand Irlands zu untersuchen? Es ist weder uͤblich, 1 kann ich mein Gewissen dazu bewegen, einer Maaßregel! auf die Phrase: „„Wenn Ihr wuͤßtet, was ich weiß, meine Beistimmung zu geben; und so sollte es Jedem moͤglich seyn, fuͤr eine Bill zu stimmen, aus Gruͤnden, ihm ein Geheimniß sind. Ein Ausschuß waͤre das reth Mittel gewesen, um uns zu belehren, ob und was Sicherheiten nothwendig seyen; wie es aber jetzt steht,” und zwar
Minister, daß sie noch etwas
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rsicherung der
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Cridars.
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u Zuͤllichau.
1b 8 8 L 1
Name u. Stand des Erblassers,
u. resp. Bezeichnung der Masse
Kaufgelder des Kaufmann Ko⸗ waldschen Grundstuͤckz. Kaufgeld. des Ritterguts Kemnitz.
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8
Nachlaß des verstorbenen Haus⸗ eigenthuͤmers Borcherdt in Goͤricke. .
Nachlaß des zu Templin ver⸗
Benennung des Grundsruͤcks.
Tucholka, adl. Gut.
Rackelwitz, Rittergut. Germen, Rittergut. Lynowiec und iontkowo,
rompelwitz
1
Jaßcz Nr. 67. Fzerch Nr. 34.
C 0 Zapelsche Grundstuͤck. 8
Benennung des Dokuments.
sErbtheilungs⸗Vergleich in der
Duͤplum eines Kauf⸗Kontract
Obligat. v. 8. Maͤrz 1799 und
Obligat. d. d. Neuteich den
storb. Tischlermeist. Dierberg.
“
Ritterguͤter.
adeliche Guͤter.
8
Buss Schlemoschen Nachlaß⸗ Sache von 7. Januar 1802, nebst Recognitions⸗Schein v. demselben Tage.
nebst Hypoth.⸗Recognitions⸗ Schein vom 21. Juli 1812.
den 2. August 1774, verbun⸗ den mit der Cessions⸗Urkunde vom 22. Mai 1796 und Hy⸗ pothekenschein vom 11. Aug. 1796, eingetr. auf das Schu⸗ bertsche Freischulzen⸗Gut.
Hypoth⸗Schein vom 11 ej. m. et a., eingetrag. in dem Hypothekenbuche auf den Novackschen Bauerhof.
27. Maͤrz 1799, nebst Hy⸗ pothek.⸗Schein d. d. Stuhm den 26. April 1800.
1u“
Name und Stand des 1
Name des jetzigen
Tabagist und Tie lermeister Zapei.
Eigenthuͤmers.
Erdmann Schlemo.
Mittwe Anna Quin⸗ ter, geb. Moͤller.
Obligation d. d. Marienburg Jungfrau Anne Eli⸗
sabeth Eggert.
Buͤrgermeister Eg⸗ gert zu Neuteich.
““ 88 Concurse.
Name des Gerichts.
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quidations
Name des Gerichts.
Stadtger. Deutsch⸗Eylau und Bischofswerder.
Graͤfl. v. Bruͤhlsche Justiz⸗Kanzl. der Standesherrschaft Forst und Pfoͤrten.
Ld.⸗ u. Stdtger. Havelberg.
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Stadtger. Lychen.
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Besitzers.
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Eroͤffnung. Termin. 24. Mri 29 V SPperliner Int.⸗
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10162 Thl. 16sgr. 4pf.
9719 Thl. 15 sgr. 9825 Thl. 13 sgr.
Betrag des e Dokuments.
566 Thl. 20 sgr.
11““ 8 Tag der Liquid.⸗
Processe.
Liquidationstermin.
V Blatt, wo das Weitere zu finden.
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1 Blatt, wo das Weitere zu finden.
9. Juli 1829. 17. Juni 1829.
14. Juli 1829.
26. Juni 1829.
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Name Gerichts.
Dasselbe.
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Ob.Ldger. v. Westprß.
1 Dasselbe. 7774 Th. 21sgr. 8.) Dasselbe. 44123 Thl. 28sgr. 2pf.
sgr. 1pf.
ger. Berlin.
1
Perempt. V Bietungs⸗ Termin.
20. Mai 29.
19. ug. 29. 29. Aug. 29.
14. Nov. 29
1. Juli29.
30. Oct. 20.
89
Marienwerder Int⸗Bl. P. 290. u. 291.
Berliner Int.⸗Bl. p. 2295. ö““
Blatt, worin das Weitere zu ersehen.
Marienwer. Int.Bl.
Berlin. Intell.⸗Bl. 1 2461.
re und anderer Schuld-Verschreibungen, Behufs deren Amortisation.
MNiame Behoͤrde.
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Ld.⸗ u. Stadtgerich t Stuhm.
Praͤclusiv⸗ Termin.
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li 29. Gumb. J⸗Bl. p. 498
Blatt, worin das Weitere zu ersehen.
2
11] 5 ““
i29. Danz;. Int.⸗Bl p. 811.
Int. Bl.